Zahnriemen gerissen bei über 180Tkm TDI, wer kennt das?
Hallo
Ich stehe mit meinem Golf 1,9 TDI PD vor den 180000km, und laut VW ist der Zahnriemen wieder fällig.
Da der Wechsel recht teuer ist, frage ich mich ob ich ihn machen soll oder nicht. (Habe ihn bei 90tkm bei VW wechseln lassen.)
Deshalb frage ich : Wem ist beim TDI der Zahnriemen über 180tkm gerissen weil er ihn nicht gewechselt hat?
Beste Antwort im Thema
Wenn jetzt 1000 Leute sagen ist nicht gerissen, und dir in 5 tkm das Ding reißt, was bringt dir das dann? Nix. Wechseln und gut. Da werden tausende von Euro riskiert nur um 500 Euro zu sparen 🙄
74 Antworten
Das Bild vom Motor ist ja echt Klasse, seh ich zum ersten mal.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
1. reden wir beim Citroen AX 1.1i doch wohl von einem Benzinmotor, oder?
Eben!
Und schon ist die Diskussion mangels Vergleichbarkeit an dieser Stelle beendet!
Wann eine Diskussion beendet ist, entscheiden immer noch alle Diskutierenden zusammen - oder ein Moderator, aber sicher NICHT ein Teilnehmer allein 😉
Ja, ist (war) ein Benziner. Und? Der TDI (1.9 110 PS im sackschweren Sharan), den ich hatte, hielt auch 330 tkm ohne Zahnriemenwechsel, erlitt dann einen Motorschaden - vielleicht war der ZR noch nicht einmal daran beteiligt.
Wer sagt, dass die 90°-Konstruktion von PSA nicht gehalten hat??? Mag sein, dass man sie als Negativbeispiel - wie den Spaghetticode beim Programmieren - in Lehrbüchern findet, ich bezweifle, dass die Konstuktion nicht haltbar war - genauso wie gut gemachter Spaghetticode auch sehr sicher funktioniert 😁
Joker
Zitat:
Original geschrieben von 252003
Wann eine Diskussion beendet ist, entscheiden immer noch alle Diskutierenden zusammen - oder ein Moderator, aber sicher NICHT ein Teilnehmer allein 😉Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
1. reden wir beim Citroen AX 1.1i doch wohl von einem Benzinmotor, oder?
Eben!
Und schon ist die Diskussion mangels Vergleichbarkeit an dieser Stelle beendet!
Nun mal ganz ruhig! Niemand will hier eine Diskussion beenden (ich klinge schon wie Walter Ulbricht, kleiner historischer Insider...)!
Immer schön im kausalen Zusammenhang bleiben, bitte, ja!
Die Diskussion eines Vergleichs eines Benziners (Citroen AX 1.1i) mit einem Pumpe-Düse-TDI des TE ist eine hier im Thema nicht zielführende, da man Äpfel und Birnen vergleicht!
Und genau SO war meine Quintessenz oben gemeint.
Und genau SO hast auch Du sie zweifelsohne verstanden, da bin ich mir sehr sicher...😁
Zitat:
Ja, ist (war) ein Benziner. Und? Der TDI (1.9 110 PS im sackschweren Sharan), den ich hatte, hielt auch 330 tkm ohne Zahnriemenwechsel, erlitt dann einen Motorschaden - vielleicht war der ZR noch nicht einmal daran beteiligt.
a) Was hat jetzt das Fahrzeuggewicht ("sackschwer"😉 genau mit der Beanspruchung des ZRs zu tun? Erbitte Aufklärung.
Bei entsprechender Getriebeübersetzung könnte der Sharan auch gern so schwer wie ein Leopard II gewesen sein (säckerschwerer).
Der Antrieb erfolgt ja nicht über einen ZR, sondern der Antrieb dessen NW und der Nebenaggregate...
b) Der 110 PS TDI ist bekanntermaßen ein solcher mit Verteilereinspritzpumpe VEP und unterliegt als solcher ganz anderen, nämlich geringeren Belastungen als ein PD-TDI.
Siehe www.dieselschrauber.de
Zitat:
Wer sagt, dass die 90°-Konstruktion von PSA nicht gehalten hat???
öh,
a) ich
b) u.a. mein Freund und Ex-Kommilitone, der als KFZ-Mechaniker mal im elterlichen Peugeot-Betrieb in der Nähe Hamburgs gelernt und gearbeitet hat, das Fahrzeug als Cabrio auch länger selbst gefahren ist (das Einstellen des Zündzeitpunkts war gleichfalls sehr, sehr speziell), bevor er auf 205 CTI gewechselt ist...
c) die Fachpresse, unter anderem...
