Zustellfahrzeug - Kaufberatung
Hallo an alle.
Innerhalb des nächsten Jahres würde ich gern einen Neuwagen für den Zustelldienst der Zeitungen kaufen.
Folgende Kriterien sind zwingend: 5-Türer - muss aber nicht viel Platz und Komfort bieten, Benziner, max. 90PS, Allrad (auch Frontantrieb), gute Bodenhöhe, große Fenster für guten Blick rund ums Auto, praktischer Ein- und Ausstieg, elektr. Fensterheber vorne, wendig, Reservereifen.
Auf diese Dinge kann/will ich verzichten:
Klima, Parksensoren, Rückfahrkamera, sonstiger "'Luxus", welcher für den Dienst absolut nicht wichtig sind - Aussehen des Autos: Egal.
Sonstige Details: Gefahren werden bis zu 30.000km im Jahr, Bergauf Bergab, bei jedem Wetter, jeden Tag, Kurvige Strecken, zugestellt wird am Lande, teilweise auch Schotterwege und unebene Straßen/Wege, zu 95% alleine ohne Mitfahrer, Nachts.
Max. Budget: 17.000€ - Barbezahlung.
Was ich persönlich schon mal in die engere Auswahl genommen habe, sind:
VW High UP!, Seat Mii, Fiat Panda (Favorit), Suzuki Swift (im Budget?), Fiat 500
Der Markt ist zu riesig, dass ich hier den Überblick behalte - ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben, welche Modelle für diese Anforderungen am besten in Frage kommen.
Danke schon mal, Samuela
Beste Antwort im Thema
Hier das Resümee der letzten 8 Jahre (da kann ich mich noch gut an Vieles erinnern):
4 gebrauchte/alte Wägen (alle zusammen gerechnet, gekostet: 5100€)
4 Mal Neuanmeldung: 760€
2 Mal Autobahnvignette: 220€
16 Mal TÜV-Pickerl: 770€
ÖAMTC-Mitgliedschaft der 8 Jahre: 1000€
Das sind mal die Fixkosten, welche ich mir bei einem Neuwagen sparen kann. Die Reparaturkosten waren mind. 15.000€.
Wir sind (leider) erst jetzt drauf gekommen, dass alte Autos für diesen Dienst absolut ungeeignet sind.
Das ist, als würde man einen 70-Jährigen Mann aufs Feld vollgas arbeiten schicken, und den 20-Jährigen schön gemütlich im Haus sitzen lassen. Das ist doch Irrsinn...
48 Antworten
Zitat:
@Knergy schrieb am 22. August 2018 um 08:10:26 Uhr:
Warum 5-Türer? -> Schränkt Angebot ein
wahrscheinlich um besseren Zugriff auf die Ladung zu haben 😉
Zitat:
@Knergy schrieb am 22. August 2018 um 08:10:26 Uhr:
Keine Klima? -> besser mit, keine Klima wird den Preis beim Verkauf massiv drücken ...
kommt auf die Nutzungsdauer an:
macht das "mit oder ohne Klima" bei einem 8- bis 10-jährigen Klein-/Kompaktwagen/Hochdachkombi mit 240 bis 300 tkm noch viel Unterschied????????????????
was ich nicht verstehe:
Zitat:
@Samuela1312 schrieb am 22. August 2018 um 07:08:59 Uhr:
... zwingend: ..., Benziner, ...[bei] 30.000km im Jahr
? ? ?
da sollte sich ein Diesel doch lohnen?!
wenn Allrad verzichtbar ist:
dann wäre wohl ein Dacia Dokker das optimale Auto für den Anforderungskatalog?
--> günstig, geräumig, und mit Schiebetüren, um bequem ein- und ausladen zu können
Ich würde Dir zum Toyota Yaris Hybrid raten, auch wenn der mit 135 mm Bodenfreiheit vllt nicht optimal ist. Aber der Antrieb ist sehr solid und sparsam, gerade wenn Du ja ständig im Stop&Go Modus unterwegs bist (nehme ich mal an). Einige kaputtbare Teile hat der gar nicht, zudem dank Automatik nb Komfort keinen Kupplungsverschleiss.
Den kannst Du auch gebraucht gut nehmen. Viele Taxiunternehmen setzen auf den Toyota Hybrid wg seiner Haltbarkeit. Auch den Ignis gibt's als Hybrid, kenne aber die konstruktiven Details nicht.
Leider scheint es in Österreich keine Förderung (Prämien) für diese Art von Hybride zu geben.
