Zündspule immer wieder defekt
Hallo ins Forum.
Danke für die Aufnahme.
Ich habe ein Problem mit meinem A4 (Audi A4 Avant, 1,8 TFSI, 160 PS, Baujahr 2009), das innerhalb eines halben Jahres nun bereits zum dritten Mal vorliegt. Die Werkstatt scheint den Fehler nicht identifizieren zu können und stellt im Rahmen der Instandsetzung lediglich die Symptome für ein paar Monate ab.
Vor 6 Monaten fing es an. Plötzlich auftretendes Ruckeln/Stottern während der Fahrt. Zum Freundlichen gefahren, der sagte, dass kein Fehler vorliegt... also weitergefahren. Ein paar Tage ohne Probleme weitergefahren, dann erneutes Ruckeln und schlechte Gasannahme. Auto abgestellt. Danach sprang er nicht mehr an. Vom ADAC in die Werkstatt schleppen lassen. Der ADAC diagnostizierte im Rahmen einer Sichtprüfung einen Defekt an der Einspritzdüse bzw am Einspritzventil. Die Werkstatt war anderer Meinung: defekte Zündspule auf dem ersten Zylinder. Zündspule und vier Zündkerzen wurden erneuert. Dann hatte ich ca. 2-3 Monate Ruhe und das Problem trat erneut auf. Wieder vom ADAC in die Werkstatt geschleppt worden. Dieses Mal eine andere Fachwerkstatt. Wieder die Diagnose defekte Zündspule auf dem ersten Zylinder. Also getauscht. Wieder zusammen mit allen Zündkerzen. 2-3 Monate Ruhe. Am Freitag dann auf der Autobahn denselben Mist wieder. Ruckeln. Auf den nächsten Rastplatz gerettet und den ADAC angerufen. Auto steht jetzt zur Reparatur erneut bei ner Audi Vertragswerkstatt. Die rufen wahrscheinlich nachher an und sagen mir, dass die Zündspule defekt ist und erneuert werden muss...
Soviel zum Sachverhalt und nun zu meinen eigentlichen Fragen:
Kann jmd die damals geäußerte Vermutung des ADAC stützen, dass ein Defekt des Einspritzventils am wahrscheinlichsten ist?
Zweite Frage: ein paar Wochen bevor das Problem das erste Mal auftrat, habe ich die Batterie gewechselt. Verbaut war eine Batterie mit BEM - Code (Motormanagementsystem). Diese habe ich durch eine Bosch-Batterie aus dem Zubehör (passende OE Nummer) ersetzt. Angelernt habe ich da nichts. Habe nach dem Start mit anfänglichen Fehleranzeigen gerechnet, aber die erschienen nie. Für mich war der Batteriewechsel perfekt und es gab keine Schwierigkeiten. Kann es nun sein, dass die Batterie die Zündspule falsch versorgt (Zeitpunkt/Stromstärke) und es dadurch zu o.g. Folgefehler kommt? Ich habe damals die Werkstatt darauf angesprochen. Die sahen da aber keinen Zusammenhang und wechselten einfach nur die Zündspule.
Wäre schön, wenn sich jmd meldet, der sich damit wirklich auskennt und sagen kann, ob es da tatsächlich einen Zusammenhang geben könnte oder man das zu 100 % ausschließen kann.
Ich danke Euch vorab schoneinmal für Tips und Ratschläge, Oli
29 Antworten
Habe den gleichen Motor und hatte auch Probleme mit den Zündspulen. Nachdem alle 4 mal defekt wurden und ausgetauscht wurden, war bei mir aber Ruhe.
Wenn eine Zündspule immer wieder kaputt geht, dann kann das mehrere Ursachen haben. Auch das Motorsteuergerät kann defekt sein. Verkokungen der Einlassventile sind ein gängiges Problem beim TFSI. Eine Bedi Reinigung würde Abhilfe schaffen. Meiner wurde bei 163.000km neu aufgebaut. Jetzt bin ich bei 282.000km und beim letzten Zündkerzenwechsel vor 10.000km sah ich wieder vermehrt Verbrennungsrückstände. Zur Zeit erreicht er aber noch seine Vmax. Werde in nächster Zeit halt wieder einen höheren Oktan fahren. Das hilft auch ein bisschen.
Danke für den Tipp. Gibt's irgendwo eine Adressliste von Werkstätten, die eine Bedi-Reinigung anbieten? Google gerade, aber bisher habe ich nichts in Niedersachsen (wohne an der Nordsee, Nähe Oldenburg) gefunden.
@"Sinnvollerweise hat die Werkstatt die Spulen von Zylinder 1 und 2 mal untereinander getauscht. Anschließend Probefahrt und nochmal Fehlerspeicher ausgelesen. Fazit: kein Fehler vorhanden"
Wenn die "defekte Zs" nach dem Tausch untereinander plötzlich Funktioniert sollte man mal die Kabelanschlüsse/kontakte prüfen die Kabel zum MSG durchmessen.
