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Zweimassen-Schwungräder... wieso?

Themenstarteram 5. April 2006 um 8:01

Moin!

Mich würde mal interessieren, was genau der Vorteil von nem Zweimassenschwungrad ist...

Hatte schon bei kfztech mal nachgeschaut, aber da steht mehr zum Aufbau.

Kann jemand mal ne kurze Beschreibung zusammenreimen warum man diese verbaut? Ich hab bis jetzt noch keinen (fühlbaren) Unterschied feststellen können.

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16 Antworten

im prinzip sollen so schwingungen im antriebsstrang gemindert werden. so sind u.a. niedrigere leerlaufdrehzahlen möglich, was natürlich auf dauer sprit spart.

also ich merke bei mir keinen unterschied, hab jetzt auf einmassen schwungrad umgebaut. da vibriert nichts oder ähnliches...

am 5. April 2006 um 18:20

Servus!

Motor und Getriebe sind zwei schwingungsfähige Systeme, die durch die Kupplung verbunden werden. Weitere Bauteile (Gehäuse usw.) sind ebenfalls schwingungsfähig. Der Motordrehzahl sind noch höherfrequente Schwingungen überlagert, da jeder Motor etwas "eckig" läuft (4-Taktmotoren etwas mehr, besonders Diesel). Beim normalen Schwungrad werden diese Schwingungen zwar gedämpft, aber trotzdem an das Getriebe weitergeben. Das kann dann zu Dröhngeräuschen und Verschleiß führen.

Beim Zweimassenschwungrad ist die zweite Schwungmasse mit der ersten durch einen Drehschwingungsdämpfer verbunden. Durch diese Maßnahme ist das Getriebe von den Motorschwingungen entkoppelt und läuft mit Motordrehzahl ohne weitere Oberschwingungen.

--> Der Rückbau auf ein Einmassenschwungrad mag zwar keine hörbaren Dröhngeräusche produzieren, wirkt sich aber sicher negativ auf die Haltbarkeit von Komponenten des Antriebsstranges aus!

 

Gruß

Christian

Themenstarteram 5. April 2006 um 18:42

Die Kupplungsscheiben haben doch aber meines Wissens auch Federn drin zwecks entkopplung... Oder sind die nur da, um das Einkuppeln harmonischer zu gestalten?

ich sag mal das lass lieber mein getriebe ein bißchen mehr davon abbekommen damit ich endlich mal auf 6 gang umbauen kann ;-) anstatt das andauernd das ZMS kaputt geht. die 800€ dafür sind ja auch nicht ohne

Themenstarteram 5. April 2006 um 19:18

Wie äußert es sich eigentlich, wenn so ein Teil kaputtgeht?

am 6. April 2006 um 4:50

Moin,

Schwingungen, Vibration, unrunder Motorlauf trotz Sollleerlaufdrehzahl, brummen und Vibration beim Beschleunigen, hab ich was vergessen????

Achso, im Portomonaise macht sich das Dingen auch negativ bemerkbar, so um die 450 Euronen!!:(

Gruß

am 6. April 2006 um 7:43

Und was geht da genau kaputt? Kostet das Ersatzteil 450€ oder die Reparatur+Teil?

am 6. April 2006 um 17:07

Zitat:

Original geschrieben von H.L.

Und was geht da genau kaputt? Kostet das Ersatzteil 450€ oder die Reparatur+Teil?

.....nuuuuuuuuurrrrrrrrrrrrrrrrrr das ETeil!!:(

Was geht kaputt, wie soll mans ausdrücken, die ganze Mimik, die krampfhaft versucht, es aber nie lange schafft, die beiden Massen spielfrei aneinander zu binden.;)

Wenn es dann zum "Wackelpudding" gekommen ist, kommen o.g. Erscheinungen und früher oder später Kupplungs.-Schaltprobleme hinzu.

Gruß

Normale Kupplungen haben mehrere Federn: tangentialblattfeder fürs weichere einkuppeln und halt die Torsionsfedern.

die tangentialblattfedern sitzen zwischen den Belägen und die Torsionsfedern mittig von der Kupplungsscheibe. Diese ermöglichen ein verdrehen der Kupplung um bis zu 15° und die Motorschwingungen zu dämpfen.

Genau das selbe wie die Tosionsfedern macht das ZMS.

ZMS werden deshalb häufig bei 4 Zylinder Motoren mit DSG, automatisierten Schaltgetriebe oder Automaten verbaut, da diese keine normale Kupplung haben.

Bei 6Zyl. Motoren werden sie, wegen den geringeren Schwingungen, eher seltenener verbaut.

Problem ist auch die Leistungsaufnahme, eine zu große Leistung vertragen die ZMRs nicht, bzw. eine zu große Beanspruchung.

 

Beispiel:

ungechippter 1996er A6 2,5 TDI quattro, mit Trailer + Auto drauf, da reißt dann mal bei 180 das ZMS...klar, wer fährt schon mit Trailer 180, aber sein kann das trotzdem nicht finde ich (nein, ich war das nicht ;) )

am 10. April 2006 um 10:29

Aktuelle Motoren (alle Diesel) haben einen sehr "harten" Motorlauf (angesprochene Ungleichförmigkeit). Aus Emissions- und Verbrauchsgründen wird die Leelaufdrehzahl immer weiter abgesenkt. Dadurch kommt man in den Breich der Eigenfrequenz des Getriebes (Resonanz) mit der Folge von Getrieberasseln bei nicht eingelegtem Gang (Geräusche) aufgrund des Zahnflankenspiels. Die Geräusche treten sogar während der Fahrt auf (z.Bsp- Anfahrvorgang).

Durch das ZMSR wird ein Teil der Masse des Schwungrades dem Getriebe zugeschlagen und somit dessen Eigenfrequenz gesenkt.

Themenstarteram 10. April 2006 um 10:51

Ah, danke!

Jetzt macht das Ganze auch mehr Sinn... denn die Entkopplung per Feder konnte ja auch vorher gemacht werden. Wenn es allerdings um die Veränderung der Eigenfrequenz geht bei gleichzeitiger Möglichkeit, die Trägheit während des Schalten zu verringern, hört sich das schon viel besser an.

Haben eigentlich auch aktuelle Benziner ein ZMS, oder nur Diesel?

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