Zum 2. Mal Federbruch vorne
Hallo,
bei meinem E 220 CDI , Bj. 4/2003 (W211) ist jetzt bei 148.000 km vorne rechts die 2. Feder gebrochen - wohl im Stand bzw. bei ca. 30 Km/h (ca. 200 m nach Anfahrt bemerkt) - siehe Bild 1.
Die 1. Feder brach schon am 03.04.2008 vorne links bei ca. 90.000 km beim Parken(siehe Bild 2). Vorher war ich gerade mit 160 km/h über die Autobahn gefahren! Das Vorderrad war im Radkasten fest verkeilt, der Wagen war nicht mehr zu bewegen und musste auf einen Abschleppwagen geladen werden.
Mein Wagen ist ein Automatic, wurde immer sehr umsichtig und unfallfrei gefahren, sowie durchgängig bei MB gewartet und gepflegt..
Im Jahr 2008 habe ich mich bei meinem MB-Händler (dort habe ich den Wagen neu gekauft) fürchterlich aufgeregt: Von MB erwarte ich absolute Premium-Qualität und nicht einen solchen Schrott (Bruchstelle zeigte deutliche Rostspuren!). Wo bleibt das Sicherheits-Image von MB, wenn die lebenswichtigen Teile so leicht wegbrechen???
Der Meister erklärte: Wäre dies auf der Autobahn passiert, hätte ich es wohl kaum überlebt.
Solch ein Federbruch sei aber "sehr, sehr selten".
Ich: "Meines Erachtens handelt es sich um eine Schrott-Marge, aus der die gebrochene Feder stammt. Dann brechen bald mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die anderen 3 Federn."
Der Meister: Dass 1 Feder bricht, komme schon höchst selten vor. Dass am selben Wagen gleich mehrere Federn brechen kommt "sicher nie" vor." Er hat daher nur 1 Feder - auf Kulanz - ausgewechselt.
Das "Nie" ist heute bei mir eingetreten! Ich bin maßlos sauer auf diese MB, die offensichtlich (wie man das auch in diesem Blog sieht) nicht mehr Qualität sondern Schrott verbaut.
Gibt es hier weitere W211-Besitzer, denen sogar schon 2 Federn gebrochen sind?
Beide Federn brachen an der 1. unteren Windung. An den Bruchstellen sind deutlich Einrostungen zu erkennen (siehe Bilder 1+2). Mit "Steinschlag" etc. kann das nicht zu tun haben, nur mit Materialmangel = fehlerhafter Stahlmischung. Wenn solche Federbrüche "normaler Verschleiß" sein sollen, dann müssten die Federn regelmäßig (z.B. alle 50 Tkm) ausgetauscht werden. Alles andere wäre unverantwortlich, weil tödlich riskant!
Unerklärlich ist, dass die Federn in der Regel im Stand oder bei niedriger Geschwindigkeit brechen. Nicht auszudenken, wenn das bei hoher Geschwindigkeit passiert!
Ich gebe Markus (mb9000)
http://www.motor-talk.de/.../...-e270-cdi-bj-04-2003-t3137391.html?...
recht: Die Häufung der W211-Federbrüche beim Bj 2003 ist sehr auffällig. Da wurden offensichtlich Schrott-Federn verbaut. (Bei mir gleich mind. 2!)
Ich wäre Markus sehr dankbar, wenn er das Zwischenergebnis seiner Umfrage vom 24.2.2011 hier noch mal aktualisiert postet.
Außerdem wäre ich sehr dankbar für hilfreiche Hinweise, wie ich mit meinem MB-Händler nun verfahren soll.
Gruß
Hartmut
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von VS-Steffen
Unglaublich!
Da bin ich über meine Luftfederung gleich doppelt froh.
Das sagst Du solange, bis die auch mal kaputt geht. Dann wird's nämlich deutlich teurer als bei einer konventionellen Federung. 😉
Ciao,
sjs77
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Chekker
Mir hat mein TüV-Man mal gesagt das federbrüche ab dem w210 und weiter w211 ''fast normal'' ist.
da nur noch minderwertige qualität verarbeitet wird.
damals beim w124 oder w126 hätte es sowas selten bis nie gegeben.
