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Zündkerzenwechsel beim W 203

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 11. Mai 2020 um 14:31

Modell: W 203, Bj. 08/2002, 1796 ccm, 120 Kw, Motorserie 042. Zündkerzenwechsel alle 90.000 Km.

Hier meine Fragen:

1) Ich bin mir nicht genau sicher, welche Zündkerzen passen. Angeboten wird z.B. von Bosch Doppelplatin Modell FR6 MPP 332, sichtbar sind 2 grüne Ringe am Keramikschaft, die ja etwas zum Wärmewert aussagen. Was mich jedoch stutzig macht, ist, dass kein Wärmewert angegeben wird. Kann mir jemand sagen, ob dies die richtige Zündkerze ist, die man nehmen kann?

2) Je nach Hersteller werden unterschiedliche Diodenabstände angegeben, von 0,7mm bis 1,1mm.

Kann mir jemand sagen, welche Angaben MB vorgibt? Ich schätze 0,8 mm?

3) Beim Anzugsdrehmoment werden von den verschiedenen Kerzenherstellern verschiedene Anzugsdrehmomente angegeben, von 23 nm bis 30 nm. Kann mir jemand sagen, was MB vorgibt?

4) Kann mir jemand sagen, wie hoch der Drehmomentwert für die Schrauben der Zündkerzenspule ist? Ich schätze einmal 10 nm?

Gruß

Cobra AH 1

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27 Antworten

Hei, vor dem Kerzen Austausch solltest für den Sprit etwas 2 Takt Öl (15ml) ein in den Tank ein führen. Etwas auf der Ab fahren mit über 100KMh. Der 2 Takt Öl löst die innere Werkrüstung , das hilft die Kerzen leichter ausbauen.

@enigma.rv Kann mir nicht vorstellen dass das Zweitaktöl da vom Brennraum aus irgendwie die Zündkerzen lösen kann, schon gar nicht das ganze Gewinde, das ja besonders ganz oben immer anrostet wenn Wasser reinkommt.

 

Zündspulen ab, WD40 aufsprühen und über Nacht einwirken lassen - ist noch nie in die Hose gegangen :)

@Gale-B Da hast Du wohl einen Windungsschluss in der Spule gehabt. Mein Punkt war ja nicht, dass Zündspulen nicht kaputt gehen, sondern dass sie kein Wechselintervall wie eine Zündkerze haben. Sie verschleißen nicht linear pro tausend km oder Jahr sondern sind einfach irgendwann defekt wenn sie nicht mehr genügend Spannung für einen sauberen Zündfunken induzieren können. Das bemerkt man dann aber auch sehr schnell über die Motorkontrollleuchte, denn die Lambdasonde reagiert sehr empfindlich auf ausbleibende Zündfunken.

 

Ich tausche ja auch keine Benzinpumpe wenn das Auto einwandfrei läuft nur weil ich mir sage, dass die nach 15 Jahren bestimmt nicht mehr so doll ist :)

Zitat:

@MX_96 schrieb am 21. Mai 2020 um 19:59:33 Uhr:

@enigma.rv Kann mir nicht vorstellen dass das Zweitaktöl da vom Brennraum aus irgendwie die Zündkerzen lösen kann, schon gar nicht das ganze Gewinde, das ja besonders ganz oben immer anrostet wenn Wasser reinkommt.

Zündspulen ab, WD40 aufsprühen und über Nacht einwirken lassen - ist noch nie in die Hose gegangen :)

Wenn Du meinst das es nicht gut ist lass es einfach.Und viel Spaß bei entfernen den Zündkerzen.

Wäre schön wenn du das mal erklären würdest.

Von sowas beim Zk wechseln habe ich noch nie gehört.

Das sind keine festgebackenen Glühkerzen .

Mit 28nm angezogen kannste die ohne große Mühe mit

kleiner Knarre lösen.

Zitat:

@MX_96 schrieb am 21. Mai 2020 um 20:12:08 Uhr:

@Gale-B Da hast Du wohl einen Windungsschluss in der Spule gehabt. Mein Punkt war ja nicht, dass Zündspulen nicht kaputt gehen, sondern dass sie kein Wechselintervall wie eine Zündkerze haben. Sie verschleißen nicht linear pro tausend km oder Jahr sondern sind einfach irgendwann defekt wenn sie nicht mehr genügend Spannung für einen sauberen Zündfunken induzieren können. Das bemerkt man dann aber auch sehr schnell über die Motorkontrollleuchte, denn die Lambdasonde reagiert sehr empfindlich auf ausbleibende Zündfunken.

Ich tausche ja auch keine Benzinpumpe wenn das Auto einwandfrei läuft nur weil ich mir sage, dass die nach 15 Jahren bestimmt nicht mehr so doll ist :)

War aber bei allen Spulen ungefähr das gleiche. Die waren übersät mit Haarrissen und hatten alle nicht mehr den Widerstand der neuen Spulen. Hat mich auch gewundert.

