Z19DTH Leistungsverlust bei höherer Aussentemperatur

Opel Vectra C

Hallo Zusammen,

Bei höherer Aussentemperatur ( ca. > 23 Grad ) habe ich ein Leistungsverlust unterhalb 2000 U/min.
Je höher die Temperatur desto höher der Verlust. Ich muss mit Vollgas losfahren und dann bei
2000 U/min aufpassen, weil dann die volle Energie ansteht.
Im Winter ist dieses Problem nicht merkbar.

habe dieses Problem nachdem der FOH das AGR und die Drallklappen getauscht hatte.
Ich fuhr vom Hof und kam kaum weg. Der FOH wollte den LÖeistungsverlust zuerst nicht anerkennen, hat
aber komischerweise ! 6 ! mal das AGR getauscht und sagte dann das sie jetzt nichts mehr machen können,
der Z19DTH hätte eben untenrum eben wenig Leistung.
Ein Anderer FOH wusste auch nicht weiter und bot mir an:
1. intensive Fehlerdiagnostik ( €1200 )
2. wenn kein Fehler zu sehen ist turbo tauschen ( € 1500 )
3. wenn das nicht hilft elektronik tauschen ( € 1800 )
4. wenn das nicht hilf neues AT Getriebe ( € 4500 )
5. wenn das nicht hilft, wissen die nicht weiter

Also bezahle ich dann € 9000 für etwas was mir nicht hilft ?????

Aus Verzweiflung habe ich schon mal den LMM und den LDR getauscht, hat aber nichts geholfen.

Hat das Jemand vielleicht das gleiche Problem ( gehabt ) oder ist etwas schlauer als Opel ???

Würde mich auf Antworten freuen

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute!

Also ich bin jetz um Einiges schlauer geworden und vor allem bin ich mein Problem los! 🙂

Vorweg: Kleine Ursache, große Wirkung. Anders als auf dem vorangegangen Foto geht bei mir der Schlauch direkt von der Vakuumpumpe über ein - völlig sinnloses - Metallzwischenstück zum Ventil am Kühler. Keine 2 Metallleitungen nach hinten. Das dürfte mal geändert worden sein, bilde mir ein mein alter MJ 05 hatte das auch noch, beim jetzigen MJ 06 ists jedenfalls anders. Fakt ist dass der Schlauch ZUM Ventil einfach abgeknickt und porös und damit auch undicht war. Sieht man von Oben aber kaum, wenn man nicht GANZ genau schaut. Siehe Fotos.

Hab ihn als Ersthmaßnahme mit Isolierband umwickelt und siehe da: Das einzige Problem das ich jetzt noch habe sind dauernd durchdrehende Räder. :-) Danach einfach gegen ein passendes Stück Schlauch getauscht. War nicht so einfach denn da gibts 2 verschiedene Durchmesser und Übergänge, ziemlich vertrottelt gebaut. Im Endeffekt hab ich mir das Metallstück komplett gespart und fahre nun direkt von der Pumpe an das Ventil. Funktioniert tadellos.

Der Motor zieht wieder sauber durch wie ich es gewohnt war. Auch die "EDS-Luftholer" merkt man kaum noch. Zu den Temperaturen kann ich nur sagen dass der schlauch vermutlich an warmen Tagen/bei warmen Motor undichter wurde. Diese etwas komisch klingende Theorie scheit mir durchaus logisch wenn man den schlauch mal gesehn hat. Es handelt sich weniger um ein richtiges Loch sondern mehr um eine aufgequollenen Gummi an einer Knickstelle, kann duchaus sein dass das mal Dichter und mal weniger Dicht ist.

Ich kann allen Z19DTH Fahrern nur empfehlen, das mal zu kontrollieren. Der Unterschied ist echt gewaltig! Erstaunlich was man so alles erträgt, wenns nur langsam sich verändert. 😁

Ob sich alle, die Leitungen nach Hinten haben diese sparen können, oder da auch alles auf Dichtheit kontrollieren müssen, kann trau ich mich nicht sagen. Aber man kann ja probeweise so wie oben beschrieben Verfahren.

Die VTG-Dose selber kann man relativ leicht überprüfen in dem man das andere Stück vom ventil abzieht und mit dem Mund ansaugt. Dann sollte man ein leichtes Klacken hören und nicht ewig ansaugen können. (Glaube aber eher dass das normalerweise nicht kaputt geht.)

Hoffe einiges Licht ins Dunkel gebracht zu haben und damit einigen geholfen zu haben!

