Zx900c wichtige frage zur ventileinstellung

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Kawasaki Ninja ZX 9R

Hallo Leute,

Habe mich für eine 900er Ninja entschlossen und habe nun eine frage!
Der Vorbesitzer kann sich nicht an den genauen Kilometerstand erinnern
Aber die Rechnung der letzten Ventileinstellung ist vom Jahr 2011 auch die
Werkstatt hat nichts notiert. Da der Intervall alle 12000km ist kann ich mir
Nicht vorstellen in 3 Jahren die 12 zu packen. Ist meine Überlegung richtig?
Was denkt ihr dazu? Würde ich es beim fahren merken?
Freue mich über euere Antworten!

Der Manny

Beste Antwort im Thema

Ich denke, das ist die mit Abstand schlechteste Idee. 😰

Man kann es sich eigentlich sparen, hier noch was zu posten. Das Resumée des TE ist die pure Ignoranz dessen, was man versucht hat, zu erläutern.
TE: Wenn Du das für eine gute Idee hältst, noch eine ganze Saison zu fahren, ohne zu wissen, ob das Ventilspiel evtl irgendwo zu knapp ist, hast Du von diesem thread und den Antworten nichts verstanden. Gar nichts.

Ganz anders Nordsee523, der versucht, die Technik im wahrsten Sinne des Wortes selbst zu be"greifen". Ganz egal, wie lange es dauert. Davor ziehe ich meinen Hut und gebe Nordsee523 gerne einen grünen Daumen.
So habe ich vor 40 Jahren angefangen und den Motor meiner damaligen Honda CB50 Supersport zerlegt. Weil ich die Kohle für die Werkstatt nicht hatte.

Auf die Idee, einfach weiter zu fahren, nach dem Motto "Wird schon gut gehen" wäre ich schon als 16-jähriger nicht gekommen.
@TE: Ich wünsche Dir, dass Dein Motor keinen Schaden nimmt. Schade um das schöne Motorrad. Aber manche Motorrad-Besitzer werden offensichtlich erst durch einen Schaden klug.

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Hi ,
das kommt darauf an wieviel Du fährst !
Ich komme schon auf 10TKM im Jahr .
Beim Fahren wirst Du die Ventile nicht spüren , aber im Stand , wenn das Spiel nicht stimmt hörst Du sie klappern (wenn die Einstellung nicht OK ist), wobei ein leichtes "tickern" normal ist !
Wenn Du selbst nicht sicher bist , fahr zum "freundlichen" der kann Dir dazu schon was sagen !
gruß hanspool

Danke damit ist meine frage aber nicht beantwortet!
Ich bin damit nur eine runde gefahren, die frage ist ja ob sie hinmuss
Zum Ventile einstellen obwohl sie 2011 schon da war?!
Was würdet ihr machen? In 3 Sommern fährt man doch
idR keine 12000km oder? Also einen sommer packt sie noch🙂

Hi , welches Bj. + wieviel KM bis jetzt insgesamt gelaufen ?

52000 bj 98

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Wenn Deine Kawa jetzt gut läuft , keine außergewöhnlichen Geräusche macht , dann lass sie doch so laufen wie sie jetzt läuft . Wenn Du merkst das sich da was ändert kannst Du die Ventile immer noch überprüfen (lassen) , das ist nämlich bei Deiner Kawa nicht ganz einfach und auch Kostenintensiv !
Da würde ich mir gar keine großen Gedanken machen .
Meine läuft schon über 30TKM einwandfrei ohne Neueinstellung !
gruß hanspool

Zitat:

Original geschrieben von Manny1988


...die frage ist ja ob sie hinmuss...

Hi,

Du MUSST da erstmal gar nix machen. Ich hatte bei meiner 2001er ZX9R damals das ganze auch mal eingestellt - der Unterschied war aber minimal und weder im fahren noch im Stand hör- oder fühlbar. Ich wollte primär eigentlich wissen wie es da drin aussieht und hatte Zeit zum basteln. 😉

Vor allem wenn du schreibst das sie vor zwei Jahren erst zur Ventilspiel-Einstellung beim Tech war - die kommt auch mal gute 20 tkm ohne Kontrolle aus.
Hier findest du eine reich bebilderte Anleitung für die Einstellung wenn du es dir selbst zutraust. Sofern kein Einstellungsbedarf besteht kannst du fast nichts kaputt machen (Drehmomentschlüssel vorausgesetzt).

Wenn sie gut läuft und das Ventilspiel das einzige Fragezeichen ist würde ich sie einfach weiter fahren. Schließlich läuft sich alles irgendwie aufeinander ein und einmal geöffnet reißt man diese Einheit schon auseinander - was oftmals mehr kaputt macht als man reparieren wollte (sogenanntes "kaputt-insten"😉.

So ein Motor ist ja mehr als nur die Summe seiner Teile und ich hab mir angewöhnt das Aggregat nur noch aufzumachen wenn mich konkrete Symptome oder Fehler dazu veranlassen.

