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Zeta ruckt und geht aus

Lancia Zeta 220
Themenstarteram 5. August 2013 um 18:45

Hallo liebe Zeta-Community,

seit mehr als drei Wochen nenne ich nun einen Lancia Zeta (der einen Peugeot 608 ersetzen soll) mit 2,0l Benzinmotor (97kw bei 5500rpm), BJ 1998 mein eigen - und habe schon seit der Überführungsfahrt damit Probleme.

Da Fahrzeug hat erst 125tkm auf dem Tacho und wurde die ersten zwei Jahre von Fiat als Vorführwagen benutzt und vom Zweitbesitzer aus Altersgründen (angeblich 78J) abgegeben.

Die Überführung verlief die ersten 120km problemlos. Dann nach einem ca. einstündigen Stopp begannen die Probleme. Ein plötzliches Rucken, beim Beschleunigen einige Kilometer später plötzlicher Leistungsverlust - der Motor nimmt kein Gas mehr an, kann aber durch Runterschalten und Einkuppeln (dadurch Zwang zu höherer Drehzahl) wieder zum Gasannehmen gebracht werden.

Das wiederholte sich immer häufiger : EIN kurzes Rucken, dann einige Kilometer später Leistungsverlust. Dann geht plötzlich während der Phase des Leistungsverlustes die Motorkontrolleuchte an und der Motor ganz aus.

Nach einiger Wartezeit war es dann doch möglich das Fahrzeug in die Werkstatt drei Häuser von mitr zu Hause entfernt zu retten und ungefragt dort abzustellen.

Am nächsten Morgen in der Werkstatt vorgesprochen, am Abend konnte ich das Auto wieder abholen. Der Fehlerspeicher hätte Lambdasonde2 als Fehlerquelle ausgewiesen, der Fehlerspeicher sei zurückgesetzt worden und eine Rpobefahrt sei ohne Probleme verlaufen.

Am Abend dann neuerliche eigene Probefahrt durch mich, zunächst langsam auf Landstraße, dann weiter auf Schnellstraße über die Autobahn zurück. Auf der Verbindung in einem Autobahnkreuz dann wieder der gefürchtete Ruck, ca. drei Kilometer später Leistungsverlust, Motor geht aus und lässt sich nicht mehr starten.

Nach über ein einviertel Stunden kommt der gelbe Engel mit dem Abschleppwagen, liest aber zunächst den Fehlerspeicher aus (Lambdasonde2), kann den Wagen aber dann doch starten und es gelingt den Wagen bis kurz vor die nächste Ausfahrt zu bringen. Dan dann wieder völliger Leistungsabbruch bis zum Stillstand. Der Abschlepper sagte, man könne den Motor in den Notlauf bringen, indem man den Stecker der Lambdasonde ziehen würde, suchte dann eine ganze Weile im Motorraum rum, zog einen Stecker ab (brach dabei die Verriegelung ab) - der sich dann später als der Stecker des Thermofühlers erweisen sollte.

Die Motorhaube zugeknallt - und siehe da, der Wagen lies sich mit viel Gefühl (und Angst im Nacken) bis in die Werkstatt bringen.

Dort wurden tags drauf Lamdasonde2 und sicherheitshalber auch die Batterie (die der ADAC-Mann als Schwach bemängelt hatte) getauscht. Bei zwei Probefahrten sei dann auch der von mir beschriebene Fehler wieder aufgetaucht, bei Fiat wäre noch einmal das Motordiagnosegerät drangehängt worden, aber kein weiterer Fehler gefunden worden. Außerdem wäre der Kabelbaum ein bekannter Lancia-Fehler - dajer wäre dieser überprüft worden und zwei völlig korrodierte Kontakte gereinigt und wieder kontaktsicher gamcht worden.

Nach dem Wochenende dann die unaufschiebbare Fahrt von Mittelhessen an die Wupper - die Hinfahrt (ca. 120km) ohne Probleme über die Autobahn, dann ein Aufenthalt von ca anderthalb Stunden. Dann Rückfahrt über zunächst ca. 40km Landstraße um dann auf der A45 Richtung Mittelhessen zurückzufahren. Kurz nach Kreuz Olpe dann beim Beschleunigen der Ruck, dann der gefürchtete Leistungsverlust, ich konnte mich gerade noch auf den Rastplatz Siegerland retten. Nach halbstündiger Abkühlpause dann gerade bis zur nächsten Ausfahrt gekommen dann wieder Leistungsverlust bis zum Stillstand. Dann "ganz Piano" mit wiederholtem Leistungsverlust bis nach Hause bzw in die benachbarte Werkstatt zurück.

Dort wurde die laut Werkstattangabe "völlig verkokte" Drosselklappe gereinigt und auch auf einer längeren Probefahrt wäre kein Fehler mehr aufgetreten.

Also längere (Dreiecks-)Probefahrt durch mich - 25km Landstraße - 150km Autobahn - 20km Landstraße - 25km Autobahn - 5km Landtsraße -> Kein Fehler aufgetreten. Nach anderthalbstündiger Pause restliche Rückfahrt von 25 km angetreten, nach ca. 15km beim Beschleunigen der gefürchtete Ruck, dann nach weiteren ca. fünf Kilometern (jetzt vorsichtiger) Fahrt wieder der Leistungsverlust bis zum Ausgehen des Motors. Dann vorsichtig nach Hause zurück.

