Zwei Jahre mit dem Corolla Verso - Zwischenbilanz
Hallo zusammen,
diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.
Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.
Karosserie / Fahrwerk
Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.
Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.
Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.
Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen 😉
Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat 😉
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.
Innenraum
Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.
Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.
Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.
Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.
Entertainment / Komfort
Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.
Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.
Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt 😉
Motor
Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.
Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert 😁
Qualität / Zuverlässigkeit
In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.
Service / Werkstatt
Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:
Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro
Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro
Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro
Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.
Fazit
Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.
Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.
Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten 😉
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.
Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.
Karosserie / Fahrwerk
Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.
Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.
Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.
Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen 😉
Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat 😉
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.
Innenraum
Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.
Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.
Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.
Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.
Entertainment / Komfort
Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.
Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.
Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt 😉
Motor
Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.
Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert 😁
Qualität / Zuverlässigkeit
In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.
Service / Werkstatt
Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:
Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro
Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro
Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro
Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.
Fazit
Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.
Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.
Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten 😉
72 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von pitti23
Hi,Zitat:
Original geschrieben von midimo100
... Erklärt sich der CV nicht selbst ?
Beim RAV ist es simpel:
Einsteigen und Knopf drücken - Ergebnis: Fahrzeug piept und schreibt im Klartext Kupplung treten
Kupplung treten und erneut Startknopf drücken - Ergebnis: Motor springt an, Begrüßungstext erscheint.
Nun fährt man das Auto wie gewohnt.
Macht man was falsch, dann steht im Display als Klartext die Lösung und Vorgehensweise.Ich bin zwar nun dreimal einen CV gefahren, aber ich könnte nicht sagen wie es sich bei dem CV verhält.
der CV hat kein Easy-Entry, was heisst - einsteigen - Funkfernbedienung (sozusagen der Schlüssel) in den dafür vorgesehenen Slot stecken - Kupplung treten - Startknopf drücken - Motor startet !!!
Beim CV gibt es keinen "Begrüßungstext" - kein Display, das einem Tipps gibt - ergo nicht wirklich selbsterklärend ...
Stimmt !
Beim CV hat man ja die "kleine" fluoreszierende Anzeige rechts im Kombiinstrument.
Dafür hat der ja eine 24Std Uhr, was man beim RAV ( Made für die USA ) nicht hat.
Das System alla CV findet man auch im Passat und wird vermehrt eingesetzt.
Damit erledigt sich die Erklärung in Zukunft sowieso, da dieses Ausstattungsfeature bald in jedem Fahrzeug vorhanden ist.
Ich hätte in meinem Corolla Verso auch viel lieber einen normalen Zündschlüssel. Der Wagen lässt sich
mit dem Startknopfsystem noch nicht mal kurz anschleppen und dann starten.
Zitat:
Original geschrieben von vionville
@vionvilleZitat:
....
Frage: Wonach wird sich ein Autohersteller wohl richten:
Nach der Handvoll Leute, die solch ein Fahrzeug als Leih-, Miet- oder Geschäftswagen nutzen und sich (weil z.B. sich der Vermieter vor der Einweisung drückt) im Zweifelsfall mal die (Kurz-) Anleitung durchlesen müssen oder nach den restlichen 99% der Fahrzeugnutzer, die an diese Technik gewöhnt sind und diese Innovation mehrheitlich begrüßen?Würde ich zu den 1% gehören, würde ich mich vielleicht auch erst einmal ärgern. Aber wenn ich ein mir vorher unbekanntes Fahrzeug übernehme, dann muss ich auch einplanen, mich mit den entsprechenden Bedienelementen VOR Fahrtantritt vertraut zu machen.
Einheitsautos à la DDR, in denen jeder Handschlag gleich ist, gibt es nun mal nicht. Ich behaupte: Zum Glück.
Grüße
-v-
Du unterschätzt die Zahl der Leute die mit mehr als einem Fahrzeug klarkommen müssen. Es geht auch nicht um Sachen wie Lichtschalter o.ä. was leicht aufzufinden ist. Wenn Du aber schon mit einem Mietwagen an einere Tankstelle gestanden hast und den Tankdeckel nicht aufkriegst verfluchst Du diesen Induvidualismus der Hersteller.Ich bin nicht innovationsfeindlich, wenn es das Autofahren erleichtert. Wenn eine sog. Innovation aber mehr Fragen aufwirft als sie hilft, sollte man sie sein lassen. Bisher hat mir nämlich noch niemand den Vorteil des Startknopfes vermitteln können. Bei echten easy-entry-Systemen wie im Prius mag es sich aus meiner Sicht durchaus anders verhalten, die Lösung im CV ist aber nicht das gelbe vom Ei.
