OM651 lärmt
Heute ist mir wieder mal das enorm laute Motorgeräusch meines OM651-Motors auf die Nerven gegangen. Speziell in Fahrsituationen, wo der Motor bei ca. 2000 U/min ein hohes Moment aufbringen muss, ist die Lärmentwicklung peinlich und nervig. Es fragten mich schon Mitfahrer, ob das normal sei. Es ist für meinen Geschmack nicht das normale Dieselmotorengeräusch, sondern ein Geräusch, dass mehr oder weniger aus dem Drehmoment resultiert und sogar ganz leichte Vibrationen (noch nicht störend) am Fahrzeug verursacht.
Es ist klar, dass mit dem Drehmoment die Belastung auf den Motor zunimmt. Es fühlt sich so an, als käme der Lärm von einer erhöhten Belastung auf schwere drehende oder sich bewegende Teile, wie Pleuel - Kurbelwelle - Kurbelwellenlagerung, usw., also von richtig massiven Teilen. Das würde die ganz leichten Vibrationen erklären.
Am Montag geht der Wagen zur B-Inspektion. Beim Ölwechsel verlange ich, dass das Öl über die Ablassschraube über ein Feinsieb abgelassen wird. Ich will sehen, ob da Metallpartikel dabei sind.
Habt ihr eine Idee, worauf ich bei der Inspektion besonders achten sollte, um vielleicht der Lärmursache auf die Spur zu kommen. Es könnte allerdings sein, dass diese Lärmentwicklung leider als normal anzusehen ist. Ich war schon bei zwei verschiedenen MB-Werkstätten (Der Wagen stammt nicht von diesen beiden MB-Niederlassungen.). Die Werkstattmeister hatten mit mir zusammen eine kleine Rundfahrt unternommen. Beide Werkstattmeister meinten unabhängig voneinander, dass die Geräuschentwicklung als normal anzusehen ist.
Wie ist das mit der Lärmentwicklung bei eurem OM651, speziell bei ca. 2000 U/min, wenn der Motor rel. viel Drehmoment aufbringen muss. Auf der Autobahn läuft der Wagen ruhig, auch bei 180 km/h gibt's nichts zu meckern. Am deutlichsten tritt der Lärm im 4ten und 5ten Gang in Erscheinung, wenn der Wagen eine langgezogene Steigung hinauf muss und der Motor dann bei ca. 2000 U/min schwer zu arbeiten hat.
Beste Antwort im Thema
Der OM651 lärmt nicht mehr...
Endlich wieder Ruhe beim Beschleunigen. Falls jemand das Video sehen möchte, möge er sich melden, ansonsten spare ich mir die Arbeit. Das Lager sieht eigentlich nocht recht gut aus. Ich hatte optische mit weit schlimmerem gerechnet, aber dennoch hat es geholfen, das Teil zu tauschen.
40€ Material und 2h Schrauben. Den Lärm zu ertragen macht keinen Sinn bei dem Aufwand. Abgesehen davon wurde es bei mir mit der Zeit immer schlimmer.
Was leider noch dazu kam, das Flexrohr ist defekt, jedoch noch nicht dramatisch, wird aber am Wochenende ebenso in Angriff genommen.
165 Antworten
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 23. November 2015 um 08:23:24 Uhr:
An sich hat sich beim OM651 bzgl. der Geräuschkulisse nicht wirklich was getan.
Zum Innenraum hin sehr wohl 😉
Mag ja alles sein, aber ich bin von einem M30B30 6Zyl. von BMW umgestiegen und habe mich anfangs sehr über den leisen Motor gewundert. Auch der 220CDI W211 meines Vaters ist deutlich leiser, war aber nicht immer so. Anfangs meinte er, meine E-Klasse ist bestimmt leiser, ist dann aber mit gefahren und gab zu, das kein Unterschied da sei.
"OM651 ist sowieso laut", gill hier nicht. Er kann auch anders. Morgen Mittag bin ich bei der Niederlassung, so sollen prüfen, was faul ist. Danach sehen wir weiter.
Heute war ich bei der Niederlassung.
Kein Fehler in den Steuergeräten und das einzige was sein könnte wären die Motorlager, jedoch sind diese nicht defekt sondern nur alt.
Der Wagen fährt sich normal und ich solle einfach erst mal beobachten. Wären die Lager defekt würde man das beim Gas geben uns auch leicht beim wegnehmen spüren, da bin ich mit meinem aber noch nicht.
40€ kostete der Spaß, Rechnung kommt mit der Post.
