Zwei Jahre mit dem Corolla Verso - Zwischenbilanz

Toyota Corolla (+Verso, Cross) 1 (KE)

Hallo zusammen,

diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.

Karosserie / Fahrwerk

Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.

Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.

Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.

Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen 😉

Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat 😉

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.

Innenraum

Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.
Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.

Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.

Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.

Entertainment / Komfort

Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.

Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.

Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt 😉

Motor

Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.

Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert 😁

Qualität / Zuverlässigkeit

In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.

Service / Werkstatt

Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:

Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro
Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro
Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro

Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.

Fazit

Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.

Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.

Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten 😉

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.

Karosserie / Fahrwerk

Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.

Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.

Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.

Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen 😉

Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat 😉

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.

Innenraum

Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.
Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.

Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.

Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.

Entertainment / Komfort

Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.

Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.

Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt 😉

Motor

Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.

Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert 😁

Qualität / Zuverlässigkeit

In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.

Service / Werkstatt

Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:

Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro
Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro
Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro

Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.

Fazit

Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.

Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.

Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten 😉

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Ich erlaube mir, den vorigen ausführlichen Beitrag kurz um meine Erfahrungen zu ergänzen:

Der Motor (ich habe den kleinen 2,2 l mit 136 PS) ist ein Sahneschnittchen. Ich bewege mich viel auf Autobahnen so mit 90 bis 130 km/h, fahre meistens zwischen 1.500 und 2.200 Touren und habe in meinen ersten 10.000km einen Durchschnittsverbrauch von 6.5l/100km gehabt.
Der Motor hat hinreichend Drehmoment für kritische Situationen. Bei 140km im sechsten Gang kann man noch richtig "Gas" geben - und den Vortrieb spüren.

Der Wendekreis ist zu groß. Persönliche Meinung: ich halte das Auto deshalb für eine Parkplatzsuche, insbesondere in engen Parkhäusern, für eingeschränkt geeignet.

Kaufentscheidend war:
Ich bin 1,92 m groß und habe es von der ersten Sekunde an als befreiend empfunden, die Sitzlehne aufrecht stellen zu können und trotzdem noch ca. 10cm Platz zum Dach zu haben. In einem Auto Platz über dem Kopf zu haben!!! A b s o l u t genial!!!!! Von den "deutschen" Autos bietet m.W. nur der VW Beetles diesen außergewöhnlichen und seltenen Vorteil.
Aber ich war zuuu begeistert und habe nicht genau hingeschaut: die Kopfstütze endet bei mir etwa auf Höhe des Gehörgangs und dürfte deshalb bei einem Unfall nur eingeschränkten Schutz bieten. Warum um alles in der Welt hören manche bei einem Marathon 1mm vor dem Ziel auf? So teuer kann doch eine längere Kopfstützenbefestigung nicht sein!! Dann könnte Toyota sicherlich erfolgreich bei der Konsumentengruppe "Große Menschen" werben.

Gespart hat Toyota auch an dem Lichtsummer. Nein, an der Lautstärke des Summers. So habe ich doch im Sommer frühmorgens nach einer Fahrt durch einen dunklen Wald meinen Wagen abgestellt und das Licht angelassen. Der Parkplatz war in den Alpen am Ende der Welt. Nach Rückkehr von der Wanderung nach ca. 12 Stunden war die Batterie leer. Was tun? Anrollen lassen (das Gefälle war ausreichend). Ob diese Aktion die Lebensdauer des Motors und der Abgasreinigung verlängert hat?

Und noch zwei Tips für die Konstrukteure:
Ich möchte in meinem Auto kein Wohnzimmergefühl, geschaffen mit einem ach so wohnlichen und kuscheligen, streichelfesten Teppichboden. Ich benötige eine Gummiarmierung, die bei Bedarf mit heißem Wasser und einer Bürste gereinigt werden kann. Wasserabfluss durch einen verschließbaren "Gully" im Karosserieboden, z.B. in der Nähe der Pedale, weil gerade da gerne Schmutz aus den Profilsohlen fällt.

