Zu viel Öl im 200 CDI??
Hallo,
ich vermute, dass in meinem S212 200 CDI zu viel Öl im Motor ist. Anbei 2 Bilder.
Der Wagen stand leicht zur Seite geneigt.
Letzter Ölwechsel war im November 2013. Es wird fast ausschließlich Autobahn gefahren.
Vor 1 Monat bei Mercedes auf dem Parkplatz stand er annähernd grade und der Ölstand war bei ca. 7/8 des vorgegebenen Bereiches. Allerdings war ich damals 2km zur NL gefahren und 5 Minuten nach dem Abstellen hat der Freundliche nachgeschaut.
Auch auf der Hebebühne und folglich ebenem Boden dasselbe.
Auf meine Bitte hin schaute er sich den Ölstand nach angeblich längerem Stillstand in der Werkstatt nochmals an und er war in Ordnung.
Was meint ihr?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Ich glaube, dass hier ein paar Fakten der Diskussion nicht schaden können:
1. Die Messung ist wertlos, da sie in Schräglage des Fahrzeugs stattgefunden hat und der Ölpeilstab in der Regel nicht mittig- sondern seitlich in die Ölwanne geführt wird. Durch die Schräglage des Fahrzeugs wird der Pegelstand somit gravierend beeinflusst.
2. Die Normal-Öleinfüllmenge beim 200CDI beträgt 6,5 Liter.
Diese Ölmenge wird beim Ölwechsel kalt eingefüllt und zeigt sich am Peilstab bei der Max-Markierung.
3. Der Wärmeausdehnungskoeffizient schwankt beim Motoröl je nach Typ, Sorte und Hersteller m.W. zwischen 0,00064 1/°C und 0,00096 1/Delta°C.
Bei einer Ausgangstemperatur von 15°C (mittlere Garagentemp.) und einer Betriebstemperatur von 85°C ergibt sich die maximal mögliche Volumenzunahme von:
max 0,00096*60*6,5=0,374 Liter.
Beim betriebswarmen Motor sollte eine Überschreitung der Max-Markierung also normal sein.
🙂Gruß
D.D.
57 Antworten
Die frage ist wie du drauf gekommen bist das du zuviel Öl drin hast.
Niemand macht doch mir nichts dir nichts einfach ohne eine Vorahnung oder einem Anzeichen eine Kontrolle
Zitat:
Original geschrieben von Bruno_Pasalaki
Lass diesen Blödsinn. Wenn der Ölstand gestiegen ist weil sich Diesel im Öl ansammelt muss ein Ölwechsel gemacht werden und die Ursache gefunden werden.Zitat:
Original geschrieben von stilo1985
Es reicht ja übers Messrohr etwas Öl abzusaugen, bei amazon gibts Handpumpen für unter 20 € oder aus der Apotheke eine 300ml Spritze und ein Schlauch ausm Baumarkt. Kann man immer gebrauchen.Ölverdünnung kann ganz schnell zum Totalschaden führen.
An sich hast du recht. Aber fürs erste 200 od. 300 ml absaugen und wenn der Stand steigt, so nach 1000 km, dann natürlich Öl wechseln und die Ursache suchen. Wer sicher gehen wil, macht den kompletten Ölwechsel und füllt nur bis zur MIN-Markierung bei kaltem Öl auf.
Zitat:
Original geschrieben von Ich_13
Ich habe das Gefühl, dass der Themenstarter sich nicht der Ernsthaftigkeit bewusst ist.
Hier der Hinweis aus der Bedienungsanlage:
Den Ölmessstab langsam bis zum Anschlag in das Führungsrohr schieben und erneut herausziehen.
Wenn der Pegel zwischen der MIN-Markierung und der MAX-Markierung steht, stimmt der Ölstand.Wenn der Ölstand bis auf die MIN-Markierung oder darunter gesunken ist, 1,0 Liter Motoröl nachfüllen.
Noch einen schönen Tag.
Doch, bin ich.
Genau so würde ich auch vorgehen. Nach bisherigem Wissen jedoch bei kaltem Motor. Jetzt wurde ich eines besseren belehrt. Ich werde morgen mal nachsehen. Und wenn tatsächlich zu viel drin ist, dann bin ich die Tage sowieso wegen der Rettungskarte in der NL.
@Xoxo12: Ich kam aus dem Urlaub wieder und schaute einfach aus Interesse mal nach. Auch hatte mich wegen einer anderen Geschichte der Kühlwasserstand interessiert.
