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Zwei Jahre mit dem Corolla Verso - Zwischenbilanz

Themenstarteram 11. Januar 2009 um 10:35

Hallo zusammen,

diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.

Karosserie / Fahrwerk

Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.

Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.

Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.

Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen ;)

Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat ;)

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.

Innenraum

Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.

Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.

Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.

Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.

Entertainment / Komfort

Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.

Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.

Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt ;)

Motor

Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.

Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert :D

Qualität / Zuverlässigkeit

In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.

Service / Werkstatt

Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:

Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro

Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro

Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro

Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.

Fazit

Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.

Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.

Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten ;)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Januar 2009 um 10:35

Hallo zusammen,

diese Woche wird mein Corolla Verso zwei Jahre bzw. 46.000km alt. Diesen Anlass möchte nutzen, um meine (überwiegend positiven) Erfahrungen und Eindrücke mit dem Fahrzeug zu schildern und eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Die folgenden Ausführungen stellen meine persönlichen Eindrücke dar, die ich jedoch so neutral wie möglich darstelle.

Karosserie / Fahrwerk

Obwohl der Verso mittlerweile schon über 4 Jahre auf dem Markt ist, wirkt das Design noch überraschend "frisch", d.h. der Verso fällt im Straßenverkehr noch nicht als "altes" Fahrzeug auf. Besonders gefällt mir beim Verso die Seitenlinie: Das etwas abfallende Dach, die relativ flach ansteigende Frontscheibe sowie die angeschrägten Heckscheiben, die den Winkel der Frontscheibe wieder "aufnehmen", bescheren dem Fahrzeug eine sehr dynamische Seitenansicht. Auch das Heck mit der schräg zulaufenden Heckscheibe hebt den Verso erfrischend von den anderen Artgenossen seiner Gattung ab.

Die Karosserie ist tadellos verarbeitet, alle Türen schließen leicht und satt, die Spaltmaße sind (bis auf den Übergang Frontgrill/Motorhaube) klein und gleichmäßig.

Hervorzuheben ist die aufwendige Abdichtung des Fahrzeugs: Alle Türen sind jeweils mit zwei Dichtungen abgedichtet, und unten am Schweller kommt eine dritte Dichtung zum Einsatz. Das sorgt für sehr niedrige Windgeräusche, die erst ab ca. 180km/h auftreten und sich in akzeptablen Rahmen halten. Durch die zusätzlichen Dichtungen am Schweller bleiben diese immer schön sauber. Das Fahrzeugheck neigt zur schnellen Verschmutzung, ein für Vans und Kombis typisches Problem.

Das Fahrwerk des Verso ist sehr komfortabel, auch bei längeren Fahrten. In Kurven ist die Seitenneigung etwas höher als bei manchem Mitbewerber. Die Lenkung ist leichtgängig, vermittelt aber trotzdem genügend "Rückmeldung". Wirklich nachteilig ist beim Verso der hohe Wenderadius, der das Ein- und Ausparken manchmal unnötig verkompliziert. Die Rundumsicht ist aufgrund der hohen Fensterlinie und der spitz zulaufenden Heckscheihbe nicht optimal. Dieses Manko wird aber durch die Rückfahrkamera ausgeglichen ;)

Wirklich erstklassig ist die Bremsanlage sowie deren Unterstützungssysteme (ABS, ESP und Bremsassistent). Die Bremse packt kräftig zu, und das ABS arbeitet tadellos, selbst unter schwierigen Bedingungen (z.B. Vollbremsung auf nasser Straße), was mich schon mehrmals vor Knittern im Blechkleid bewahrt hat ;)

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die Bereifung des D-CAT. Hier setzt Toyota auf den 17"-Felgen leider einen sehr exotischen Querschnitt (215/50 R17) ein, weshalb die Reifen entsprechend teuer sind. Hier sollte man entweder gleich auf 18"-Felgen aus dem Zubehör geben (Toyota hat da sehr gute Angebote) oder versuchen, sich beim TüV einen gängigeren Reifen (z.B. 225/45 R17) eintragen zu lassen.