Ach ja, auch fehlen Verzurrösen im Boden auf Höhe der hinteren Türen, so wie im Skoda Roomster. Wie gerne würde ich mein Mountainbike hinten mit ausgebautem Vorderrad "einspannen", daß es senkrecht während des Transportes steht! So mußte ich das Rad auf meine Koffer legen ....:-(((

Zitat:

Original geschrieben von Phlegma


Der Motor (ich habe den kleinen 2,2 l mit 136 PS) ist ein Sahneschnittchen. Ich bewege mich viel auf Autobahnen so mit 90 bis 130 km/h, fahre meistens zwischen 1.500 und 2.200 Touren und habe in meinen ersten 10.000km einen Durchschnittsverbrauch von 6.5l/100km gehabt.

Das glaube ich gerne. Würde ich heute nochmal einen Verso kaufen, würde meine Wahl auch auf den "kleinen" Diesel fallen. Der D-CAT macht zwar eine Menge Spass, aber in der heutigen Verkehrsdichte hat man kaum noch Möglichkeiten, das Potential des Motors zu nutzen.

Zitat:

Der Wendekreis ist zu groß.

Ja das stimmt, hatte ich ja auch angemerkt.

Zitat:

In einem Auto Platz über dem Kopf zu haben!!! A b s o l u t genial!!!!! Von den "deutschen" Autos bietet m.W. nur der VW Beetles diesen außergewöhnlichen und seltenen Vorteil.

Kann ich bestätigen, ich hatte einen New Beetle 😉

Nachtrag:

Der Schlüssel für die Funksteuerung der Türen ist hyperempfindlich.
Am Anfang hatte ich mich mehrfach gewundert, dass der Wagen unverschlossen vor meinem Haus stand oder unverschlossen war, als ich von einer mehrtägigen Reise zurückkam.
Grund war, dass andere Schlüssel den Autoschlüssel berührt haben, als ich mein Haus abgeschlossen hatte. Oder ich hatte den Schlüssel unsensibel in der Diele abgelegt - und die Türen wurden mittels Funk durch das Glas der Haustür ungewollt geöffnet.

Ca. 6 Wochen nach Erstzulassung hätte ich fast einen Schaden von so ca. 30.000,- Euro verursacht. Ich war in Eile (das Weiß meiner Augen war wegen Überangebots bestimmter Körpersäfte fast gelb) , bin aus dem fließenden Verkehr direkt in eine Parklücke gefahren, drücke den Knopf "Moter aus", nehme den Fuß von der Kupplung und öffne die Tür. In diesem Moment macht der CV einen Sprung nach vorne, in Richtung Kofferraum eines neuen S-Klasse-Mercedes vor mir. Irgendwie konnte ich noch die Bremse betätigen. Mein CV kam so ca, 1,3 cm vor dem Mercedes zum Stillstand. ....
Uff........., Schwitz..........
Grund: der Motor schaltet sich nicht aus, wenn der Wagen beim Ausschalten noch minimal rollt. Ist ja auch logisch. Der Wagen würde ganz schön alt aussehen, wenn man ihn tatsächlich während der Fahrt mit Knopfdruck ausschalten könnte.
Trotzdem: Ich hätte nach dieser Erfahrung lieber einen Zündschlüssel - zum Drehen. Das scheint mir wesentlich sicherer.

Zitat:

Original geschrieben von Phlegma


Grund war, dass andere Schlüssel den Autoschlüssel berührt haben, als ich mein Haus abgeschlossen hatte. Oder ich hatte den Schlüssel unsensibel in der Diele abgelegt - und die Türen wurden mittels Funk durch das Glas der Haustür ungewollt geöffnet.

Wenn der Wagen verschlossen war und man per FFB auf "Öffnen" drückt, wird das Fahrzeug 30 Sekunden später wieder verriegelt, wenn keine Tür geöffnet wird. Quelle: Eigene Erfahrung 🙂

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq



Zitat:

Wenn der Wagen verschlossen war und man per FFB auf "Öffnen" drückt, wird das Fahrzeug 30 Sekunden später wieder verriegelt, wenn keine Tür geöffnet wird. Quelle: Eigene Erfahrung 🙂

kann ich bestätigen, das macht auch der Avensis und wahrscheinlich alle Toyotas so und kann in der Bedienungsanleitung nachgelesen werden.