EDIT:
Jetzt hab ich mir so lange in nostalgischen Gefühlen die Anleitung für die Einstellung durchgelesen das hanspool glatt schneller war als ich. 😉

Danke euch, ja es läuft alles super habe bloss angst das es
Patsch macht und mein Liebling einen Motorschaden hat.
Habe da fast keine Ahnung von deswegen frage ich lieber nach.

@manny: Nicht schlimm, wenn man keine Ahnung hat. Man darf leider nicht davon ausgehen, dass jeder, der in MT seine Weisheiten zum Besten gibt, eine solche hat.🙄
Hier lese ich Ratschläge, die ich nicht so stehen lassen will, letztlich ist es Dein Motor, der dann in die Binsen geht:

Das Intervall zur Ventilspielkontrolle liegt bei der ZX9R bei 10.000 km. (s. Anhang) Die ZX9R (da kein EZ-Jahr angegeben ist, habe ich mal das Original - WHB der Modelle 94-97 zur Hand genommen) hat keinen Tassenstößelmotor. Die von den Nockenwellen betätigten "rocker arms" (Die deutsche Bezeichnung für diese Hebel weiß ich gerade nicht,) drücken direkt auf die Ventilschäfte, das Spiel wird mit shims eingestellt.

Es ist ein Irrglaube, wenngleich ein weit verbreiteter, dass man falsches Ventilspiel "hört" oder "spürt" Ist das Spiel zu groß, hört man es. Hier passiert aber auch nicht viel mehr, als dass das Ventil nicht ganz geöffnet wird, was mit einem Leistungsverlust einher geht, den man bei einer 900er wohl kaum bemerkt, es sei denn, man fährt auf Zeit über die Nordschleife.

Gefährlicher ist zu geringes Ventilspiel, das Ventil schließt nicht, Ventil und Sitz verbrennen, im schlimmsten Fall zerbröselt es den Ventilsitzring und der zerstört dann Kolben, Kopf und Zylinder.
Und zu geringes Spiel hört und spürt man eben nicht.
Bei einer Karre, die 52.000 gelaufen ist und deren Ventilspiel bei 50.000 hätte kontrolliert werden müssen, und ich nichts über das Motorrad weiß, geschweige denn, etwas belegt ist, ist die erste Arbeit die Kontrolle des Ventilspiels, zumal das bei der 9R kein Hexenwerk ist, denn die Nockenwellen können drin bleiben.

Von Beruhigungsfloskeln wie "meine läuft schon seit 30.000 ohne Neueinstellung" oder "Du musst erstmal nichts machen" - meine Vorschreiber werden mir meine abweichende Meinung nachsehen-, halte ich überhaupt nichts, zumindest was meine Motorräder betrifft.

Das kann gut gehen, muss aber nicht. Solche Risiken gehe ich nicht ein, zumal sie leicht zu vermeiden sind.

Andere dürfen das gerne so halten, diese Motorräder kaufe ich dann mit Ventilschäden für kleines Geld auf. 😛

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Es ist ein Irrglaube, wenngleich ein weit verbreiteter, dass man falsches Ventilspiel "hört" oder "spürt"

Stimmt, tut man nicht. Vor allem (aber nicht ausschließlich) bei einer Kawa.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Gefährlicher ist zu geringes Ventilspiel, das Ventil schließt nicht, Ventil und Sitz verbrennen, im schlimmsten Fall zerbröselt es den Ventilsitzring und der zerstört dann Kolben, Kopf und Zylinder.
Und zu geringes Spiel hört und spürt man eben nicht.

Stimmt schon wieder, aber - und du darfst mich gern wieder korrigieren - nach dem allgemeinen Verschleißprinzip wird das Spiel i.d.R. mit der Zeit eher größer als geringer.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Bei einer Karre, die 52.000 gelaufen ist und deren Ventilspiel bei 50.000 hätte kontrolliert werden müssen, und ich nichts über das Motorrad weiß, geschweige denn, etwas belegt ist, ist die erste Arbeit die Kontrolle des Ventilspiels, zumal das bei der 9R kein Hexenwerk ist, denn die Nockenwellen können drin bleiben.

Soweit ich das im Eröffnungsbeitrag nicht mißverstanden habe wurde das Spiel zuletzt 2011 kontrolliert - wenngleich auch der damalige Kilometerstand nicht bekannt ist:

Zitat:

Original geschrieben von Manny1988


...die Rechnung der letzten Ventileinstellung ist vom Jahr 2011...

Die Maschine ist BJ 1998 und hat jetzt 52.000 km.

Das macht eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von ~3500 km, damit wäre sie jetzt 7000 km seit der letzten Durchsicht gelaufen. Natürlich alles nur theoretisch, hier wäre interessant wann sie zuletzt den Besitzer gewechselt hat denn erfahrungsgemäß fährt man Neues öfter und weiter. 😉

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Von Beruhigungsfloskeln wie "meine läuft schon seit 30.000 ohne Neueinstellung" oder "Du musst erstmal nichts machen" - meine Vorschreiber werden mir meine abweichende Meinung nachsehen-, halte ich überhaupt nichts, zumindest was meine Motorräder betrifft.

