Zuverlässiges Alltagsfahrzeug gesucht!
Moin zusammen!
Da ich meinen kleinen Skoda Fabia demnächst meiner Mutter überlasse, bin ich auf der Suche nach einem neuen Auto. Durch einen Arbeitgeberwechsel sollte das neue Gefährt Autobahn-tauglicher sein als mein derzeitiges.
Meine Anforderungen:
- Budget: 25.000 €, wobei Max. 30.000 € auch noch möglich wären
- Zuverlässigkeit: ich möchte das Auto die nächsten 8 - 10 Jahre fahren und sollte in der Zeit am besten auch nicht liegen bleiben damit und möglichst wenig in der Werkstatt stehen
- Alter: Das Auto sollte höchstens 5 Jahre alt sein und maximal 70.000 auf der Uhr haben
- Sparsamkeit: Das Auto sollte von mir nicht erfordern, eine Niere zu verkaufen um Unterhalt und Verbrauch zu finanzieren
- Komfort: Automatik, Mittelarmlehne und bequeme ((Teil-)Leder-)sitze wären klasse. Zudem wären Rückfahrkamera, Pieper und die ein oder anderen Extras schnieke. Auch ein angenehmes Fahrerlebnis wäre wünschenswert, in meinem Skoda werd ich ab 120 km taub und man spürt einfach, dass das Auto auf der Autobahn nicht zuhause ist.
- Autobahntauglichkeit: Ich möchte auch einmal vom Beschleunigungsstreifen auf die Spur gelassen werden, anstatt verdrängt zu werden. Ich denke, es liegt an dem Kleinwagen mit Halogenlampen, dass die Leute denken, sie müssten noch schnell an mir vorbei, bevor ich auf die Spur darf (sowohl zum einfädeln als auch zum Überholen)
So viel dazu.
Ich habe mir auch schon ein paar Autos in eine engere Auswahl genommen:
- Mercedes C220
- BMW 218i/220d Gran Coupé
- VW Golf VII GTD
- Citroën C4 SHINE
- Opel Insignia
- Tesla Model 3 (sprengt den Rahmen ein kleines bisschen, aber ist eine Überlegung von mir)
Nicht jedermanns Geschmack, aber der Citroën hat es mir mit dem 2020er C4 mit 155 PS tatsächlich angetan. In Punkto Komfort wäre der schon mal klasse - was denkt ihr dazu?
Die C-Klasse bin ich schon einmal probe gefahren und muss auch sagen, dass mich das Auto voll und ganz überzeugt hat im Fahrverhalten und Komfort!
Eure Meinung zu diesen Fahrzeugen sowie eventuellen Autos die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte interessiert mich sehr!
Wäre ich mit einem der Autos aus meiner Auswahl zufrieden? Mit welchem? Welches Modell käme für meine Präferenzen in Frage?
Schon mal herzlichen Dank vorab und einen guten Start ins Wochenende!
29 Antworten
Ich besitze selbst eine C-Klasse (205er mit dem 220er Diesel als 300de), hatte zuvor jahrelang zwei Golf 7 und bin auch schon zahlreiche Elektroautos, inklusive dem Model 3 probegefahren. Du scheinst eine Lademöglichkeit zu haben, sonst wäre das Model 3 wohl keine Option. Wie viel zahlst du für den Strom?
Ich selbst würde bei vorhandener Lademöglichkeit einen Verbrenner nicht mal mehr mit der Kneifzange anrühren.
Das Model 3 ist auf der Autobahn etwas lauter, ab 150/160 wird es unangenehm, bis dahin alles Okay. Golf 7 und C-Klasse sind besser, aber immer noch nicht "gut", gedämmt, aber in jedem Fall "Autobahntauglich". Der GTD wird zwar seinem Namen nicht wirklich gerecht, doch der Motor geht auf der Autobahn schon überraschend gut vorwärts.
Beim Tesla muss man sich über das "wegsparen" (z.B. Parkpiepser per Kamera) und die schlechte Verarbeitungsqualität (die Materialien an sich haben jedoch eine gute Anmutung) bewusst sein. Das Fahrwerk ist auch eher "sportlich". Kann man damit Leben, bekommt man ein wahnsinnig gutes Auto als Neuwagen für einen sehr niedrigen Preis. Der Verbrauch sucht auch seinesgleichen. Ich würde im Bestand bei Tesla schauen, die gehen da zeitweise für 37.000 € über die Theke, davon können dann noch 4.500 € Bafa abgezogen werden. Besonders, wenn die Alternative ein 30k Toyota mit Stoffsitzen samt Plastikwüste wäre.