Die Konstruktion war relativ keilriemenfressend, wenngleich der Peugeot als solcher eine hochmoderne Konstruktion war (Vollalu, nasse Laufbuchsen, ein Ölkreislauf für Getriebe und Motor, aber davon sind sie ja alle aufgrund der Beschränkungen in Bezug auf die Getriebeverzahnungen dann wieder abgegangen, die Scherung...)
Zitat:
Mag sein, dass man sie als Negativbeispiel - wie den Spaghetticode beim Programmieren - in Lehrbüchern findet, ich bezweifle, dass die Konstuktion nicht haltbar war - genauso wie gut gemachter Spaghetticode auch sehr sicher funktioniert 😁
Joker
Das darfst Du ja gerne weiterhin bezweifeln.
Du darfst auch an alles glauben, an was Du möchtest (hoffentlich kommt jetzt nicht wieder ein Verweis auf Mitdiskutanten, Moderatoren, die Kirche, den lieben Gott...), aber ein pauschales Bezweifeln meiner Aussage, "verstärkt" mit Pseudo-Unterfütterung Deines Zweifels per Verweis auf Programmier-Syntax... (wie relevant ist jetzt dieser thematische Ausflug in Bezug auf das hier diskutierte Thema noch gleich?) ist ja noch lange kein Gegenbeweis meiner Aussage, oder?
Meiner Kenntnis nach (auch nach Aussagen altgedienter Peugeot-Schrauber und -Besitzer) hat diese Keilriemenkonstruktion immer Ärger gemacht - und sei es auch nur aufgrund enormen Keilriemenverschleißes...
Du sagst es - meine VEP liegt auf dem gleichen oder einem ähnlich niedrigen Risikoniveau wie mein ehemaliger Benziner 🙂
Zum schweren Van Sharan: Wenn ein Wagen schwerer ist, ist mehr Energie nötig, um die Fahrleistungen eines leichteren Fahrzeugs zu ermöglichen. Der Verbrauch wiederum steht in direktem Zusammenhang mit dem Verschleiß eines Motors - wenn man sonst nichts am Motor ändert.
Joker
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Zitat:
Original geschrieben von 252003
Du sagst es - meine VEP liegt auf dem gleichen oder einem ähnlich niedrigen Risikoniveau wie mein ehemaliger Benziner 🙂Zum schweren Van Sharan: Wenn ein Wagen schwerer ist, ist mehr Energie nötig, um die Fahrleistungen eines leichteren Fahrzeugs zu ermöglichen. Der Verbrauch wiederum steht in direktem Zusammenhang mit dem Verschleiß eines Motors - wenn man sonst nichts am Motor ändert.
Joker
Ach ja?
Dann hält also ein LKW-Motor eines, sagen wir mal, 40-Tonners, nur deshalb nicht mehr als 100.000km und somit viel kürzer als ein TDI, weil er soviel mehr verbraucht als ein TDI!?😁
Tatsächlich fahren viele LKW-Motoren mehr als 1 Mio. km ...!
Obwohl sie soviel verbrauchen...😁
Gut, zwischenzeitlich zieht man ggf. mal die Laufbuchsen und dichtet neu, aber sonst...
Lass man stecken, ich weiß zwar, was Du meinst, aber trotzdem wird kein Schuh draus!
Auch höhere Drehzahlen (und ich denke, vielmehr darauf willst Du ja hinaus, nicht wahr...?) sind nicht zwingend lebensdauerverkürzend für den ZR, in gewissen Maßen natürlich, die hier beim PD-TDI aber gegeben sind.
Anhand schnelllaufender Benzinmotoren (!!!) älteren Baujahres sogar bei Ferrari siehst Du schon, dass die ZR-Haltbarkeit nicht pauschal und eindimensional nur etwas mit der Einsatzdrehzahl zu tun hat...
Die ganze ZR-Problematik ist gerade beim PD-TDI wirklich sehr komplex, schon deshalb, weil er eben kein so gleichmäßiges Arbeitsspiel mit 720° KW vollführt, sondern die eingeleiteten Kräfte und Momente dabei enorm schwanken!
Da können sogar Schubspannungen auftreten, nicht nur ZUGspannungen!
Eine moderne CR-Einspritzpumpe von Bosch (also keine VEP mehr, wie die in Deinem Ex-Sharan) benötigt heute nur noch ca. 19 Nm Antriebsmoment, das ist quasi nix, und unter anderem auch daraus erklären sich die enormen Zuwächse der ZR-Wechselintervalle, die in diesem Thread hier gefühlte 500 Beiträge 😁 vorher mal gepostet wurden.
