Zweites Pendlerauto gesucht - Golf 4 1.9 TDI vorhanden - 240km täglich und 100km täglich
Hallo ans Motor-Talk-Team,
ich heiße Markus und komme aus Dortmund, wo ich seit jeher lebe und bis August auch arbeite.
Meine tägliche Arbeitsstrecke erhöht sich dann von 2 km auf 120km (einfach), so dass meine Frau und ich überlegen, wie ich am besten von A nach B (in dem Fall Bonn -> A1/A3/A59) komme.
Meine Frau pendelt ebenfalls aktuell 3-5 Mal die Woche 58km (einfach), dazu haben wir einen Golf 4 1.9 TDI mit aktuell 180tsd-KM auf dem Tacho, der günstig gefahren mit 4,8-5,2 Liter und grüner Plakette seinen Dienst verrichtet.
Der aktuelle Golf hat sich nun mit (Achtung Laie!) Austausch Servospule und leicht ölendem Turbolader angekündigt, so dass mein Freundlicher mir ca. 1700€ Reparaturen in nicht zu definierender Zukunft vorausgesagt hat. Da an dem Wagen aber an sich nichts akutes ist, fahren wir ihn erst einmal weiter.
Das Pendeln ist bei meiner Frau auf ca. 1 Jahr beschränkt, so dass folgende Lösungen möglich wären:
Lösung A:
Meine Frau pendelt mit dem Golf und wir schauen, dass wir in mit ca. 210tsd-KM weggeben und gegen einen Kleinwagen eintauschen.
Ich suche nach einem zuverlässigen, komfortablen Wagen für die lange Strecke
Lösung B:
Ich nehme den Golf solange ers macht, nehme die baldige o.g. Reparatur in Kauf und wir kaufen den Kleinwagen bereits jetzt für meine Frau, da ein Kleinwagen (evtl auch mit Gas) nächstes Jahr erst 30k-KM auf dem Tacho hätte und dann lediglich 10-15k-KM bewegt werden würde.
Als Budget stehen ca. 12.000€ (max. 14) zur Verfügung.
Wir sind gegenüber Marken / Image / Leistung nicht eingeschränkt (wobei meine Frau den neuen Picanto "total süß" findet), so dass ich mich über Vorschläge und Lösungshinweise freuen würde.
Ich gebe nochmals zu bedenken, dass ich absoluter Laie bin, für baldige Reparaturen aber einen fähigen Freundlichen habe, dem ich absolut vertraue.
Mir wäre in der Gesamtbetrachtung die geringsten Gesamtkosten wichtig. Ich bin zwar durch mein WI-Studium in der Lage Kostenberechnungen in allen Formen aufzustellen, habe aber das Problem des mangelnden Fachwissens.
Hoffe das reicht erstmal an Informationen, sollte was fehlen, fragt.
Danke und Gruß
Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von cinax
Die Sache ist jedoch, dass ich auch bei 3 Tagen noch 34000 km / Jahr fahre und an den 60.000 km in den nächsten 3 JAhren meiner Frau ändert sich ja auch nichts. Da die Heimarbeit auch alternierend (also mal 4 Tage mal 2 Tage) sein kann ist ein Tausch untereinander eher schwer zu planen.
Eventuell solltest du überdenken ob es nicht Sinn mach einen Job zu Hause zu suchen, bei dem du 1500-2000€ Netto weniger verdienst. Die Fahrerei wird dich am Ende müde/agressiv machen. Ich kenne das aus Erfahrung: nach 13-14h täglich detoniert man auch wegen Kleinigkeiten, hat nix mehr vom Leben und arbeitet nur noch fürs Auto. Dagegen klingt nach einiger Zeit selbst Hartz IV verlockend.
60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von joedi
Hi,
den Ford KA gibt es als Diesel. Den 1.3 TDCI mit 75PS. Der ist preislich in deinen Rahmen. Zum Motor an sich kann ich dir aber nichts sagenBsp.
Ford KAGruss
Joe
Joe hat absolut recht! 8-o Als ich mich dafür interessierte, war das noch nicht so, also haben sie die Motorenpalette wohl erweitert, was absolut sinnvoll ist. Den KA finde ich auch ganz schön, wenn er groß genug ist, das muss jeder selbst testen. Die Qualität und Verarbeitung wirkt auf jeden Fall hochwertig und modern!
Ok. Ich werd ihn mal auf die Besichtigungsliste setzen.
Die TDCI-Motoren kenne ich nur von 199x meines Vaters. Da war der eigentlich ziemlich sportlich und sparsam.
