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ZX6R (Bj. 2000) Zylinderausfall?

Kawasaki Ninja ZX 6R
Themenstarteram 19. September 2019 um 19:01

Moin!

Ich hab' seit ein paar Tagen ein kleines Problem mit meiner Kawa, welches ich mir nicht wirklich erklären kann.

Sonntag Abend bin ich noch ganz normal mit ihr gefahren, Montag Früh hatte ich direkt ganz große Startprobleme. Ich hatte es erstmal auf die Kälte geschoben aber die Maschine startete und lief einfach nicht richtig. Sehr ruppig im unteren Drehzahlbereich, ging auch ein paar Mal beim Anfahren aus. Zudem stinkt sie tierisch nach Benzin (kein Leck, keine Pfützen) und blubbert wie ein V2 Motor.

Maschine also stehen gelassen und mir Abends mal die Krümmer angeschaut. Der Krümmer von Zyl. 1 war deutlich kälter als die anderen - fast handwarm - leider keine Zeit gehabt zum schrauben.

Gestern Nachmittag hatte ich dann Zeit und hab' mir die Gute mal etwas genauer angeschaut, zwischenzeitlich sprang sie auch einmal normal an, ging dann aber schnell wieder in den "Problemmodus" über. Zündspule von Zyl. 1 war lose. Zündspule fest gemacht, Maschine gestartet: Alles wie es sein soll. Mich gefreut und Maschine abgestellt. Heute Mittag wollte ich eine Runde drehen, Problem wieder da. Hab' das Gerät dann wieder zerlegt, Zündkerze angeschaut und festgestellt, dass diese völlig schwarz und voller Benzin war. Logisch, die hat ja sicherlich was abgekriegt wenn der Zylinder nicht ordentlich lief. Zündkerze getauscht: Motorrad läuft wie es soll. Abends nochmal eine Runde gedreht: Problem wieder da.

Meine nächste Idee wäre, überhaupt mal die Zündspulen zu checken, das habe ich noch nicht getan. Ansonsten fällt mir außer einem Problem mit den Ventilen nicht viel ein, das übersteigt aber auch leider mein Können als Mechaniker. Ansonsten bin ich ehrlich gesagt ratlos. Vergaser schließe ich mal aus, da ja augenscheinlich Benzin im Brennraum landet. Ventilspiel würde mich auch wundern, da das Problem wirklich von einem auf den anderen Tag aufgetreten ist und manchmal zu verschwinden scheint.

Hat das vielleicht schonmal jemand erlebt?

Zum Vergleich, das Motorrad klingt gerade ungefähr wie bei diesem Kollegen hier:

https://www.youtube.com/watch?v=RyqoE6PEfCk

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10 Antworten

Zündkabel richtig drin und nicht beschädigt oder verrostet? Kerzenstecker noch isoliert oder auch schon aufgebrochen?

Da du ja an diesen Elementen herumhantiert hast und es jedesmal ging, sind das die Favoriten.

Schaue mal danach bevor wir ins Eingemachte gehen.

Wenn du mit Moin anfängst, darf man fragen wo du herkommst? Nähe Hamburg?

Is das ne ZX6 mit KAT ?

Hast Du nen Multimeter ?

Wenn ja,dann kannste mal die Zündspulen durchmessen.

Widerstand primärseitig :

SOLLWERT :

1,2 bis 1,6 Ohm

Sekundärseite :

SOLLWERT:

8,5 bis 11,5 kOHM

Und die Versorgungsspannung der Spulen messen.

Rote PLUS-Prüfleitung vom Multimeter an den abgezogenen Stecker an Kabel : ROT

Schwarze MINUS-PRÜFLEITUNG an MINUSPOL.

Dazu natürlich Zündung einschalten und KILL-Schalter auf RUN.

Und alles 4-mal bitte.

Is ja kein V 2.

Danach hast Du Vergleichswerte.

Hallo! Wenn die Zündkerze schwarz ist, ist das ein Zeichen für zu viel Benzin. Zündet auch nicht.

Ein Problem muss nicht immer nur eine einzige Ursache haben.

Nimm mal einen durchsichtigen Schlauch. Schließe ihn an den Ablass des linken Vergasers an, schraub die Ablassschraube auf.

In KALTEM Zustand des Motors, sonst besteht Brandgefahr.

Wenn der Benzinspiegel bis an den Vergaserrand oder höher steigt, ist der Schwimmerstand falsch oder die Schwimmernadel undicht.

Wenn der 1cm oder so drunter bleibt, ist der Vergaser ok.

Hier mal das Prüfschema für Stabzündspule.

Zündspulenprüfung Stabzündspule

Zitat:

@ujboehnke schrieb am 20. Sep. 2019 um 00:38:17 Uhr:

Wenn der 1cm oder so drunter bleibt, ist der Vergaser ok.