Edit: Bodenfreiheit kann man verändern, anstatt tieferlegen wie beim gängigen Tuning kann man auch höher legen. Je nachdem wieviel höher gibt es einfache und aufwändige Lösungen. Bei Allrad evtl schwieriger, bei meinem BMW mit xDrive zB wird von Tieferlegung abgeraten.
Hallo Camper.
Viele persönliche Erfahrungen sprechen eindeutig für einen Benziner.
Vor allem aber ohne Turbo, dieser ist uns bei den Dieseln kaputt gegangen. (Bei jedem Auto)
Guten Morgen Railey.
Schon mal vielen und großen Dank für diese tolle Idee, das wär natürlich optimal!! - nur leider gibt es die Hybrid Version nicht in Kombo mit Allrad.
Da ist mir persönlich, für mein Einsatzgebiet und den Wetterverhältnissen dazu, der Allrad wichtiger als der niedrigere Verbrauch der Fahrweise.
Ich nehme diese Aussage zurück - hatte falsche Informationen, nun hab ich gesehen, dass diese Kombo möglich ist.
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Moin,
Zuerst mal - Nein, SUVs haben nicht zwingend bessere Fahrwerksteile drin - die Erfahrung zeigt im Gegenteil, das Fahrwerke bei ziemlich vielen SUVs schneller verschleißen als bei Kombis und Limos.
Ein Turbo ist ein Verschleißteil - je nach Nutzungsprofil ist der halt irgendwann verschlissen. Bei dir dürfte das starten/stoppen v.a. im Winter kontraproduktiv sein - dein Problem: Fahrzeuge ohne Turbo sterben aus. D.h. entweder du musst den Turbo demnächst einplanen oder das Profil ändern oder technische Möglichkeiten schaffen, die den Turbo schützen (da gibt es Tricks wie z.B. Ölrücklaufsperren, damit der Turbo nicht "trocken läuft" und entsprechend teurere/bessere Öle.
Ich täte mir aus Kosten-Nutzen Gründen tatsächlich mal Lada ansehen - die Fahrzeuge sind günstig, 8-10 Jahre dürften sie durchhalten, danach sind die auch meist nix mehr wert (aber dann sind 8-9000€ weg (Granta z.B.) und nicht 15.000€. wenn du dich für den Niva (oder wie er auch immer jetzt bei euch heißen mag) entscheidest - für das Geld gibt es kaum was besseres mit Allrad. Nen Bekannter mit Schweißgerät mag manchmal helfen und ne Konservierung ab Kauf wäre auch nicht so mies.
LG Kester
Also ich fasse mal zusammen (habe mir die günstigsten Preise der jungen Gebrauchten angesehen in Österreich/ mal so grob).
Suzuki Ignis Hybrid/Benzin : ab 13.990€
Suzuki Ignis Benzin : ab 10.990€ (immerhin 3.000€ günstiger als der Hybrid - preislich gesehen DER FAVORIT)
Fiat Panda 4x4 Cross Benzin: ab 11.480€
Lada 4x4 Taiga Benzin : ab 14.850€ (Die Robustheit dieses Fahrzeug fasziniert mich. Und der Minimalismus ist perfekt, ABER ohne Radio?? Kann man das irgendwie nachrüsten?)
Danke euch allen für eure Mithilfe - es ist mir schon wirklich SEHR geholfen! :-)
Hier das Resümee der letzten 8 Jahre (da kann ich mich noch gut an Vieles erinnern):
4 gebrauchte/alte Wägen (alle zusammen gerechnet, gekostet: 5100€)
4 Mal Neuanmeldung: 760€
2 Mal Autobahnvignette: 220€
16 Mal TÜV-Pickerl: 770€
ÖAMTC-Mitgliedschaft der 8 Jahre: 1000€
Das sind mal die Fixkosten, welche ich mir bei einem Neuwagen sparen kann. Die Reparaturkosten waren mind. 15.000€.
Wir sind (leider) erst jetzt drauf gekommen, dass alte Autos für diesen Dienst absolut ungeeignet sind.
Das ist, als würde man einen 70-Jährigen Mann aufs Feld vollgas arbeiten schicken, und den 20-Jährigen schön gemütlich im Haus sitzen lassen. Das ist doch Irrsinn...
Zitat:
@Samuela1312 schrieb am 22. August 2018 um 07:08:59 Uhr:
Klima, Parksensoren, Rückfahrkamera, sonstiger "'Luxus", welcher für den Dienst absolut nicht wichtig sind - Aussehen des Autos: Egal.
