Unruhiger Leerlauf - Fiat Punto 188, 8v, 60 PS, BJ 2001

[Rostlöser51567]

Hi,

ich bin mit meinem Latein am Ende. Habe einen Fiat Punto 188, 8v, 60 Ps, BJ. 2001 mit 198.000 Km gekauft und wollte ihn dann für wenig Geld technisch soweit fit machen, dass er noch 2 Jahre schafft. Er ist auf Autogas umgerüstet, fährt also wahlweise auf Benzin oder Autogas. Im Leerlauf ruckelt er stark. Das heißt der Motor ruckelt und das Ganze überträgt sich dann auf die Karosserie. Man steht also an der Ampel und das Auto schaukelt. Dabei hört er sich allerdings normal an, kein Treckersound. Auch die Drehzahl ist konstant. Auf Benzin ist es spürbar, aber deutlich schwächer als auf Autogas. Sobald auf Autogas umgeschaltet wird und das Auto im Leerlauf steht, schaukelt er ziemlich heftig. Dabei ist es mal mehr mal weniger, mal kaum vorhanden. An einer Ampel ist es sehr heftig, an der nächsten kann es auf deutlich schwächer sein. Ich habe nicht herausgefunden, ob es hier irgendeinen Zusammenhang mit Temperaturen oder dergleichen gibt. Halte ich die Hand hinter den Auspuff, ist durch den ausströmenden Luftdruck der Abgase spürbar, dass es Zündaussetzer gibt. Sobald die Drehzahl über 1000 rpm, sich das Fahrzeug also nicht mehr im Leerlauf befindet und in Bewegung ist, ist von dem Ruckeln nicht mehr viel wahrzunehmen und ich bin der Meinung, dass er hier auch rund läuft.

Es ist also auf Benzin und auf Gas das Gleiche. Nur deutlich stärker auf Gas. Dann sind die Gasinjektoren wohl ok. Kann eigentlich nur was allgemeines sein. Also an den Ventilen, Zylindern usw... gehe ich von aus.

Was ich bisher gemacht habe:

- Zündkabel, -Kerzen und -Spulen gewechselt.

- Luftfilter gewechselt

- Das Auto ca. 150 km sowohl auf Benzin, als auch auf Gas hochtourig auf der Autobahn gefahren, um etwaige Verkokungen freizubekommen.

- Gasfilter und -Leitungen erneuert

Hat noch jemand eine Idee was es sein kann? Vllt Luftmassenmesser?

Vielen Dank für alle Antworten ! :)

[Spargel1]

Eigentlich sollte Harig selbst zumindest bei Google oder auf die Deppen-Doktor-Seite "Wikipedia" schauen, anstatt hier sein Unwissen zu verbreiten und den TE zu verunsichern:

Bremsenreiniger enthält i. d. R. Aceton (sehr freundlich zu Lack, Kunststoffen und Gummi) und „umweltfreundliche“ Kohlewasserstoffe.

Der Sprühstrahl von Bremsreiniger vergast durch die Zerstäubung, sodass bereits heiße Fahrzeugteile das Aceton-Gemisch entzünden können, ohne dass das flüssige Medium direkt auf die heißen Teile treffen muss. Der Sprühstrahl lässt sich zudem kaum dosieren, sodass diesen Kontakt zu vermeiden kaum möglich ist. Der Sprühstrahl ist bewusst deshalb sehr stark, da er gelösten Schmutz auch abwaschen soll.

Benzin im Gegensatz dazu (wird bei der Lecksuche mit einem Pinsel gearbeitet) kann nur in geringen Mengen abtropfen und bildet aus einzelnen Tröpfchen lediglich soviel Gasgemisch, dass dieses Gasgemisch bzw. die Tröpchen max. kurz aufflammen.

Aceton entflammt auf heißen Oberflächen, egal ob als Gasgemisch oder als Flüssigkeit, bereits bei geringerer Temperatur als Benzin: Ca. 10 – 15 % Temperaturdifferenz.

Was war das Treibmittel in der Sprühdose des Bremsenreinigers? Ah, Aerosol! Vermutlich haben die Dosen von Harig eine schwer entflammbare Spezialfüllung.

@loreß: Stickstoff und Äther hat man auf Vorrat daheim?

[Harig58]

Ich habe vorhin meinen GLK 220 CDI wegen einer bevorstehenden Urlaubsfahrt gecheckt und die Motorabdeckung weggenommen. Beim Blick auf das Schlauchgewirr musste ich dabei an Deinen Beitrag denken.

Das sind Schläuch drin, die man niemals mit einem Pinsel erreichen kann und auch zum Teil im Nirgendwo verschwinden. Und dieser Motor ist noch von der harmloseren Art. Ich denke, ohne Spray (was absolut praxisnah ist) würde man so ein Löchlein in einem Schlauch niemals oder nur mit riesigem Aufwand lokalisieren können.

[Spargel1]

Das ist der Moment, in dem man, speziell beim Diesel, das Hirn einschaltet.

Ich freu mich auf deinen Urlaub!

[Harig58]

Eben und Gott sei Dank. Vón Deinem rechthaberischen Getue brauche ich wirklich mal Erholung :rolleyes::D