Das kann gut gehen, muss aber nicht. Solche Risiken gehe ich nicht ein, zumal sie leicht zu vermeiden sind.

Sehe ich genauso wie du. Mit der philosophischen Abweichung das ich eben der Meinung bin einen gut laufenden Motor

bei dem weder anormales Verhalten noch Wartungsintervalle Anlass dazu geben

nicht zu öffnen da man bereits hierdurch die auf einander eingelaufenen Teile trennt.

Etwas anderes ist das selbstverständlich bei einer Neu-/Gebrauchtanschaffung. Hier würde ich(!) schon allein deswegen einmal den kompletten Inspektionsplan durchgehen und sämtliche Flüssigkeiten wechseln weil ich zu viel Murks gesehen habe (auch und gerade in "Fach"-Werkstätten) um einem Fhz trauen zu können das ich nicht auch von innen kenne.

Fazit:
Ich bin froh das hier im Forum solche leidenschaftlichen Schrauber wie du unterwegs sind bei denen in jedem Satz massig Erfahrung mitschwingt. Davon profitieren hier alle - inklusive mir selbst denn ohne Leute wie dich hätte ich einen guten Teil von meinem Wissen nicht.
Aber dieses Wissen kann eben auch zur Bürde werden (vergl. einen Kinderarzt dessen Kind anfängt zu husten).

Um zum vorliegenden Fall zurück zu kommen, ich denke nicht das der TE Gefahr läuft mit zu geringem Ventilspiel durch die Gegend zu fahren.
Falls er sicher gehen möchte kann er ja im Zweifelsfall immer noch einen Geldschein zum Fachmann tragen. 😛

PS: Weißt du zufällig ob dieser Motor ein Freiläufer ist? Ich habe diesbezüglich leider keine Infos gefunden.

Original geschrieben von Neelz

Zitat:

Stimmt schon wieder, aber - und du darfst mich gern wieder korrigieren - nach dem allgemeinen Verschleißprinzip wird das Spiel i.d.R. mit der Zeit eher größer als geringer.

Sorry, Neelz, aber das Ventilspiel wird mit zunehmendem Verschleiß kleiner.

Das liegt daran, daß sich die Ventile mit der Zeit in den Sitz einarbeiten, somit nach oben kommen und sich der Nockenwelle bzw. den Hebeln nähern.

@moppedsammler: die Rocker-Arms heißen Schlepp- bzw. Kipphebel.

Zitat:

Original geschrieben von Neelz



Stimmt schon wieder, aber - und du darfst mich gern wieder korrigieren - nach dem allgemeinen Verschleißprinzip wird das Spiel i.d.R. mit der Zeit eher größer als geringer.

Da liegst du völlig daneben, am Ventiltrieb gibt es im Normalfall kein Verschleiß, die Oberflächen am Ventilsitz und Ventil hämmern ja kräftig aufeinander, das Ventilspiel wird immer kleiner, deswegen stellt man das Ventilspiel am Höchstmaß.

Ist zwar schon alles wichtige vom "Sammler, Agent, und GPzett gesagt worden,
wollte nur nochmal erwähnen, das Kawasaki einen 12000er Intervall zur Ventilspielkontrolle
vorgibt, wenn man wüsste das die Intervalle eingehalten wurden, haste noch bis 60000 Zeit.

Sicherheitshalber hör mal lieber auf den Moppedsammler, Ventildeckel abnehmen kostet nicht die Welt.

Zitat:

Original geschrieben von GPzett


Original geschrieben von Neelz

Zitat:

Original geschrieben von GPzett



Zitat:

Stimmt schon wieder, aber - und du darfst mich gern wieder korrigieren - nach dem allgemeinen Verschleißprinzip wird das Spiel i.d.R. mit der Zeit eher größer als geringer.

Sorry, Neelz, aber das Ventilspiel wird mit zunehmendem Verschleiß kleiner.
Das liegt daran, daß sich die Ventile mit der Zeit in den Sitz einarbeiten, somit nach oben kommen und sich der Nockenwelle bzw. den Hebeln nähern.

@moppedsammler: die Rocker-Arms heißen Schlepp- bzw. Kipphebel.

Danke für die Korrektur, wieder was gelernt. 🙂

Da es sich wohl um eine ZX9R C-Modell, Bj.98/99 handelt (laut Threadthema) hat sie den 12000er Intervall zum Ventilspielprüfen, wie von einem Vorreder schon erwähnt. Die Ventilbetätigung erfolgt allerdings nicht über Kipphebel, sondern über Tassenstößel. Kipphebel gab es beim Vorgängermodell. Deshalb müssen gegebenenfalls die Nockenwellen ausgebaut werden, um die Ventilshims zu tauschen.

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