Und wenn sie nicht gestorben sind , Leben sie noch Heute 🙂
Zitat:
Original geschrieben von niki9911
Und wenn sie nicht gestorben sind , Leben sie noch Heute 🙂Zitat:
Original geschrieben von Chekker
Mir hat mein TüV-Man mal gesagt das federbrüche ab dem w210 und weiter w211 ''fast normal'' ist.
da nur noch minderwertige qualität verarbeitet wird.
damals beim w124 oder w126 hätte es sowas selten bis nie gegeben.
Für die Statisktiker meine eigenen Werte aus 2 Generationen Benz:
w124: in 15 Jahren und 160 000km: 0 gebrochene Federn.
(ob der Wagen inzwischen gestorben ist kann ich nicht sagen, weil er mir dann geklaut wurde)
w210 in 10 Jahren und 180 000km: 3 gebrochene Federn. (vorne, hinten, dann wieder eine der bereits erneuerten Federn vorne [jedesmal paarweise gewechselt])
(S211 bisher noch keine gebrochenen Federn, damit aber bisher auch nur 5000km zurückgelegt, also irrelevant)
Zitat:
(S211 bisher noch keine gebrochenen Federn, damit aber bisher auch nur 5000km zurückgelegt, also irrelevant)
Das haben die Leute von der NASA beim Challenger-Absturz bezüglich der Temperaturen auch gedacht.
Seit dem gibt es da mehr Mathematiker.
Ähnliche Themen
Hatte bei meinem W210T nacheinander 4 Federbrüche ( ca. 140 000 km). Die neuen Federn habe ich mit einem Schrumpflauch vor dem Einbau überzogen und nach dem Einbau mit Flüssigwachs- Unterbodeschutz (alle Windungen) behandelt. Die Federteller und Windungen unten zusätzlich mit Flüssigwachs- Unterbodenschutz "ersäuft". Mal sehen, wie lange die Federn nach dieser Behandlung halten. Sind die Federn durch Materialfehler vorgeschädigt, hilft diese Prozedur wohl auch nicht. Meist sind die Federn aber durch Salzbrühe etc. angerostet, geschwächt und brechen. Was andere Hersteller einbauen, ist mir egal. Bei Mercedes mit dem arroganten Spruch: "DAS BESTE ODER NICHTS", dürfen solch sicherheitsrelevante Teile wie Federteller (rosten auch ab) und Federn nicht rosten bzw. brechen. Es sei denn, diese Aussage ist ein Marketing-Geck und das ganze Geschwafel dieser "Stern-Elite" demzufolge gelogen, die überteuerten Autos ihr Geld nicht wert.
Gruß 3,2 l.....
Zitat:
Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder
Hatte bei meinem W210T nacheinander 4 Federbrüche ( ca. 140 000 km). Die neuen Federn habe ich mit einem Schrumpflauch vor dem Einbau überzogen und nach dem Einbau mit Flüssigwachs- Unterbodeschutz (alle Windungen) behandelt. Die Federteller und Windungen unten zusätzlich mit Flüssigwachs- Unterbodenschutz "ersäuft". Mal sehen, wie lange die Federn nach dieser Behandlung halten. Sind die Federn durch Materialfehler vorgeschädigt, hilft diese Prozedur wohl auch nicht. Meist sind die Federn aber durch Salzbrühe etc. angerostet, geschwächt und brechen. Was andere Hersteller einbauen, ist mir egal. Bei Mercedes mit dem arroganten Spruch: "DAS BESTE ODER NICHTS", dürfen solch sicherheitsrelevante Teile wie Federteller (rosten auch ab) und Federn nicht rosten bzw. brechen. Es sei denn, diese Aussage ist ein Marketing-Geck und das ganze Geschwafel dieser "Stern-Elite" demzufolge gelogen, die überteuerten Autos ihr Geld nicht wert.Gruß 3,2 l.....