Der Wert erscheint mir viel zu hoch! Bitte bei einer Prüfung den korrekten Wert aus dem WHB verwenden.

 

Mfg

Themenstarteram 20. September 2019 um 11:11

Hallo liebe Leute!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die Zündstecker

Konnte ich mittlerweile ausschließen, die sind wie neu. Ich meine aber das Problem mehr oder weniger identifiziert zu haben.

Zwischenzeitlich lief sie mal recht gut, also habe ich sie wieder zusammengesetzt, da lief sie dann wieder furchtbar. Ich dachte schon ich werde verrückt, bis mir aufgefallen ist, dass aus Vergaser 1 wahnsinnig viel Sprit kommt, selbst im Leerlauf. Das ging so weit, dass mir beim Ziehen vom Gashahn richtige kleine Fontänen entgegengekommen sind.

Ich habe dann festgestellt, dass die Maschine genau dann gut läuft wenn der Tank abgebaut ist und der restliche Sprit in der Leitung zuende geht. Sobald wir wieder Benzin bekommt, läuft die unrund. Ich habe dann versucht, das über die Gemischregulierungsschraube zu beheben, mir scheint allerdings es macht keinen Unterschied wie weit ich diese auf- oder zudrehe, das Problem bleibt bestehen.

Hat jemand eine Ahnung, was es damit auf sich haben könnte?

Anbei nochmal ein Foto von dem Teil wo zuviel Benzin raus kommt.

Zitat:

@Forster007 schrieb am 19. September 2019 um 22:15:43 Uhr:

 

Wenn du mit Moin anfängst, darf man fragen wo du herkommst? Nähe Hamburg?

Ich komme sogar direkt aus Hamburg. ;)

Der korrekte Wert ist 20,2 mm +/- 1 mm

Zitat:

@Eddargo schrieb am 20. September 2019 um 13:11:58 Uhr:

Hallo liebe Leute!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die Zündstecker

Konnte ich mittlerweile ausschließen, die sind wie neu. Ich meine aber das Problem mehr oder weniger identifiziert zu haben.

Zwischenzeitlich lief sie mal recht gut, also habe ich sie wieder zusammengesetzt, da lief sie dann wieder furchtbar. Ich dachte schon ich werde verrückt, bis mir aufgefallen ist, dass aus Vergaser 1 wahnsinnig viel Sprit kommt, selbst im Leerlauf. Das ging so weit, dass mir beim Ziehen vom Gashahn richtige kleine Fontänen entgegengekommen sind.

Ich habe dann festgestellt, dass die Maschine genau dann gut läuft wenn der Tank abgebaut ist und der restliche Sprit in der Leitung zuende geht. Sobald wir wieder Benzin bekommt, läuft die unrund. Ich habe dann versucht, das über die Gemischregulierungsschraube zu beheben, mir scheint allerdings es macht keinen Unterschied wie weit ich diese auf- oder zudrehe, das Problem bleibt bestehen.

Hat jemand eine Ahnung, was es damit auf sich haben könnte?

Anbei nochmal ein Foto von dem Teil wo zuviel Benzin raus kommt.

Zitat:

@Eddargo schrieb am 20. September 2019 um 13:11:58 Uhr:

Zitat:

@Forster007 schrieb am 19. September 2019 um 22:15:43 Uhr:

 

Wenn du mit Moin anfängst, darf man fragen wo du herkommst? Nähe Hamburg?

Ich komme sogar direkt aus Hamburg. ;)

Ich schreibe dir mal eine PN.

 

Zitat:

@ujboehnke schrieb am 20. September 2019 um 00:38:17 Uhr:

Wenn der 1cm oder so drunter bleibt, ist der Vergaser ok.

Bei manchen Vergasern ist der Richtige Stand sogar über der Trennstelle der Schwimmerkammer.

Pauschal liegt man nicht verkehrt, wenn man sich nähe dieser befindet. Damit sollte die Maschine laufen. Wenn man aber genau arbeiten will, schaut man ins Handbuch ;-)

Themenstarteram 20. September 2019 um 17:43

Gute Neuigkeiten!

Das Problem scheint behoben zu sein. Ich hab' zusammen mit dem Mechaniker meines Vertrauens den Vergaser ausgebaut, gereinigt und ein neues Schwimmernadelventil + Sitz verbaut. Das Ventiul selber war vermutlich in Ordnung aber der O-Ring des Gegenstücks hat nicht mehr gehalten, deswegen ist mir der Vergaser übergelaufen.

Ich werde mal beobachten wie sie sich verhält aber zur Zeit läuft wieder alles Rund.

Vielen Dank für die Hilfestellung!

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