Zielgruppe des ID.3

VW

Nachdem ich ein paar Berichte gelesen und Videos gesehen habe, frage ich mich, wer die Zielgruppe des ID.3 ist? Die technischen "Spielereien" und das Aussehen vor allem Innen zielen für mich auf junge Käufer. Insbesondere in weiß käme sowas für mich (59 Jahre alt) nicht in Frage. Die Frage ist, können sich junge Käufer ein solches Auto leisten?
Warum heißt für viele Hersteller E-Auto auch immer gleich futuristisches Aussehen? Warum müssen sämtliche Bedienelemente mit Touch, Sprache oder Bordcomputer gesteuert werden?

Beste Antwort im Thema

Ich bin 62 und haben den ID3 1ST in weiß reserviert.
Ich denke Zielgruppe sind ältere (technikinteressierte) Leute wie ich und Firmen, die leasen. Neue Autos werden heute eher von älteren (mit mehr Geld) als von jüngeren (mit weniger Geld) gekauft.

137 weitere Antworten
137 Antworten

Zitat:

@radio schrieb am 18. November 2019 um 17:22:35 Uhr:


Ich bin nicht so alt und mich stört das Design auch etwas. Ein bisschen wie 70er Plastik Chic. Vielleicht verlangt die ältere Zielgruppe so etwas. Immerhin haben sie nicht Portaltüren wie im i3 eingebaut. Zum Telsa M3 habe ich schon Beschwerden gehört, dass man nicht vom weiten sieht, dass es sich um ein E-Auto handelt.

Am meisten stören mich die Wabenapplikationen und diese 2 geteilte Motorhaube. Die ist echt hässlich. Die Vans haben doch auch kurze Überhänge. Da geht es doch auch ohne diese 2 geteilte Motorhaube. Die Wabenapplikationen und der Plastikchic sind wohl Teil der 1st Edition und werden hoffentlich später wegfallen. Genauso wie das Lichtband.

Das Design beruht eher darauf, das VW sparen will und muss auch wenn man den Kunden nun erzählt, das Hartplastik nun der letzte Schrei sei ! Hartplastik Konsolen sind billig in der Herstellung, das ist alles !

Warum soll man ein E-Auto eigentlich von weitem erkennen können ? Es ist ein Auto, nur eben mit einem Elektromotor statt einem Verbrennungsmotor !

Zitat:

@Stancer schrieb am 18. November 2019 um 17:22:07 Uhr:


Privat dürfte das Interesse recht überschaubar sein, da er einfach viel zu teuer ist. Vielleicht als Zweitwagen für Gutverdiener !

Bei mir wird es der Erstwagen.

Teuer ist relativ. Wenn ich ihn mit dem Polo vergleiche, der mir eigentlich reicht, ist er wirklich teuer, insbesondere in der 420 km (58 kW) Variante (schätzungsweise 35.000 EUR).

Wenn ich den ID.3 Basis mit 330 km für 30.000 EUR (abzügl. 6.000 EUR) mit einem ähnlich ausgestatteten VW Golf Diesel vergleiche, sieht es schon anders aus. Insbesondere wenn ich die Folgekosten (Wartung, Strom/Kraftstoffverbrauch, Steuer, etc.) mit einrechne. Wenn man dann noch den Fahrspaß/komfort und die künftigen Fahrverbote für die Verbrenner hinzunimmt, ist es eindeutig :-)

Hab mir trotz meiner nun 66 Lenze auch so ein Teil in weiß als 1.St. reserviert. Von außen finde ich ihn noch ganz in Ordnung, wobei mich das ohnehin weniger interessiert. Ich sitze beim Fahren gewöhnlich im Auto und da muss es mir gefallen. Wird es tatsächlich so ein Plastikbomber, wird es nichts mit dem ID.3, dann behalten wir den gerade gekauften Golf.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 18. November 2019 um 16:38:42 Uhr:


Was ich meine ist, dass man mit dem ID.3 sehr konsequent die digitalen technischen Möglichkeiten verwendet und bekannte Elemente wie Schalter, Drehregler und ähnliches komplett verschwunden sind.

Was soll daran eine neue Dimension sein? Touch und Sprache nutzt mein iPhone zum Bedienen schon seit Jahren.

Ich bleibe dabei: Daran ist nichts neu. Alles schon seit Jahren da.

Ich denke, die Zielgruppe ist der Golf-Fahrer, der nun eben ein Elektroauto haben möchte.

