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Zwischenfazit für den 118dA nach 100.000 Kilometer

BMW 1er F40
Themenstarteram 10. Januar 2021 um 13:09

Mein persönliches Fazit nach 100.000 Kilometer:

 

Inzwischen habe ich am 02.12.20 nach 362 Tagen die 100.000 Kilometer erreicht. Daher folgt nun von mir ein verspätes Zwischenfazit, wie sich der F40 118dA bisher geschlagen hat.

 

Fahrverhalten, Antrieb, Verbrauch:

 

Im Grunde macht der F40 seinen Job gut.

 

Klar ist er für mich seinem Vorgänger F20 in der Dynamik unterlegen. Autobahnkurven, die ich vorher mit 200+KmH fahren konnte, steuere ich jetzt mit ca. 180KmH. Ich fühlte mich mit Heckantrieb einfach sicherer. Der Vorderradantrieb erweckt bei mir manchmal das Gefühl, dass der F40 auzusbrechen droht. Es ist schon einige Male passiert, dass ich z.B. auf der A7 in Höhe Kasseler Berge dachte, gleich lande ich in der Leitplanke. Zumindest ist das meine persönliche Empfindung.

 

Wie ich zuvor schon einmal schrieb, ist der 18d im F40 im direkten Vergleich zum F20 träger in der Beschleunigung und beim Erreichen der Höchstgeschwindigkeit. Zwar schafft der Neue 230-235 KmH laut Tacho, der F20 schaffte lediglich 220 KmH. Aber bis dahin braucht es Zeit und ab 190 KmH wird der F40 deutlich schwerfällig. 2/3 meiner täglichen Strecke verbringe ich auf der Autobahn und da kann so was schon mal etwas nervig sein. Ich weiß, wir reden hier von „nur“ 150 PS. Mein Chef ist nicht bereit auf den 20d abzugraden, leider.

 

Aber ich denke, für den Normalfahrer wird das von keiner Bedeutung sein.

 

Die Automatik ist relativ unauffällig. Nur wenige Male hat sie sich mit einer kleinen Anfahrschwäche/Ruckler gemeldet (beim schnellen Lastwechsel vom kleinen in den höheren Gang).

 

Deutlich negativ ist der Verbrauch des F40. Ich habe über die 100.000 Kilometer einen Durschschnittsverbrauch von 7,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Das sind 0,7 Liter mehr wie bein Vorgänger. Klar ist es ein Dienstwagen und nicht entscheidend, trotzdem möchte ich es erwähnen.

 

Noch zur Info: Alle 13.000 Kilometer muss ich zwischen 16-18 Liter AdBlue nachfüllen.

 

Innenraum, Sitze:

 

Ich finde den Innenraum als gelungen und modern.

 

Einizig das typische BMW-Gefühl mit dem fahrerorientierten Armaturenbrett und dem Mitteltunnel, der den Weg zum Beifahrer "abschneidet", ist etwas getrübt. Hier vermittelt für mich der F20 das urtypische BMW-Gen noch besser.

 

Die Kunststoffe sind kratzunempfindlicher wie beim F20. Dieser hatte nach 100.000 Kilometer bei mir deutlich mehr Blessuren.

TOP sehen auch die Teppichen/Filz-/Stoffverkleidungen aus. Kein Abrieb z.B. vom wöchentlichen Aussaugen. Empfinde die verwendeten Materialien hochwertiger als beim F20.

 

Mein Firmenwagen ist mit Sportsitzen inkl. Lordose ausgestattet. Mit meinen 82 Kg bei 175 cm Körpergröße bieten sie einen guten Halt. Lediglich die schräg und nicht verstellbare Kopfstütze ist ein Kritikpunkt. Nach längerer Fahrt (ab etwa 3 Std.) steige ich nicht mit Schmerzen aber mit Verspannungen im Bereich Schulter/unterer Kopf aus. Abhilfe würde eine Verstellung der Kopfstütze schaffen.