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 4. August 2023 um 19:22:14 Uhr:
Ja, alle anderen fallen nach spätestens 100.000 km auseinander.
Wenn sie der Besitzer mit ausreichend €€€ zusammenhält nicht. Kann man machen muss man aber nicht.
Die anderen sind nicht schlecht, aber was Zuverlässigkeit angeht, sind Honda und Toyota diejenigen, an denen sich der Rest messen lassen muss.
Und wenn jemand nach einem zuverlässigen Fahrzeug fragt, dann ist es mehr als angebracht, Toyota und Honda zu empfehlen.
Grüße,
Zeph
Weiß nicht was für Super Autos Toyota da bauen soll.... Komischerweise machen meine Fiats genauso wenig Probleme...und ich denke mal ein gro der Automobile auch nicht, selbst die Dacias können das. Voraussetzung ist das man nicht an der Wartung spart.
Sehe ich wie @Italo001
Bei entsprechender Wartung sind die meisten Fahrzeuge sehr zuverlässig. Ein Teil der hochgelobten Toyota Zuverlässigkeit mag auch auf den kurzen Wartungsintervallen beruhen. Und diese lässt sich Toyota dann auch ordentlich bezahlen.
Ich war bereits vor 30 Jahren mit diversen Fiat ( Panda, Uno und später dann auch Punto) völlig pannenfrei trotz hoher Laufleistungen unterwegs
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Nun ja, natürlich ist nicht JEDES andere Auto betroffen.... logisch, sonst würden alle anderen Hersteller ja kein einziges Auto mehr verkaufen. Man kann mit jedem Auto Glück oder Pech haben und das 100%-Fehlerfrei-Auto gibt es auch nicht.
Die Frage ist bei alldem ja nur: wie wahrscheinlich ist es, dass ich bei Hersteller X mit dem Modell Y ein Exemplar erwische, dass die nächsten 10 - 15 Jahre kaum jemals außerplanmäßige Reparaturen verursachen wird oder ich eher zu erwartender Werkstatt-Dauergast sein werde, weil Bauteil A,B,C und D nach x Jahren oder xxxxx km bekannt dafür ist, die Grätsche zu machen.
Und dazu gibt es seit den letzten 30, 40 Jahren eben bestimmte Erfahrungswerte und Ergebnisse.
Die ersten 5 - 6 Jahre schafft ungefähr so ziemlich jedes Modell ohne größere Probleme. Aber auch hier gibt es leider immer wieder Ausreißer von Herstellern, die halt offensichtlich traditionell Probleme haben, dauerhaltbare Motoren, Getriebe, Steuergeräte und Elektronik zu konstruieren. Und deren neue Modelle erstmal einen bunten Strauß an zig verschiedenen Kinderkrankheiten mitbringen, die dann erstmal in den nächsten 2 Jahren nach und nach abgearbeitet werden müssen (falls überhaupt).
Dagegen kann man dann regelmäßig "warten" lassen und "pflegen" wie man lustig ist... deswegen wird das Ding auch nicht zuverlässiger.
Es liegt dann eben schlicht an einer nicht auf Haltbarkeit ausgelegten und/oder kaputtgesparten Konstruktionsbasis, bei der findige Kostenrechner den Rotstift halt etwas zu großzügig geschwungen haben.
Oder die Technik ist schlicht "overengineered" und deshalb eben auf längere Sicht einfach viel anfälliger als eine konventionelle Lösung anderer Hersteller.
Die Spreu vom Weizen trennt sich allerdings ohnehin erst so richtig im hohen Fahrzeugalter. Erst ab da wird es richtig interessant.
Und ab ca. 10 Jahren aufwärts spielen dann auch die (kurzen) Toyota-Wartungsintervalle für die meisten Besitzer kaum noch eine Rolle, da nur noch das repariert wird, was auch kaputt geht.
Zudem gibt es bei der Definition "Zuverlässigkeit" auch immer wieder große zu beobachtende Unterschiede.
Ich kenne VW-Besitzer, für die das jährliche Investieren von 1.000 - 1.500 Euro für Reparaturen in ein 12 - 15 Jahre altes Fahrzeug, offenbar ein ganz normaler, da vermeintlich eben notwendiger, Vorgang sei...
Wenn man es bisher nicht anders kennt, mag das natürlich so sein. Ich persönlich könnte über ein so reparaturanfälliges, "unzuverlässiges" Fahrzeug nur den Kopf schütteln... weil ich einfach seit vielen Jahren ganz anderes gewohnt bin.