Der Fehler scheint jetzt wenigstens reproduzierbar zu werden. Die Probefahrt am nächsten Tag bestätigte dies. Der kurze heftige Ruck tritt beim Beschleunigen auf, danach Leistungsverlust insbesondere im Schiebebetrieb, also am Fuße einer Steigung beschleunigen bis es ruckt, dann tritt nach dem Übergng ins Gefälle der Leistungsverlust ein, der im ungünstigen Fall bis zum Abwürgen des Motors führt. Der Motor lässt sich dann meist auch nicht wieder starten, erst nach dem man den Motorraum geöffnet und "an allem ein wenig gewckelt hat" lässt sich der Motor dann wieder - problemlos - starten und man kann vorsichtig weiter fahren. Da des jedoch kein sicherer Betriebszustand ist heute morgen mit dieser Fehlerbeschreibung wieder in die Werkstatt. Dort wurde noch einmal die Drosselklappe überprüft und die gerade erst gereinigte n Kontakte des Kabelbaumes nachgesehen - der Arzt würde sagen "ohne Befund". Außerdem wäre noch die Tankentlüftung umgelegt worden - ich möge beim erneuten Auftreten des Fehlers schnellstens Anhalten und den Tankverschluss öffnen und hören ob ein Unterdruck ausgeglichen würde.

Also heute Abend erneute Probefahrt - bergauf bergab, beim sechsten Anlauf dann der gefürchtete Ruck, diesmal der Leistungsverlust aber noch in der Steigung und nicht erst nach Überwindung des Brechpunktes. Beim Öffnen des Tankdeckels kam auch nicht das erwartete zischende Geräusch eines Unterdruckausgleiches. Nach dem Zuhauen der Motorhaube war Rückfahrt in die Werkstatt problemlos möglich.

Mein Verdacht als absoluter Automobil-Laie (deshalb die ganz ausführliche Fehlerschilderung) - beim Beschleunigen wird irgend einTeil in eine für den Beschleunigungsvorgang erforderliche Stellung gebracht, kommt dann aber beim Gaswegnehmen oder gar Schiebebetrieb nicht in den "Normalzustand" zurück, so daß der Motor ein falschen Gemisch bekommt bis er entweder durch die Elektronik oder durch zu fettes/zu mageres Gemisch letztlich "abgewürgt" wird. Die mechanische Belastung durch Hantieren im Motorraum oder das Zuhauen der Klappe lösen das verklemmte Teil, so daß zunächst wieder normales Fahren möglich ist.

Da ich übermorgen in Urlaub fahren MUSS, wäre es schön, wenn noch ein Lancia-Spezialist eine Idee hätte, wo das vielleicht verklemmt Teil zu finden ist oder was vielleicht völlig anderes den beschriebenen Fehler verursachen könnte.

Schöne Grüße aus Wetzlar in Mittelhessen

Roland

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2 Antworten

*** Ich hätte das Auto auch verkauft, wenn ich der Vorbesitzer wäre...***

 

Nein, mal im Ernst. Der Zeta ist technisch ein reiner Franzose, daher wird es für dich vermutlich hilfreicher sein, wenn du im Peugeot (806) oder im Citroen (Evasion)-Forum nachfragst. Von Lancia ist am zeta nur die Alcantara-Innenausstattung und die Embleme.

1998 gabs doch meines Wissens nur den 2.1er TD, oder? Eigentlich ein äußerst solider Motor, der in Citroen XM und Xantia teils enorme Laufleistungen fuhr. Das ist doch noch ein klassische Wirbelkammer-TD mit Verteilereinspitzpumpe. Evtl. ist die Einspritzpumpe undicht (zieht Luft) oder anderweitig Luft im Kraftstoffsystem? Oder hat der schon eine elektroische Regelung ? Oder hast du gar den JTD (eigentlich ein PSA-HDI) ?

Zitat:

Original geschrieben von costaricapingu

 

1998 gabs doch meines Wissens nur den 2.1er TD, oder? Eigentlich ein äußerst solider Motor, der in Citroen XM und Xantia teils enorme Laufleistungen fuhr. Das ist doch noch ein klassische Wirbelkammer-TD mit Verteilereinspitzpumpe. Evtl. ist die Einspritzpumpe undicht (zieht Luft) oder anderweitig Luft im Kraftstoffsystem? Oder hat der schon eine elektroische Regelung ? Oder hast du gar den JTD (eigentlich ein PSA-HDI) ?

Nee, er schreibt oben Benziner mit 96 kw. Wird wohl der 2 Liter Turbo 8 Ventiler sein ;)

Aber wie schon gesagt, würd ich auch mal das Problem im Peugeot Forum erläutern. Es laufen einfach mehr 806er und Evasions als Ulysse und Zetas ;)

PS: Ich hasse den 2.1 TurboDS: hatte mal ne Ulysse mit dem Motor. Bei km Stand 387.000 ist der Zylinderkopf gerissen... Voll unzuverlässig ey :D

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