Allgemein sitze ich wirklich gut im Sportsitz und kann von mir sagen, dass ich nicht wie andere Erfahrungen zeigen mit Oberschenkelschmerzen aussteige, weil die Seitenwangen hier einschneiden. Natürlich hilft da für Kaufinteressenten nur ausgiebig Probe zu sitzen.

 

Bislang gibt es beim Polster keine Verschleißerscheinungen. Sie sehen immer noch so aus wie am 1. Tag. Auch bei der Empfindlichkeit was Flecken anbelangt, sind die Sitze TOP. So lassen sich Flecken einfach mit einem nassen Lappen entfernen, beim Vorgänger musste ich hierzu schon Polsterreiniger verwenden.

 

Eine kleine Kritik muss die Verstellung des Fahrersitzes abbekommen (auf dem Beifahrer sitze ich ja nie), der im direkten Vergleich zum Vorgänger nicht ganz so gut einstellbar ist. Der Vorgänger hatte meines Erachtens mehr Arretierungspunkte.

 

Hervorheben möchte ich noch das sehr gute Sportlenkrad, was ich persönlich einen Tick besser finde wie beim F20. Nach 100.000 Kilometer gibt es keine Abnutzung. Das Leder und alle Knöpfe sehen noch frisch aus.

 

Ansonsten knarzt und knistert im Innenraum gar nichts. TOP Verarbeitung.

 

Service, Defekte:

 

Im Schnitt bin ich alle 2,5 Monate beim Service. Alle 35.000 Kilometer müssen die Bremsen sowohl vorne als auch hinten erneuert werden. Beim F20 hielten die Bremsen etwa 10.000 Kilometer länger. Vielleicht ein Indiz für die Umstellung auf Vorderrad? Ist eigentlich egal, weil Service Inklusive!

 

Bislang musste ich keinen Tropfen Öl zwichen den Intervallen nachfüllen.

 

Es gab bis dato 1 außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt. Nach etwas 3 Monaten fiel mein Navi komplett aus, so dass das CID getauscht werden musste.

 

Hifi-Lautsprechersystem:

 

Ich kann nur allen zukünftigen Neukäufern/innen raten: Sofern man auf gute Musik und Klang wert legt, macht beim Harman Kardon-System ein Kreuzchen. Das bei mir verbaute Hifi-System ist in meinen Augen bei Preis-Leistung durchgefallen.

 

Der Klang der Höhen durch die Lautsprecher im Spiegeldreieck ist gut und im Zusammenspiel mit dem zusätzlichen Lautsprecher auf der Armaturentafel ist das Hifi-System den Serienlautsprechern überlegen. Aber es fehlt am kräftigen Bass. Ab ca. 1/2 Lautstärke werden die Bässe nicht mehr mit ausreichend angezogen. Daurch hört es sich zunehmend blechernd an und die Lautstärke ist in etwa nur bis 2/3 erhöhbar. Dreht man lauter, wird es unangenehm. Was zur Folge hat, dass alles übersteuert wird und man nur noch ein hohes Zerren/Reißen warnimmt.

 

Das ist meine persönliche Wahrnehmung und ich möchte nur anraten ausgiebig Probe zu hören. Ich konnte es leider vor Bestellung des Firmenwagens nicht, weil der F40 zum Bestellzeitpunkt noch nicht im Handel war. Sonst hätte ich meinen Chef bekniet das HK zu ordern.

 

Persönliches Gesamturteil: Der neue 1er ist ein feines Auto und ich steige jeden Tag weiter mit "Freude" ein. Schade ist nur, dass der Antrieb umgestellt wurde. Man gewöhnt sich an alles.

 

Bleibt alle gesund.