Danke und Gruß
Markus
So, der Motor stammt von Fiat und hat hier nicht so wirklich überzeugt:
Test KA Diesel
Aber das muss nichts heissen, da würde ich um weitere Erfahrungsberichte bitten oder danach suchen, am beste hier im Fordforum. Folgendes ist auch interessant, obwohl es eine kleine Vergleichsgruppe ist: Spritmonitor KA Diesel
Hhm. Also eher nicht.
Bin ca. 1,90, möchte eine gute Übersicht und der Verbrauch ist auch höher als im Polo. Ich denke ich werde mich wie angekündigt erstmal auf Corsa, Seat Ibiza, VW Polo und Skoda Fabia stürzen und mich mit Eindrücken am WE melden.
Weitere Hinweise nehme ich bis dahin natürlich dankend an.
Gruß
Markus
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Also ich fahre ja den Arosa, der baugleich Lupo ist, und muss sagen, dass man vom Innenraumangebot überrascht sein kann. Da hilft wirklich nur selbst zu gucken und zu testen. Höhenverstellbare Sitze wären natürlich ne gute Sache.
Der KA steht wie der 500er auf der Panda Plattform. Alle 3 werden in Polen gefertigt. Die Qualität der Fahrzeuge aus diesem Werk überzeugte bisher.
Die Motoren sind auch identisch, Fahrwerksauslegung ist etwas anders.
Würde statt des KA eher den Panda nehmen da größer und 5 türig.
Auch ein guter Tip. Meine Frau mag glaub ich die höhere Sitzposition, daher wäre der Panda auch denkbar.
Hab mal geschaut. In Dortmund sind (zwar etwas teurer) jeweils ein Polo und ein Fabia direkt verfügbar (mit den angesprochenen Werten). Nimmt langsam Fahrt auf.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich einen guten Gebrauchten direkt aus der Nähe für +4-500€ nehmen soll, dafür aber Nähe, oder wochenlang im Internet schauen und im Garantiefall max 200km (im Umkreis von 100km) fahren zu müssen.
Ich denke vernünftiger wäre die Nähe. Aber mal schauen, was die Recherche so bringt.
Gruß
Markus
Beim Panda kann man auch fast zum neuen greifen, der Modellwechsel steht an, der Wagen ist ausgereift und Fiat bietet teils fette Rabatte an.
Ist aber grade im Interieur mit einem aktuellen Polo nicht zu vergleichen.
Meine Frau pendelt mit dem Panda (1.4er, 100 PS) jeden Tag 2x50 km, aktuelle bis Ende August 2x100 km
Verbrauch pendelt sich im Schnitt bei 6,3 Liter ein, wenn man es ruhig angehen lässt (AB max. 120kmh) sind auch mal 5,8 Liter drin.
Der 1,3 Liter Diesel Motor im Panda werkelt genauso z.b. Im Grande Punto, Punto Evo und auch im Im Lancia Y oder auch Lancia Musa ebenso Arbeitet dieser auch im Opel Corsa im Fiat 500 oder auch Ford KA.
Sowohl der 1,3L wie auch der 1,9L JTD bei Opel sind eigentlich Fiatmotoren auch wenn Opel-freaks behaupten wollen diese wären von Opel und Fiat gemeinsam entwickelt worden.
Der 1,3 JTD oder wie er heute heist Multijet wurde übrigens im Jahr 2005 als Engine of the Year ausgezeichnet.
Der 1,3 JTD hat aber darüber hinaus einen bedeutenden Vorteil.
Er hat keinen Zahnriemen sondern eine Steuerkette was sich in den Betriebskosten sehr Positiv bemerkbar macht.
Im Panda läßt sich der Motor auf Langstrecke Locker unter 4l Bewegen es sei den mann kennt nur die Gasstellung Bodenblech dann gehts natürlich nicht.
Ich selbst bin 190 Groß und finde ausreichend Platz in dem Panda meiner Frau.
Aktuell erfüllt der Motor in der letzten Generation Euronorm 5 und dürfte bei der Aktuellen Berechnung der KFZ-Steuer bei 128€ liegen.
Sollte der Panda von der Anmutung zu Primitiv sein so kann man auch zum Punto Evo greifen welcher sich von der Anmutung der Materialien im Innenraum sicher nicht vor dem Polo verstecken muss.
Des weiteren ist der Motor ein 4 Zylinder mit entsprechend angenehmerer Laufkultur als der 3 Zylinder von VW.
Es gibt nicht nur VW auf dieser Welt auch Italiener und Franzosen bauen hervorragende Diesel welche es Verdient haben beachtet zu werden und wirklich schlechte Autos?? gibts die heute überhaupt noch??
Ich hoffe geholfen zu haben.
