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Zündkerzenwechsel Wenigfahrer

Themenstarteram 1. Januar 2023 um 12:10

Hallo in die Runde,

fahre einen ASX von 2018.

Ich habe jetzt 20000 km runter in vier Jahren. Wann ist es ratsam Kerzen zu wechseln?

Laut Wartungsplan 5 Jahre oder 100000 km. Die sehen fast wie neu aus. Wäre doch Unsinn die in absehbarer Zeit zu wechseln.

 

Gruß Bernd

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58 Antworten

Mir geht es auf keinen Fall darum, 20 € zu sparen. Wir wollten die Zündkerzen ja auch wechseln und die Neuen liegen auch schon in der Garage, aber da kommt man wirklich sehr schlecht ran. Also haben wir abgebrochen und der Wagen soll demnächst mal in die freie Werkstatt zum Wechseln gebracht werden.

Ich wollte hier auch nur zum Ausdruck bringen, dass man die Zündkerzen nicht unbedingt nach Serviceplan erneuern muss.

Unser A3 ist mittlerweile 16 Jahre alt und am Rosten, es sind paar böse Beulen drin und die alte Folierung ist auch fertig. Dann verbraucht er Motoröl und Kühlmittel, aber er läuft noch. Ein defekter KAT wäre zwar ärgerlich, aber nicht weiter tragisch. Dann geht die Kiste ab zum Schrotthändler (Verwerter). Ich denke, der Kleine hat seine Milch tapfer gegeben, da meine Frau fast nur Kurzstrecken damit gefahren ist. Wir haben eh schon daran gedacht, den im Frühjahr durch was Neueres zu ersetzen.

Die heute im Gegensatz zu früher üblichen Zeitintervalle haben andere Gründe:

1. die Alumotoren (galvanische Materialpaarung mit Stahlgewinde der ZK) und 2. die wg. Downsizing und Brennraumgeometrie (Mehrventiler + Injektoren) immer dünner werdenden filigranen Zündkerzengewinde....bricht da was festgegammeltes ab, wird es oft teurer als der eigentliche ZK-Wechsel

Iridium ist wohl mittlerweile Standard, Zeitintervall bei meinen 3 Motoren immer 4 Jahre, aber Audi 60tkm, SLK 90-110tkm und der A207 75tkm Intervall

Da Mitsubishi hier lt. EP 5 Jahre vorgibt würde ich es auf keinen Fall früher machen, aber auch nicht all zu weit schieben...

Bei meinen 2016er 207 werde ich dieses Jahr wechseln...hat erst 50tkm...mein MB-Spezi-Meister meinte zwar, kannst bis 75tkm drin lassen...möchte das aber nicht wegen ein paar €€€ übertreiben/ausreizen, neue Iridium habe ich schon liegen, Schlüsselweite ist nochmal 2 mm geringer geworden als beim Audi + SLK...so dass ein neuer ZK-Schlüssel fällig wurde.

Die Gewinde von Zündkerzen sind beschichtet. Da gammelt nichts fest. Höchstens, wenn gutmeinende Selbermacher da irgendwelche Pasten dranschmieren oder sie zu fest anballern.

Zitat:

@Atomickeins schrieb am 1. Januar 2023 um 16:20:09 Uhr:

Meine Frau fährt einen 2006er A3 mit 1.6er-Benzinmotor, der hat jetzt ca. 182.000 km auf der Uhr und da sind vermutlich noch die ersten Zündkerzen drin. Sie fährt den Wagen inzwischen schon 10 Jahre und 112.000 km mit den Zündkerzen, die beim Kauf verbaut waren. Wir wollten die vor paar Wochen dann doch so langsam mal erneuern, aber drei der Dinger sind so verbaut das man ohne Spezialwerkzeug nicht drankommt oder die komplette Ansaugbrücke demontieren muss, also bleiben die vorerst drin.

Das Spezialwerkzeug nennt sich Zündkerzennuss. Die zwei Zündkerzen in der Mitte sind etwas verbaut aber ist eigentlich schon ganz gut machbar.

Zitat:

@Heisenberg12 schrieb am 2. Januar 2023 um 11:17:25 Uhr:

Das Spezialwerkzeug nennt sich Zündkerzennuss. Die zwei Zündkerzen in der Mitte sind etwas verbaut aber ist eigentlich schon ganz gut machbar.

Du solltest vielleicht auch dazu schreiben welche Größe !

Meines Wissen nach hat der A3 an den Zündkerzen eine 16er Schlüsselweite.

Es gibt da nämlich noch andere Zündkerzennuss Größen. 21 oder 14 z.B.

Es empfiehlt sich auch darauf zu Achten das die Zündkerzennuss Magnetisch ist !

