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XLT Freigabe W205 Vor-facelift

Mercedes C-Klasse W205

Hi ich würde eigentlich echt gerne HVO Diesel für meinen 220d tanken. (Um ehrlich zu sein aus reiner Neugier, ob sich HVO merklich besser auf die Laufkultur ausübt), jedoch hat das Vorfacelift mit dem 2.2L Motor bis jetzt keine Freigabe von Mercedes-Benz erhalten. Denkt ihr da kommt noch was für so nen alten Motor?
Vielen Dank im Voraus

2 Antworten

Ich (S205 220D 4-matic 2016) hab's probiert. Absolut kein Unterschied zu merken. Weder beim Verbrauch noch beim "engine behavior".

Ich habe eine KI (Grok von Twitter/X) mal danach befragt.

Meine Frage:
Was sind die Nachteile von HVO Diesel für ältere Motoren?

Die Antwort:

Zitat:

Die Verwendung von HVO-Diesel (Hydrotreated Vegetable Oil) in älteren Motoren kann einige Nachteile mit sich bringen, obwohl der Kraftstoff technisch hochwertig und für viele moderne Dieselmotoren problemlos geeignet ist. Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Kompatibilität und Herstellerfreigabe: Ältere Motoren, insbesondere solche vor den Emissionsklassen Euro 5 oder Euro 6 (also vor etwa 2010-2015), wurden oft nicht für synthetische Kraftstoffe wie HVO entwickelt. Ohne ausdrückliche Freigabe des Herstellers besteht Unsicherheit, ob der Motor langfristig zuverlässig läuft. Manche Hersteller wie BMW geben zwar auch ältere Modelle frei, doch bei anderen, wie Audi, fehlen Freigaben für Fahrzeuge vor 2015, was auf potenzielle Risiken hinweist.

2. Dichtungen und Materialverträglichkeit: HVO ist ein sehr reiner, aromatenfreier Kraftstoff, während fossiler Diesel Schwebstoffe enthält, die Dichtungen in älteren Systemen abdichten oder „quellen“ lassen. Bei Umstellung auf HVO können diese Dichtungen schrumpfen oder undicht werden, da der Schmiereffekt fehlt. Das kann zu Leckagen im Kraftstoffsystem führen, insbesondere bei Gummidichtungen aus Materialien wie NBR (Nitrilkautschuk), die in älteren Fahrzeugen üblich sind. Eine Anpassung oder ein Austausch der Dichtungen könnte nötig sein, was zusätzliche Kosten verursacht.

3. Einspritzsysteme und Verbrennung: Ältere Motoren mit mechanischen Einspritzpumpen oder weniger präzisen Systemen sind auf die Eigenschaften fossilen Diesels abgestimmt. HVO hat eine höhere Cetanzahl (ca. 70-80 vs. 51 bei fossilem Diesel), was die Verbrennung schneller und harmonischer macht. Das kann den Motorlauf zwar verbessern (leiser, geschmeidiger), aber bei nicht angepassten Systemen zu einer veränderten Einspritzzeit oder ungleichmäßiger Leistung führen, was langfristig Verschleiß erhöhen könnte.

4. Kaltstartverhalten und Schmierung: Obwohl HVO eine hohe Cetanzahl und gute Kälteeigenschaften hat, fehlt ihm die natürliche Schmierfähigkeit fossilen Diesels, die durch Aromaten und andere Bestandteile gegeben ist. In älteren Motoren, die auf diese Schmierung angewiesen sind, könnten Additive im HVO nicht ausreichen, um Verschleiß an Pumpen oder Einspritzdüsen zu verhindern. Das Kaltstartverhalten kann zwar besser sein, aber ohne Herstellerprüfung bleibt ein Restrisiko.

5. Langzeitdaten und Dieselpest: Während HVO langlebig ist und keine „Dieselpest“ (mikrobielle Verunreinigungen) bildet – ein Vorteil bei selten genutzten Fahrzeugen wie Oldtimern – fehlen oft Langzeitstudien speziell für ältere Motoren. Erfahrungen aus Ländern wie Schweden oder Italien zeigen keine akuten Schäden, aber die Unterschiede in der Motortechnik (z. B. keine Abgasnachbehandlung bei älteren Modellen) machen pauschale Rückschlüsse schwierig.

Zusammenfassend: Für ältere Motoren ohne Herstellerfreigabe besteht das Risiko von Undichtigkeiten, erhöhtem Verschleiß oder unvorhersehbarem Verhalten, auch wenn HVO technisch hochwertig ist. Vor der Nutzung sollten Fahrzeughandbuch und Herstellerangaben geprüft werden. Wenn keine Freigabe vorliegt, ist die Umstellung auf eigene Gefahr – technisch machbar, aber mit potenziellen Kosten für Anpassungen verbunden.

Das Risiko scheint überschaubar.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich mal zu hoch konzentriertes und dazu falsches Frostschutzmittel in den Wischwasserbehälter geschüttet habe. Dadurch hat sich etwas aufgelöst. Z.B. musste die Wasserpumpe von aufgelösten Plasteteilen gereinigt werden. So etwas geht also schneller als man denkt.

Ganz allgemein kannst du evtl. deine Mobilitätsgarantie oder MB100 verlieren, sofern der Diesel bei einem Defekt auffällt.

Aber vermutlich geht alles gut, nur garantieren wird es dir niemand.

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