Leider gibt es auch noch andere Modeerscheinungen im CV die zwar gut gemeint, aber eben nicht zuende gedacht sind. Bspw. ist die an sich schöne Optitron Instrumentenbeleuchtung für Taglichtfahrer unbrauchbar. Hätte man einen Sensor spendiert, der die Hintergrundbeleuchtung dem Außenlicht anpasst, wäre das eine wirklich sinnvolle Innovation gewesen und keiner würde über Optitron diskutieren.monegasse
Zitat:
Original geschrieben von installateur
Ich hätte in meinem Corolla Verso auch viel lieber einen normalen Zündschlüssel. Der Wagen lässt sich
mit dem Startknopfsystem noch nicht mal kurz anschleppen und dann starten.
Bei einem Schaltfahrzeug geht das aber schon !
Startknopf drücken = Zündung ein, Gang einlegen, Kupplung treten und getreten halten, anschleppen, Kupplung lösen = Motor spring an.
Also genau wie mit einem Zündschlüssel, wobei man heutige Motoren sowieso nicht mehr anschleppen darf / soll.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Ich bin nicht innovationsfeindlich, wenn es das Autofahren erleichtert. Wenn eine sog. Innovation aber mehr Fragen aufwirft als sie hilft, sollte man sie sein lassen. Bisher hat mir nämlich noch niemand den Vorteil des Startnopfes vermitteln können. Bei echten easy-entry-Systemen wie im Prius mag es sich aus meiner Sicht durchaus anders verhalten, die Lösung im CV ist aber nicht das gelbe vom Ei.monegasse
Man spart zumindest das wirklich teuere Zündschloss ( Laststromkreis ) und nutzt einen Schalter mit, sowieso vorhanden Canbus System
Ob die Einsparungen dieses System rechtfertigt, hängt auch immer mit der Produktpalette des Herstellers zusammen.
Toyota nutzt dieses System in über zweidrittel der Modelle.
Man spart auch noch das Lenkradschloss, wenn man eine EPS Lenkhilfe ( früher Servolenkung - Toyota nutzt EPS bei Fahrzeugen ohne herkömmlichen Zündschloss ) hat, hier wird nur ein kleiner E-Motor angeflanscht, der einen Verriegelungsstift in die Lenksäule fährt.
Also wenige "Modeerscheinung", sondern Kostenreduzierung.
Das "I"- Tüpfelchen leistet dann die Marketingabteilung, die verkauft das System den Interessenten als "Innovation"
Ich weis nicht was installateur genau meint aber ...
ich habe bspw. in der Fahrschule noch gelernt, dass man ein Fahrzeug das nicht mehr anspringt mit dem Starter aus der Gefahrenzone "schleppen" kann. Gebraucht hab ich das in 30 Jahren Gott sei dank noch nicht. Das geht mit dem Startknopfsystem des Verso definitiv nicht.
Auch die Startschwierigkeiten die wir mit dem D-CAT vor dem Softwareupdate hatten, wären mit einem normalen Schlüsselstarter kein Problem gewesen, da der Motor ja grunsätzlich angelaufen ist, nur etwas mehr Nachdruck gebraucht hätte.
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von midimo100
Man spart zumindest das wirklich teuere Zündschloss ( Laststromkreis ) und nutzt einen Schalter mit, sowieso vorhanden Canbus System
Ob die Einsparungen dieses System rechtfertigt, hängt auch immer mit der Produktpalette des Herstellers zusammen.
Toyota nutzt dieses System in über zweidrittel der Modelle.
Man spart auch noch das Lenkradschloss, wenn man eine EPS Lenkhilfe ( früher Servolenkung - Toyota nutzt EPS bei Fahrzeugen ohne herkömmlichen Zündschloss ) hat, hier wird nur ein kleiner E-Motor angeflanscht, der einen Verriegelungsstift in die Lenksäule fährt.
