Zulassung als SUV, Geländewagen oder Kombilimousine
Hallo zusammen,
ich habe mir eben zufällig den Fahrzeugschein angeguckt von unserem Tiguan Allspace. Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass der Wagen als Kombilimousine zugelassen ist. Hätte eigentlich erwartet, dass ich dort eine Einstufung als SUV oder Geländewagen vorfinde. Trift das auf allen Tiguan Derivate zu?!?
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ist doch egal was drin steht.
Er wird als SUV verkauft und sieht wie ein SUV aus.
Damit steht er auf der Liste der unnötigen Fahrzeuge und gehört von den Straßen verbannt,
da er für die übrigen Verkehrsteilnehmer zu gefährlich ist.
Kein Mensch braucht so ein Ding!
Gruß
Hannes
…………….ich kauf mir jetzt einen Hummer, damit die Meckerei sinnhaft wird.
33 Antworten
Zitat:
@chevie schrieb am 10. September 2019 um 09:45:20 Uhr:
Schau mal genau hin, bei @dreyer-bande steht ein klitzekleines Ironie Tag vor dem "Damit..."
Schon klar, dreyer-bande meine ich aber auch nicht.
Im Forum kann man leider nur geschriebenes lesen, nicht gedachtes. Daa wäre dann ein Beispiel wie viel Sinn es macht sich verständlich auszudrücken bzw einen Hinweis zu geben wen oder was man mit seinem Beitrag anspricht 😉
"Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind für Unfälle, die durch zu schnelles Fahren, zu geringem Abstand oder fehlerhaftes Überholen verursacht wurden, nur in zwei bis dreieinhalb Prozent aller Fälle SUV-Fahrer verantwortlich. Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, sind demnach in rund drei bis fünf Prozent aller Fälle von SUV- oder Geländewagenfahrern verursacht worden."
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/autos-suv-105.html
Schlimm finde ich, dass gerade die Tagesschau solche fragwürdig populistischen Vergleiche anstellt und damit den Hass auf SUVs weiter schürt, wie im obigen Link.
Sachlichkeit und Neutralität ist was anderes. Das ist ganz klar miese Meinungsmache 🙁
Wie kann man einen durchschnittlichen 0815-SUV, wie Tiguan, T-Roc, Mocca, Kuga usw, also Größenordnung Golf und minimal größer mit einem Klein
stwagen vergleichen, was Schadstoffe, Größe, Gewicht und Co angeht? Jeder popelige Passat, Mondeo, Insignia usw sprengt den Rahmen locker, da wird aber nicht drüber geredet/gehetzt!
Zitat:
Geländewagen oder SUV mit 198 Gramm pro gefahrenen Kilometer mehr als doppelt so hoch wie bei einem Kleinstwagen mit 90 Gramm pro Kilometer.
...
SUVs verursachen laut ihren Kritikern mehr Feinstaub und Mikroplastik, da ihre Reifen breiter sind als die eines Kleinstwagens und durch das Gewicht stärker belastet werden.
...
Ein weiteres Argument gegen den SUV: Er wird aufgrund seiner Größe zum Hindernis im Straßenverkehr und blockiert Parkplätze.
Ist denen noch nicht aufgefallen, dass Porsche Macan, Touareg, Q7, GLE und Konsorten nur eine kleine Splittergruppe im SUV-Markt darstellen?
Der Tiguan ist doch nichts weiter, als ein verkürzter Touran mit leicht anders geformter Blechkarosse...
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Hallo,
ich denke wir müssen diese Sache nicht vertiefen.
Heute die SUV, morgen die Sportwagen und übermorgen die Bullis.
Welche Fahrzeugtypen für mich nun sinnvoll sind entscheide noch ich.
………….und wenn ich nun wieder Touareg fahren will, fahre ich wieder Touareg.
Da ändern auch die Phrasen vom Bürgermeister Berlin-Mitte nicht´s dran.
Es wird Zeit, dass ich meine individualisierte Plakette wieder anbringe.
Hier gibt es weitere.
Vielleicht sollten wir eine Sammelbestellung starten.
Gruß
Hannes
Die Frage ist doch nur, welche Sau an welchem Tag durchs Dorf getrieben wird. Diese Woche sind die SUVs dran, nächste Woche vielleicht ein Lebensmittelskandal, dann wasauchimmer.
Zitat:
@dreyer-bande schrieb am 10. September 2019 um 18:50:30 Uhr:
1.