Das Problem könnte auch am MSG liegen wenn dieses sporadisch die Zündspule nicht ansteuert!
Zitat:
Das Problem könnte auch am MSG liegen wenn dieses sporadisch die Zündspule nicht ansteuert!
Das habe ich auch geschrieben.
Zuerst würde ich aber auch das Zündkabel überprüfen etc. Wenn alles andere nichts hilft. würde ich das Motorsteuergerät überprüfen.
@TE:
Wo genau Bedi Reinigungen angeboten werden, kann ich nicht sagen. Bin leider aus Österreich.
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Zündkabel gibt es ja keine bei den Stabzündspulen!
Die ZS werden ja direkt auf die ZK gesteckt!
Lediglich die Kabel für die Spannunggsversorgung und die Ansteuerung der Zündspulen!
Zitat:
@patru schrieb am 16. August 2022 um 12:39:02 Uhr:
Zündkabel gibt es ja keine bei den Stabzündspulen!
Die ZS werden ja direkt auf die ZK gesteckt!
Lediglich die Kabel für die Spannunggsversorgung und die Ansteuerung der Zündspulen!
Man muss ja nicht alles auf die goldene Waagschale legen.
Ich meine damit die Kabel, die an der Zündspule stecken.
War auch nicht so von mir gemeint!
Zitat:
@patru schrieb am 16. August 2022 um 13:35:46 Uhr:
War auch nicht so von mir gemeint!
Kein Problem! 🙂 Habe mich ja auch etwas zu laienhaft ausgedrückt.
Ich fahre nächste Woche mal in die Werkstatt meines Vertrauens und werde hier berichten, sobald etwas brauchbares bei herauskam. Das Ganze muss ja irgendwie in den Griff zu bekommen sein.
Nun ist etwas Zeit vergangen und die Werkstatt lässt mich meiner Meinung nach ziemlich in der Luft hängen. Ich solle einfach wiederkommen, wenn der Fehler erneut auftritt (also wenn ich wieder liegenbleibe). Dann würde man der Fehlerspeicher auslesen und weitersehen. Was da herausgelesen wird, ist ziemlich offensichtlich...
Das Auto fährt momentan. Bisher kein Ruckeln und Stottern mehr. Rund läuft der Motor aber nicht wirklich.
Zitat:
@Soulfoods schrieb am 7. September 2022 um 21:01:33 Uhr:
Nun ist etwas Zeit vergangen und die Werkstatt lässt mich meiner Meinung nach ziemlich in der Luft hängen. Ich solle einfach wiederkommen, wenn der Fehler erneut auftritt (also wenn ich wieder liegenbleibe). Dann würde man der Fehlerspeicher auslesen und weitersehen. Was da herausgelesen wird, ist ziemlich offensichtlich...Das Auto fährt momentan. Bisher kein Ruckeln und Stottern mehr. Rund läuft der Motor aber nicht wirklich.
Schon mal die Kurbelgehäuseentlüftung getauscht? Kann sein, dass diese undicht ist und deshalb der Motor unrund läuft.
Aber wahrscheinlich würde das Auto dann nicht in regelmaßigen Abständen seinen Dienst quittieren, im Fehlerspeicher die Meldung 'Zündprobleme auf dem 1. Zylinder' hinterlassen und dann munter weiterlaufen (und das in den ersten Tagen durchaus sauber und rund), sobald man Zündspule 1 und 2 quergetauscht hat.
Kann jemand ein umfangreiches Reparaturhandbuch empfehlen? Möchte gerne einmal abschätzen können, wo ich mich selbst heranwage und was ich lieber bleiben lasse.
Zitat:
@Soulfoods schrieb am 16. August 2022 um 10:49:50 Uhr:
Gibt's irgendwo eine Adressliste von Werkstätten, die eine Bedi-Reinigung anbieten?
Das würde mein Bruder auch gern wissen , haben aktuell abtelefoniert und niemand kann das.
Ich frage mich tatsächlich wie Werken so Kundenorientiert arbeiten können.
Bestimmt jedes 2tes VAG Modell und viele andere Fabrikate haben doch dieses Problem mit den Verkokungen.
Hallo zusammen!