Ähnliche Themen

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 18. November 2019 um 19:29:10 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 18. November 2019 um 16:38:42 Uhr:


Was ich meine ist, dass man mit dem ID.3 sehr konsequent die digitalen technischen Möglichkeiten verwendet und bekannte Elemente wie Schalter, Drehregler und ähnliches komplett verschwunden sind.

Was soll daran eine neue Dimension sein? Touch und Sprache nutzt mein iPhone zum Bedienen schon seit Jahren.
Ich bleibe dabei: Daran ist nichts neu. Alles schon seit Jahren da.

Ich denke, die Zielgruppe ist der Golf-Fahrer, der nun eben ein Elektroauto haben möchte.

In welchem Auto im Kleinwagen- und Kompaktwagensegment gibt es denn vergleichbare Technik in der Konsequenz? Man kann die Bedienung eines Autos nicht mit einem Smartphone gleich setzen. Mit Touchbedienung kann sich bei weitem nicht jeder anfreunden. Ich habe in meinem Polo z.B. auch ganz bewusst auf das digitale Cockpit verzichtet, weil ich konventionellen Anzeigen (noch) mehr vertraue.

Ich kenne viele technische Konsumgüter und es gibt nur wenige ohne Macken. Smartphones werden in der Bedienung manchmal träge und benötigen einen Neustart. Betriebssysteme stürzen schon mal ab. Touchfelder sind nach häufigem Gebrauch nicht selten unzuverlässig. Ein Smartphone wechselt man oft nach 2, spätestens aber nach 4 Jahren recht häufig aus. Im Auto sollte eine solche Technik aber auch 10 und mehr Jahre halten. Kein Mensch käme auf die Idee, sein Smartphone regelmäßig großen Temperaturschwankungen auszusetzen. Im Auto ist das insbesondere im Sommer und Winter der Normalfall.

Man kann natürlich darauf vertrauen, dass das schon alles gut klappt aber man muss nicht so tun, als gäbe es daran nun gar keinen Zweifel.

Hallo Toni, vielleicht hilft der Gedanke, dass Computer schon lange zuverlässig wichtige Funktionen in Autos wahrnehmen, wie z.B. ABS.
Aber ja, der ID.3 wird etliche Kinderkrankheiten haben, die VW im Laufe der Jahre abstellen oder zumindest verringern wird.

Trotzdem ist Touch nicht automatisch besser als Schalter. Einfaches Beispiel - versuch mal während der Fahrt beim Touch-Navi das Ziel neu einzugeben. Geht mit dem Dreh-/Drückschalter deutlich einfacher.

Und falls jetzt jemand sagt, das ginge per Sprachsteuerung noch besser - stimmt, aber nur, wenn die Tante im Navi einen versteht.

Zitat:

@pemerdian schrieb am 18. November 2019 um 17:32:29 Uhr:



Zitat:

@Stancer schrieb am 18. November 2019 um 17:22:07 Uhr:


Privat dürfte das Interesse recht überschaubar sein, da er einfach viel zu teuer ist. Vielleicht als Zweitwagen für Gutverdiener !

Bei mir wird es der Erstwagen.
Teuer ist relativ. Wenn ich ihn mit dem Polo vergleiche, der mir eigentlich reicht, ist er wirklich teuer, insbesondere in der 420 km (58 kW) Variante (schätzungsweise 35.000 EUR).
Wenn ich den ID.3 Basis mit 330 km für 30.000 EUR (abzügl. 6.000 EUR) mit einem ähnlich ausgestatteten VW Golf Diesel vergleiche, sieht es schon anders aus. Insbesondere wenn ich die Folgekosten (Wartung, Strom/Kraftstoffverbrauch, Steuer, etc.) mit einrechne. Wenn man dann noch den Fahrspaß/komfort und die künftigen Fahrverbote für die Verbrenner hinzunimmt, ist es eindeutig :-)

Die Folgekosten lassen sich beim ID.3 doch noch gar nicht einschätzen. Es ist so gut wie nichts über diesen Wagen bekannt. Er wird schon gebaut aber Fahrdaten gibt es keine ? Normalerweise erhalten Autojournalisten zum Produktionsstart Testfahrzeuge. VW hüllt sich lieber in schweigen.... Finde ich ehrlich gesagt nicht sehr vertrauenswürdig.