Gruß
Grundsätzlich wird Öl im kalten Zustand gemessen und dann auch nur, wenn der Motor schon längere Zeit im Stillstand war, damit das Öl aus den Schmierstellen aus dem Kopf etc. in die Ölwanne zurücklaufen kann. Der Ölmeßstab geht dort zum tiefsten Punkt. Auch sollte das Fahrzeug möglichst gerade stehen. Überfüllen von Öl sollte man bei den modernen CDI´s tunlichst vermeiden, schwere Motorschäden können die Folge sein. Was ist die Ursache, wenn plötzlich der Ölstand steigt, ohne dass man Öl nachgefüllt hat ..... ? Beim Diesel mit DPF kann es die eine Ursache haben ... Wenn der Rußfilter stark beladen ist und die Motronic in den "Abbrandbetrieb" schaltet, wird eine höhere Dieselmenge eingespritzt, damit sich die Abgastemperatur stark erhöht. Wird so ein Regenerationsprozess immer wieder abgebrochen, kann passieren, dass nicht verbrannter Diesel das Motoröl verdünnt. Bei so einem Problem sollte man dringend eine versierte Werkstatt aufsuchen, die die Programmierung der Motronic bzgl. der Regeneration des DPF´s untersucht.
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Ich glaube, dass hier ein paar Fakten der Diskussion nicht schaden können:
1. Die Messung ist wertlos, da sie in Schräglage des Fahrzeugs stattgefunden hat und der Ölpeilstab in der Regel nicht mittig- sondern seitlich in die Ölwanne geführt wird. Durch die Schräglage des Fahrzeugs wird der Pegelstand somit gravierend beeinflusst.
2. Die Normal-Öleinfüllmenge beim 200CDI beträgt 6,5 Liter.
Diese Ölmenge wird beim Ölwechsel kalt eingefüllt und zeigt sich am Peilstab bei der Max-Markierung.
3. Der Wärmeausdehnungskoeffizient schwankt beim Motoröl je nach Typ, Sorte und Hersteller m.W. zwischen 0,00064 1/°C und 0,00096 1/Delta°C.
Bei einer Ausgangstemperatur von 15°C (mittlere Garagentemp.) und einer Betriebstemperatur von 85°C ergibt sich die maximal mögliche Volumenzunahme von:
max 0,00096*60*6,5=0,374 Liter.
Beim betriebswarmen Motor sollte eine Überschreitung der Max-Markierung also normal sein.
🙂Gruß
D.D.
Endlich mal ein paar Fakten, statt Mutmaßungen.
Danke!
Hallo,
ich habe mich über die teilweise sehr unterschiedlichen Ansichten in diesem Thema gewundert.
Warum hält man sich da nicht ganz einfach an die Bedienungsanleitung?
Lt. Bedienungsanleitung
- kann man betriebswarmen Motor (5Min. Wartezeit) oder mit kaltem Motor (30 Min. Wartezeit) messen; s. unter Ölstand kontrollieren
- beträgt der Unterschied zwischen Min und Max je nach Motor 1,5 bis 2,0 Liter; s. unter Motoröl einfüllen
- wird ein zu geringer Ölstand im KI signalisiert; s. unter Display-Meldung
Des weiteren hat mir der Kundendienst auf Nachfrage bestätigt, dass wegen einer evt. Ölverdünnung auch ein zu hoher Ölstand im KI signalisiert wird; dies habe ich mir mir allerdings nicht schriftlich geben lassen.
schönen Tag noch
heinz
Jep, beim Mercedes wird über die KI auch bei Überfüllung eine Warnmeldung ausgegeben. Außerdem wird über Sensoren die Ölqualität überwacht und der Intervall ggf. nach unten korrigiert. Natürlich kann man auch bei betriebswarmen Motor eine Kontrollmessung machen. Aber der sicherste Weg ist die Messung am kalten Motor. Wenn da der Ölstand zwischen den Markierungen ist braucht man sich keine Sorgen zu machen. Ich habe bei meinem Elch noch nie was nachfüllen müssen. Gegen Ende des Intervalls marschiert der Ölstand Richtung Min. - niemals darunter - deshalb fülle ich grundsätzlich nichts nach, da mache ich eher einen kpl. Ölwechsel. Laut Freundlichen braucht man erst nachfüllen, wenn in der KI die Warnmeldung erscheint. Darauf verlasse ich mich aber auch nicht unbedingt. Ab und zu den Meßstab gezogen ..... und man ist auf der sicheren Seite.
Den Sensor gabs doch nur im 211er. Der 212er hat doch fixe Intervalle. Wäre mir neu, wenn da die Ölquali gemessen wird.
Hallo,
hier ist ja ordentlich was los!