Also wenige "Modeerscheinung", sondern Kostenreduzierung.
Das "I"- Tüpfelchen leistet dann die Marketingabteilung, die verkauft das System den Interessenten als "Innovation"
Ich glaub nicht, dass dies billiger ist. Wenn Du den Aufwand ansiehtst, der getrieben wird die Lenksäule zu verriegeln, den Schlüssel gegen unbeabsichtigtes abziehen zu sichern, den Startvorgang über die Kupplung zu sichern, das Abstellen des Motors bei Bewegung zu sichern, den Startknopf in unterschiedlichen Farben zu beleuchten etc. glaub ich nicht recht an Deine Argumentation.
Aber grundsätzlich geb ich Dir recht, vieles ist schlicht nur billiger und wird dann als Innovation verkauft. Ein Beispiel dafür sind die "Spiegelblinker" die eine Menge Verdrahtungs/Montageaufwand sparen, den Fahrer blenden und sonst keine Vorteile bieten.
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von installateur
Der Wagen lässt sich mit dem Startknopfsystem noch nicht mal kurz anschleppen und dann starten.
...den Zahn kann ich Dir gleich ziehen: Du kannst keinen Common-Rail-Diesel "anschleppen", denn erstens reicht die dabei erreichte Drehzahl nicht aus, um den nötigen Druck im Rail zu erreichen und zweitens spritzt die ECU erst ein, wenn eine bestimmte Mindestdrehzahl erreicht ist (deshalb reagieren moderne Diesel auch so empfindlich auf verminderte Drehzahl des Anlassers, da reichen schon 20 U/min zu wenig aus und die Karre springt nicht an, 1.9 TDI-Fahrer kennen das Problem).
Zitat:
Original geschrieben von pitti23
ergo nicht wirklich selbsterklärend ...
...ich wüßte auch nicht was man einem anderen Autofahrer an dem System erklären sollte. Dass man die Kupplung beim Anlassen durchtritt lernt man in der Fahrschule (und das mache ich auch schon 18 Jahre so, nicht erst seitdem ich den Verso habe). Ein Loch zum Einsteckden des Schlüssels habe ich auch (und verkerht rum kann man ihn nicht stecken, das wird mechanisch verhindert). Naja, und dann der Knopf, auf dem "Start" steht. Was könnte da wohl passieren, wenn man draufdrückt? 😕
Zugegeben, ein Fahrschüler, der noch nie ein anderes Fahrzeug gefahren ist hätte wohl ein Problem, wenn er nur vom "hörensagen" weiß, wie man ein Auto startet. Aber jeder, der schonmal einen Wagen mit Zündschlüssel anbekommen hat, bekommt den Verso auch an.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Auch die Startschwierigkeiten die wir mit dem D-CAT vor dem Softwareupdate hatten, wären mit einem normalen Schlüsselstarter kein Problem gewesen, da der Motor ja grunsätzlich angelaufen ist, nur etwas mehr Nachdruck gebraucht hätte.
Er ist ja auch angeblieben, wenn man gleich nach dem Anspringen Gas gegeben hat. Nur wenn man das nicht tat, ging er wieder aus. Ein Schlüsselstarter hätte hier auch nicht weitergeholfen.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Ich glaub nicht, dass dies billiger ist. Wenn Du den Aufwand ansiehtst, der getrieben wird die Lenksäule zu verriegeln, den Schlüssel gegen unbeabsichtigtes abziehen zu sichern, den Startvorgang über die Kupplung zu sichern, das Abstellen des Motors bei Bewegung zu sichern, den Startknopf in unterschiedlichen Farben zu beleuchten etc. glaub ich nicht recht an Deine Argumentation.
Aber grundsätzlich geb ich Dir recht, vieles ist schlicht nur billiger und wird dann als Innovation verkauft. Ein Beispiel dafür sind die "Spiegelblinker" die eine Menge Verdrahtungs/Montageaufwand sparen, den Fahrer blenden und sonst keine Vorteile bieten.monegasse
Bei einem einzigen Modell, pflichte ich Dir bei.
