Zündkerzen und LPG ?!
Hallo,
ich fahre einen Audi A4 B6 3.0L und möchte meine Zündkerzen wechseln.
Lohnt sich der Umstieg auf diese speziellen LPG Zündkerzen ?!
Beste Antwort im Thema
Höherer Widerstand?
Bei einem Mischungsverhältnis von 10.000 Liter Luft zu einem Liter Sprit/Gas ... welchen Einfluss wird da wohl eine Widerstandserhöhung dieses einen Liters haben?
... und wir sprechen hier von Hochspannung von bis über 30.000 Volt ... da schlägt der Funke auch durch isolierende Materialien wie Papier durch.
... bitte verbreitet doch nicht weiterhin so einen Unsinn. Bei Gleitfunkenkerzen wird mit dem Zündfunken ganz bewusste die Funkenstrecke freigebrannt.
Einfach mal Hirn und Verstand einsetzen und schnell kommt Ihr drauf, dass jede mehrpolige Kerze allen einpoligen Kerzen überlegen ist.
Gruß, Frank
37 Antworten
Beides gute Ideen und beides gut umsetzbar. Die kge hat zwar einen einen birnenförmigen Auswuchs, der aber vermutlich als Ölabscheider wirken soll, aber einen Versuch wäre es wert.
Zudem schirmen die einpoligen Kerzen deinen Funken nicht ab. Jede Wand lässt eine Flamme erlöschen. Drei oder vierpolige Kerzen find ich daher konzeptionell Scheiße und nur einen Kompromiss, weil die einpoligen halt weit bessere Materialien brauchen.
Jede Zündkerze verschleißt durch "Ionenätzen", weil zwingend ein Plasma entsteht und zugleich ein starkes Feld anliegt. Mit Legierungen, die eine extrem hohe Gittereenergie aufweisen (siehe Pt/Ir) verringerst du den Verschleiß. Kostet halt mehr als einfach vier dicke Bleche dranzupappen.
Hilft nur bei BMW Motoren alles nix, der läuft mit den Super4 um Welten besser - da hab ich selber 5 Sätze getestet von NGK über Denso zu Beru, dann Champion und letztendlich Bosch Super 4
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. Juni 2018 um 11:11:54 Uhr:
Ich frag mich, ob nicht die Nachrüstung einer Oil Catch Can zwischen dem Auslass der KGE (die nutzen den Ventildeckel als Ölabscheider) und dem Ansaugbereich Abhilfe gegen Ölknies schafft.Gerade bei Audi mit dem Öldurst, von dem ne Menge durch die lausigen Kolbenringe geht und damit als Blow By im Ansaugbereich landet.
Hi GaryK,
habe noch mal kurz darüber nachgedacht und möchte zwei Dinge anmerken.
1) Das Problem der lausigen Kolbenringe ist ja nicht, dass das Öl dadurch ins Kurbelgehäuse gerät. Sondern eher umgekehrt, dass das Öl durch die Kolbenringe in den Brennraum gelangt und dort verbrannt wird. Dennoch hat so ein Motor mit viel Blow-By auch einen viel Höheren Volumenstrom durch die KGE, wodurch auch natürlich proportional mehr Ölnebel aus dem Kurbelgehäuse mit transportiert wird.
2) In meinem konkreten Fall kann man die KGE als den Hauptverursacher des Schmodders ausschließen, da die Blow-By-Gase durch die KGE ins Ansaugrohr gelangen und somit deren Verteilung über die Zylinder gleich wäre. Sehr große Unterschiede zwischen den Zylindern deuten auf eine andere primäre Ursache hin.
Dennoch kann so eine OCC nicht schaden und wenn ich eine relativ einfach umsetzbaren Weg finde, diese einzubauen, tue ich das. Die Einzelheiten diskutiere ich lieber in einem anderen Thread, um diesen hier nicht zu sehr in eine von der ursprünglichen Fragestellung abweichende Richtung zu bringen.
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genau (1) ist mein Punkt. Mehr Blow By ist mehr Ölnebel und damit Verbrauch. Am Ende landet Ölnebel im Brennraum. Wohin sich dieser Verteilt hängt aber an der Luftführung, da Tropfen nicht jedem beliebigem Luftstrom folgen.
Bei Ventilschaftdichtungen ginge ich laienhaft von einem gleichmäßigen Verschleiß aus. Gleiches Material, gleiches Alter, gleiche mechanische Lieistung, gleiche TEmperaturen.
Zitat:
@Xotzil schrieb am 1. Juli 2018 um 19:22:35 Uhr:
Bei Ventilschaftdichtungen ginge ich laienhaft von einem gleichmäßigen Verschleiß aus. Gleiches Material, gleiches Alter, gleiche mechanische Lieistung, gleiche TEmperaturen.
Dem ist in den meisten fällen auch so. Aber es ist eben trotzdem ein Kunststoff und kein Metall wo alles so schön gleichmäßig ist. Daher kann es auch dort extreme Unterschiede geben, ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Je nach Motor und Modell gehen die mal schneller, mal nicht so schnell kaputt bzw lassen langsam Öl durch. Kosten aber nichts, ist nur etwas Aufwand die zu tauschen.
Sicher ist es Aufwand, die Dichtungen zu tauschen, aber wie ich oben schon schrieb, ist der Aufwand, verglichen mit einer Motorrevision/Kolbenringe ein Klacks. Ich habe gar nicht auf dem Schirm um welches Auto beim TS geht. Bei meinem Audi Vierzylinder hatte ich bisher zweimal Nockenwelle und Stößelö raus. Zeit, wenn man vorbereitet gezielt durchschraubt, ca. 1,5 Stunden inkl. neuen Zahnriemen aufziehen. Wenn man anschließend noch die Zündung ganz genau einstellen/kontrollieren will, 30 Zusatzminuten. Ich rechne dann mal weniger als eine Stunde um mit Druckluftadapter, Abzieher und Setzwerkzeug die Ventilschaftdichtungen zu tauschen.
Du siehst mich gerade Verrenkungen machen um mir selbst in den Allerwertesten zu beißen, das sich das vor 1,5 Jahren nicht gemacht habe, als ich die Nockenwelle zum zweiten Mal draußen hatte. Bei Autos mit Steuerkette stelle ich mir das schwieriger vor, bei V6 oder V8-Motoren oder gar welche mit zwei Nockenwellen pro Kopf kann man den Aufwand beliebig hochskalieren.