Die Teile mit einem Gummi stöpsel hinten drinn wo die Zündkerze nur schwer rein und auch wieder raus geht ist nicht zu empfehlen.

Hat man Kerzen die in einem Schacht vernbaut sind, und der blöde Kerzenhaltergummi der Nuss bleibt auf der Kerze, hatt man das nächste Problem weil man diesen sch... Gummi so nicht von der Kerze ab bekommt und daher der Kerzenstecker nicht drauf geht.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 2. Januar 2023 um 08:42:14 Uhr:

Die Gewinde von Zündkerzen sind beschichtet. Da gammelt nichts fest. Höchstens, wenn gutmeinende Selbermacher da irgendwelche Pasten dranschmieren oder sie zu fest anballern.

Nee, ist klar...das ist dieselbe Problematik wie bei den Injektoren...festgegammelt und gerne mal abgerissen.

Warum gibt es denn deiner Meinung nach heute im Gegensatz zu früher bei Zündkerzen ein Zeitintervall?

Zitat:

@jw61 schrieb am 2. Januar 2023 um 12:43:36 Uhr:

 

Warum gibt es denn deiner Meinung nach heute im Gegensatz zu früher bei Zündkerzen ein Zeitintervall?

Manche Hersteller machen das um eine ''Kaltverschweißung'' zu verhindern.

So etwas ist halt eine ''Zeitfrage'' und hat im prinzip nichts mit der Funktion der Kerze selbst zu tun.

Es ist lediglich Vorbeugend um zu verhindern das nach X Jahren eine Kerze nicht mehr zu bewegen geht.

Das Problem ist doch ganz einfach zu umgehen.

Und eine Kaltverschweißung habe ich in 40 Jahren nicht erlebt.

Den Motor einfach warm fahren und dann die Zündkerzen ausbauen.

Dann abkühlen lassen und die neuen einbauen.

Wer Zündkerzen abreißt, der sollte sich erst gar nicht an Glühkerzen versuchen.

Zitat:

@camelffm-2 schrieb am 2. Januar 2023 um 13:34:02 Uhr:

Es ist lediglich Vorbeugend um zu verhindern das nach X Jahren eine Kerze nicht mehr zu bewegen geht.

Jein. Zündkerzen verschleissen, Stichwort "Ion Etching" durch den Lichtbogen. Was den Elektrodenabstand erhöht und am Ende zu einer höheren Belastung der Zündspulen führt.

Da ich meine Kerzen (Pt-Ir) alle 30.000 gewechselt habe - mein letzter A4 ist daran verstorben, dass sich eine Zündkerze festgesetzt hatte und nicht mehr rauszubekommen war bzw. beim versuch abgebrochen ist. Einer der ganz wenigen Fälle, die meine Werkstatt je erlebt hatte. Aber passiert ist passiert.

Zitat:

@Heisenberg12 schrieb am 2. Januar 2023 um 11:17:25 Uhr:

Zitat:

@Atomickeins schrieb am 1. Januar 2023 um 16:20:09 Uhr:

Meine Frau fährt einen 2006er A3 mit 1.6er-Benzinmotor, der hat jetzt ca. 182.000 km auf der Uhr und da sind vermutlich noch die ersten Zündkerzen drin. Sie fährt den Wagen inzwischen schon 10 Jahre und 112.000 km mit den Zündkerzen, die beim Kauf verbaut waren. Wir wollten die vor paar Wochen dann doch so langsam mal erneuern, aber drei der Dinger sind so verbaut das man ohne Spezialwerkzeug nicht drankommt oder die komplette Ansaugbrücke demontieren muss, also bleiben die vorerst drin.

Das Spezialwerkzeug nennt sich Zündkerzennuss. Die zwei Zündkerzen in der Mitte sind etwas verbaut aber ist eigentlich schon ganz gut machbar.

laut Reparaturleitfaden heißt das Spezialwerkzeug "Zündkerzenschlüssel -3122 B-" und kostet 80 €, das sieht aus wie eine lange Nuss mit Gelenk und Verlängerung, Beispiel:

https://www.xxl-automotive.de/.../...122-b-original-vw-spezialwerkzeug

Das habe ich auch erst später rausgefunden, aber da hatten wir schon abgebrochen. Wir sollten es dabei belassen, denn so langsam ist das OT, da es hier nicht um den A3 meiner Frau A3 geht.

Das Zündkerzen verschleißen ist bekannt. Auch das es eben durch den Lichtbogen zu einem Austausch der Messe kommt und Elektronen die gelößte Stahlteilchen mitreißen die Elektrode schwächen.