Innenraum

Der Verso bietet ein hervorragendes Platzangebot, vor allem auch in der 2. Sitzreihe. Hier ist die Beinfreiheit spürbar höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen, auch dann, wenn die vorderen Sitze weit nach hinten gestellt sind. Der mittlere Sitz der 2. Reihe ist auch für Erwachsene geeignet.

Die Sitze selbst bieten genug Platz, die Beinauflagelänge ist optimal. Die Sitze sind auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Vorne könnten sie ein wenig mehr Seitenhalt bieten, eine Lordosenstütze wäre praktisch.

Ein absolutes Highlight des Verso ist dessen Sitzkonzept. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern müssen die Sitze der 2. Sitzreihe nicht herausgenommen werden, sondern lassen sich komplett im Boden versenken. Das kostet zwar ein paar Zentimeter Ladehöhe, allerdings erspart man sich ein Umherschleppen der Sitze. Außerdem gestattet diese Lösung eine flexiblere Nutzung, da man die Sitze vor einem Transport nicht ausbauen muss und so auch spontan mal sperrige Gegenstände bzw. Spontaneinkäufe bei IKEA transportieren kann.

Die Materialien im Innenraum setzen zwar keine optischen Highlights, sind aber robust, unempfindlich (auch im Kofferraum) und einfach zu pflegen.

Entertainment / Komfort

Der Verso ist in der Executive-Ausführung mit allen nötigen Komfort-Features ausgestattet, dazu gehören Funk-FFB, elektrisch verstellbare und beheizte Spiegel, elektrische Fensterheber, automatisch abblendender Innenspiegel, Klimaautomatik, Regensor usw. Zur Komplettigerung fehlen nur Sitzheizung und Xenon, die leider nicht als Extra angeboten werden.

Ein Highlight ist das DVD-Navigationssystem mit eingebauter Front- und Rückfahrkamera, welches bei technikaffinen Freunden und Arbeitskollegen sofort einen "auch-haben-will-Reflex" auslöst. Das Navi ist einfach zu bedienen und berechnet die Routen schnell. Es waren keine Abstürze o.ä. zu verzeichnen. Nervig ist lediglich der Warnhinweis, der bei jedem Start bestätigt werden muss.

Der Klang der Audio-Anlage könnte etwas mehr Bässe vertragen. Der Radioempfang ist suboptimal, im Suchlauf werden nur starke Sender gefunden, was für mich persönlich dank iPod und Icelink jedoch nicht ins Gewicht fällt ;)

Motor

Obwohl der 2.2 D-CAT schon über 4 Jahre auf dem Markt ist und auch die Mitbewerber nicht geschlafen haben, setzt dieser Motor in der Zwei-Liter-Klasse nach wie vor Maßstäbe. Der Motor läuft im warmen Zustand fast so kultiviert wie ein Benziner, das Turboloch ist auch nach fast 50tkm kaum spürbar. Die Leistungsentfaltung ist dank des großen, nutzbaren Drehzahlbands sehr gleichmäßig, auch bei hohen Drehzahlen reißt der "Schub" nicht ab. Das Geräuschniveau ist sehr niedrig und angenehm. Dies ermöglicht auch auf langen Strecken ein sehr entspannendes Fahren auch bei höherem Tempo, denn dank der langen Übersetzung dreht der Motor selbst bei 180km/h noch unter 3000U/min. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 7.87 l/100km (ermittelt über die komplette Laufleistung) angesichts der gebotenen Leistung und des aufwendigen Abgasreinigungssystems in Ordnung. Die bisher erreichte Vmax lag bei etwas über 230km/h laut Tacho, was 217km/h nach GPS entsprach.