Lösung C: gar nicht täglich pendeln. 2ter Wohnung "nah" an der Arbeitsstelle mieten.Zitat:
Original geschrieben von cinax
komme aus Dortmund, wo ich seit jeher lebe und bis August auch arbeite.Meine tägliche Arbeitsstrecke erhöht sich dann von 2 km auf 120km (einfach), so dass meine Frau und ich überlegen, wie ich am besten von A nach B (in dem Fall Bonn -> A1/A3/A59) komme.
Als Budget stehen ca. 12.000€ (max. 14) zur Verfügung.
Ich gebe nochmals zu bedenken, dass ich absoluter Laie bin,......Mir wäre in der Gesamtbetrachtung die geringsten Gesamtkosten wichtig. Ich bin zwar durch mein WI-Studium in der Lage Kostenberechnungen in allen Formen aufzustellen, habe aber das Problem des mangelnden Fachwissens.
Ich bin für Lösung C, und werde dafür 2 Gründen nennen:
1)
Da ich im Oberbergischen wohne, kenne ich einige Pendler die Teile deiner zukünftiger Strecke fahren.
Keine von denen ist damit wirklich glücklich. Obwohl fast komplett AB, ist diese Strecke im Arbeitsverkehr eigentlich nie schnell zu bewältigen, da sie ~4 der stauempfindlichsten Stellen in NRW inne hat. (Westhofener Kreuz/Hagen-Nord, Wuppertal/Remscheid, Köln-Ost/Leverkusen, und der A59 kurz vor Bonn glaube ich)
Dazu kommt bestimmt noch etwas Stadtverkehr von deiner Wohnung zur AB, und vom AB zur Arbeitsstelle.
Hast du diese Strecke schon einige Malen "Probegefahren" zur richtigen (!!) Zeit?
Wegen der zahlreiche Geschwindigkeitsbegrenzungen wäre für diese 120km, bei freie AB eine Fahrzeit von ~1.30std schon realistisch. Wegen der täglichen Staus wirst du jedoch oft länger unterwegs sein.
4 Std. am Tag dürften es schon werden.
Macht das Spass im Panda, oder mit einem knurrigen 3-Cyl.-Diesel im VW?
Ich glaube es kaum.
2)
Die Kosten werden hoch sein. Bei 5l/100km Diesel fallen schon ~350€/Monat alleine an Spritkosten an.
Dabei bleibt es natürlich nicht. 210Arbeitstagen x 240km = 50400km/a. Sonstige Fahrten kommen noch dazu.
Viele Fahrzeuge machen sowas nicht sehr lange mit, und die es schaffen sind teuer. Wenn mann sich nicht belügt ist ein Wertverlust anzusetzen. Über dessen Höhe kann mann streiten, bei über 50tkm/a wirds schwer unter 200€/Monat zu kommen.
Versicherungsprämie wird bei der hohe Fahrleistung teurer, ~60€/Monat nicht unrealistisch. Gebrauchtfahrzeuge mit Diesel von vor 11/'08 werden nach alter Regelung besteuert. Mit ~200€/a ist zu rechnen.
Wesentlich tiefer in der Kasse sollst du greifen für Wartung und Reparaturen.
Neue Reifen, Bremsen, jede ~20tkm Ölwechsel usw.
Welche unerwartete Defekte auftreten können, und dessen Kosten, erfährt ihr z.Z. beim Golf.
Insgesamt ~20ct/km ist ein Ausgangswert der für die Gesamtkosten recht nah an der Wahrheit liegen wird. Weit drunter wirds keinesfalls werden, drüber schon eher.
Das wären dann etwas über 10T€/a, macht ~850€/Monat.
Der Pendlerpauschale wird etwas Steuererleichterung bringen, aber ganz viel ists nicht.
220x 0.30 x 120km = ~8000€ als Werbungskosten abzusetzen. Wieviel Steuererleichterung das ergibt hängt von der Höhe des zu versteuerndes Einkommen ab. Es ist auf jeden Fall nur ein Bruchteil der Gesamtkosten.
Ein zusätzlicher Wohnsitz bringt übrigens auch einige steuerliche Vorteile mit sich. (ein WI-absolvent sollte dies recherchieren können)
Fazit:
Eine zusätzliche kleine Wohnung/möbl. Zimmer wird kostengünstiger sein, und deine Nerven sparen. Das Pendlen wird dich nämlich auf Dauer schwer belasten. Und in Dortmund wirst du dich dann die wenige Stunden Abends/Nachts auch nur ausgelaugt und Totmüde fühlen.
Für die 2 Wochenendfahrten, ~1000km/Monat reicht ein Kleinwagen mit sparsamer Benzinmotor. Monatliche Kosten werden nur ein Bruchteil sein verglichen mit täglichem Pendeln.
gruß
Nissan-Mann
Ich nehme mal an, dass der TE keine Lust hat, mit der Familie eine Wochenendbeziehung zu führen...