Einen Polo kann man in der Tat gut einschätzen, man weiss wann was fällig ist und wann evtl. etwas kaputt geht ! Der Vergleich mit einer höheren oder niedrigeren Klasse halte ich aber nicht für förderlich, sonst könnte ich mir jeden Kleinstwagen gegen ein Auto der Oberklasse schönrechnen. Der Id.3 ist ein Kompaktwagen und wenn ich Ausstattungen vergleiche muss ich auch die Reichweite mit einbeziehen. Will ich also annähernd auf die Reichweite eines Golf-Diesel kommen, was überhaupt nicht möglich ist, müsste ich schon die höchste Akku-Variante nehmen (550Km) und da wird man so wie es ausschaut wohl bei 50.000€ oder mehr landen. Dafür kriege ich bald 2 Golf, welche Preis/Leistungsmäßig schon arg überteuert sind ! Diese Mehrkosten wird man innerhalb des Lebenszyklus eines ID.3 eigentlich nicht durch den (noch) günstigeren Strom und die gesparte Steuer herausfahren können, ausser man fährt ihn vielleicht 30 Jahre lang, sofern er wartungsfrei bleibt womit man nicht rechnen kann !

Gibt VW z.b. eine lebenslange Garantie auf die Akkus ? Was passiert wenn die nach 4 Jahren platt sind ?

Vor 2030 wird es zudem kein Verbot von Verbrennern geben und wenn es kommt dürfen alle Autos die vorher zugelassen wurden trotzdem weiterfahren.
Bei der Lobbyarbeit von VW, MB und BMW rechne ich eh erst mit einem Verbot wenn 90% der Flotte auf alternative Antriebe umgestellt wurde.

@Stancer schrieb am 18. November 2019 um 22:56:12 Uhr:

Zitat:

Die Folgekosten lassen sich beim ID.3 doch noch gar nicht einschätzen.
... Der Id.3 ist ein Kompaktwagen und wenn ich Ausstattungen vergleiche muss ich auch die Reichweite mit einbeziehen. Will ich also annähernd auf die Reichweite eines Golf-Diesel kommen...
Gibt VW z.b. eine lebenslange Garantie auf die Akkus ?
Vor 2030 wird es zudem kein Verbot von Verbrennern geben und wenn es kommt dürfen alle Autos die vorher zugelassen wurden trotzdem weiterfahren.

Hallo Stancer, die Folgekosten in meinem Beitrag sind generell für E-Autos gemeint. Der ID.3 wird da nicht bedeutend anders abschneiden.

Beim Vergleich Verbrenner zu E-Auto kann man viele Parameter nehmen. Die von dir erwähnte Reichweite und Kaufpreis sind welche (bei denen der Verbrenner besser abschneidet), es gibt aber z.B. Beschleunigung, Unterhalt, Fahrverbote oder Lautstärke (bei denen das E-Auto besser abschneidet). Jeder darf für sich entscheiden, was für ihn wichtig ist.

VW gibt 8 Jahre bzw. 160.000 km Garantie auf die Batterie.

Und schließlich: ich arbeite in einer Stadt, in der mein derzeitiges Auto ab dem 1.1.20 manche Straßen und ab dem 1.7.20 manche Ortsteile nicht mehr befahren darf. Ich rechne damit, dass solche Fahrverbote immer mehr zunehmen werden.

Achso, du meintest Fahrverbote. Ich meinte allgemein die Abschaffung von Verbrennungsmotoren.

Macht bei dir natürlich Sinn, mit den 8 Jahren Garantie auf den Akku hört sich auch erstmal gut an, ein Sorgenkind weniger, wie man so schön sagt.

Ich bin trotzdem gespannt auf die ersten (neutralen) Fahrberichte !

Die Fahrverbote mögen für den, den es trifft sicher ein Argument sein, für 80-90% der Einwohner Deutschlands sind sie keines, da die in der Fläche wohnen und nicht in der Handvoll Großstädte die das betrifft, zumal in diesen Städten eh eine Vielzahl eh kein Auto haben.
Die Garantie klingt gut auf den ersten Blick. Aber wie sind die Bedingungen? Ist eine Kapazität von 70-80 % nach 100.000 km zum Austausch berechtigt oder muss ich damit leben?
Für Pendler und Vielfahrer sind die 160.000 aber garnicht so viel. 100 km am Tag, dazu Urlaub und paar private Touren und schon bist bei 35-40.000 im Jahr. Auf dem Land gar kein Problem, eher normal. Dann kannst nach 4 Jahren nen neuen Akku kaufen für ne 5 stellige Summe (bzw entsprechend hohe Leasingraten).

