Zahlt man als Privatmann ein Auto noch bar oder finanziert man?
Hallo MT-MEMBER,
ich möchte mir demnächst einen Gebrauchtwagen kaufen. Es soll ein relativ junger Volvo V60 D4 werden. Der Preis wird ungefähr bei 30000€ liegen.
Bisher habe ich meine Fahrzeuge immer bar bezahlt. Preislich lagen die aber im Bereich zwischen 10000-15000€.
Nun frage ich mich ob es heute noch zeitgemäß ist ein Auto im Preisbereich um die 30000€ bar zu bezahlen wenn man wie ich das Geld dafür hat?
Was spricht für Barzahlung und was dagegen? Wie macht ihr das? Von Leasing halte ich übrigens nichts.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Wenn man selbst Kartoffeln im Keller hat braucht man sich keine beim anderen Bauern zu leihen.
Alter Bauernspruch mit viel Wahrheit.
165 Antworten
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 14. Dezember 2016 um 16:47:08 Uhr:
Der passende Vergleich wäre, dass auf ein gebrauchtes Auto bei jedem Kauf/Verkauf auch x% Steuern erhoben werden.
Warum also ausgerechnet beim Wohnen, muss die Frage lauten?
Von einem anderen User kam der Wunsch, AUtos / Mobilität ausdrücklich auszuklammern, da dies kein Grundbedürfnis sei.
P.S.: "Wohnen" kannst Du wann Du willst, wie Du willst, wo Du willst, alles steuerfrei.
Hier geht es um Kaufen und Verkaufen, darauf wird eine Steuer erhoben.
Nicht aufs wohnen.
Bei deinem Auto-Beispiel dagegen bestehen geschätzte 2/3 der gesamten Betriebskosten aus Steuern.
Egal ob Du kaufst oder mietest.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 14. Dezember 2016 um 17:52:18 Uhr:
Was an den Notaren, zumindest in Hinsicht auf Grundbucheintragungen, marktwirtschaftlich sein soll, möchte ich gerne mal wissen. Die Notargebühren waren, gemessen am Verhältnis Kosten zu Arbeitseinsatz, die teuersten an der gesamten Bauphase. Termindauer: 10 Minuten, 3 Stempel, 3 Unterschriften, 4-stelligen Betrag (genaue Höhe müsste ich mir raussuchen) bitte...
Sei froh dass es so ist.
In manchen Provinzen Italiens z.B. brauchst Du einen Notar bei jeder Ummeldung, jedem Verkauf eines Autos.
Baugenehmigungen z.B. bekommst Du dort gar nicht erst, damit befasst sich ganz einfach keiner.
Nicht alles ist hier bei uns schlecht, auch wenns manchmal Geld kostet.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 14. Dezember 2016 um 19:02:00 Uhr:
Vor allem gibt es mehr als genug Leute, die irgendwann gekauft haben, dann irgendwann die Arbeitsstätte gewechselt haben und nun jeden Tag etliche Kilometer im Auto sitzen, einfach weil der Wechsel der Immobilie unglaublich viel Geld kostet.
Unfug, bzw. billige Ausrede, sonst nichts.
Die Lösung ist euibnfach, wird zigtausendfach praktiziert:
Altes Haus / Wohnung vermieten, neue mieten.
Kostet erst mal genau gar nichts.
Das sind alles nur herbeikonstruierte Beispiele, ohne reale Relevanz.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 14. Dezember 2016 um 19:02:00 Uhr:
Man kann da nur zusammenfassen, dass es ganz offensichtlich politisch gewollt ist, dass die Bürger kein selbstgenutzes Wohneigentum besitzen, sondern irgendwo zur Miete wohnen oder aber riesen Strecken pendeln.
Zumindest kann man zusammenfassen dass dies wie die Faust aufs Auge zur deutschen "Geiz ist Geil" Mentalität passt.
Der Deutsche nimmt lieber täglich Nachteile in Kauf, blos um dem staat nichsz zahlen zu müssen.
Im Gegensatz kauft er Dinge die er nicht braucht (z.B. damals im Zuge der Abwrackprämie) nur weil er dafür etwas vom Staat bekommt.