Welche Fahrzeugtypen für mich nun sinnvoll sind entscheide noch ich.2.
und wenn ich nun wieder Touareg fahren will, fahre ich wieder Touareg.Gruß
Hannes
Zu 1
Eigentlich solltest nicht Du das entscheiden, sondern Deine Nutzung die sinnvolle Fahrzeugwahl bestimmen. Sich jeden Morgen mit einem 2t+ Fahrzeug allein fahrend in die Stadt zu stauen - das wäre nicht sinnvoll, auch wenn der Fahrer das für sich so entschieden hat
Zu 2
das ist die ehrlichere Seite, die Leute fahren was sie wollen (und vielleicht finanzieren können). Es ist also idR eine emotionale (ich will, ich habe Spass, ich will es bequem,...) Entscheidung. Und keine rationale (ich fahre zu 95% allein in der Stadt, bestenfalls mal 2 Kisten Wasser holen und die Kinder zum Sport, Nahbereich 15km = ein Kleinwagen reicht sinnvoller Weise aus ...)
😉
Ansonsten ist ein Tiguan (und die ähnlichen Fahrzeuge der anderen Marken) für mich nie ein Geländewagen, da verstehe ich schon was härteres und robusteres drunter. Wiki sagt: "Sport Utility Vehicle, abgekürzt SUV, auch als Geländelimousinen oder Stadtgeländewagen bezeichnet, sind Personenkraftwagen mit erhöhter Bodenfreiheit und einer selbsttragenden Karosserie, die an das Erscheinungsbild von Geländewagen angelehnt sind." Stadtgeländewagen die aussehen sollen wie richtige Geländewagen.... schön beschrieben. Blender also.
Ich denke es geht auch den wenigsten darum, einen Gelände(!)wagen zu fahren, sondern bequem und sicher von A nach B zu kommen. Und gerade bei der Sitzposition kann m.E. ein Kleinwagen oder auch Limo/Kombi in punkto Bequemlichkeit nicht mithalten. Ich persönlich (mit Hund) habe 60km Arbeitsweg. Natürlich könnte ich diesen auch mit einem Kombi machen, ggf sogar mit einem Kleinwagen - was mein Rücken jedoch nicht lange mitmacht (deshalb vom Kombi weg).
Bezüglich Umwelt hatte ich im Kombi einen deutlich höheren Verbrauch, mehr Reifenverschleiss (ein SUV ist unsportlicher) und keinen Euro6 Motor...
Das einzige was ich ggf. bei einem SUV im Gegensatz zum Kleinwagen als Nachteil sehe, ist die Parkplatzsuche.
Zitat:
@$id schrieb am 11. September 2019 um 10:27:13 Uhr:
Ich denke es geht auch den wenigsten darum, einen Gelände(!)wagen zu fahren, sondern bequem und sicher von A nach B zu kommen. Und gerade bei der Sitzposition kann m.E. ein Kleinwagen oder auch Limo/Kombi in punkto Bequemlichkeit nicht mithalten.
Und auch das ist individuell verschieden und muss jeder für sich ausprobieren, man braucht da uU auch eine längere als die übliche Probefahrt. Nur weil es immer und immer wieder gepredigt wird der SUV sei so bequem, ist das nicht pauschal richtig. 2 Beispiele:
- SchwieMu: die hat ein Gardemass von ca 155cm. Die erklettert ihren SUV, krabbelt auf allen vieren in den Kofferraum weil die Ladekante oberhalb Bauchnabel verläuft (obwohl sie ein Exemplar mit recht niedriger Ladekante hat) - die wäre mit etwas zwischen SUV und Kombi besser bedient, die Sitzposiion ändert sich für sie aufgrund der Größe wenig
- ich: ich weigere mich mittlerweile für Geschäftsfahrten den Firmenwagen (SUV) zu nehmen. Weil ich nach 1h Fahrt krumm und lahm mit Schmerzen aussteige. Und nein, es liegt nicht an DEM Modell, das ist bei den allermeisten SUV so. Die Sitzhaltung mit den angewinkelteren Beinen verspannt mich so sehr in die Ischiasgegend, dass ich die ersten Meter nach dem Aussteigen kaum noch laufen kann. Mit Schaltgetriebe ists etwas besser, weil etwas mehr Bewegung im Rumpf-/Beinbereich ist. Bevor ich dieses Problem realisiert hatte, hatte meine Frau einen SUV bestellt. Das war auf der Urlaubsfahrt die Hölle mit dieser Sitzposition, ich hatte Angst vor der Rückfahrt. Den hatten wir nur 1 Jahr, und getauscht gegen eine normale Limo - tada, ich steige wieder schmerzfrei auch auf langen Strecken aus, durch die gestrecktere Sitzhaltung habe ich mehr Entspannung und auch mehr Bewegungsfreiheit. Also für mich wohl nie mehr SUV - aus Gründen der Bequemlichkeit und für den unteren Rücken.