Hallo miteinander,
erstmal vielen herzlichen Dank für die vielen Impressionen!
Nachdem ich mich jetzt immer schlauer gemacht habe, tendiere ich mehr und mehr zur C-Klasse.
Der W205 würde mir gut gefallen, jedoch ist es da noch etwas schwerer, bezahlbare Modelle für meine Preisklasse zu finden.
Soweit ich verstanden habe ist der 170 PS Diesel von W204/W205 ziemlich unzerstörbar und langlebig - wäre ein W204 oder 205 mit um die 150.000 km auf der Uhr eventuell auch eine Alternative?
25.000 - 30.000€ für einen 220 CDI W204 mit 150.000 km? Dafür konnte man eine Zeit einen C63 W204 kaufen.
Zitat:
@BerndE. schrieb am 7. August 2023 um 14:41:47 Uhr:
25.000 - 30.000€ für einen 220 CDI W204 mit 150.000 km? Dafür konnte man eine Zeit einen C63 W204 kaufen.
Nein nein! So teuer sind sie nicht.
Ich habe lediglich mal nach den 220CDi geschaut bis 70.000 km und habe dabei eher teurere Modelle gefunden (Raum Bayern).
Jedoch habe ich als Alternative gute Angebote gefunden, wie bspw. Einen 15er W205 mit 143.000 km für 15.000€ und wollte wissen ob das eine gute Wahl ist.
Entschuldige, ich hab mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt 😁
Zitat:
@Bongo73 schrieb am 7. August 2023 um 13:33:16 Uhr:
Zudem gibt es bei der Definition "Zuverlässigkeit" auch immer wieder große zu beobachtende Unterschiede.
Ich kenne VW-Besitzer, für die das jährliche Investieren von 1.000 - 1.500 Euro für Reparaturen in ein 12 - 15 Jahre altes Fahrzeug, offenbar ein ganz normaler, da vermeintlich eben notwendiger, Vorgang sei...
Wenn man es bisher nicht anders kennt, mag das natürlich so sein. Ich persönlich könnte über ein so reparaturanfälliges, "unzuverlässiges" Fahrzeug nur den Kopf schütteln... weil ich einfach seit vielen Jahren ganz anderes gewohnt bin.
Das meinte ich mit "mit XXX€ zusammenhalten". Ist aber für den TE nicht relevant, da Haltedauer max. 5 Jahre.
Die Undichtigkeit im Kühler, die kaputte Rückfahrkamera, die rissigen Achsbuchsen, den Ausfall des Turbo oder des DKG's (alles zusammen 8k€) bei meinem S-MAX hätte ich selbst mit vorbildlichster Wartung und zig € dafür nicht verhindern können.
Grüße,
Zeph
Was versteht ihr unter Reparaturen ?
Ich plan für den Betrieb meiner Autos auch gut 1.000-1.500 Latten an Wartung und Reparaturen ein
Das kann ich gut machen,darüber hinaus schluck ich auch
Warum auch nicht,was bekommt man den heute noch dafür ?
Was kostet denn Service,ne HU,ne AU,Reifen,Bremsen,Radlager und da gefühlt heute Autobesitzer hauptsächlich über 2 linke voller Daumen verfügt,kostet selbst nen Scheibenwischerwechsel oder auch für Leuchtmittel Geld und das nicht wenig
1.000,-€ jährlich für Werkstattkosten an nem 10 Jahre alten Auto einzuplanen ist kein Fehler und selbst da sollte eigentlich nicht wirklich was kaputt gehen
Braucht mans nicht,dann is auch recht,alles andere ist aber Schönschwätzerei
Zitat:
@BerndE. schrieb am 7. August 2023 um 15:17:28 Uhr:
W205 220d ist gut. 15.000€ klingt sehr günstig.
Finde ich auch.. Bei den heutigen Preisen klingt das human. Hauptsache der hat keine Halogenscheinwerfer..
Zitat:
@emil2267 schrieb am 7. August 2023 um 15:50:24 Uhr:
Was versteht ihr unter Reparaturen ?
alles was außerplanmäßig zu machen ist, oder teurer als 500€.
Grüße,
Zeph
Ausserplanmässig bei 12-15 Jahren mit wahrscheinlich 120-150.000km heisst was ?
Und was meinst,was man heute noch für 500,-€ repariert bekommt ?
Das langt ja mitunter grad noch für einmal Bremsenwechsel,Stossdämpfer oder Radlager und das auch nur für eine Achse