Yamaha Aerox Bj 98 springt nicht mehr an.

Yamaha Aerox 50

Liebes MotorTalk Forum,

ich bin ganz neu hier und kenn mich noch nicht so gut aus, falls ich Fragen stelle die schon zig mal anderswo beantwortet wurden tut es mir leid es wäre dennoch super, wenn ihr mir helfen könntet.

Mein Problem:
Mein Yamaha Aerox Baujahr 98 springt nun schon seit über einem Jahr nicht mehr an.
Ich habe nicht sehr viel Ahnung vom Schrauben würde ich selber sagen.
Passiert ist das ganze, da meine Öl-Anzeige defekt ist und ich Depp vergessen habe Öl nachzufüllen und so bin ich irgendwann am Straßenrand gelandet. Ca. 3 Monate davor war der Roller erst in der Werkstatt da er nicht angesprungen ist, weil der Benzinhahn defekt war. Seit meiner Fahrt ohne Öl habe ich Folgendes versucht:

Luftfilter abgebaut und gereinigt
Die Haupt- und Nebendrüse vom Vergaser abgeschraubt und gereinigt die Gemischschraube ebenfalls
Benzinschlauch und Unterdruckschlauch gereinigt und am Unterdruckschlauch gezogen, sodass beim Benzinschlauch Benzin rauskam. Den Vergaser hab ich danach aufgemacht und ausgeleert und gesäubert.
Beim Ansaugstutzen hab ich die Blättchen kontrolliert die sind auch alle fest und nicht abgebrochen oderso.
Die Zündkerze hab ich rausgedreht und den Zündfunken überprüft - den macht sie ohne Probleme.
Der Öltank ist selbstverständlich wieder mit Öl gefüllt.

Heute habe ich den Zylinder geöffnet nun habe ich folgendes Problem:
Wie auf den Bildern zu sehen ist die Flüssigkeit die aus dem Zylinder rauslief ziemlich orangegelblich ist das Normal und ist es normal dass es so viel ist?
Der Zylinder selber sieht ziemlich rostig aus, jedoch bewegt sich der Kolben ohne Probleme wenn ich den Kickstarter bewege.
Ich kann nur vorne am Zylinder (da wo die Zündkerze drinnen steckt) die "Haube" abnehmen aber nicht den ganzen Zylinder da dort alles zusammenhängt, wie kann ich den Motor weiterüberprüfen oder hättet ihr eine Idee woran es liegen könnte?

Danke schonmal im Vorraus und sorry wegen der fehlenden Fachsprache!

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Nochwas zum Thema Drehmomentschlüssel.

Die Stehbolzen sind hochfeste Stangen, die sich bei Vorspannung zwischen Kurbelgehäuse, Zylinder und Zylinderkopf
dehnen. Ist das Anzugsmoment zu schwach, und die Schrauben längen sich durch Wärmeausdehnung kann die
Dichtwirkung zwischen Fuß und Kopf undicht werden. Beim Wassergekühlten Kopf ungünstig, da das Wasser in den Zylinder gelangt und von dort in das Kurbelgehäuse.
Beim luftgekühlten Motor schwindet Kompression oder er zieht Falschluft.

Umgedreht führt eine zu große Vorspannung zu Gewindedefekten im Kurbelgehäuse oder Ein-/ Abriß einer Stange.
Deshalb unbedingt nach Vorgabe des Herstellers mit dem notwendigen Drehmoment und dem dazugehörigen Drehwinkel anziehen. In der Regel kreuzweises Anziehen aug 90% des Drehmomeentes, dann kreuzweise auf 100% dann 90° kreuzweise dann 90° kreuzweise und fertig. ( herstellerabhängig ).

Drehmomentabhängig werden auch die Schraubverbindungen an der Vario, der Kupplung, am Getriebegehäuse aber auch die Befestigungsschrauben der Bremssattel um nur einige zu nennen, angezogen.

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