ZU hoher Ölverbrauch beim E430!
Hallo,
ich habe mal wieder ein Problem mit meinem 430er. Heute fuhr ich ca. 600Km Autobahn rein auf Gas. Ich fuhr die meiste Zeit 160-180, zwischendurch auch mal kurz 240 und musste feststellen, das mein Motor fast 1 Liter Öl verbraucht hat! Fahre momentan auf 5W30, vorher auf 5W40. Ist das normal? Hat es was mit der Gasanlage zutun? Vorher hat er auch nie soviel Öl gebraucht.
Beste Antwort im Thema
Jo des stimmt. Ich nehme an, Du meinst die VW-TSI-Motoren ...
Da gab es vor einigen Jahren indeed ein Problem. Beim Kaltstart wurde zu stark angefettet, um die Motoren startfähig zu bekommen. Leider war konstruktiv ein zu langsamer Anlasser eingebaut, so dass der Dampfdruck des Gemischs wegen zu niedriger Anlassstartdrehzahl nicht ausreichte zum Starten bei massiven Minusgraden. Dazu gab es einen "SW-Update", der mit einer Anhebung der Anreicherung das kompensieren sollte. Das funktionierte auch, allerdings waren ab da die typischen Kurzstreckenmotoren einer deutlichen Ölverdünnung ausgesetzt. Später wurden ab Werk stärkere Anlasser verbaut und wieder auf den alten SW-Stand gerückupdated. Man könnte dazu auch sagen: typisch VW-Bastelbude 🙂🙂
Bei den W210 kommt da generell nicht vor, da 1. die Startdrehzahl recht hoch ist (ca. 400-450 Upm), 2. die zweidimensionale Zündung mit variabler Zündspannung jede Form der Brennaussetzung verhindert, und 3. die Saugrohreinspritzung einen sehr viel besseren Dampfdruck erzeugen kann als die Direkteinspritzung.
Speziell beim 430er ist das vorherrschende "Problem" die Kondensatbildung bei kürzeren Strecken, die den typischen Braunschlamm bildet. Der riesige Block wird einfach zu langsam durchgehend heiß, so dass die Kondensatverdunstung erst nach längerer Fahrstrecke auftritt. Oder anders ausgedrückt: Zum Brötchenholen ist der Motor nicht wirklich die erste Wahl 🙂🙂.
34 Antworten
Guck mal, erster Absatz, so ungefähr in der Mitte:
Hm, sorry, ich will ja nicht arrogant und besserwisserisch rüberkommen. Aber das ist dort so ungenau beschrieben, dass es schon falsch ist.
V.a. müsstes in 2. Absatz sinngemäß heißen, dass es bei Motoren mit elektronischer Einspritzung wegen der exakten Dosierung so gut wie nicht vorkommt.
Selbst bei "gut bedienten" Vergasermotoren (Choke-Bedienung) kommt das nur in groben Fällen vor, wenn das Benzin mehr reinläuft als dass es "vergast" wird (umgangsprachliches "Motorabsaufen"😉.
Wenn das auftritt, isses aber gleich vorbei, sobald die gesunde Verbrennung einsetzt. Deshalb gab es in früheren Vergaserzeiten stets den Tipp, einen abgesoffenen Motor niemals einfach stehen zu lassen, sondern unter allen Umständen den Motor zum Laufen zu bringen.
Im dem Wiki-Artikel ist noch mehr falsch. Da gehe ich hier aber weiter nicht drauf ein.
Na nix da mit besserwisserrisch und arrogant, ich find das toll, das hier zu diskutieren!
In der Auto-Bild habe ich auch mal vor einiger Zeit (5 Jahre?) davon gelesen, irgendeinen Problemmotor hat es bei denen mal gegeben, der stark darunter litt. War es der 1.4er oder 1.2er? Aber nicht das Thema mit der vereisten Motorentlüftung sondern echte Ölverdünnung mit Motorschäden durch zuviel Kraftstoff im Motoröl. Ein echtes "Hausfrauenproblem", da gerade diese Kundschaft schwerpunktmäßig Kurzstrecken mit kaltem Motor fährt.
Grundsätzlich glaube ich ja gerne, dass das kein Problem "in der Breite" ist.
Jo des stimmt. Ich nehme an, Du meinst die VW-TSI-Motoren ...
Da gab es vor einigen Jahren indeed ein Problem. Beim Kaltstart wurde zu stark angefettet, um die Motoren startfähig zu bekommen. Leider war konstruktiv ein zu langsamer Anlasser eingebaut, so dass der Dampfdruck des Gemischs wegen zu niedriger Anlassstartdrehzahl nicht ausreichte zum Starten bei massiven Minusgraden. Dazu gab es einen "SW-Update", der mit einer Anhebung der Anreicherung das kompensieren sollte. Das funktionierte auch, allerdings waren ab da die typischen Kurzstreckenmotoren einer deutlichen Ölverdünnung ausgesetzt. Später wurden ab Werk stärkere Anlasser verbaut und wieder auf den alten SW-Stand gerückupdated. Man könnte dazu auch sagen: typisch VW-Bastelbude 🙂🙂
Bei den W210 kommt da generell nicht vor, da 1. die Startdrehzahl recht hoch ist (ca. 400-450 Upm), 2. die zweidimensionale Zündung mit variabler Zündspannung jede Form der Brennaussetzung verhindert, und 3. die Saugrohreinspritzung einen sehr viel besseren Dampfdruck erzeugen kann als die Direkteinspritzung.
Speziell beim 430er ist das vorherrschende "Problem" die Kondensatbildung bei kürzeren Strecken, die den typischen Braunschlamm bildet. Der riesige Block wird einfach zu langsam durchgehend heiß, so dass die Kondensatverdunstung erst nach längerer Fahrstrecke auftritt. Oder anders ausgedrückt: Zum Brötchenholen ist der Motor nicht wirklich die erste Wahl 🙂🙂.
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Das nenn ich mal eine fundierte Erklärung! Mercí, viel gelernt!