Zickiger Händler bei Gebrauchtwagenmangel
Hallo zusammen,
ich habe vor kurzen einen schönen 2008er Golf gekauft. Gekauft habe ich ihn bei einem Händler, der 120km von meinem Wohnort entfernt ist.
Nach 3-4 Wochen fing er leider an zu klappern. Ich habe daraufhin den Händler nach der sinnvollsten Lösung telefonisch befragt. Er sagte mir, ich solle vor Ort (bei mir) den Fehler in einer Fachwerkstatt lokalisieren lassen und dann würde entschieden, ob mein Verkäufer die Werkstatt vor Ort bezahlt oder ob ich zur Mangelbeseitigung zu ihm kommen muss.
Gesagt getan.
Der Mangel ist ein klappernder Innenraumlüfter. Teil und Montage kosten ca. 600€.
-> Das möchte der Verkäufer dann doch nicht zahlen und den Mangel selber beheben. Das ist ja auch ok so!
Nicht ganz ok ist, dass er schon am Telefon anfing, solche Argumente zu bringen wie auszugsweise: "Naja, der Lüfter funktioniert ja, das Auto ist halt nicht neu" oder "wer weiß, ob die Werkstatt vor Ort richtig identifiziert hat..."
(Das war ein 20Min-Telefonat, in dem es mir so vorkam, als wolle sich der Händler drücken)
Einige Telefonate später sind wir mittlerweile nicht mehr ganz so freundlich miteinander, sondern eher sachlich. Es gibt nur noch Fakten sonst nichts.
Wir sind uns einig, dass er den Mangel in seiner Werkstatt behebt. Trotz der Diagnose der ortsansässigen VW-Werkstatt will er lieber den Fehler selber lokalisieren und erst bei einem zweiten Termin beheben (anstatt sich auf die Diagnose der ortsansässigen VW-Werkstatt zu verlassen und das Teil zum vereinbarten Termin vorrätig zu haben). Ist ja sein Recht.
Ich habe das Gefühl, dass das Schikane ist und er mich absichtlich zwei Mal die 240km fahren lassen will (in der Hoffnung, um die Reparatur herum zukommen. Die ganzen Telefonate vermittelten mir das Gefühl.)
Eigentlich will ich von dem Händler ja "nur" die Magelbeseitigung und die muss ja für mich kostenfrei erfolgen. Das eigentliche Problem für mich ist, dass ich nachher die Spritkosten für die fast 500km zahlen muss.
Und genau das ist meine Frage. Muss ich die zahlen? Oder gehen die zu seinen Lasten?
Gruß und danke vorab vom flitzer
Beste Antwort im Thema
Selbst wenn es wirklich der Lüfter sein sollte, dürfte der Preis von 600€ doch sehr hoch gegriffen sein. Kann den Händler schon verstehen, dass er das selbst nochmal prüfen möchte.
Seine Arbeitswerte kann er natürlich anders verrechnen als nach der VW-Tabelle.
Von daher musst Du leider in den sauren Apfel beissen.
Lange Diskussionen und pampig werden ist in einem solchen Fall eher kontraproduktiv.
Nebenbei bemerkt: Worin liegt der Sinn eines full quotes bei der 1. Antwort?
67 Antworten
Bei der Geltungsmachung von Sachmangelhaftung, Inanspruchnahme des Verkäufer, können bei zu recht entschieden, alle Aufwendungen geltend gemacht werden die in unmittelbaren Zusammenhang stehen. Da kann so weit gehen, dass Kostenersatz für eine Person ersetzt werden muss, die auf den Schäferhund aufgepasst hatte....weil der Käufer auf dem Weg zum Verkäufer musste!
Ab zum Anwalt....!
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Und das ist ja auch immer so ein Gummiparagraph.
Ich hab meinen Astra 500 km entfernt gekauft.
Dann ging ein Vorschaltgerät kaputt.
Bevor ich mir das Gesülze vom schlechten Kunden und der bösen Welt (weil ja nur Verkäufer die Gelackmeierten im Leben sind) anhören wollte, hab ich mir für 110 Euro Ersatz geholt und es gleich selbst gemacht.
Rechtlich hätte ich auf 1000 km Sprit bestehen können, aber ich brauche das Auto und auf rechtlich uninformierte Proleten habe ich keine Lust bzw. mich mit denen über das BGB zu unterhalten.Es ist zwar schön, dass man dann genau das Auto hat, was man so wollte mit Vollausstattung usw., aber ganz ehrlich, da fahre ich lieber 3 km zum Händler im Nachbarort und hab 90 % von dem, was ich suche.
Bei einem anderen Fahrzeug haben wir auch noch etwas am Laufen, im Dezember geht es vor Gericht. Deshalb, haut mir bloß ab mit manchen Händlern.
(Ich bin bestimmt kein Verständniskuschler oder Krümelkaxker, der gleich den Anwalt holt und Gerichte belästigt, das ist mir auch nichts. Aber es gibt so Händler, die haben es verdient.
Sachen übersehen, nicht machen, sich dann querstellen, ungefragt falsche Sachen reparieren und dann behaupten, es wäre nichts und wir hätten ja gelogen trotz mehrerer unabhängiger Nachweise, nur um sich vor weiteren Kosten auf Grundlage der vertraglich zugesicherten Eigenschaften zu drücken... da hört es bei mir dann auch auf!)cheerio
Genau deswegen bin ich schon fast zwei jahren vor Gericht.
wie seit fast zwei jahren? warum dauert das so lange? kannst du das etwas näher erläutern?
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
es zwingt einen ja niemanden den wagen weiters weg zu kaufen. der war bestimmt 50€ billiger als um die ecke 🙄Zitat:
Original geschrieben von Flitzer
Ich habe das Gefühl, dass das Schikane ist und er mich absichtlich zwei Mal die 240km fahren lassen will (in der Hoffnung, um die Reparatur herum zukommen. Die ganzen Telefonate vermittelten mir das Gefühl.)Eigentlich will ich von dem Händler ja "nur" die Magelbeseitigung und die muss ja für mich kostenfrei erfolgen. Das eigentliche Problem für mich ist, dass ich nachher die Spritkosten für die fast 500km zahlen muss.
Hättest du mal alles bis hier gelesen, hättest du nicht so einen Müll geschrieben. Werde das nicht wiederholen. Wenns dich interessiert liest du es halt , wenn nicht lass es und schreib weiter Müll über Sachen die schon lange (er)klärt sind ;-)