Aber ich mag mich wirklich nicht streiten, ohne Quatsch!
Also: Frieden? 🙂
Ich streite in Foren nie 😉 ...und selbst wenn man je nach Philosophie Diskutieren mit Streiten gleich setzt, dann immer innerhalb der Nettiquette - so wie in einer vorbildlichen Ehe 😁
Der Lehrsatz gilt nur, wenn nichts am Motor geändert wird - 40-Tonner gibts afaik keinen einzigen mit 1.9 TDI Motor - oder hab ich was verpasst? 😁
Also nochmal meine Aussage: Wenn selbst im schweren Sharan der ZR min. 330 tkm gehalten hat, dann scheint es kein großes Risiko zu sein, ihm in leichteren Autos (mit dem gleichen Motor 😁) sogar mehr Standhaftigkeit zuzutrauen.
Gemäß diesen Überlegungen und aufgrund meiner zurückhaltenden Fahrweise wird mein ZR nie gewechselt!
Joker
o.k.
o.k.
o.k., das hattest Du ja auch schon ein paar Beiträge vorher erläutert.
Aber: Der TE hat einen PD-TDI und fragte nach dem Risiko.
Können wir uns darauf einigen, dass dieses beim besagten PD-TDI des TE höher ist als
a) bei einem Benziner, ob nun von PSA oder jemand anderem
b) bei einem TDI mit VEP?
Generell besteht ja letztlich gar kein echtes Risiko, wenn man den ZR NICHT wechselt!
Man muss eben nur den neuen Motor bezahlen oder ein anderes Auto!
In der Lebens-Risiko-Gesamt-Bilanz bleibt dieses Risiko mithin relativ nichtig! 😁
Welches Risiko ist schon der unterlassene ZR-Wechsel im Vergleich zu den vielen Risiken, den wir uns jeden Tag freiwillig im Straßenverkehr unterziehen? Oder beim Essen? Oder beim Trinken? Oder beim Sport?
Eben...😁
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Man muss eben nur den neuen Motor bezahlen oder ein anderes Auto!
Und das auch nur im schlimmsten Fall... Bei einem ZR-Riss in einem Vectra 1.6i ist gar nichts weiter passiert - neuen ZR rein und weiter gings. Eine Reparatur von damals 800 DM, praktisch gleich teuer wie der vorsorgliche ZR-Tausch.
Hat was mit Freiläufern zu tun, oder wie nannte man das technisch gleich wieder?
Hab ich denn eine Chance, dass mir das mit dem 2.5 TDI auch passiert - nämlich das nix weiter am Motor passiert? Würde mich nämlich noch ruhiger schlafen lassen - auch wenn das Lebensrisiko so oder so nicht wirklich erhöht ist dadurch, wie du sagst 😁
Joker
No, sorry!
Alle modernen Motoren sind m.W.n. keine Freiläufer mehr (Verdichtung!)
Ergo crashen beim ZR-Riss dann Ventile und Kolbenboden,
davon reden wir hier ja die ganze Zeit mit Engelszungen... 🙂😁🙂😁
Nur interessehalber: Was ist das Besondere am Freiläufer bezüglich der Verdichtung?
Wieso ist das "unmodern" geworden, so schlecht war der 1.6i mit einem Praxisverbrauch von unter 7 Litern bei zurückhaltender Fahrweise nicht gerade (OK, das Auto war viel leichter als heutige Vergleichbare)...
Joker
Zitat:
Original geschrieben von 252003
Nur interessehalber: Was ist das Besondere am Freiläufer bezüglich der Verdichtung?Wieso ist das "unmodern" geworden, so schlecht war der 1.6i mit einem Praxisverbrauch von unter 7 Litern bei zurückhaltender Fahrweise nicht gerade (OK, das Auto war viel leichter als heutige Vergleichbare)...
Joker
Eben!
Auch mein Golf III Variant 1.8 Benziner mit 90 PS hat auf der Landstraße nicht so wahnsinnig viel mehr verbraucht als mein Bora (na gut, irgendwas mit 6, war´s schon), aber die Fahrzeugmassen steigen ja immer weiter an!
Die spezifischen Verbräuche hingegen sind in den letzten Jahren ganz enorm gesunken.
In Relation zu seiner Leistung ist z.B. ein Porsche 911 ein extrem sparsames Fahrzeug!
Eine wesentliche Kenngröße der Motorleistung ist die Verdichtung, die in die Leistungsformel mit eingeht.
Bessere Kraftstoffe (Ottokraftstoff mit höheren Oktanwerten!) und bessere Einspritzsysteme beim Diesel (und nun auch beim Benziner) lassen höhere Einspritzdrücke und feinere Zerstäubung zu.