Nun, nach der Autobahn stand der Wagen 20 Minuten, da es regnete. Danach bin ich 2-3km gefahren und habe den Wagen so gut es geht auf einer geraden Ebene abgestellt, 10-15 Minuten gewartet und gemessen. Ergebnis seht ihr unten auf dem 1. Bild.
Das 2 Bild dient als Vergleich, es wurde aufgenommen nach dem 1. Bild, nachdem der Motor 30 Sekunden im Stand lief und folglich nicht das komplette Öl in der Wanne sein sollte.
Um einen vernünftigen Vergleich zu haben zwischen warmem und kaltem Öl werde ich am Wochenende den Wagen kalt dort abstellen und dann nochmals messen.
3. Bild zeigt den Ölstand bei warmem Motor meines Golf 6 1,4l TSI. Auch bei ihm ist der Ölstand bei kaltem Motor in leichter Schräglage wie beim Benz über Max.
Jetzt seid ihr gefragt, danke. 🙂
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von SternMB
.......
Jetzt seid ihr gefragt, danke. 🙂Grüße
Wie lautet denn die Frage? 😕 Es ist doch alles gesagt.
Die Bilder 1 und 2 bestätigen nahezu exakt die errechnete Volumenzunahme.
Es ist alles gut mit deinem Ölstand. Mach dir keine Sorgen.
Du wirst feststellen, dass bei deiner Kalt-Messung das Öl an oder knapp unter der Max-Markierung steht.
Der Vergleich mit dem Golf-Peilstab hilft hier aber gar nicht (anderes Auto, anderer Motor, andere Peilung; andere Skaleneinteilung, andere Betriebsdauer des Öls, anderer Ölverbrauch).
Das ist wie bei den Äpfeln und Birnen 😉
🙂Gruß
D.D.
Hallo,
damit meinte ich, dass ich gerne eure Meinung hören würde. 🙂
Aber vielen Dank! Dann ist ja alles in Butter und die Aufregung war umsonst. Melde mich bald dann wegen der Kaltmessung.
Danke nochmals an alle!
Gruß
Hallo noch mal,
meinen Beitrag möchte ich ergänzen:
Ich habe gestern Abend 10 Min. nach dem Abstellen bei betriebswarmen Motor und heute morgen vor der ersten Fahrt - also bei kaltem Motor - die jeweiligen Ölstände gemessen und einen Unterschied von 4 mm festgestellt. Dies entspricht einer Differenzmenge von 0,29 Liter oder 5,3 % der Gesamtölmenge. Dies deckt sich auch gut mit den Angaben von " D.Duesentrieb ".
Dies scheint selbst Daimler so gering zu sein, dass es nicht mal in der Bedienungsanleitung erwähnt wird.
Meine Daten: Peilstab Min - Max 21 mm, entsprechend 1,5 Liter Öl
Gesamtölmenge 5,5 Liter
schönen Tag noch
heinz
Hallo,
Ich denke die Werkstatt hat mir beim letzten Service vor 1000 km zu viel Öl in meinen E250 CDI reingekippt. Dachte bei den Preisen kann man der MB Niederlassung trauen, dass die alles richtig machen. Habe es auch deshalb nicht selber kontrolliert. Gestern dachte ich, ich schaue mal rein und der Öl Messstab war über über Max.!
Fahre morgen sofort zur MB Niederlassung und bitte um sofortige Korrektur. Da ich schon ca 1000 km mit zuviel Öl gefahren bin und das auch ab und zu nicht grade langsam, was kann schon da in Mitleidenschaft gezogen sein? Turbolader, Kopfdichtung, DPF...?
Was kann ich am besten der Werkstatt vorwerfen? Bin ganz schön sauer!!!
Zitat:
@icarus81 schrieb am 29. November 2015 um 17:01:52 Uhr:
Hallo,
Ich denke die Werkstatt hat mir beim letzten Service vor 1000 km zu viel Öl in meinen E250 CDI reingekippt. Dachte bei den Preisen kann man der MB Niederlassung trauen, dass die alles richtig machen. Habe es auch deshalb nicht selber kontrolliert. Gestern dachte ich, ich schaue mal rein und der Öl Messstab war über über Max.!Fahre morgen sofort zur MB Niederlassung und bitte um sofortige Korrektur. Da ich schon ca 1000 km mit zuviel Öl gefahren bin und das auch ab und zu nicht grade langsam, was kann schon da in Mitleidenschaft gezogen sein? Turbolader, Kopfdichtung, DPF...?
Was kann ich am besten der Werkstatt vorwerfen? Bin ganz schön sauer!!!
Wie viel steht den auf der Rechnung?