Zum Thema Schlüssel und Startknopf kann ich nur sagen, dass ich auch gern ein normales Zündschloss hätte. Habt ihr schon mal überlegt was passiert, wenn es zu einer Fehlfunktion der elektrischen Lenkradsperrenentriegelung kommt? Für mich ist das alles unnötiger Firlefanz mit mehr Nachteilen als Vorteilen. Es geht schon damit los, dass diese Startknopfteile erklärungsbedürftig sind. Jemand uneingeweihter kriegt so ein Fahrzeug nicht in Gang und jeder Hersteller macht es wieder anders. Nicht umsonst hat man in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts Zündschlösser entwickelt, die die Funktionen Zündschalter, Starten und Lenkradsperre zusammenfassen um von getrennten Zündschalter und Startknopf wegzukommen die damals üblich waren. Gleiches gilt für elektrische Parkbremsen und vieles andere. Aber der Mode opfert man heute sämtliche Funktionalität und es gibt immer welche die das dann noch verteidigen. Ich bin schon auf den Tag gespannt, wo wir unsere Autos dann mit Computermäusen lenken, und die Frontscheibe durch einen Monitor ersetzten weil irgendwer das innovativ und toll findet.

monegasse

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse


Es geht schon damit los, dass diese Startknopfteile erklärungsbedürftig sind. Jemand uneingeweihter kriegt so ein Fahrzeug nicht in Gang... 

Tja, das kann man so oder so sehen. Ich persönlich finde gerade diese Tatsache eher vorteilhaft. Wer sonst soll denn mein Fahrzeug fahren? Und die, die es dürfen (Ehefrau, Werkstattpersonal), die wissen auch, wie es geht...

Mit den angeblichen Gefahren, die dieser Startknopf im Vergleich zu konventionellen Zündschlössen verursachen soll, werde ich mich genau dann beschäftigen, wenn tatsächlich mal etwas derartig beschriebenes geschieht.
Ansonsten denke ich, dass die Entwickler das schon - auch in Hinsicht Sicherheit - genügend durchdacht haben.
Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht.

Aber wir sollten den eigentlich freudigen und positiv gefärbten Beitrag nicht durch (meist fruchtlose) Grundsatzdiskussionen eintrüben.

Grüße
-v-

Zitat:

Original geschrieben von vionville


Tja, das kann man so oder so sehen. Ich persönlich finde gerade diese Tatsache eher vorteilhaft. Wer sonst soll denn mein Fahrzeug fahren? Und die, die es dürfen (Ehefrau, Werkstattpersonal), die wissen auch, wie es geht...

Richtig. Und dass man beim Anlassen die Kupplung durchtritt, ist auch beim Zündschlüssel selbstverständlich.

Einen Kritikpunkt muss aber auch ich an dem System anbringen: Richtig sinnvoll ist der Startknopf erst dann, wenn man ein "richtiges" Keyless-Entry-System hat (also einen Schlüssel mit RFID, den man nirgends mehr einstecken muss).

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq


Einen Kritikpunkt muss aber auch ich an dem System anbringen: Richtig sinnvoll ist der Startknopf erst dann, wenn man ein "richtiges" Keyless-Entry-System hat (also einen Schlüssel mit RFID, den man nirgends mehr einstecken muss).

Haben wir im aktuellen RAV4

Hat auch nachteile wie alles im Leben.

Als das Auto neu war, keiner kannte sich so richtig mit dem Fahrzeug aus,

stieg der Fahrer bei laufendem Motor und mit dem Schlüssel in der Tasche aus.

Sicherlich piepte der RAV dreimal, auch stand im Display " Schlüssel nicht erkannt"

jedoch das Auto war neu, keiner beachtete dieses.

Der nächste Fahrer stieg nun OHNE Schlüssel in das Fahrzeug un fuhr los.

Gott sei dank würgte dieser Fahrer das Fahrzeug schon nach wenigen hundert Metern ab.

So konnte der Fahrer schön zu Fuß zurück, weil er das Fahrzeug nicht mehr starten konnte.

Tja das sind die Tücken der Technik😁

Zitat:

Original geschrieben von vionville



Zitat:

Original geschrieben von Monegasse


Es geht schon damit los, dass diese Startknopfteile erklärungsbedürftig sind. Jemand uneingeweihter kriegt so ein Fahrzeug nicht in Gang... 
Tja, das kann man so oder so sehen. Ich persönlich finde gerade diese Tatsache eher vorteilhaft. Wer sonst soll denn mein Fahrzeug fahren? Und die, die es dürfen (Ehefrau, Werkstattpersonal), die wissen auch, wie es geht...