Zum Motor ist noch anzumerken, dass er hervorragend mit Aral Ultimate Diesel harmoniert. Seit Oktober 2008 bzw. seit 4000km fahre ich das Fahrzeug mit diesem Kraftstoff und sehr positiven Erfahrungen: Der Motor läuft mit Ultimate Diesel noch ruhiger und gleichmäßiger, das "Nageln" nach dem Kaltstart verschwindet fast sofort. Außerdem bietet das Ultimate einen wirklich spürbaren Leistungszuwachs. Während der D-CAT mit "normalem" Diesel über 200km/h sehr träge wird und das Erreichen der Vmax sehr lange dauert, reißt der "Schub" mit Ultimate Diesel auch jenseits der 200km/h nicht ab. Der Verbrauch sank mit dem Ultimate Diesel um 0.3 Liter/100km, was den 4% entspricht, die der Hersteller verspricht. Die Mehrkosten für das Ultimate kann man zwar damit nicht reinholen, aber dank des Minderverbrauchs kostet die Tankfüllung Ultimate nur 1-2 Euro mehr als eine mit "normalem" Diesel. Angesichts des deutlich spürbaren Leistungs- und Fahrspasszuwachses ist es mir das wert :D

Qualität / Zuverlässigkeit

In dieser Disziplin verhält sich das Fahrzeug so, wie man es angesichts des hervorragenden Rufs von Toyota erwartet. Bisher standen zwei ungeplante Werkstattaufenthalte an: Einmal reklamierte ich Windgeräusche, die auf der Fahrerseite ab 200km/h auftraten. Durch den Einbau einer neuen Fensterdichtung wurde das Problem abgestellt. Das zweite Problem war ein sporadischer Ausfall der Rückfahrkamera. Auch das wurde durch Austausch der Kamera im Rahmen der Garantie behoben. Auch sonst gibt es keinen Anlass zu meckern: Auch nach zwei Jahren bzw. 46tkm sind keine Klapper- Knarz oder Dröhngeräusche im Innenraum aufgetreten, und sowohl Lack als auch Innenraum zeigen keine außergewöhnlichen Verschleißerscheinungen.

Service / Werkstatt

Obwohl der Verso "auf dem Papier" kurze Wartungsintervalle (Fitnesscheck alle 15tkm, Inspektion alle 30tkm, Ölwechsel variabel zwischen 15 und 30tkm) hat, sind die Wartungskosten erfreulich niedrig. Folgende Wartungen standen bisher an:

Fitnesscheck 15tkm mit Ölwechsel: 150 Euro

Inspektion 30tkm inkl. Bremsflüssigkeitswechsel: 268 Euro

Fitnesscheck 45tkm mit Ölwechsel: 158 Euro

Mit meiner Werkstatt (Auto Schneider in Darmstadt) bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Die Atmosphäre ist persönlich und locker, auch der Umgang mit Reklamationen ist stets konstruktiv. Hier wird nicht versucht abzuwiegeln oder ein Problem "wegzudiskutieren", sondern sofort eine Lösung gesucht und umgesetzt. Auch beim Service gab es stets eine Direktannahme durch den Servicemeister, und die Rechnung wurde ohne Nachfrage erläutert.

Fazit

Durch meine positiven Erfahrungen mit Fahrzeug und Werkstatt kann ich sehr gut nachvollziehen, weshalb sich andere Toyota-Fahrer sowohl in Umfragen als auch in persönlichen Gesprächen überwiegend positiv über "ihre" Marke äußern. Weder am Fahrzeug noch an der Werkstatt gibt es was zu meckern, und wenn doch mal was nicht stimmt, wird konstruktiv nach Abhilfe gesucht. Eigentlich so, wie man sich das vorstellt.

Die Kaufentscheidung zugunsten des Verso habe ich bisher keine Sekunde lang bereut. Im Gegenteil, ich freue mich, endlich ein Fahrzeug und eine Werkstatt gefunden zu haben, die auch hohen Ansprüchen an Technik, Zuverlässigkeit, Qualität und Service gerecht werden. Hier können sich die Mitbewerber ein paar Scheiben abschneiden.