Wir haben uns jetzt noch einen Q5 Hybrid bestellt. Für mich ein guter Kompromiss, in der Stadt elektrisch und sonst verbrenner. Muss aber auch sagen, ohne die Förderung wäre es ein Diesel geworden.

Zitat:

@erz-rs111 schrieb am 19. November 2019 um 10:16:45 Uhr:


Die Fahrverbote mögen für den, den es trifft sicher ein Argument sein, für 80-90% der Einwohner Deutschlands sind sie keines, da die in der Fläche wohnen und nicht in der Handvoll Großstädte die das betrifft, zumal in diesen Städten eh eine Vielzahl eh kein Auto haben.
Die Garantie klingt gut auf den ersten Blick. Aber wie sind die Bedingungen? Ist eine Kapazität von 70-80 % nach 100.000 km zum Austausch berechtigt oder muss ich damit leben?

Wie kommst du darauf, dass dieser Fall eintreten wird?

Zitat:

Für Pendler und Vielfahrer sind die 160.000 aber garnicht so viel. 100 km am Tag, dazu Urlaub und paar private Touren und schon bist bei 35-40.000 im Jahr. Auf dem Land gar kein Problem, eher normal. Dann kannst nach 4 Jahren nen neuen Akku kaufen für ne 5 stellige Summe (bzw entsprechend hohe Leasingraten).

Wie kommst du darauf, dass der Akku nach 160.000 km komplett im Eimer ist?

Was nutzt mir ein Akku der 50% Kapazität hat mit einer dann entsprechenden Reichweite von vielleicht 150 km? Wie sieht der Restwert dann aus? Wäre mir zu teuer als Beta Tester.

Zitat:

@erz-rs111 schrieb am 19. November 2019 um 10:40:19 Uhr:


Was nutzt mir ein Akku der 50% Kapazität hat mit einer dann entsprechenden Reichweite von vielleicht 150 km? Wie sieht der Restwert dann aus? Wäre mir zu teuer als Beta Tester.

Wie kommst du darauf, dass es so sein sollte? Woher kommt diese Weisheit?

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 18. November 2019 um 19:52:24 Uhr:



Zitat:

@holgor2000 schrieb am 18. November 2019 um 19:29:10 Uhr:



Was soll daran eine neue Dimension sein? Touch und Sprache nutzt mein iPhone zum Bedienen schon seit Jahren.
Ich bleibe dabei: Daran ist nichts neu. Alles schon seit Jahren da.

Ich denke, die Zielgruppe ist der Golf-Fahrer, der nun eben ein Elektroauto haben möchte.


In welchem Auto im Kleinwagen- und Kompaktwagensegment gibt es denn vergleichbare Technik in der Konsequenz? Man kann die Bedienung eines Autos nicht mit einem Smartphone gleich setzen. Mit Touchbedienung kann sich bei weitem nicht jeder anfreunden. Ich habe in meinem Polo z.B. auch ganz bewusst auf das digitale Cockpit verzichtet, weil ich konventionellen Anzeigen (noch) mehr vertraue.
Ich kenne viele technische Konsumgüter und es gibt nur wenige ohne Macken. Smartphones werden in der Bedienung manchmal träge und benötigen einen Neustart. Betriebssysteme stürzen schon mal ab. Touchfelder sind nach häufigem Gebrauch nicht selten unzuverlässig. Ein Smartphone wechselt man oft nach 2, spätestens aber nach 4 Jahren recht häufig aus. Im Auto sollte eine solche Technik aber auch 10 und mehr Jahre halten. Kein Mensch käme auf die Idee, sein Smartphone regelmäßig großen Temperaturschwankungen auszusetzen. Im Auto ist das insbesondere im Sommer und Winter der Normalfall.
Man kann natürlich darauf vertrauen, dass das schon alles gut klappt aber man muss nicht so tun, als gäbe es daran nun gar keinen Zweifel.

Im Golf8, den es bereits ab unter 18000€ geben wird.
Seht euch aktuelle A6, A7, A8 an... den Touareg.

Wenn es der allgemeinen Kostenreduktion dient, ein großes Touchdisplay und seelenlose Touchflächen zu verbauen - von mir aus.
Als Blackberry-User bin ich ebenfalls Fan von Tasten...

Die äußere Optik greift ganz klar die Möglichkeiten auf, die eine e-Plattform bietet im Vergleich zum damaligen eGolf, der Überhänge, Kardantunnel und Kofferraum eines Verbrenners haben musste.

Deine Antwort
Ähnliche Themen