Mit den angeblichen Gefahren, die dieser Startknopf im Vergleich zu konventionellen Zündschlössen verursachen soll, werde ich mich genau dann beschäftigen, wenn tatsächlich mal etwas derartig beschriebenes geschieht.
Ansonsten denke ich, dass die Entwickler das schon - auch in Hinsicht Sicherheit - genügend durchdacht haben.
Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht.

Grüße
-v-

Da ich öfter mal unterschiedliche Autos (Pool und Mietwagen) fahre sehe ich das anders. Ich hab gar keine Lust am Flughafen mit einem Termin im Nacken erst Bedienungsanweisungen studieren zu müssen.

Aber ....
auch ich bin in Summe mit dem CV recht zufrieden, wesentlich zufriedener als vorher mit dem T25 und kann den Eingangsbeitrag nur bestätigen.

monegasse

Funkschloss - offene Türen
ja, es stimmt. entriegelte Türen, die nicht geöffnet werden, werden nach kurzer Zeit wieder verriegelt.
Ich muss also unbewußt das Funkschloss betätigt/berührt haben und in den Sekunden danach von den nicht verriegelten Türen überrascht worden sein.
Die Hyperempfindlichkeit des Schlüssels bleibt also bestehen (so wünsche ich mir meine Fernbedienung fürs Fernsehen), sie ist aber nicht kausal für lange Zeit unverschlossene Türen.

Zum Zitat von Vionville:

"Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht."

möchte ich hier nur anmerken, dass er an meiner Stelle oder an Stelle des Mercedes-Fahrers wohl anders reagiert hätte, wenn das Sahneschnittchen von CV-Motor auf den Kofferraumdeckel des Mercedes gehüpft wäre..............

Zitat:

Original geschrieben von Phlegma


Zum Zitat von Vionville:

"Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht."

möchte ich hier nur anmerken, dass er an meiner Stelle oder an Stelle des Mercedes-Fahrers wohl anders reagiert hätte, wenn das Sahneschnittchen von CV-Motor auf den Kofferraumdeckel des Mercedes gehüpft wäre..............

Da sage ich Dir jetzt das gleiche, was Dir im Fall der Fälle sicherlich auch Polizei, Sachverständiger, Versicherung und ggf. Richter gesagt hätten: Wer nicht damit umgehen kann (z.B. weil er sich ZUVOR nicht eingehend mit der Technik vertraut gemacht hat) und dadurch einen Gefahrenzustand begründet, muss mit den (rechtlichen und wirtschaftlichen) Konsequenzen nun mal leben.

Aus diesem - glücklicherweise glimpflich verlaufenen - Einzelbeispiel eine allgemeingültige Regel herleiten zu wollen, finde ich komplett unverständlich.

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse


Da ich öfter mal unterschiedliche Autos (Pool und Mietwagen) fahre sehe ich das anders. Ich hab gar keine Lust am Flughafen mit einem Termin im Nacken erst Bedienungsanweisungen studieren zu müssen.

Frage: Wonach wird sich ein Autohersteller wohl richten:

Nach der Handvoll Leute, die solch ein Fahrzeug als Leih-, Miet- oder Geschäftswagen nutzen und sich (weil z.B. sich der Vermieter vor der Einweisung drückt) im Zweifelsfall mal die (Kurz-) Anleitung durchlesen müssen oder nach den restlichen 99% der Fahrzeugnutzer, die an diese Technik gewöhnt sind und diese Innovation mehrheitlich begrüßen?

Würde ich zu den 1% gehören, würde ich mich vielleicht auch erst einmal ärgern. Aber wenn ich ein mir vorher unbekanntes Fahrzeug übernehme, dann muss ich auch einplanen, mich mit den entsprechenden Bedienelementen VOR Fahrtantritt vertraut zu machen.

Einheitsautos à la DDR, in denen jeder Handschlag gleich ist, gibt es nun mal nicht. Ich behaupte: Zum Glück.