*Natürlich* ist das Marketing, was dachtest Du denn? Du glaubst doch nicht im Ernst, Mercedes hätte bessere Qualität als z.B. VW? Die Autos sind nur deshalb teurer, weil der Laden nicht vom Piech optimiert sondern vom Schrempp fast zugrundegereichtet wurde. Ohne die teureren Preise könnten sie keine überlebensfähigen Gewinnmargen erreichen.
Kopfschüttelnde Grüße
Michael
Ja, früher war alles besser, frage mich nur warum bei meinem 190er 4, bei dem meiner Eltern mittlerweile 7 Federbrüche zu verzeichnen sind 😉, meiner ist seit Jahren ein Schönwetterauto.
Federbrüche gabs baureihenübergreifend schon immer und daran wird sich auch nix ändern, könnt ihr schimpfen wie ihr wollt😮
Zitat:
Original geschrieben von Mackhack
Wie fühlt sich denn so ein Federbruch an? Ich meine ist dann das Auto extrem Hart oder unruhig beim Fahren oder wie merkt man so etwas?
Bei meinem 1. Federbruch (vorne links) war der Wagen so tief gesackt, dass das Rad im Radkasten festklemmte und sich der Wagen nicht mehr fahren bzw. steuern liess. Beim 2. Federbruch (vorne rechts) war das Rad noch gängig. Beim Fahren waren aber Rumpelgeräusche zu hören und beim Einlenken in der Kurve schliff das Rad am Radkasten.
http://www.motor-talk.de/.../...mal-federbruch-vorne-t3185069.html?...Zu meinem Glück war beidesmal der Bruch wohl im geparkten Zustand (beim 2. Mal eventuell auch nach dem Anfahren) passiert.
Nicht auszudenken, wenn die Federn in voller Fahrt auf der Autobahn gebrochen wären. Der Meister bei Benz: "Da hätten Sie keine Chance mehr gehabt!"
Ich möchte gern wissen, wie viele Unfälle mit angeblich "unbekannter Ursache" tatsächlich durch Federbruch ausgelöst wurden.
Mercedes-Benz hat sicher genaue Unterlagen/Statistiken über die Häufung von Federbrüchen beim W211; denn sie wissen genau, wie viele Federn nachträglich ausgewechselt werden mussten. Die Öffentlichkeit hat m.E. das Recht, diese Statistiken zu erfahren. Denn eventuell werden hier gravierende Material- bzw. Konstruktionsmängel verheimlicht, die normalerweise zu einer Rückrufaktion führen müssten - wo doch DB immer mit seinen "höchsten Sicherheitsstandards" wirbt!
Was sagt Ihr dazu?
Gruß
Hartmut
Ich sag dazu:
Wenn man beim W210 neue Türen wegen Rost bekommt, SBC-Einheiten auf Kulanz getauscht werden, dann wäre bei einem Materialfehler der Federn der für Benz einzusetzende Betrag nahezu popelig. Von daher...
Hallo Hartmut,
dass mit den gebrochenen Federn gibt’s schon seit (mindestens) den 124er-Zeiten. Passierte eigentlich immer in der ersten Windung und ging eigentlich völlig unspektakulär über die Bühne. Sprich der Fahrer hat es gar nicht mitbekommen. Erst als beim nächsten TÜV-Termin die Plakette verweigert wurde hat der Besitzer von seinem Glück erfahren. Beim 210er kam dann noch die abfaulende obere Federaufnahme hinzu, da hört dann der Spaß dann endgültig auf. Da soll es dann sogar ein „Ersatzblech“ zum einnieten gegeben haben.
Beim 124er gab es eine sogenannte Opferanode für die nördlichen Länder. War nichts anderes als ein kleines Blech welches unter die Feder geklemmt wurde und dies war eben „unedler“ als dass Metall der Feder. Vielleicht gibt es sowas ja auch für den 211er.
Gruß
Peter
Beim 124er merkte es kaum einer, richtig, der 211er hat aber ne ganz andere Konstruktion. Die Feder sitzt auf einem Federbein und läuft ballig zu, wenn die untere Windung wegbricht hat die Feder keinen Halt mehr und rutscht über den Teller nach unten. So gesehen eine etwas unglückliche Konstruktion😠