Yamaha XSR 125 kommt kaum über 100km/h: normal?
Hallo zusammen,
ich habe seit einigen Tagen eine schwarze XSR 125 Bj. 2022 und knapp 2000km gelaufen.
Der Durchzug ist ist den ersten 4 Gängen grundsätzlich gut, jedoch quält sich die Maschine bis 100km/h doch ordentlich und auch nur, wenn ich den 4. und 5. Gang bis zur Höchstdrehzahl von 11.000 Upm drehe. Im 6. Gang gibt es kaum mehr Beschleunigung über 95km/h.
Das wundert mich etwas, denn die XSR ist mit 115km/h in den Papieren eingetragen. Liegt das evtl. an der etwas höheren und aufrechten Sitzposition bei böigem Wind? Oder ist die Maschine einfach nur schlecht eingefahren? Der Vorbesitzer (Erstbesitzer) hat den Motor nach Werksangaben eingefahren und dann den Service bei 960km bei Yamaha durchführen lassen, mit Belegen. Die Anzeige für die variable Ventlisteuerung im Cockpit wird auch ab 7000Upm angezeigt, die funktioniert offensichtlich auch.
Wie sind da eure Erfahrungen? Läuft eure Yamaha mit diesem Motor auch ab 90km/h so zäh? Angeblich soll das ja der stärkste Motor in der 125ccm-Klasse sein und die XSR mit die Schnellste ab Werk.
Oder braucht dieser Motor einfach hohe Drehzahlen ab 8000Upm?
Danke für Tipps!
88 Antworten
Kette habe ich gereinigt und gefettet sieht aus wie neu. Den Reifendruck hab ich wie die Werkstatt vorgibt höher eingestellt auf 2,1 und 2,3. Das frustrierende ist selbst wenn ich im 4 Gang bis 10 000 hochdreh (ca 95km/h) schalte dann in den 5 dann tümpelt der bei 8000 Umdrehungen rum und kommt nicht höher. Es fühlt sich an als wäre der 5 und 6 Gang auf 8000 Umdrehungen begrenzt. Letztes Jahr hat er auch im 6 Gang bis 10 000 hoch gedreht und kam dann auf die 125 km/h.
Fehlt mir leider das Werkzeug zu. Ich würd ja zu unserer Yamaha Werkstatt fahren aber die nehmen mich nicht ernst.
Dann kauf dir das Werkzeug. Ist sogar billiger als es machen zu lassen. Und dann weisst du, dass es auch richtig gemacht wurde.
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Andere Frage der Fehler besteht ja seit der 6000km Wartung wenn die Werkstatt die Ventile falsch eingestellt hat kann das dann zu so einem Fehlerbild führen?
@Bora_2.0_2001 schrieb am 1. August 2025 um 18:44:00 Uhr:
Andere Frage der Fehler besteht ja seit der 6000km Wartung wenn die Werkstatt die Ventile falsch eingestellt hat kann das dann zu so einem Fehlerbild führen?
Eine fehlerhafte Einstellung der Ventilspiele in der Werkstatt ist sehr unwahrscheinlich.
Vielmehr deutet deine Beschreibung einer mangelnden Drehfreudigkeit auf ein Problem mit der VVA (engl. Variable Valve Actuation) hin. Dieses elektromagnetische System bewirkt bei ca. 7.400 U/min die Umschaltung auf ein »schärferes« Nockenprofil, damit sich maximale Motorleistung im oberen Drehzahlbereich mit einem guten Drehmomentverlauf im unteren bis mittleren Drehzahlbereich vereinbaren läßt.
Sollte diese per ECU gesteuerte Umschaltung der Nockenprofile nicht korrekt funktionieren, dann fehlt es dem Motor im Drehzahlbereich über 8.000 U/min definitiv an Leistung, weil das »zahmere« Nockenwellenprofil nicht für die Motorhöchstleistung ausgelegt ist, sondern für ein höheres Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich sorgen soll.
Die Umschaltung auf das »scharfe« Nockenprofil zur Erreichung der Motorhöchstleistung wird dem Fahrer durch die Anzeige 'VVA' im Cockpit signalisiert – gegebenenfalls mal das Bedienerhandbuch aufmerksam lesen. 😉
Gruß Wolfi
Das war auch meine erste Vermutung, hab ich in der Werkstatt prüfen lassen. Die sagen alles in Ordnung. Man hört auch das Magnetventil schalten. Eine Möglichkeit wäre noch das das Magnetventil klemmt und den Kolben nicht durch geschoben bekommt. Hatte schon überlegt einfach mal ein neues zu bestellen.
Ich hoffe doch wenn sie sagen sie haben alles überprüft. Die Motorkontrolleleuchte leuchtet auch nicht.
PS: ich habe VCDS zum Auslesen unserer VAG-Fahrzeuge, gibt es für Yamaha auch ein Tool für Hobbyschrauber zum Auslesen?