Mein A4 kommt gerade aus der Werkstatt und man hat etwas gefunden. Allerdings befürchte ich, dass es sich dabei um eine Begleiterscheinung und nicht um die eigentliche Fehlerursache handelt. Damit Ihr Euch nicht den gesamten Thread durchlesen müßt, hier kurz die Vorgeschichte:
Das Fahrzeug beginnt während der Fahrt zu Ruckeln und nimmt das Gas schlecht an. Dieses Symptom tritt unabhängig von Witterungsverhältnissen auf. Egal, ob es draußen warm oder kalt ist. Egal, ob der Motor gerade erst gestartet wurde oder bereits eine Stunde in Betrieb war. Wenn das Ruckeln auftritt, stelle ich das Auto ab. Danach läßt er sich nicht mehr starten (dachte ich bisher zumindest. Dazu weiter unten mehr). Ab in die Werkstatt und Fehlerspeicher auslesen. Verbrennungsaussetzer auf dem ersten Zylinder. Bei den ersten beiden Werkstattbesuchen wurde die Zündspule auf dem ersten Zylinder getauscht. Danach läuft das Auto wieder für etwa 2 Monate. Dann trat das Problem wieder auf. Zuletzt bin ich auf der Autobahn liegengeblieben. ADAC schleppte mich in die nächste Werkstatt. Dort stand der A4 übers Wochenende. Als er montags gestartet wurde, sprang er sofort an (bis hierher wurde nichts an dem Auto gemacht). Fehlerspeicher auslesen ergab wieder Verbrennungsaussetzer auf dem ersten Zylinder. Zündspule 1 und 2 wurden quergetauscht. Probefahrt gemacht und Fehlerspeicher erneut ausgelesen. Leer. Bin dann mit Angst die 200 km über die Autobahn nach Hause gefahren und es gab keine Auffälligkeiten.
Hier bin ich mit dem Auto etwa vier Wochen gefahren. Ich bemerkte, dass er an Spritzigkeit verlor und sich der nächste 'Totalausfall' ankündigte. Wieder in die Werkstatt und dort ein langes Gespräch geführt woran es liegen könnte und was die nächsten Schritte sein werden. Schonmal vertrauenerweckend, wenn sich der Chef hierfür ca. 30 Minuten Zeit nimmt. Top! Im Laufe des Gespräches erfuhr ich, dass sich das Auto bisher jedesmal in der Werkstatt wieder starten ließ. D.h. das Auto ruckelt, ich stelle es ab, rufe den ADAC, versuche erneut und vergeblich das Auto zu starten, lasse mich abschleppen und am nächsten Tag steigt der Freundliche ins Auto, startet das Fahrzeug und kann damit in die Halle fahren. Einmal lagen drei Tage zwischen liegenbleiben und ADAC rufen. Das Auto sprang nicht an, als wir es vor dem Abschleppen starten wollten, und jetzt höre ich, dass sich das Fahrzeug einen Tag in der Werkstatt später problemlos starten ließ.
Jedenfalls hat man sich jetzt in der Werkstatt die Einspritzdüsen angesehen. Die feinen Bohrungen in den Düsen waren mit schwarzem 'Schmodder' zugesetzt. Am schlimmsten sah hier die Einspritzdüse aus, die auf dem ersten Zylinder sitzt!!! Die Düsen kamen über mehrere Stunden ins Ultraschallbad und wurden gereinigt. Dies war bei der Einspritzdüse auf Zylinder 1 mehrfach notwendig.
Nun habe ich das Auto vorgestern abgeholt und bin ca. 120 km gefahren. Läuft gut, ist spritziger und nimmt das Gas auch gerade im unteren Drehzahlbereich wieder besser an. Wenn ich mich ins Auto setze und starte, nehme ich im Innenraum allerdings einen auffälligen Benzingeruch wahr. Ob dieser während der Fahrt völlig verschwindet, kann ich nicht genau sagen... da bin ich unsicher. Sicher ist aber, dass bei jedem Startvorgang (habe ich gestern 4-5 Mal während der Fahrt testen können) der Benzingeruch im Innenraum verstärkt wahrzunehmen ist. Dies habe ich bisher übrigens vollkommen vergessen zu erwähnen. Auch vor den letzten Werkstattbesuchen, fiel mir dieser Benzingeruch auf, allerdings nicht so deutlich wie das jetzt gerade der Fall ist. Ich konnte damals allerdings nicht so klar ausmachen, ob der Geruch aus dem Außen- oder aus dem Innenbereich kommt. Auch war in der Vergangenheit vor jedem der Werkstattbesuche ein erhöhter Benzinverbauch festzustellen. Er nahm sich ca. 1 l auf 100 km mehr. Ich befürchte nun, dass das eigentliche Problem mit dem Benzingeruch in Zusammenhang zu bringen ist und die 'verstopften' Einspritzdüsen lediglich eine Folgeerscheinung des eigentlichen Fehlers sind.
Hat da jemand eine Idee?
Edit: ich muss noch erwähnen, dass der Fehlerspeicher zuletzt leer war und die Zündkerzen alle vier sehr gut aussahen.
Ich vermute das es an der letzten Reparatur liegt.
Eventuell ist eine Einspritzdüse oder Leitung nicht dicht.
Direkt da melden wo die Reparatur durchgeführt wurde.