Nachtrag,
wenn ich im Stand mit offener Haube aufs Gas trete, kann ich das Geräusch hervorrufen und es klingt nicht nach Motorlager. Ich bleibe drann, evtl. ist es nur ein Hitzeschutzblech oder was an der Achse. Ein MB-Mitarbeiter den ich Privat kenne, will auch noch mal nachfragen bei Kollegen, das der, der für mich zuständig war doch eher unerfahren war.
Ähnliche Themen
Hallo Handschalter,
ich fahre seit gut einem Jahr einen OM 651, allerdings Automatik. Die Geräuschentwicklung kann ich trotzdem nachempfinden. Um sie abzustellen schalte ich in den Sportmodus, in dem die Drehzahl dann erhöht wird und der Motor wirkt wie befreit.
Vorher hatte ich auch eine Sechsganghandschaltung. Hier war es genauso, untertouriges Fahren im sechsten Gang, von Experten zum Sparen von Treibstoff empfohlen, führte zu quälenden Motorgeräuschen. Ich schaltete rechtzeitig oder spätesten dann in den fünften Gang, wenn ich das Gefühl hatte der Motor quält sich.. Alles ging besser. Der Verbrauch wurde auch nicht wesentlich erhöht weil die Drehzahl des Motors dem abzurufenden Drehmoment besser entsprach. Übrigens den Wagen habe ich mit 160 Tkm für einen Neuen Jungen Stern in Zahlung gegeben. Er fuhr sich noch wie am ersten Tag und hat Werkstatt gepflegt noch einen guten Preis erzielt .
Mal probieren.
S601
Mit meinem S204 mopf, C220 CDI, 7-Gang Automatik, EZ 12.2011 habe ich aktuell 145 Tkm drauf. Mehr als 2500 Upm hat der fast nie (= Tempo 165). Laut wird meiner meist ab 15 Tkm nach Ölwechsel. Inspektion dann meist nach insgesamt 23 Tkm und dann ist der schon seit Monaten richtig laut (Klappern), bei Kaltlauf noch verstärkt. Ab 100 Tkm hatte ich rein emotional keine Freude mehr beim fahren. Es war nicht mehr der Wagen wie bisher.
Bei ca. 120 Tkm wurde dann an der Vorderachse (nicht die Motorlager) zwei Gummitöpfe/-Lager gewechselt (ca. 240€ komplett) und dann war der Wagen wieder etwas leiser und hatte einen wesentlich ruhigeren (fahrstabileren) Lauf.
Weitere Beobachtung, das der Motor seit ca. 90 Tkm Stand ingesamt etwas lauter ist.
Insbesondere seitdem ist mir der Geräuschpegel auch etwas zu hoch!
Guten Rutsch (ins Neue Jahr).
Udo
Ganz häufig geht auch der Getriebebock (Lager) kaputt !
Dann möchte man nicht mehr mit dem Wagen fahren
Kostet 45 Euro
Seitdem dieses Teil getauscht wurde, fahre ich ein neues Auto 😁
...und noch ein kleiner Tipp,wenn man während der Fahrt ausgekuppelt hat oder auf in N stellt, war das Geräusch weg,egal wie hoch man die Drehzahl hatte.
Da dieses Lager schon nachher richtig auf Metall gescheuert hat.
...und ich bin damit 20000km gefahren und dachte der Motor ist so ein rauer Geselle 🙄
Zitat:
@mercedes500ew211 [url=http://www.motor-talk.de/forum/om651-laermt-
...und ich bin damit 20000km gefahren und dachte der Motor ist so ein rauer Geselle 🙄
denken manche vom OM651.
Für all diejenigen, die nicht stur auf ihrer Meinung beharren, biete ich eine Mitfahrt im PLZ-Bereich 82xxx/83xxx/84xxx/85xxx an, um sich persönlich davon zu überzeugen
Klar, man hört den Diesel. Von "rau", "klappern", "wummern" etc ist da aber keine Spur (mehr) vorhanden.
Hatte das Auto aber auch 3 Wochen in der Werkstatt, bis sie das Problem gefunden haben.
Seitdem läuft der Motor und die Automatik butterweich. KM-Stand derzeit ca. 94.000
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 28. Dezember 2015 um 19:20:54 Uhr:
Es wäre nett, wenn du uns sagen könntest, wonach die Werkstatt 3 Wochen lang gesucht hat.
Du warst in meinem Thrad damals ja auch unterwegs 🙂
Hier: http://www.motor-talk.de/.../...ss-mit-der-automatik-t5449159.html?...
Am Ende waren es die Injektoren welche das Wummern verursacht haben.
Seitdem ist absolute Ruhe 🙂
Nachdem ich das Problem mit dem rauen Motorlauf, dass bei hohem Drehmoment in ein "Wummern" übergeht, nun schon über zwei Jahre verfolge, kann ich mir mittlerweile auch gut vorstellen, dass die Injektoren Schuld an dem rauen Motorlauf sind.