Klappt in Deutschland prächtig.
Ich bleibe dabei: Wer sich WEGEN der paar Prozent Steuer keine Immobilie kaufen kann, der könnte das auch steuerfrei nicht.
Das ist ein "wollen". bzw. "nicht einsehen", kein "deswegen nicht können"
Zitat:
@Matsches schrieb am 15. Dezember 2016 um 07:49:43 Uhr:
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 14. Dezember 2016 um 16:47:08 Uhr:
Der passende Vergleich wäre, dass auf ein gebrauchtes Auto bei jedem Kauf/Verkauf auch x% Steuern erhoben werden.
Warum also ausgerechnet beim Wohnen, muss die Frage lauten?P.S.: "Wohnen" kannst Du wann Du willst, wie Du willst, wo Du willst, alles steuerfrei.
Hier geht es um Kaufen und Verkaufen, darauf wird eine Steuer erhoben.
Nicht aufs wohnen.
Nein, das ist so nicht richtig.
Auch als Mieter zahlst du die jährliche Grundsteuer. Ebenso bezahlst du die Gebäudeversicherung samt Versicherungssteuer. Auch auf andere Mietnebenkosten werden Steuern erhoben, die du als Mieter zu zahlen hast.
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Zitat:
@Bert1956 schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:05:45 Uhr:
Zitat:
@Matsches schrieb am 15. Dezember 2016 um 07:49:43 Uhr:
P.S.: "Wohnen" kannst Du wann Du willst, wie Du willst, wo Du willst, alles steuerfrei.
Hier geht es um Kaufen und Verkaufen, darauf wird eine Steuer erhoben.
Nicht aufs wohnen.Nein, das ist so nicht richtig.
Auch als Mieter zahlst du die jährliche Grundsteuer. Ebenso bezahlst du die Gebäudeversicherung samt Versicherungssteuer. Auch auf andere Mietnebenkosten werden Steuern erhoben, die du als Mieter zu zahlen hast.
Es ging aber um die einmalige Grunderwerbssteuer und nicht um die umlegbare jährliche Grundsteuer
Zitat:
@Matsches schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:02:10 Uhr:
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 14. Dezember 2016 um 19:02:00 Uhr:
Vor allem gibt es mehr als genug Leute, die irgendwann gekauft haben, dann irgendwann die Arbeitsstätte gewechselt haben und nun jeden Tag etliche Kilometer im Auto sitzen, einfach weil der Wechsel der Immobilie unglaublich viel Geld kostet.
Unfug, bzw. billige Ausrede, sonst nichts.
Die Lösung ist euibnfach, wird zigtausendfach praktiziert:
Altes Haus / Wohnung vermieten, neue mieten.
Kostet erst mal genau gar nichts.
Das sind alles nur herbeikonstruierte Beispiele, ohne reale Relevanz.
Unfug, bzw. billige Ausrede, sonst nichts?
Dein Beitrag ist Unfug!
Erstens nimmst du an, daß du durch Vermieten genau so viel einnimmst, wie du dann als Miete bezahlst. Dies ist eine unzulässige Unterstellung.
Viel schwerwiegender ist aber, daß die erzielten Mieteinnahmen zu deinen Einkünften zu rechnen und dementsprechend steuerpflichtig sind.
Und schon ist es aus mit dem "Kostet erst mal genau gar nichts."
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:08:52 Uhr:
Es ging aber um die einmalige Grunderwerbssteuer und nicht um die umlegbare jährliche Grundsteuer
Es ging hier im Thread um Kosten, erst noch beim Auto, dann beim Wohnen.
Wohnen ist weder bei Erwerb noch Miete steuerfrei.
Das scheint nicht bei allen hier Klar.
Grundsätzlich wird ja jeder Erwerb besteuert. Nennst sich Mehrwertsteuer😉
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:05:45 Uhr:
Nein, das ist so nicht richtig.
Auch als Mieter zahlst du die jährliche Grundsteuer. Ebenso bezahlst du die Gebäudeversicherung samt Versicherungssteuer. Auch auf andere Mietnebenkosten werden Steuern erhoben, die du als Mieter zu zahlen hast.