Jetzt da ich weiß, worauf ich bei der Sitzprobe achten muss, habe ich auch schon mal vereinzelte Modelle herausgefunden, in denen dieses Sitzproblem wahrscheinlich nicht oder nicht so stark besteht, das sind dann idR die ganz soften Varianten die wirklich einem Kombi oder Kompaktwagen mit höherem Fahrwerk näher sind als dem Geländewagen. Allerdings habe ich in dem einen Jahr der Nutzung für mich auch keinen anderweitigen Mehrwert des SUV festgestellt, der die Nachteile (es gibt ja mehr als die Sitzposition) aufwiegt.
Das Sitzempfinden ist natürlich immer subjektiv. Ich persönlich bin mit etwa 2m in einem hohen Auto deutlich besser bedient. Bei den meisten Kombis kratze ich mit dem Kopf am Dachhimmel oder muss mich hinlegen statt sitzen. Von Kleinwagen gar nicht erst zu reden.
Von welchen anderen Nachteilen sprichst du genau?
@CivicTourer
Jeder hat einen individuellen Geschmack und eigene Bedürfnisse.
Da ist es doch gut, dass es ein so breites Angebot an Fahrzeugen gibt.
Da kann jeder fündig und glücklich werden.
Mich nervt es nur, wenn wer auch immer eine bestimmte Fahrzeuggruppe verteufelt.
Zitat:
@$id schrieb am 11. September 2019 um 11:37:53 Uhr:
Von welchen anderen Nachteilen sprichst du genau?
- Fahrverhalten/Agilität
- Geräusch
- Verbrauch (unser 160PS-Diesel SUV hat genauso viel Diesel gebaucht wie jetzt mein kompakter 182PS-Benziner haben will - der Firmen SUV mit Benziner geht so gut wie nicht unter 10l)
- Beladung
Bei 2m ist natürlich der Abstand zum Dach noch mal eine andere wichtige Größe, da wird es mit dem flacheren Auto in der Tat uU unbequemer. Va wenn man die Rückenlehne belastend schräg stellen muss um nicht anzustoßen. Das habe ich in manchen Fahrzeugen mit 187cm auch schon mal. IdR reicht mir aber die Kopffreiheit gut aus, mein Problem ist eben der Beinwinkel. Würde ich nur 3-5cm mehr Kopffreiheit benötigen, würde das meine Fahrzeugwahl schon sehr erschweren.
Zitat:
@Deti75 schrieb am 11. September 2019 um 11:42:54 Uhr:
Mich nervt es nur, wenn wer auch immer eine bestimmte Fahrzeuggruppe verteufelt.
Das ist ja auch quatsch. Aber es ist auch nicht jede Fahrzeuggruppe für jeden Nutzer und jeden Einsatzzweck geeignet oder sinnvoll, insofern nerven da auch verallgemeinernde Lobeshymnen mitunter. Von persönlichem Geschmack reden wir da noch gar nicht. Wie gesagt hatten wir ja den SUV, ich hatte mich auch auf den gefreut - letztlich war er für uns total ungeeignet. Aber solange man sich um ordentliche Kommunikation zu den Themen bemüht ... 😉
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 11. September 2019 um 11:05:40 Uhr:
- ich: ich weigere mich mittlerweile für Geschäftsfahrten den Firmenwagen (SUV) zu nehmen. Weil ich nach 1h Fahrt krumm und lahm mit Schmerzen aussteige. Und nein, es liegt nicht an DEM Modell, das ist bei den allermeisten SUV so. Die Sitzhaltung mit den angewinkelteren Beinen verspannt mich so sehr in die Ischiasgegend, dass ich die ersten Meter nach dem Aussteigen kaum noch laufen kann.