Aber der Toyota Konzern, beinhaltet ja auch Lexus, Daihatsu und noch was.
Bei Lexus trennt man sich komplett von Schlössern ( Ausnahmen Fahrertüre ) was ordentlich Geld spart.
Nun hatte man bei Lexus und somit auch bei Toyota eine Start / Stopp System im Regal und ein Zündschloss System
Lexus bekam alle Modelle mit Start/Stop Technik, Toyota hat folgende Modelle mit Start/Stop Technik im Programm
LC V8 - LC - RAV4 - Avensis - Auris - CV und jede Menge US Modelle
Von der gesamten Produktpalette bei Toyota sind vielleicht noch 20% mit Zündschloss ausgerüstet.
Die fallen in kurzer Zeit auch noch weg.
So spart man sich eine komplette Lenksäulenverriegelung, den Laststromkreis, wo man ja eh schon das Canbus System hat, die teuere Lagerhaltung und die Einkaufspreisdifferenz, weil man bei den Komponenten noch nicht genug abnimmt.
Lagerhaltung und Ersatzteile für 2 verschieden System mit dem selben Zweck, wird wohl am teuersten sein wird wohl das teuersten sein.
Für Toyota ist wirtschaftlich gesehen das Schlüssel Zündschloss der pure Luxus.
Die Verriegelung einer EPS Lenksäule bedarf weniger Aufwand als ein Lenkradschloss.
Ein kleiner E-Motor ist wesentlich günstiger als die gehärtete Schlossbuchse mit gehärtetem Stahlriegel.
Hier treibt der E-Motor ( kein E-Magnet ) eine Sperrstift in das EPS Getriebe = Lenkung blockiert.
Zitat:
Original geschrieben von vionville
Da sage ich Dir jetzt das gleiche, was Dir im Fall der Fälle sicherlich auch Polizei, Sachverständiger, Versicherung und ggf. Richter gesagt hätten: Wer nicht damit umgehen kann (z.B. weil er sich ZUVOR nicht eingehend mit der Technik vertraut gemacht hat) und dadurch einen Gefahrenzustand begründet, muss mit den (rechtlichen und wirtschaftlichen) Konsequenzen nun mal leben.Zitat:
Original geschrieben von Phlegma
Zum Zitat von Vionville:"Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht."
möchte ich hier nur anmerken, dass er an meiner Stelle oder an Stelle des Mercedes-Fahrers wohl anders reagiert hätte, wenn das Sahneschnittchen von CV-Motor auf den Kofferraumdeckel des Mercedes gehüpft wäre..............
Aus diesem - glücklicherweise glimpflich verlaufenen - Einzelbeispiel eine allgemeingültige Regel herleiten zu wollen, finde ich komplett unverständlich.
Ja genau !!!! Das Vertraut-Machen mit der Technik um einen Gefahrenzustand zu vermeiden, das ist das Problem !!!!!!!!
Ich habe mich in dem gebotenen Umfang mit dem Wagen vertraut gemacht. Ich habe den Wagen ca. 8.000km gefahren, bevor mir das passiert ist. Ich kann Autofahren, insgesamt ca. 500.000 km auf vier Privatwagen und ca. 50 für Einzelfahrten zur Verfügung stehende Geschäftswagen.
Nur, die konstruktive Eigenart war so sehr versteckt, dass sie in eilbedürftigen Situationen geradezu zu einer Fehlbedienung einlädt. Ich wußte, daß der Motor bei der Fahrt nicht mit dem Knopf ausgeschaltet werden konnte, hatte aber in der Eile nicht wahrgenommen, daß der Wagen noch minimal rollte und das Drücken des Knopfes wirkungslos blieb.
In der Annahme, ich hätte den Motor tatsächlich ausgeschaltet, habe ich dann den Gang gegen Wegrollen eingelegt und .....hopps.......
Im übrigen:
Wie eingehend muß sich der Fahrer eines Mietwagens mit dem Fahrzeug vertraut machen? eine halbe Stunde? fünf Tage? Warum muß er nicht vorher eine Prüfung in Bezug auf das gemietete Modell machen, um die Herbeiführung von "Gefahrenzuständen" durch Unkenntnis auch der allerallerletzten Besonderheiten zu vermeiden?