LG
vb879dr

Undichte Stelle
Vakuumsystem beim MJ 06
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Zitat:

Original geschrieben von es.ef


Der elektropneumatische Wandler muss auf alle Fälle für die Schaufelverstellung des Turbos verantwortlich sein. Der Druck hat praktisch im niedrigen Drehzahlbereich nicht ausgereicht, um diese anzupassen. Erst nachdem sich der Druck (oder Unterdruck?) aufgebaut hatte zog der Motor wieder ab. Das war in der Regel ab 2500 U/min. Jetzt kann ich schon wieder so schalten, dass er über 1500 U/min das Ziehen anfängt. Die Klima nimmt zwar wieder Leistung weg, aber das war vor der Reparatur schlimmer.
Ich habe gestern mal reingeschaut, konnte aber irgendwie nicht so recht was damit anfangen. So sehen die zwei dünnen Metallrohre, die von der Dose am Kühler über den Motorblock gehen auch wie neu aus. Selbst die Dose sieht neu aus. Wo sitzt denn die STG-Dose? Hinten links beim AGR?

Also:

guck mal

du siehst rechts die Unterdruckpumpe und die Gummischläuche bzw. metallischen Leitungen, die wohl bei dir erneuert wurden.

Die Pumpe läuft ab Standgas und saugt die Luft aus den Leitungen. Hinten am Motor sitzt so ein "Ding", das vermutlich nur der Unterdruckspeicher ist.

Ab Standgas sollte jetzt über den Wandler (Unterdruckregelventil) die Luft aus der "Dose" gesaugt werden, so dass die Schaufeln vom Turbolader auf "??" stehen. Sprich, der Wandler ist im Ruhezustand geöffnet (kann man einfach ausprobieren mit Luft absaugen mit dem Mund).

Wobei ich mich grad frage: wenn im Standgas der Wandler die Luft absaugen lässt und die Schaufeln verstellt werden, bedeutet dass dann größte oder kleinste Leistung vom Turbo?

edit

Hallo Leute!

Also ich bin jetz um Einiges schlauer geworden und vor allem bin ich mein Problem los! 🙂

Vorweg: Kleine Ursache, große Wirkung. Anders als auf dem vorangegangen Foto geht bei mir der Schlauch direkt von der Vakuumpumpe über ein - völlig sinnloses - Metallzwischenstück zum Ventil am Kühler. Keine 2 Metallleitungen nach hinten. Das dürfte mal geändert worden sein, bilde mir ein mein alter MJ 05 hatte das auch noch, beim jetzigen MJ 06 ists jedenfalls anders. Fakt ist dass der Schlauch ZUM Ventil einfach abgeknickt und porös und damit auch undicht war. Sieht man von Oben aber kaum, wenn man nicht GANZ genau schaut. Siehe Fotos.

Hab ihn als Ersthmaßnahme mit Isolierband umwickelt und siehe da: Das einzige Problem das ich jetzt noch habe sind dauernd durchdrehende Räder. :-) Danach einfach gegen ein passendes Stück Schlauch getauscht. War nicht so einfach denn da gibts 2 verschiedene Durchmesser und Übergänge, ziemlich vertrottelt gebaut. Im Endeffekt hab ich mir das Metallstück komplett gespart und fahre nun direkt von der Pumpe an das Ventil. Funktioniert tadellos.

Der Motor zieht wieder sauber durch wie ich es gewohnt war. Auch die "EDS-Luftholer" merkt man kaum noch. Zu den Temperaturen kann ich nur sagen dass der schlauch vermutlich an warmen Tagen/bei warmen Motor undichter wurde. Diese etwas komisch klingende Theorie scheit mir durchaus logisch wenn man den schlauch mal gesehn hat. Es handelt sich weniger um ein richtiges Loch sondern mehr um eine aufgequollenen Gummi an einer Knickstelle, kann duchaus sein dass das mal Dichter und mal weniger Dicht ist.

Ich kann allen Z19DTH Fahrern nur empfehlen, das mal zu kontrollieren. Der Unterschied ist echt gewaltig! Erstaunlich was man so alles erträgt, wenns nur langsam sich verändert. 😁

Ob sich alle, die Leitungen nach Hinten haben diese sparen können, oder da auch alles auf Dichtheit kontrollieren müssen, kann trau ich mich nicht sagen. Aber man kann ja probeweise so wie oben beschrieben Verfahren.

Die VTG-Dose selber kann man relativ leicht überprüfen in dem man das andere Stück vom ventil abzieht und mit dem Mund ansaugt. Dann sollte man ein leichtes Klacken hören und nicht ewig ansaugen können. (Glaube aber eher dass das normalerweise nicht kaputt geht.)

Hoffe einiges Licht ins Dunkel gebracht zu haben und damit einigen geholfen zu haben!

LG
vb879dr

Undichte Stelle
Vakuumsystem beim MJ 06

Ich kann mich erinnern, dass Omega-Opa auch mal so eine Problematik hatte, da war der Mitverursacher aber die Unterdruckpumpe.
Hier zu sehen auf dem zweiten Foto von vb879dr!
Die Metallleitungen der Pumpe, auf welche die Schläuche aufgesteckt werden, können innendrin Rost ansetzen und diese können dann durchs Unterdrucksystem huschen und ggf. den EPW außer Kraft setzen.
Ich glaube, das war aber nur bei den frühen Modelljahren so.