Gleichzeitig wird zumindest beim Otto-Motor mit steigender Verdichtung die Gefahr einer unkontrollierten Selbstentzündung erhöht. Mit Quetschkanten im Kolbenboden, Versenkungen für die Ventilteller etc. versucht man, diese Zielkonflikte zu lösen.
Gleichzeitig soll ja ein schneller Gasaustausch stattfinden (also große Ventilquerschnitte, große Ventilhübe), Strömungsverluste sollen gering gehalten werden, ein hoher Anteil an Frischgas bzw. Luft (beim Diesel und den modernen direkteinspritzenden Benziner) sorgt für gute Füllung und also eine hohe Energieausbeute (daher ja auch der Turbo oder Kompressor oder die Kombi aus beiden beim TSI).
Bei den besagten, gewünschten hohen Verdichtungen wird der Raum oberhalb des Kolbens aber zwangsweise sehr klein, denn man will eigentlich auch nur wenig Mulden, Quetschkanten etc., die die Kolbenoberfläche wieder vergrößern und die Thermodynamik der Prozesse verschlechtern.
Ergo führst Du den OT und den geöffneten Ventilteller immer weiter zusammen, soweit, dass bei nicht mehr geregeltem Zusammenspiel z.B. aufgrund von ZR-Riss das ganze dann crashed!
Zitat:
Original geschrieben von 252003
Also nochmal meine Aussage: Wenn selbst im schweren Sharan der ZR min. 330 tkm gehalten hat, dann scheint es kein großes Risiko zu sein, ihm in leichteren Autos (mit dem gleichen Motor 😁) sogar mehr Standhaftigkeit zuzutrauen.
Glaubs halt endlich, nä. Wenn der Zahnriemen nur die Nockenwelle(n) antreibt, wie soll da ein Zusammenhang mit dem Gewicht des Autos bestehen. Is nich. Wieviel Gewicht das Auto hat, und ob da ein Hänger dranhängt, und wieviel Leistung der Motor hat ist dem Zahnriemen egal, was den Zahnriemen interessiert ist die Anzahl der Verbraucher die mit dranhängen und die Anzahl der Ventile des Motors (=Arbeit, die die Nockenwelle verrichten muss).
Warum sonst haben auch Autos >250 PS mit sehr guter Beschleunigung noch Zahnriemen, sollten sie da nicht lieber auf ne Steuerkette setzen? Tun sie aber nicht, weil vor allem der Zahnriemen durchaus einige Vorteile hat wie geringeres Gewicht (Faktor Spannung) und schmierloser Betrieb.
@Taubitz:
Danke! Dich bräuchten wir im 8E/H-Forum öfters 😉
Joker
Zitat:
Original geschrieben von AR147
Wenn der Zahnriemen nur die Nockenwelle(n) antreibt, wie soll da ein Zusammenhang mit dem Gewicht des Autos bestehen. Is nich.
Doch. Allein schon über die höhere Drehzahl des schwereren Autos mit gleichem Motor ergibt sich eine Mehrbelastung des ZR. Weitere Faktoren, wie z.B. Lastwechsel kommen sicher noch hinzu. Deswegen besteht ja
aucheine Abhängigkeit von der Fahrweise, wie ich schon sagte.
Joker
Zitat:
Original geschrieben von 252003
Doch. Allein schon über die höhere Drehzahl des schwereren Autos mit gleichem Motor ergibt sich eine Mehrbelastung des ZR. Weitere Faktoren, wie z.B. Lastwechsel kommen sicher noch hinzu. Deswegen besteht ja auch eine Abhängigkeit von der Fahrweise, wie ich schon sagte.
Joker
Höhere Drehzahlen belasten den ZR NICHT zwangsläufig mehr. Die UNREGELMÄSSIGKEIT des Druckaufbaus in den PD-Elementen killt den ZR. Die sind die brutalen Verbraucher, die an einem PD Zahnriemen hängen. Und diese Belastung ist - je nach genauem Drehzahlbereich - bei niedrigen Drehzahlen durchaus grösser. Den VEP - TDI damit zu vergleichen ist witzlos, da die Belastung durch die PD Elemente fehlt.
Aber völlig unabhängig ob er nu reisst oder nicht: ZR -Wechsel ist sowas wie eine Versicherung. Wenn man den Totalverlust der Autos verschmerzen kann, dann muss man es nicht tun. Denn zwangsläufig ist der Riss nicht, aber bei einem Golf > 180TKM ist Schrottpresse angesagt wenn er denn DOCH reissen sollte.
Amen