Hier geht es darum, dass der Vorwurf laut wurde, die Grunderwerbssteuer behindere flexibles Wohnen angeblich.
Laufende Kosten hast Du in jeder Wohnung, egal von wo nach wo Du ziehst.
Genau wie Strom, Gas, Wasser, Scheisse.
Egal also, WO Du das zu zahlen hast.
Eine Immobilie hat ja nun nicht rein zufällig ihre Bedeutung im Namen. Sie ist und macht halt nicht (im)mobil.
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:11:22 Uhr:
Erstens nimmst du an, daß du durch Vermieten genau so viel einnimmst, wie du dann als Miete bezahlst. Dies ist eine unzulässige Unterstellung.
Habe ich nirgends angenommen und nirgends geschrieben.
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:11:22 Uhr:
Viel schwerwiegender ist aber, daß die erzielten Mieteinnahmen zu deinen Einkünften zu rechnen und dementsprechend steuerpflichtig sind.
Und schon ist es aus mit dem "Kostet erst mal genau gar nichts."
Und die (angeblichen) zig Kilometer Zwangspendelfahrt jeden Tag kosten nichts?
Zweitwagen, Unterhalt, Steuern (ja!), Wartung, alles für umme?
Kommt bei dir Benzin aus dem Gartenschlauch, bekommst Du deine Autos bei freiem Unterhalt geschenkt, fährt dich die Bahn für lau zur Arbeit oder wie machst du das?
Die Behauptung war, die armen Arbeitnehmer müssen täglich stundenlang pendeln, weil sie sich aufgrund der bösen Grunderwerbssteuer von der Wohnung her nicht verändern können.
Das habe ich als Unsinn abgetan (und tue das immer noch), sonst nichts.
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:11:22 Uhr:
Unfug, bzw. billige Ausrede, sonst nichts?
Dein Beitrag ist Unfug!
Erstens nimmst du an, daß du durch Vermieten genau so viel einnimmst, wie du dann als Miete bezahlst. Dies ist eine unzulässige Unterstellung.
Viel schwerwiegender ist aber, daß die erzielten Mieteinnahmen zu deinen Einkünften zu rechnen und dementsprechend steuerpflichtig sind.
Und schon ist es aus mit dem "Kostet erst mal genau gar nichts."
... wobei aber die steuerlichen Mieteinnahmen durch die 2% AfA auf den Gebäudeanteil gemindert werden, dadurch bleibt, je nach Mietrendite bis zur Hälfte der Miete schon mal steuerfrei.
Und jede Reparatur an der vermieteten Immobilie kann steuerlich geltend gemacht werden kann.
Bei der gemieteten Wohnung kannst Du Deinem Vermieter einen freundlichen Brief schreiben, was repariert werden soll und wenn ein Arbeitszimmer in der wohnung ist kann das ebenso steuermindernd geltend gemacht werden.
Klar ist das ein wenig teurer zu vermieten und andernorts zu mieten. Aber wenn man nicht weiß wie lange man dort arbeitet häufig sinnvoller als im 5-Jahres-Rhytmus das Wohneigentum zu wechseln. Und sinnvoller und kostengünstiger als weite Strecken zu pendeln.
XF-Coupe
Zitat:
@Matsches schrieb am 15. Dezember 2016 um 08:02:10 Uhr:
Zumindest kann man zusammenfassen dass dies wie die Faust aufs Auge zur deutschen "Geiz ist Geil" Mentalität passt.
Der Deutsche nimmt lieber täglich Nachteile in Kauf, blos um dem staat nichsz zahlen zu müssen.
Im Gegensatz kauft er Dinge die er nicht braucht (z.B. damals im Zuge der Abwrackprämie) nur weil er dafür etwas vom Staat bekommt.
Klappt in Deutschland prächtig.
Es ging in meinem Beispiel vorrangig nicht um Steuern, sondern um Gebühren. Die bin ich gerne bereit zu zahlen, wenn die erbrachte Leistung zur Höhe der Gebühren passt. Und das Verhältnis passt gerade beim großen Thema Immobilien vorne und hinten nicht.