Grüße
-v-

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse



Zitat:

Original geschrieben von vionville


Tja, das kann man so oder so sehen. Ich persönlich finde gerade diese Tatsache eher vorteilhaft. Wer sonst soll denn mein Fahrzeug fahren? Und die, die es dürfen (Ehefrau, Werkstattpersonal), die wissen auch, wie es geht...

Mit den angeblichen Gefahren, die dieser Startknopf im Vergleich zu konventionellen Zündschlössen verursachen soll, werde ich mich genau dann beschäftigen, wenn tatsächlich mal etwas derartig beschriebenes geschieht.
Ansonsten denke ich, dass die Entwickler das schon - auch in Hinsicht Sicherheit - genügend durchdacht haben.
Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht.

Grüße
-v-

Erklärt sich der CV nicht selbst ?
Beim RAV ist es simpel:
Einsteigen und Knopf drücken - Ergebnis: Fahrzeug piept und schreibt im Klartext Kupplung treten
Kupplung treten und erneut Startknopf drücken - Ergebnis: Motor springt an, Begrüßungstext erscheint.
Nun fährt man das Auto wie gewohnt.
Macht man was falsch, dann steht im Display als Klartext die Lösung und Vorgehensweise.

Ich bin zwar nun dreimal einen CV gefahren, aber ich könnte nicht sagen wie es sich bei dem CV verhält.

Zitat:

Original geschrieben von vionville



Zitat:

Original geschrieben von Phlegma


Zum Zitat von Vionville:

"Wenn ich will, kann ich auch an der allerbesten Innovation etwas finden, um es madig zu machen. Ich will aber nicht."

möchte ich hier nur anmerken, dass er an meiner Stelle oder an Stelle des Mercedes-Fahrers wohl anders reagiert hätte, wenn das Sahneschnittchen von CV-Motor auf den Kofferraumdeckel des Mercedes gehüpft wäre..............

Da sage ich Dir jetzt das gleiche, was Dir im Fall der Fälle sicherlich auch Polizei, Sachverständiger, Versicherung und ggf. Richter gesagt hätten: Wer nicht damit umgehen kann (z.B. weil er sich ZUVOR nicht eingehend mit der Technik vertraut gemacht hat) und dadurch einen Gefahrenzustand begründet, muss mit den (rechtlichen und wirtschaftlichen) Konsequenzen nun mal leben.

Aus diesem - glücklicherweise glimpflich verlaufenen - Einzelbeispiel eine allgemeingültige Regel herleiten zu wollen, finde ich komplett unverständlich.

Früher im Zündschlüssel / Zündschloss Zeitalter, gab es Fahrzeuge OHNE Schubabschaltung.

Da haben die ganz knausrigen Fahrer um Benzin zu sparen, einfach den Zündschlüssel bei einer Bergabfahrt umgedreht und wollten so "kostenlos" einen Berg hinab rollen. Leider hat der eine oder andere den Schlüssel soweit gedreht bis das Zündschloss einrastete.

Nun wurde aus der "kostenlosen" Fahrt, eine "kostenpflichtige" Fahrt😰

Ich vermute mal das da auch die einen oder anderen sagten,

Siehste, früher gab es den Schlüssel für die Zündung und den Startknopf, warum haben die nun auch ein Lenkradschloss erfunden ?

Zitat:

Original geschrieben von midimo100


... Erklärt sich der CV nicht selbst ?
Beim RAV ist es simpel:
Einsteigen und Knopf drücken - Ergebnis: Fahrzeug piept und schreibt im Klartext Kupplung treten
Kupplung treten und erneut Startknopf drücken - Ergebnis: Motor springt an, Begrüßungstext erscheint.
Nun fährt man das Auto wie gewohnt.
Macht man was falsch, dann steht im Display als Klartext die Lösung und Vorgehensweise.

Ich bin zwar nun dreimal einen CV gefahren, aber ich könnte nicht sagen wie es sich bei dem CV verhält.

Hi,

der CV hat kein Easy-Entry, was heisst - einsteigen - Funkfernbedienung (sozusagen der Schlüssel) in den dafür vorgesehenen Slot stecken - Kupplung treten - Startknopf drücken - Motor startet !!!

Beim CV gibt es keinen "Begrüßungstext" - kein Display, das einem Tipps gibt - ergo nicht wirklich selbsterklärend ...

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