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Zitat:

Original geschrieben von es.ef


Sagt mal, ist das normal 3:00 Uhr hier zu posten?

Na klar......! Nachtschicht...... 😁

Hallo Leute!

Hat mein 2,2 dti auch so etwas? Habe zwar keine Anfahrschwächen aber beim Beschleunigen im 2.gang bis zum 5. gang habe ich so kleine, minimale schubunterbrechungen.

P.S. Softwaretuning von D Bilas von 125PS auf angeblich 150PS, war noch nie auf dem Prüfstand.

UNGLAUBLICH 😰

Ich habe gestern den Unterdruckspeicher umgangen und die Pumpe direkt mit dem Ventil bzw. Wandler verbunden. Was soll ich sagen?! Beim Hochschalten vom 2. in den 3. Gang ist die Gedenksekunde (eher zwei oder drei) komplett verschwunden. Der Motor hängt sofort voll am Gas und zieht. Ein extremer Unterschied zu vorher.

Die Frage ist nur, warum? Würde der Speicher richtig funktionieren, sollte es sich genau so anfühlen wie jetzt ohne.
Entweder sind die Leitungen dicht, wie oben schon beschrieben wurde oder aber es fehlt ein Rückschlagventil, so dass sich der Speicher wieder mit Luft füllt. Bis dann die Pumpe den Unterdruck wieder hergestellt hat, dauerts eben zwei, drei Sekunden.

Ich werde den Speicher mal genauer anschauen, wobei ich eher dazu tendiere, die Sache so lassen wie sie jetzt ist.
Danke nochmal an alle für diese Infos!!

Ich denke, wenn sich was einsparen lässt, wird es auch getan. Also gehe ich davon aus, das Ding ist nicht ohne Grund da *g*.

Vermutlich (zumindest wenn alles richtig läuft) ist der Speicher/Puffer da weil die EPW gepulst angesteuert wird. Vielleicht würde man das merken wenn man die Gänge voll auszieht.
Nur ne Idee, sicher bin ich mir nicht.

Das Ding musst du dir so vorstellen, wie der Sack beim Dudelsack 😁

Ohne den Vorratsbehälter würde sich das komisch anhören. So ist das auch beim Unterdruck. Die Pumpe macht den Behälter leer und so wird sichergestellt, dass am Wandler IMMER Unterdruck anliegt. Bei der direkten verschaltung ohne Behälter kanns eben passieren, dass die Pumpe nicht schnell genug arbeitet und sich so alles verzögert.

Dazu muss der Behälter aber richtig funktionieren und die Leitungen sauber sein. Wenns durch nen Engpass zu Strömungsbehinderungen kommt, dann tritt genau das ein, dass der Behälter entweder seinen Unterdruck nicht halten kann oder auf dem Weg von der Dose des Turboladers zum Behälter ein Widerstand ist, der das "Absaugen" behindert. Wenn ich es richtig gesehen habe, sitzt ja am Ventil ein Lufteinlass (vermutlich mit Filter) der, wenn das Ventil angesteuert wird, den VAC Eingang verschließt und Außenluft einströmen lässt, so dass die Unterdruckdose zurückfallen kann. Wenn diese Luft aber auch in den Vorratsbehälter gelangt, ist dort natürlich das Vakuum futsch und dementsprechend dauert es beim Schalten, bis der Turbo verstellt wird und Leistung bringt.

Kannst du bitte ein bikl von den besagten teilen einstellen bzw. was du wie und wo umgangen hast? würde das auch sehr gerne testen.

Zitat:

Original geschrieben von plessloui


Kannst du bitte ein bikl von den besagten teilen einstellen bzw. was du wie und wo umgangen hast? würde das auch sehr gerne testen.
klick

Hey danke. also bist du das ladedruckregelventil umgangen? also das teil wo die beiden schläuche ran gehen?

Nein, nicht das Ventil. Ohne das gehts nicht. Ich bin nur den Unterdruckspeicher umgangen. Das Teil, das hinten am Motor sitzt. Die beiden metallischen Leitungen, die nach hinten führen und im Moment ohne Schläuche auf dem Bild zu sehen sind.
Jetzt gehts von der Unterdruckpumpe direkt ans Regelventil und von dort zum Turbo.

Hey Leute, gibts hier keinen Opel Mechaniker? Würde gerne wissen, ob das bei meinem 2,2dti auch geht und was das für viele dosen mit kleinen dünnen schläuchen sind.

Jo klar, wie auf dem Bild. Hab es auf dem Handy übersehen, zu klein eben.

Danke, ich teste das auch!

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