Da wir aber nun mal im Jahr 2023 leben und es seit den 2000ern Dynamische Zündanlagen gibt die im Leerlauf eine geringere Zündspannung generieren und auch im Betrieb die Zündleistung variiert, ist das eben nicht mehr so wie vor 40 Jahren in der Motorsteinzeit wo die Zündspule immer die gleiche Zündspannung erzeugte egal ob es Nötig war oder nicht.

Zündkerzen verschlei0en nicht mehr so stark wie noch vor 20 Jahren.

Aber nun Gut, ich kenne das eben nur was Renault fertigt. Das was Audi herstellt kenne ich nicht. Ich habe zwar kürzlich erst an einem A4 die Kerzen die bestimmt schon 150000 Km drinn waren ausgetauscht wobei die schon kaum noch raus gingen, aber das was ich an Zündmodulen für Doppelfunkenanlage da gesehen habe unterscheiden sich nicht von dem was bei renault eingebaut wird. Ich galueb auch nicht das Audi in der Steinzeit geblieben ist.

Man kann ja gerne den Herstellern Geld in den Hals schieben. Ich für meinen Fall mache das nur wenne s erforderlich ist und nicht aus Angst das was klemmen könnte.

Renault hat solche Probelme eher Selten seit den 2000 Baujahren.

Irgendwie entwickeln die sich halt weiter... Wie das bei den ''Premiumherstellern'' in DE ist kann ich nicht sagen. Da ist meine Wahrnehmung eher, das die sich 30 Jahre auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben.

Zitat:

@Atomickeins schrieb am 1. Januar 2023 um 16:20:09 Uhr:

Meine Frau fährt einen 2006er A3 mit 1.6er-Benzinmotor, der hat jetzt ca. 182.000 km auf der Uhr und da sind vermutlich noch die ersten Zündkerzen drin. Sie fährt den Wagen inzwischen schon 10 Jahre und 112.000 km mit den Zündkerzen, die beim Kauf verbaut waren. Wir wollten die vor paar Wochen dann doch so langsam mal erneuern, aber drei der Dinger sind so verbaut das man ohne Spezialwerkzeug nicht drankommt oder die komplette Ansaugbrücke demontieren muss, also bleiben die vorerst drin.

Das sieht auf den Ersten Blick nach viel Arbeit aus, aber die Ansaugbrücke ist zweigeteilt und lässt sich simple demontieren.

https://www.youtube.com/watch?v=jVq28fKMLF0

@jw61 Zeitintervalle gibt es schon ewig. Zu Käfers Zeiten 1x jährlich...

Und zwischen Zündkerzen und den Injektoren von Dieselmotoren gibt es ein paar bauartbedingte Unterschiede. Einfach mal beide nebeneinander halten, dann fällt das sofort auf. Stichwort Gewindelage...

@Anarchie-99 :

danke für die Info, das Video ist von einem 1998er 8L also dem Vorgänger. Ob das beim 2006er-Motor auch so funktioniert, weiß ich jetzt nicht. Auch so ist es doch recht aufwendig, da dranzukommen.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 2. Januar 2023 um 16:50:14 Uhr:

@jw61 Zeitintervalle gibt es schon ewig. Zu Käfers Zeiten 1x jährlich...

Und zwischen Zündkerzen und den Injektoren von Dieselmotoren gibt es ein paar bauartbedingte Unterschiede. Einfach mal beide nebeneinander halten, dann fällt das sofort auf. Stichwort Gewindelage...

Käfer Zeiten decken sich mit meinen eigenen Werkstatterfahrungen, war auch mein 1. Auto.

Damals gab es kein Zeitintervall, sondern ein km Intervall von üblichen 15-20tkm für Standard-ZK...diese wurden aber auch damals üblicherweise nicht einfach "so" erneuert, sondern vom Mechaniker optisch bewertet und bei positivem Befund in einem Zündkerzen-Test und Sandstrahlgerät von Bosch getestet/gestrahlt und einfach wieder eingebaut...Werkstätten die dieses Gerät nicht hatten, nahmen eine Drahtbürste zur Hand.

Erst mit der Einführung der Platin-Elektroden verlängerte sich das km-Intervall...üblich auf dann 30tkm.

Die vom User camel erwähnte "Kaltverschweißung" deckt sich mit meinen Kenntnissen...über den Begriff als solches mag man unterschiedliche Meinungen haben...aber die gemeinte Bedeutung bleibt dieselbe...und ist der Grund für die Einführung eines Zeitintervalls.

Kurioserweise konnte ich nach 90tkm bei meinem SLK keinerlei Abbrand o.ä. Verschleiß an den Iridium-ZK feststellen...die sahen äußerlich top aus...wurden natürlich dennoch gewechselt.

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