Damit verlasse ich diese Diskussion.
Ich hatte nicht die Absicht, die positive Strangeröffnung ins negative zu ziehen. Ich wollte nur künftige Käufer des CV auf wichtige Details aufmerksam machen. Und darauf aufmerksam machen, dass der CV besonders Menschen über 1,90m viel Platz bietet.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
...den Zahn kann ich Dir gleich ziehen: Du kannst keinen Common-Rail-Diesel "anschleppen", denn erstens reicht die dabei erreichte Drehzahl nicht aus, um den nötigen Druck im Rail zu erreichen und zweitens spritzt die ECU erst ein, wenn eine bestimmte Mindestdrehzahl erreicht ist (deshalb reagieren moderne Diesel auch so empfindlich auf verminderte Drehzahl des Anlassers, da reichen schon 20 U/min zu wenig aus und die Karre springt nicht an, 1.9 TDI-Fahrer kennen das Problem).Zitat:
Original geschrieben von installateur
Der Wagen lässt sich mit dem Startknopfsystem noch nicht mal kurz anschleppen und dann starten.
naja, in erster Linie ist Anschleppen übelst für den Katalysator, auch beim Benziner. Daher sowieso nicht zu empfehlen.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
...ich wüßte auch nicht was man einem anderen Autofahrer an dem System erklären sollte. Dass man die Kupplung beim Anlassen durchtritt lernt man in der Fahrschule (und das mache ich auch schon 18 Jahre so, nicht erst seitdem ich den Verso habe). Ein Loch zum Einsteckden des Schlüssels habe ich auch (und verkerht rum kann man ihn nicht stecken, das wird mechanisch verhindert). Naja, und dann der Knopf, auf dem "Start" steht. Was könnte da wohl passieren, wenn man draufdrückt? 😕Zitat:
Original geschrieben von pitti23
ergo nicht wirklich selbsterklärend ...Zugegeben, ein Fahrschüler, der noch nie ein anderes Fahrzeug gefahren ist hätte wohl ein Problem, wenn er nur vom "hörensagen" weiß, wie man ein Auto startet. Aber jeder, der schonmal einen Wagen mit Zündschlüssel anbekommen hat, bekommt den Verso auch an.
Wenn ich Schaltwagen fahre - und so habe ich es gelernt und immer beibehalten - schalte ich vor dem Schlüsselumdrehen immer in den Leerlauf und lasse die Kupplung wieder los. So kann der Wagen erstmal eine "Anlaufpause" haben, also nach dem Starten ein paar Sekunden drehen, bevor ich ihn belaste. Hat mir mein Opa schon so beigebracht.
Als ich das erste Mal ein Fahrzeug mit "Start"-Taste fahren musste hat mich das System auch erstmal aufgehalten, da nirgends ein Hinweis klebte und ohne Betriebsanleitung natürlich niemand helfen konnte. Auch nicht der Autovermieter, denn der Fahrer war schon über alle Berge und einen Toyota Corolla Verso hat man normalerweise ja nicht auf dem Hof stehen für die Kunden ... das Ganze hielt mich dann über 5 Minuten auf - auf die Idee, die Bremse treten zu müssen kommt man in solch einem Moment eigentlich nicht; man denkt wohl eher daran, das irgendwas defekt sein könnte oder man irgendeine mechanische oder elektrische Sperre umgehen müsste, so wie einen Brikett an einen Sensor zu halten um die Wegfahrsperre zu lösen.
Zitat:
Original geschrieben von passat32
[naja, in erster Linie ist Anschleppen übelst für den Katalysator, auch beim Benziner. Daher sowieso nicht zu empfehlen.
Vollkommen richtig.
Zitat:
So kann der Wagen erstmal eine "Anlaufpause" haben, also nach dem Starten ein paar Sekunden drehen, bevor ich ihn belaste. Hat mir mein Opa schon so beigebracht.
Durch das Treten der Kupplung entlastet Du ihn zusätzlich da das Getriebe dann komplett abgekoppelt ist. Außerdem verhindert das Treten der Kupplung das "Vorschnalzen" falls man vergißt, den Leerlauf einzulegen (was gerade Anfängern schwer fällt, weshalb in der Fahrschule stets geraten wird, die Kupplung zu treten beim Starten).