Für mich bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die folgenden Jahre und Kilometer genau so problemlos gestalten ;)

72 weitere Antworten
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72 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von CorollaVersoFahrer

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

Hmm, und wie mache ich das mit der Kupplung? Die muss ich doch treten, damit der Knopf "grün" wird?

Hallo Holgi,

stimmt, das ist ja das Hauptproblem.

Wenn man das Kupplungspedal durchgetreten hat und der Anlasser läuft, müßte man doch die Kupplung kommen lassen können?

Werde meinen Händler bei der nächsten Inspektion (60.000km) darauf ansprechen, ob es so möglich ist.

Gruß Helmut

ich hab alle Variationen probiert. Bisher ist es mir nicht gelungen "Starterpower" auf die Straße zu bekommen.

Mit Kupplung kommen lassen gehts definitiv nicht. Genauso wie es nicht möglich ist den Motor zu stoppen ohne die Zündung auszuschalten (z.B. Radiohören an der Bahnschranke). Der Werkstattmeister hat darauf angesprochen auch keinen Rat gewusst. Auch hier diskutieren wir zwar viel, ein überzeugendes Pro Argument für den Startknopf hat bisher keiner gewusst. Gegen das Kostenargument spricht auch, dass der Startknopf oft nur in höheren Ausstattungsvarianten (Yaris) verbaut ist und Daihatsu davon bisher "verschont" blieb.

monegasse

 

am 19. Januar 2009 um 14:44

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse

Genauso wie es nicht möglich ist den Motor zu stoppen ohne die Zündung auszuschalten (z.B. Radiohören an der Bahnschranke).

monegasse

da sprichst du so ziemlich die nervigste eigenschaft dieses schlüssellosen systems an, das auch im auris eine "anti start-stopp automatik" ist.

wenn man an einer bahnschranke oder einfach nur an einer ampel steht, von der man weiß, dass es hier mal >1 minute dauern kann, bis es weitergeht, den motor ausmacht (ökologisch/ökonomisch ja nicht falsch), geht zum einen radio und alles andere aus und peinlicherweise geht die innenraumleuchte an.

die wiederum geht nur durch einen weiteren, schnellen und beherzten druck auf den starterknopf aus und radio gleichzeitig wieder an -wie hier zuvor schon gesagt wurde:

hier haben entwickler definitiv nicht zuende gedacht! :rolleyes:

Das ärgert mich auch immer mit der Zündung. Andere Marken haben das besser gelöst.

Besonders ärgerlich auch für iPod Benutzer, vor allem wenn es sich um einen iPod mit größerer Kapazität handelt. Man darf sich wieder durch sämtliche Wiedergabelisten quälen.... Die letzte Liste merkt er sich zwar, stellt sie aber an den Anfang... Auch toll gelöst.

Themenstarteram 19. Januar 2009 um 20:10

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Man darf sich wieder durch sämtliche Wiedergabelisten quälen.... Die letzte Liste merkt er sich zwar, stellt sie aber an den Anfang... Auch toll gelöst.

Was hast Du denn für ein Interface? :confused: Ich hab den Maxxcount Icelink und einen iPod 4. Generation mit 20GB. Der setzt genau dort fort, wo er aufgehört hat (auch wenn es mitten im Track ist).

am 19. Januar 2009 um 20:10

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Das ärgert mich auch immer mit der Zündung. Andere Marken haben das besser gelöst.

Besonders ärgerlich auch für iPod Benutzer, vor allem wenn es sich um einen iPod mit größerer Kapazität handelt. Man darf sich wieder durch sämtliche Wiedergabelisten quälen.... Die letzte Liste merkt er sich zwar, stellt sie aber an den Anfang... Auch toll gelöst.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ärgert Euch das abschalten der Audioeinheit.

Man könnte ein Timer ( Zeitrelais ) an der ACC Leitung anhängen, dadurch würde das Radio auch mit abgeschalteter Zündung weiterlaufen.