Das fängt ja schon bei der Bemessungsgrundlage an. Zum Beispiel beim Notar: die Höhe der Notargebühren richtet sich nach dem Grundstücks- bzw. Gebäudewert. Mit welchem Recht? Der Aufwand zur Änderung des Grundbuches ist immer gleich hoch, egal wie groß das Grundstück ist, was darauf steht oder wo es liegt. Das ist ungefähr so, als würden die Zulassungsgebühren beim Straßenverkehrsamt für eine S-Klasse 5x so hoch sein wie für einen Smart...
Ebenso wenig nachvollziehbar ist die Grunderwerbssteuer. Ob ich ein altes Haus kaufe und saniere oder ein neues Haus kaufe: die Kosten dafür sind ungefähr vergleichbar, das Resultat (ich habe ein hoffentlich hochwertiges bewohnbares Haus) auch. Ich muss aber für den Kauf des bestehenden Hauses ein Vielfaches an Grunderwerbssteuer zahlen, als für ein leeres Grundstück. Das Resultat sieht man bei uns im Ortsteil deutlich: 2 Neubaugebiete am Ortsrand, zur Zeit 45 (!) weitere Anfragen nach Baugrundstücken (der Ort ist sehr beliebt, da ländlich aber dennoch sehr gute Infrastruktur). Gleichzeitig stehen aber 5 Häuser im Ortsinneren seit Jahren leer und die Besitzer finden keine Käufer. Abgerissen werden dürfen sie nicht: Denkmalschutz! Somit ist der Weg den wir gegangen sind (erst abreißen, dann Änderung des Grundbucheintrags) dort nicht möglich.
@Matsches, wie wärs denn wenn du mal sachlicher wirst?
Und ja, es kann nicht jeder eine Wohnung in Berlin kaufen und dadurch der Pendelei aus Brandenburg nach Berlin entgehen.
1. wäre die Wohnung 2-10 mal teurer als im Umland(je nach Entfernung)
2. pendelst du auch in Berlin. 1 Stunde und mehr um zur Arbeit zu kommen gehört in Berlin ja quasi schon zum guten Ton.
Für die es nicht wissen, Berlin ist fast doppelt so groß wie München und Frankfurt a.M. zusammen.
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 14. Dezember 2016 um 22:39:50 Uhr:
Muss man eben kleinere Grundstücke kaufen, bis zu einer Kaufsumme von 2500 € ist keine Grunderwerbssteuer zu zahlen. Bei uns gibts dafür 45 m² Ein Wohnwagen hat ca 15 m² also noch genügend Platz um den Caravan😉😉
Für 45 m² müsstest Du bei uns (Bodenrichtwert) theoretisch 9900 € bezahlen (praktisch mehr). Bei Schwager / Schwägerin im erweiterten Speckgürtel von Stuttgart bist Du schon locker bei 20000 €, näher an Stuttgart dran 34000 €...
Ein Schnäppchen kann man machen, wenn man alte Grundstücke am Ortsrand kauft. Das Haus in dem wir vorher zur Miete gewohnt haben, stand auf einem 2200 m²-Grundstück. Als Garten eine wunderschöne Streuobstwiese. Allerdings waren nur 500 m² "Bauland", der Rest des Grundstückes war Ackerland. Dort darf also nicht gebaut werden, dafür beträgt der Quadratmeterpreis nur einen Bruchteil...
... das liegt wohl eher am Denkmalschutz, der würde bei der Renovierung stark einschränken und unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen.
Die Notargebühren sind gesetztlich festgelegt.
Und die Grunderwerbsteuer ist nun mal auf den Gesamtpreis. Kaufe ich beim Wald eine Kahlschlagfläche für 1 €/qm zahle ich darauf die Grunderwerbsteuer. Kaufe ich einen Wald mit sehr gutem Bestand für 5 €/qm dann zahle ich darauf die Grunderwerbsteuer, also auch auf die 4€ für den Bestand - ist kein Problem, das nur das Wohnen betrifft.
XF-Coupe