Zitat:
auf die Idee, die Bremse treten zu müssen kommt man in solch einem Moment eigentlich nicht;
Muss man ja auch nicht. Man muss die Kupplung treten 😉 Ging vielleicht deshalb dein Bremsmanöver damals mit dem Verso schief? Weil Du die Bremse mit der Kupplung verwechselst hast? 😁 Kommt ja mal vor 😉
Der einzige Fehler den man beim Startknopf machen kann ist, sie nicht komplett durchzutreten (die meisten Kupplungen trennen recht früh weshalb es nicht jeder gewohnt ist bis zum Anschlag durchzutreten).
@ Holgi:
Sehr schöner Bericht über deinen CV.
Wünsche dir noch weiterhin viel Spaß und viele pannenfreie km.
@ Sabine:
Der Yaris hat in der Exe-Version auch diesen Start-Stopp-Knopf.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
...ich wüßte auch nicht was man einem anderen Autofahrer an dem System erklären sollte. Dass man die Kupplung beim Anlassen durchtritt lernt man in der Fahrschule (und das mache ich auch schon 18 Jahre so, nicht erst seitdem ich den Verso habe). Ein Loch zum Einsteckden des Schlüssels habe ich auch (und verkerht rum kann man ihn nicht stecken, das wird mechanisch verhindert). Naja, und dann der Knopf, auf dem "Start" steht. Was könnte da wohl passieren, wenn man draufdrückt? 😕Zitat:
Original geschrieben von pitti23
ergo nicht wirklich selbsterklärend ...Zugegeben, ein Fahrschüler, der noch nie ein anderes Fahrzeug gefahren ist hätte wohl ein Problem, wenn er nur vom "hörensagen" weiß, wie man ein Auto startet. Aber jeder, der schonmal einen Wagen mit Zündschlüssel anbekommen hat, bekommt den Verso auch an.
Nur um zu verhindern, daß wieder sinnlos auf mir rumgehackt wird, möchte ich klarstellen:
Ich habe meinen Kommentar geschrieben, weil Sabine (Midimo100) im Beitrag vom 16. Januar 2009 um 21:28:07 Uhr folgendes gefragt hat:
Darauf hin habe ich die Prozedur im CV erklärt und habe vielleicht unüberlegterweise meinen Beitrag mit den Worten "ergo nicht wirklich selbsterklärend" beendet.Zitat:
Original geschrieben von midimo100
...
Erklärt sich der CV nicht selbst ?
Beim RAV ist es simpel:
... Macht man was falsch, dann steht im Display als Klartext die Lösung und Vorgehensweise. ...
Damit habe ich NICHT meine Meinung wieder gegeben, sondern habe, vielleicht mit unglücklich gewählten Worten, lediglich beschreiben wollen, daß der CV selbstständig keine Anweisungen in irgendwelchen Display´s gibt, die auf einen Fehler im Startprozedere hinweisen.
Um eure vemutete Blödheit aber meinerseits zu bestätigen, gebe ich gerne zu, beim allerersten Starten eines CV im Jahre 2006, den Startknopf tatsächlich falsch bedient zu haben! Ich habe natürlich die Kupplung getreten, wie ich es von meinem Vater gelernt hatte (in der Fahrschule war man zu meiner Zeit noch nicht soweit, dieses dort auch zu lernen) und habe dann den fatalen Fehler gemacht:
Ich habe den Startknopf während des gesamten Startvorganges gedrückt gehalten.
Ich bekenne mich der Unintelligenz schuldig.
Anfangs war ich auch skeptisch, ob dieser Start Knopf Vorteile bringt, da er ja zwei Handlungen erfordert (einstecken / drücken) was früher "einen" Gang "steckendrehen" erforderte. Ich finde die Starttaste mittlerweile aber echt gut, da ich beim Diesel das Vorglühwarten, besser nutzen kann. Also Schluessel rein, Start drücken, Gang rein, Handbremse lösen und losfahren d.h. man wartet nicht mehr mit der Hand am Zündschlüssel, dass die Vorglühen Lampe erlischt. Insofern schon ein netter Vorteil...