Ist der Timer abgelaufen, oder wird das Fahrzug verriegelt, so schaltet das Radio ab.

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Man darf sich wieder durch sämtliche Wiedergabelisten quälen.... Die letzte Liste merkt er sich zwar, stellt sie aber an den Anfang... Auch toll gelöst.

Was hast Du denn für ein Interface? :confused: Ich hab den Maxxcount Icelink und einen iPod 4. Generation mit 20GB. Der setzt genau dort fort, wo er aufgehört hat (auch wenn es mitten im Track ist).

Das originale von Toyota natürlich!!:mad::mad::mad:

Hab gedacht die sind intelligenter da...... Hätt ich gewusst was das für ein Sch..... ist hätt ich.... ach was solls. Das Leben ist zu kurz um sich über sowas aufzuregen. Ausserdem hat die Fuhre gerade ganz andere Probleme:mad:

Themenstarteram 19. Januar 2009 um 21:13

Zitat:

Original geschrieben von midimo100

Man könnte ein Timer ( Zeitrelais ) an der ACC Leitung anhängen, dadurch würde das Radio auch mit abgeschalteter Zündung weiterlaufen.

Dazu gab es schon einen Workshop, aber die Seite ist momentan offline.

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle

Das originale von Toyota natürlich!

Axo. Ich hab mir gedacht wenn schon Icelink, dann das Original ;)

Themenstarteram 20. Januar 2009 um 10:06

...nochmal eine Anmerkung zum Eingangsbericht:

Ein Nachteil des Verso ist mir noch eingefallen, den ich vergessen habe zu erwähnen, und das ist die Beleuchtung vorne. Die Originalleuchtmittel sind, wie bei anderen Herstellern auch, sehr "funzelig" sprich dunkel, da es sich um sog. Longlife-Leuchtmittel handelt (geringere Glühfadentemperatur => längere Lebensdauer aber auch geringere Helligkeit).

Normalerweise stellt das kein Problem da, da es auf dem Zubehörmarkt ja eine Menge guter Leuchtmittel (Philips NightGuide, Xtreme Power etc.) gibt. Da der Verso aber sehr "exotische" Fassungen hat (HB4 im Abblendlicht und HB3 im Fernlicht) ist die Auswahl stark eingeschränkt.

Nach langer Suche habe ich die Narva Range Power 50 entdeckt, diese bieten eine wesentlich bessere Ausleuchtung als die Leuchtmittel ab Werk, sind aber nicht so hell wie beispielsweise die NightGuide.

Hallo zusammen,

der Thread ist zwar schon älter - aber das hier ist genau die Lösung für mein "Problem":

Zitat:

Original geschrieben von touranfaq

Zitat:

Original geschrieben von midimo100

Man könnte ein Timer ( Zeitrelais ) an der ACC Leitung anhängen, dadurch würde das Radio auch mit abgeschalteter Zündung weiterlaufen.

Dazu gab es schon einen Workshop, aber die Seite ist momentan offline.

nur von was für einem Workshop ist hier die Rede?

Viele Grüße,

Seppel

Themenstarteram 3. August 2009 um 14:36

Zitat:

Original geschrieben von Seppel_CV

nur von was für einem Workshop ist hier die Rede?

http://www.toyota-workshops.de/ -> Leider offline

am 3. August 2009 um 15:14

Edit

Zitat:

http://www.toyota-workshops.de/ -> Leider offline

aktuell ist wohl http://www.toyotaworkshops.de.

Allerdings kann ich den angesprochenen Artikel nicht finden...

Themenstarteram 3. August 2009 um 17:09

Zitat:

Original geschrieben von Seppel_CV

Allerdings kann ich den angesprochenen Artikel nicht finden...

Ja, die haben leider noch nicht alle Artikel ins neue System gerettet. Aber frag doch mal nett in dem Forum, was dort verlinkt ist ;)

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