Ich erlebe das immer wieder genau anders herum:
Entspannter als im Tiguan sitze ich in kaum einem anderen Auto - mit dem meistere ich lange Strecken (800km) ohne eine einzige Pause, weil's eben so angenehm zu sitzen ist. Wenn Pause, dann nur zum Tanken 😉
Fahre ich mit einem Kombi. quäle ich mich nach >1 Std nur noch aus dem Auto - schrecklicher sitze ich nur an einer Bank der Biertischgarnitur...
Zitat:
Allerdings habe ich in dem einen Jahr der Nutzung für mich auch keinen anderweitigen Mehrwert des SUV festgestellt, der die Nachteile (es gibt ja mehr als die Sitzposition) aufwiegt.
Ich hingegen habe quasi nur Vorteil erfahren:
- Die leicht höhere Sitzposition gibt mir mehr Überblick, als 10cm über dem Asphalt.
- Der Wagen bringt mich auch mal auf ausgefahrenen Feldwegen problemlos zum Ziel - nicht nur im Job, auch im Urlaub komme ich überall hin.
- alle Leute, die mit mir mitfahren, empfinden sie Sitze ebenfalls als sehr angenehm und langstreckentauglich. Letztens erst wieder vom Ruhrgebiet nach Paris - gehalten haben wir nur wegen Stau
- Parkplatzsuche ist kein Problem, ich komme in vieles rein, wo ein Passat verzweifelt.
Der einzige Nachteil zum Passat. Der Kofferraum ist doch weit kleiner. Das war's auch schon an Nachteilen, die ich entdeckt habe 😉
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 11. September 2019 um 11:52:45 Uhr:
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 11. September 2019 um 11:05:40 Uhr:
Ich hingegen habe quasi nur Vorteil erfahren:
- Die leicht höhere Sitzposition gibt mir mehr Überblick, als 10cmn über dem Asphalt.
- Der Wagen bringt mich auch mal auf ausgefahrenen Feldwegen problemlos zum Ziel - nicht nur im Job, auch im Urlaub komme ich überall hin.
- alle Leute, die mit mir mitfahren, empfinden sie Sitze ebenfalls als sehr angenehm und langstreckentauglich. Letztens erst wieder vom Ruhrgebiet nach Paris - gehalten haben wir nur wegen Stau
- Parkplatzsuche ist kein Problem, ich komme in vieles rein, wo ein Passat verzweifelt.Der einzige Nachteil zum Passat. Der Kofferraum ist doch weit kleiner. Das war's auch schon an Nachteilen, die ich entdeckt habe 😉
- die erhöhte Position mit etwas mehr Überblick - sehe ich ein. Steht bei mir eben im Kontrast zu meinem Sitzproblem. Ich habe im aktuellen Tiguan nicht gesessen, weil VW für mich nicht in Frage kommt, allerdings mag es sein dass dieser zu den Modellen gehören könnte die eine etwas weniger SUVige Sitzposition haben (?)
- ich überlege gerade, wann ich einen Feldweg (so einen richtigen) das letzte Mal gefahren bin ... das ist für mich so eine "ich könnte wenn ich wollte, will aber nie" Geschichte. Im letzten Urlaub hatten wir eine (von 2) Auffahrt zu unserer Unterkunft, die war teils Schotterweg. Dafür brauchts nun wirklich keinen SUV (für 2x pA), das hat unsere "Sportlimo" auch gemeistert. Also etwas was für mich keinerlei Gewicht hat.
- Nun, dasselbe habe ich neulich in unserem Flitzer gehört: ui man sitzt gut, erstaunlich viel Raum, erstaunlich bequem, ... und als Mitfahrer ist es auch alles etwas anderes als als Fahrer - als Fahrer kann man weniger sich bewegen um unbequemlichkeiten entgegen zu wirken.
- Parkplatzsuche - da gehe ich insofern mit, als ichmit dem SUV wirklich so gar keine Probleme beim Parken hatte/habe
- Kofferraum - habe ich für mich nicht das Volumen als Nachteil erkannt (mir reichen aber auch die 420l jetzt aus), sondern oft die Form und Beladbarkeit.So unterschiedlich ist die Welt, deshalb sind Verallgemeinerungen immer wieder schlecht und die individuelle Betrachtung seiner eigenen Bedürfnisse wichtig, ohne irgendwelchem Geplapper hinterher zu rennen.
Ansonsten zum Thema wurde ja vorher schon die Definition "Geländewagen" (ist ja egal ob man das selbst auch so sieht) und deren Vorteil in der Anhängelast erläutert. Wer schwere Hänger ziehen muss, kommt wohl schwer um den entsprechenden Gelände-SUV herum.