 

Grüße aus Schleswig-Holstein

 

Patrick

 

100.000 Km nach 362 Tagen
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12 Antworten

Darf man fragen mit welcher Geschwindigkeit Du im Schnitt auf der Autobahn unterwegs bist? 7,4L bzw. 6,7 beim Vorgänger ist schon etwas brutal - gerade da Du viel auf der Autobahn unterwegs bist. ^^

Themenstarteram 10. Januar 2021 um 13:34

Wenn es die Lage zulässt fast immer max. Geschwindigkeit. Also unter 200 nie.

200, das erklärt dann schonmal den hohen Verbrauch. ^^

Wobei es schon etwas komisch ist, dass der F40 mit gleichem Motor mehr verbraucht.

Als kleiner Vergleich mal meine Situation:

Bin mit meinem alten 118d F20 auf 6L im Alltag gekommen bei ca. 40km Tagesstrecke (50:50 Autobahn:Innerorts) und mit dem 120d xDrive F40 auf 7L derzeit bei 26km Tagesstrecke (70:30 Autobahn/Innerorts), wobei sich da der Mehrverbrauch mit dem Mehr an Leistung, Mehrgewicht durch Allrad und einer kürzeren Alltagsstrecke erklären lässt und noch vertretbar ist.

Hab das ganze auch mal weiter ausgestestet und bin ein Paar Mal auf meiner alten Alltagsstrecke gefahren um es vergleichen zu können: Bin da auf 6,2L gekommen mit dem 120d.

Durchschnittsgeschwindigkeit immer 120-130km/h auf der Autobahn.

Zitat:

@wk101 schrieb am 10. Januar 2021 um 14:34:22 Uhr:

Wenn es die Lage zulässt fast immer max. Geschwindigkeit. Also unter 200 nie.

Mit Verlaub, du hast das falsche Auto. Du fährst ja im Schnitt (unterstellt du fährst jeden Tag) über 270km am Tag. Da ist es selbstverständlich, dass du zügig fährst. Und dann "nur" im 118d? Dein Chef ist ja ein Sklaventreiber :D

Aber gut, ich vergesse wohl manchmal, dass man mit 150 PS auch vorankommt ;)

PS: Interessanter Bericht

Themenstarteram 11. Januar 2021 um 8:29

Zitat:

@afis schrieb am 10. Januar 2021 um 23:16:03 Uhr:

Zitat:

@wk101 schrieb am 10. Januar 2021 um 14:34:22 Uhr:

Wenn es die Lage zulässt fast immer max. Geschwindigkeit. Also unter 200 nie.

Mit Verlaub, du hast das falsche Auto. Du fährst ja im Schnitt (unterstellt du fährst jeden Tag) über 270km am Tag. Da ist es selbstverständlich, dass du zügig fährst. Und dann "nur" im 118d? Dein Chef ist ja ein Sklaventreiber :D

Aber gut, ich vergesse wohl manchmal, dass man mit 150 PS auch vorankommt ;)

PS: Interessanter Bericht

Genau genommen sind es in Schnitt 500km pro Tag. Es gibt zwar einige Tage im Monat an denen ich nur 350 Km im Auto sitze, dafür habe ich aber auch mehrere Arbeitstage im Monat mit 600-650 Km am Tag.

Persönlich hätte ich gerne einen 320d als Firmenwagen, gibts leider nicht.

Im letzten Jahr musste ich 3,5 Wochen in Kurzarbeit gehen, so dass die 100.000 theoretisch schon Anfang November erreicht wären.

Du wirst also fürs Autofahren bezahlt. Auch nicht schlecht

Zitat:

@Muetzenfelix schrieb am 11. Januar 2021 um 17:27:28 Uhr:

Du wirst also fürs Autofahren bezahlt. Auch nicht schlecht

lol...wohl eher nicht. Ich schätze mal der TE ist Handelsvertreter?