Nur mal als Denkanstoß: Das kann man anders sehen als Luxus, hierzulande setzt sich bei Firmen zunehmend die Erkenntnis durch dass vernünftige Autos für Mitarbeiter kein Luxus sind sondern Geld sparen.
Was kostet eine Einparkhilfe und was nur ein Parkschaden? Wie viel besser gelaunt und leistungsfähiger sind die Mitarbeiter wenn sie im Sommer nicht bei 50° in der Kiste fahren müssen?
Statt 5türer und normale Kleinwagen schon mal über die Nutzfahrzeugvarianten nachgedacht? Also beispielsweise ein VW load up?
Bei Zeitungen austragen wohl 6 Tage die Woche, oder? Macht am Ende keine 100km am Tag. Keine Ahnung wie die Preise in Österreich alle sind, mal vergleichsweise Vollkostenrechnung z.B. mit einem e-Up gemacht?
Für mich persönlich ist das Luxus. Wie jemand anders das sieht, ist mir nicht wichtig.
Zum Job selber: 363 Tage im Jahr.
Wie kommst du auf die 100km? Ist egal - habs mal auf die Woche ausgerechnet: 77km pro Tag.
Gibt es die e-cars in Allrad?
Moin,
Machst du da nicht zum Teil eine Milchmädchenrechnung? Pickerl wird auch beim neuen fällig, Anmelden musst du auch das neue Auto, Vignette wird auch beim neuen Fällig, oder ist der befreit? Auch beim neuen wirst du Wartungen und Reparaturen haben - aber hast zumindest die Zeit mit Garantie, Gewährleistung und Kulanz nicht die Chance in die billigere freie Werkstatt zu gehen. Und wenn du in 8 Jahren 5100€ für Autos bezahlt hast, dann ist dein Wertverlust maximal 5100€ gewesen - ein 15.000€ Neuwagen hat die 5100€ Wert mutmaßlich nach etwa 3 Jahren verloren - nach 8 Jahren wirst du so ca. 11-12000€ Verlust gemacht haben.
Sprich - billiger ist das nicht, bestens kommts aufs gleiche hinaus.
Zudem geht deine Argumentation ja von nem Auto mit 10+ Jahren Alter aus - sagt ja keiner, dass du ne Möhre kaufen sollst. Aber für sagen wir 8000€ bekommst du ziemlich sicher ein Auto, dass so 4+5 Jahre alt ist und vom Zustand her noch nicht desaströs.
Übrigens - auch wenn du das Luxus nennst ... Das meiste davon ist wirklich sinnvoll. Überwiegend steigert es nämlich die Sicherheit - speziell eine Klimaanlage sollte man auch als Sicherheitsfeature verstehen. Wenn du dich in ein 35°C warmes Auto setzt - dann fährst du mit vergleichbaren Reaktionen und Fehlerb wie jemand mkt 0.3-0.5 Promille Alkohol im Blut. Bei 45°C wie jemand der ernsthaft betrunken ist. Sprich - schlechter und für dein Geld riskanter.
Das du für ein Arbeitsauto kein Vermögen ausgeben willst - ist vernünftig. Aber du solltest nicht am falschen Ende sparen - auch wegen deines Geldes. In 5-8 Jahren magst du ja eventuell noch Geld für deinen Gebrauchten haben - fehlt dem aber alles an Ausstattung - dann bekommst du das Auto nicht wieder los, außerdem - heute bist du eventuell der Meinung das noch nicht zu brauchen - und in 4 Jahren?!
LG Kester
Kasten,... Ich habe nicht behauptet dass es billiger ist.
Ich habe auch nicht behauptet dass ich mit diesem Kauf sparen will.
Zusätzlich habe ich betont nicht auf der Suche zu sein nach "Was ist klüger" Diskussionen.
Ich hoffte hier nur auf ein wenig Hilfe und Unterstützung bei der Modellauswahl. Mehr nicht.
Ich weiß es wiederholt sich, aber trotzdem denke ich dass der Ignis das nahezu perfekte Fahrzeug ist.
Klein, Allrad, erhöhte Bodenfreiheit, anspruchslose Technik, absolut im Budget.
Nur ganz minimalistisch ist er nicht (beim Allrad sind immer Klima und Sitzheizung an Bord) - aber Minimalismus hin oder her: in einem Lada Taiga wöllte ich keine 30.000km p.a. fahren
Fährst du selber mit dem Auto oder deine Mitarbeiter?
Ich würde den Allrad streichen - schränkt die Modellauswahl extrem ein, mit nem Frontantrieb und guten Winterreifen kommt man fast überall genauso gut hin.