Dies würde erklären, warum einige Forenmitglieder das Problem nicht kennen, bzw. sogar schreiben, dass sie ihren Wagen als leise empfinden und andere, dazu gehöre ich, den OM651 als lärmend bezeichnend. Möglicherweise sind es Fertigungsstreuungen bei der Herstellung der Einspritzdüsen der Injektoren oder aber Verunreinigungen im Düsenbereich, die sich im Lauf der Zeit ausbilden.
Gegen erstere Ursache hilft nur der Tausch der Injektoren, gegen die zweite Ursache helfen, wenn man dran glaubt🙂, die "Systemreiniger".
Bei der ersten Ursache könnte der Tausch eines einzigen Injektors bereits helfen, bei der zweiten Ursache müssten vermutlich alle vier Injektoren getauscht werden.
Daher folgende Frage: Kann eine MB-Werkstatt (oder evtl. eine TÜV-ASU) Fehler beim Einspritzverhalten einzelner Injektoren herausfinden und so einen fehlerhaften Injektor bestimmen. Oder ist davon auszugehen, dass bei dieser Untersuchung nichts herauskommen wird, außer ein paar hundert Euro für die Werkstatt.
Weiß jemand, was der Tausch von vier Injektoren bei MB kostet, ohne vorherige Diagnose? Ich habe natürlich keinerlei Garantie oder Kulanz.
Gegen den Tausch meiner Injektoren spricht allerdings die Tatsache, dass mein OM651 recht sparsam unterwegs ist. Wie ich schon mal geschrieben habe, bin ich auf der Autobahn bei Tacho 140 km/h mit unter 5 l/100km unterwegs.
Hallo Sudoku2013,
einen defekten Injektor hatte mal mein Vater bei seinem MO651, dieser war etwas undicht und bei der
ASU Untersuchung ist er wegen schlechter Abgaswerte durchgefallen. Einen Tausch der Injektoren
würde dich mehrere tausend Euro kosten. Zumal der Ausbau nicht ganz einfach ist, da diese meistens
Festgebacken sind. Allein das Abdichten eines Injektors (tausch Dichtring) bei einer freien Werkstatt,
kostet bei Anfrage ca. 300€.
Ich kenne eine gute Firma aus dem Kreis Biberach 88400 welche Injektoren / prüft / und verkauft.
Da kostet einer ca. 149€, dieser ist generalüberholt mit Protokoll.
http://www.ebay.de/itm/121076681146?...
Du kannst dir mal ein KV bei Mercedes einholen, aber bevor du diesen lesen magst, setze dich lieber hin 🙂
Was würde denn so ein "Injektoren-Auslesen" kosten?
Wenn die Werte dann im Toleranzbereich sind, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass dies die Mercedes-Garantie übernimmt, schon gar nicht den Austausch des einen oder anderen Injektor, der gerade noch in der Toleranz liegt.
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 29. Dezember 2015 um 08:50:59 Uhr:
Daher folgende Frage: Kann eine MB-Werkstatt (oder evtl. eine TÜV-ASU) Fehler beim Einspritzverhalten einzelner Injektoren herausfinden und so einen fehlerhaften Injektor bestimmen.
Die Injektorwerte können ausgelesen werden.
So wurden auch bei mir herausgefunden, dass zwei Injektoren zwar noch im Toleranzbereich liegen (deswegen kam auch keine Fehlermeldung) aber eben schon so "schlecht" waren, dass es zu Wummern geführt hat.
Selbst den Mercedes-Händler hat das ziemlich überrascht.
Die haben bei mir den kompletten Antriebsstrang von Wandler bis Reifen durch gecheckt, nichts wurde gefunden. Am Ende wurde dann auf Anfrage bei Mercedes selbst empfohlen die Injektoren zu checken, welche es dann glücklicherweise auch waren.
Ansonsten wäre ich echt gefrustet gewesen.
Was das kostet kann ich leider nicht sagen - bei mir wurden nur 2 Injektoren getauscht - und das hat die JS-Garantie übernommen. (Hatte den Wagen erst seit 1 Monat)
Ich lese meine Injektoren einmal im Jahr beim Service aus. Glaube es hieß Kleinstmengenableich. Dort sieht man die Werte der Injektoren. Bis jetzt nach 140.000Km alles im grünen Bereich. Finde auch nicht das mein 651er lärmt. Ist allerdings ein 200 CDI, ich glaube der hatte ja andere Injektoren verbaut als der 220 CDI. Habe da immer den Gedanken Loch im Kolben durch defekten Injektor. Ist ja schon ein paar mal vorgekommen. Vielleicht kann man so ein wenig vor teueren Folgeschäden verbeugen.