Themenstarteram 25. Mai 2020 um 16:18

Zitat:

@MX_96 schrieb am 16. Mai 2020 um 14:34:55 Uhr:

@db w 202 Nein, der TE schreibt dass er den 1.8l mit 120kW (163PS) hat - das ist der M271 und der hat keine Zündkabel mehr. Der M111 hatte noch 2.0l Hubraum. Also muss er auch keine Zündkabel prüfen oder tauschen :)

Themenstarteram 25. Mai 2020 um 16:24

Zitat:

@MX_96 schrieb am 16. Mai 2020 um 14:34:55 Uhr:

@db w 202 Nein, der TE schreibt dass er den 1.8l mit 120kW (163PS) hat - das ist der M271 und der hat keine Zündkabel mehr. Der M111 hatte noch 2.0l Hubraum. Also muss er auch keine Zündkabel prüfen oder tauschen :)

Da hast Du natürlich vollkommen recht. Ich wollte nichts mehr dazu schreiben, um f.jurand nicht vor den Kopf zu stoßen. Aber, weil Du jetzt die Katze aus dem Sack gelassen hast....der Motor ist von der Serie M 271 und hat keine Zündkabel, weil der Zündkerzenstecker direkt mit dem Zündspulengehäuse gekoppelt ist.

Die Werkstatt von f.jurand muss wohl die größten Probleme gehabt haben, die nicht vorhandenen Zündkabel auszutauschen....hmmmmm..

Aber der SL 500 hat dafür 16 Zündkabel und die sind bis jetzt noch gut.

Themenstarteram 25. Mai 2020 um 16:27

Ich habe am vergangenen Wochenende einmal nachgeschaut und bei mir sind von MB folgende Zündkerzen verbaut: Bosch F6NPP 332, Doppelplatin, 2 Ringe am Keramikschaft

Diodenabstand 0,8 mm

Anzugsdrehmoment 28 Nm.

Gewindelänge 22,4 mm, Gewindeschaftlänge 24,4 mm

Kosten für 4 Kerzen: ca. 28,- €

Also damit sind meine offenen Fragen geklärt.

Vielen Dank an das Forum für die nützlichen Infos.

@Cobra-AH-1 Danke für die Rückmeldung :)

Themenstarteram 26. Mai 2020 um 8:05

Dein Beitrag war wirklich zielführend, danke noch einmal.

Themenstarteram 26. Mai 2020 um 8:55

Zitat:

@Gale-B schrieb am 16. Mai 2020 um 22:32:42 Uhr:

Zitat:

@MX_96 schrieb am 16. Mai 2020 um 19:08:00 Uhr:

@Gale-B Wieso? Für Zündspulen gibt es kein Wechselintervall. Ich habe meinen letzten Benziner (M112) nach 215.000km und 19 Jahren mit schnurrendem Motor verkauft, der hatte immer noch die ersten Zündspulen drin.

Zündkerzen verbrauchen mit der Zeit ihre Elektroden, bei einer Zündspule dagegen kann höchstens mal im Inneren eine der Spulen brechen bzw deren Isolierung (Windungsschluss). Ansonsten arbeitet eine Zündspule verschleißfrei.

Durch das ständige Heiss und Kalt direkt auf dem Motor werden die Sekundärspulen mit der Zeit niederohmig und verlieren dadurch an Zündspannung. Ein Zeichen das die am Ende sind, sind kleine Haarrisse im Gehäuse. Meine hatten bei 150000km statt 4kOhm nur noch 2kOhm. Dadurch wurde der Zündfunken schwächer. Nach Tausch lief der Motor deutlich ruhiger. Leider kann man beim MB die Spule nur indirekt messen, da eine Diode drin ist. Man muss also eine Spannung anlegen und den Abfall messen.

Ich habe die alten Spulen aufgebrochen um die Spule dann direkt zu messen.

Wechselintervall gibt es nicht, der Ausfall wird ja überwacht, die meisten Bauteile sind aber auf 100.000 Meilen konstruiert.

Hallo Gale-B, es ist vielleicht etwas unglücklich formuliert...die Haarrisse entstehen nicht, weil die Sekundärspulen etwas niederohmig werden, sondern durch die thermischen Belastungen. Bedingt durch die unterschiedlichen Klimazonen, in denen das Fahrzeug eingesetzt wird und auch durch den Fahrstil, wenn der Fahrer das Auto ständig heizt, kommt es früher oder später zum Ausfall der Zündspulen, weil, - u.a. - durch die auftretenden Haarrisse Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringen kann und es so zu einem Schluss kommen kann. Z.B. bei der Motorwäsche mit dem Dampfstrahler vor der nächsten Inspektion oder einer anstehenden Reparatur. Deshalb kann es ja auch gerade nach einer Inspektion zu einem Fahrzeugproblem kommen und man wundert sich, weshalb.

Aber ansonsten gebe ich Dir meine volle Zustimmung.

Das mit den 100.000 Meilen habe ich jetzt schon öfters gehört und finde es einen Hammer.

So etwas nennt man geplante Obsoleszenz, ich nenne es geplanten Betrug.

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist immer gut, wenn man eine Auffrischung bekommt, besonders in der Elektronik, da habe ich so meine Schwächen.

Ich sehe das auch so, wobei nichts hält ewig.

hat mich auch gewundert, ich habe 3/4 aufgebrochen, das die Spulen so altern. Bei der 4. habe ich dann eine 9V Batterie angeschlossen und die Verlustspannung der alten mit den Neuen verglichen, war 3 mal höher und was mir auffiel das der Leerlauf viel leiser war mit den Neuen.

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