Themenstarteram 11. Januar 2021 um 21:14

Zitat:

@afis schrieb am 11. Januar 2021 um 17:29:49 Uhr:

Zitat:

@Muetzenfelix schrieb am 11. Januar 2021 um 17:27:28 Uhr:

Du wirst also fürs Autofahren bezahlt. Auch nicht schlecht

lol...wohl eher nicht. Ich schätze mal der TE ist Handelsvertreter?

So in etwa, aber Festangestellter.

Wie @Muetzenfelix treffend schrieb, werde ich fürs Autofahren bezahlt. Hin und wieder steige ich aus und anstatt einer „Pinkelpause“ laufe ich zügig beim Kunden durch. Im Gegensatz zum Taxifahrer verdiene ich noch ausreichend und habe keine nervenden (oder mal kotzenden) Fahrgäste. Spaß muss sein...

Themenstarteram 11. Januar 2021 um 21:41

Was mir noch negativ aufgefallen ist: Speed Limit Assist.

Es wird ja nur dann die neue Geschwindigkeit zur Übernahme angezeigt, wenn man das neue Verkehrsschild bereits passiert hat. In meinen Augen absolut überflüssig.

Beispiel: Beim Erreichen einer Ortschaft fahre ich 100 km/h, die Geschwindigkeit wird aber erst mit bzw. nach dem Überqueren des Ortsschildes gedrosselt. Somit würde man im Falle eines Blitzer kurze Zeit später mit etwa 80-90 km/h geblitzt.

Das vergleichbare System in meinem 5er arbeitet sehr gut. Hier wird ca. 200 m vor dem neuen Tempolimit darauf hingewiesen und mit einer (bei mir manuellen) Bestätigung zur Übernahme fährt der Wagen ziemlich genau die neue Geschwindigkeit.

Oder gibt es im F40 beim Driving Assistant noch eine andere Speed Limit Assist Variante?

Zitat:

@wk101 schrieb am 11. Januar 2021 um 22:41:50 Uhr:

 

..Das vergleichbare System in meinem 5er arbeitet sehr gut. Hier wird ca. 200 m vor dem neuen Tempolimit darauf hingewiesen und mit einer (bei mir manuellen) Bestätigung zur Übernahme fährt der Wagen ziemlich genau die neue Geschwindigkeit...

Genau das macht doch ACC wenn vorhanden auch beim F40

Zitat:

@worm184 schrieb am 11. Januar 2021 um 22:55:20 Uhr:

Zitat:

@wk101 schrieb am 11. Januar 2021 um 22:41:50 Uhr:

 

..Das vergleichbare System in meinem 5er arbeitet sehr gut. Hier wird ca. 200 m vor dem neuen Tempolimit darauf hingewiesen und mit einer (bei mir manuellen) Bestätigung zur Übernahme fährt der Wagen ziemlich genau die neue Geschwindigkeit...

Genau das macht doch ACC wenn vorhanden auch beim F40

Speed Limit Assist nicht mit ACC verwechseln, beim Speed Limit Assist wird nur eine Geschwindigkeitsgrenze eingestellt die nicht überschritten werden kann (außer durch Kickdown) und man muss weiterhin selbst Gas geben oder bremsen.

Und leider hab ich da die gleiche Erfahrung machen müssen, bei eingestelltem Speed Limit kann man das kommende Tempolimit nicht vorher schon bestätigen, sondern erst wenn man das Schild passiert hat. Hab da bislang auch keine andere Einstellung im Menü finden können.

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab kann das der aktuelle 3er dagegen, weshalb ich es echt schade finde, dass man gerade bei sowas wieder den Unterschied zwischen Kompaktklasse und Mittelklasse unterstreichen muss... (korrigiert mich bitte wenn ich es doch falsch in Erinnerung habe)

Beim ACC kann man das nächste Tempolimit vor Erreichen des Schildes bestätigen, sodass es dann auch übernommen wird.

Den Kniff habe ich in unserem 118i auch noch nichtgefunden angezeigt wird es ja, mein X6 BJ 19 kann das aber grundsätzlich noch nicht.

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