Der Panda ist beim Wertverlust deftiger und bei weitem nicht so einfach und stabil wieder zu verkaufen. Ansonsten kenn ich den nicht selbst.
Die Gebrauchtwagengarantie muss nicht unbedingt bei dem Händler genutzt werden, von dem der Wagen stammt.
Nach negativer Erfahrung würde ich nie mehr nen Italiener kaufen, bei Franzosen sagt mir nur Peugeot zu, habe damit aber keine Erfahrung.
Guten Morgen,
Natürlich wurde auch die Option des Wochenend-Pendelns diskutiert, genauso wie die Möglichkeit des Bahnpendelns.
Die Strecke kenn ich noch von "früher", da ich schon mal 1,5 Jahre gependelt bin. Bahn wäre zwar möglich, ist aber ungleich aufwändiger, wegen Weg zum Bf und Weg zum Betrieb.
Durch die Pendlerförderung meines Ag kann ich im ersten halben Jahr sehr günstig pendeln und "bezahle nur" mit meiner Zeit.
Nach diesem halben Jahr zeigt sich, ob ich weiter pendel, Bahn fahre, ein Zimmer nehme oder mit Glück 2Tage von zu Hause arbeiten kann.
So nun aber wieder zurück zur Autofrage. Mit der Steuerkette beim 1,3 Liter Motor klingt sehr interessant. Das haben dann aber nur die Fiats? Der Corsa ha doch einen CRD-Motor mit 1,3 Liter, oder?
Der evo sieht auch sehr schick aus. Werde mal schauen, ob ich einen interessanrten in der Nähe finde.
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von cinax
Die Strecke kenn ich noch von "früher", da ich schon mal 1,5 Jahre gependelt bin.Durch die Pendlerförderung meines Ag kann ich im ersten halben Jahr sehr günstig pendeln und "bezahle nur" mit meiner Zeit.
Nach diesem halben Jahr zeigt sich, ob ich weiter pendel, Bahn fahre, ein Zimmer nehme oder mit Glück 2Tage von zu Hause arbeiten kann.
Und, mit wieviel Zeit bezahlst du es?
Für ein halbes Jahr ist es natürlich gut durchzuhalten.
Und wenn du 2 Tage Heimarbeit organisieren kannst, sieht es auch gleich viel besser aus.
Mit diese Zusatzinfo's würde ich empfehlen, dass du mit euer Golf anfangst zu fahren.
Als neues Auto ein kleinwagen für deine Frau kaufen.
Am ehesten ein sparsamer Benziner. Der Suzuki Swift würde ich als erste anschauen. Da gibst z.Z. gute Angebote.
Danke für den Tip mit dem Suzuki. Den fährt meine Schwester und ist eigentlich ganz zufrieden.
Die Sache ist jedoch, dass ich auch bei 3 Tagen noch 34000 km / Jahr fahre und an den 60.000 km in den nächsten 3 JAhren meiner Frau ändert sich ja auch nichts. Da die Heimarbeit auch alternierend (also mal 4 Tage mal 2 Tage) sein kann ist ein Tausch untereinander eher schwer zu planen.
Die Idee mit dem kleinen Diesel für meine Frau fand ich bisher ganz vernünftig. Die Steuern dürften mit 120-200 € im Rahmen bleiben und der Verbrauch ist dank A42 und ergeiziger Frau auf ein Minimum zu reduzieren.
Den Fiat punto evo gibt es bei uns in der Nähe spontan bei mobile.de nur recht teuer ~10.000€ (natürlich 1/2010 mit 20k-KM). Den Panda muss ich mir mal aus der Nähe anschauen.
Bis dahin für alle die ihn haben einen schönen Feiertag
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von cinax
Die Sache ist jedoch, dass ich auch bei 3 Tagen noch 34000 km / Jahr fahre und an den 60.000 km in den nächsten 3 JAhren meiner Frau ändert sich ja auch nichts. Da die Heimarbeit auch alternierend (also mal 4 Tage mal 2 Tage) sein kann ist ein Tausch untereinander eher schwer zu planen.
Eventuell solltest du überdenken ob es nicht Sinn mach einen Job zu Hause zu suchen, bei dem du 1500-2000€ Netto weniger verdienst. Die Fahrerei wird dich am Ende müde/agressiv machen. Ich kenne das aus Erfahrung: nach 13-14h täglich detoniert man auch wegen Kleinigkeiten, hat nix mehr vom Leben und arbeitet nur noch fürs Auto. Dagegen klingt nach einiger Zeit selbst Hartz IV verlockend.