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Xenonbrenner bei 48000 defekt.

Ford Kuga DM3

Hallo,
Ich musste heute mit erschrecken feststellen, daß mein linker Xenonscheinwerfer nicht mehr leuchtet.
Und das bei 48000km .Ist das normal? Ich bin zwar noch in der 1jährigen Gebrauchtwagengarantie, aber ich weiß nicht , ob die bei Leuchtmitteln zieht.
Was sagt ihr dazu?
Gruß Kugalu

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,
update: heute nachdem ich so ziemlich alles auseinander hatte und kurz davor war den Stoßfänger abzuschrauben, habe ich mir gedacht ... das kannst doch nicht sein.
Also sagte ich mir , schau doch nochmal unter den Deckel wo auch das Abbiegelicht ist.(Diese H7 Leuchtmittel hatte ich ja schon mehrfach gewechselt.) Welch Überraschung , da sitzt doch der D3S Brenner direkt mit der Hand erreichbar genau neben dem Abbiegelichtsockel.
Fazit: Es muss nichts ausgebaut werden um den Xenonbrenner zu wechseln . Innerhalb einer Minute ist das pro Seite erledigt.
Bevor ich das jedoch durchgeführt habe , schraubte ich meinen Vorderwagen wieder zusammen.
Da ich mir ja zwei Brenner bestellt hatte und ich davon ausging, das noch die originalen Brenner verbaut waren, ich jedoch beide Seiten gleich haben wollte, fing ich mit der "heilen" Seite an.
Uups, hier war schon ein Osrambrenner drin, jedoch eine etwas andere Bezeichnung D3S ja , aber die restlichen Nummern waren anders.
Getauscht und gut.Achtung vor dem Ziehen des Brenners den seitlichen Hebel zum entriegeln nach unten drücken.
Nun zur anderen Seite, hier war ein Phillipsbrenner "ECOsoftstart" verbaut . Dieser Brenner war geplatzt. Es war so gut wie kein Glas mehr am Brenner :-( . Ok schnell mit Staubsauger , Stück 10mm Schlauch und Isolierband eine Saugvorrichtung gebaut, mit der ich die Elypsoitlinse mit Erfolg aussaugen konnte.
Als das ganze Glas draussen war , noch schnell den Brenner reingesteckt , mit dem Hebel verriegelt und getestet.
Herrlich ich hab wieder Licht .
Anbei einpaar Bilder von der Aktion
Die Bilder sind in der Ausbaureihenfolge eingestellt.

20160227-130658
20160227-130718
Img-20160227-131248
+4
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Hallo
Lt.Ford muss der Stossfänger ab und angebaut werden.
Zeit ca.1,2 Std bei den zig tsd Klammern und Schrauben
kann ich mir das gut vorstellen
Gruss
mondeo1997

Zitat:

@Mondeo1997 schrieb am 24. Februar 2016 um 16:03:55 Uhr:


Hallo
Lt.Ford muss der Stossfänger ab und angebaut werden.
Zeit ca.1,2 Std bei den zig tsd Klammern und Schrauben
kann ich mir das gut vorstellen
Gruss
mondeo1997

Zitat:

@Mondeo1997 schrieb am 24. Februar 2016 um 16:03:55 Uhr:


Hallo
Lt.Ford muss der Stossfänger ab und angebaut werden.
Zeit ca.1,2 Std bei den zig tsd Klammern und Schrauben
kann ich mir das gut vorstellen
Gruss
mondeo1997

Zitat:

@Mondeo1997 schrieb am 24. Februar 2016 um 16:03:55 Uhr:


Hallo
Lt.Ford muss der Stossfänger ab und angebaut werden.
Zeit ca.1,2 Std bei den zig tsd Klammern und Schrauben
kann ich mir das gut vorstellen
Gruss
mondeo1997

Daran verdienen die Geld ;) vllt brauchen die auch nur eine halbe Stunde. Wenn von Werk 1,2Std angesetzt sind, werden diese auch abgerechnet. Der rest ist reiner Gewinn für die Werkstatt wenn der Mechaniker geschickt ist, bei uns ist das nicht anderster ;)

Wenn Ford 1.25h ansetzt, wird es das wahrscheinlich auch dauern. Stoßfänger ab und wieder dran und dann muß ja auch noch eingestellt werden. Ob der Stoßfänger alleine zu montieren geht? Der TE kann ja auch zu nem anderen Fordhändler oder bspw. Boschdienst fahren und sich ein Angebot machen lassen.
me3

Hallo zusammen,
update: heute nachdem ich so ziemlich alles auseinander hatte und kurz davor war den Stoßfänger abzuschrauben, habe ich mir gedacht ... das kannst doch nicht sein.
Also sagte ich mir , schau doch nochmal unter den Deckel wo auch das Abbiegelicht ist.(Diese H7 Leuchtmittel hatte ich ja schon mehrfach gewechselt.) Welch Überraschung , da sitzt doch der D3S Brenner direkt mit der Hand erreichbar genau neben dem Abbiegelichtsockel.
Fazit: Es muss nichts ausgebaut werden um den Xenonbrenner zu wechseln . Innerhalb einer Minute ist das pro Seite erledigt.
Bevor ich das jedoch durchgeführt habe , schraubte ich meinen Vorderwagen wieder zusammen.
Da ich mir ja zwei Brenner bestellt hatte und ich davon ausging, das noch die originalen Brenner verbaut waren, ich jedoch beide Seiten gleich haben wollte, fing ich mit der "heilen" Seite an.
Uups, hier war schon ein Osrambrenner drin, jedoch eine etwas andere Bezeichnung D3S ja , aber die restlichen Nummern waren anders.
Getauscht und gut.Achtung vor dem Ziehen des Brenners den seitlichen Hebel zum entriegeln nach unten drücken.
Nun zur anderen Seite, hier war ein Phillipsbrenner "ECOsoftstart" verbaut . Dieser Brenner war geplatzt. Es war so gut wie kein Glas mehr am Brenner :-( . Ok schnell mit Staubsauger , Stück 10mm Schlauch und Isolierband eine Saugvorrichtung gebaut, mit der ich die Elypsoitlinse mit Erfolg aussaugen konnte.
Als das ganze Glas draussen war , noch schnell den Brenner reingesteckt , mit dem Hebel verriegelt und getestet.
Herrlich ich hab wieder Licht .
Anbei einpaar Bilder von der Aktion
Die Bilder sind in der Ausbaureihenfolge eingestellt.

20160227-130658
20160227-130718
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Zitat:

@ch.dedra schrieb am 23. Februar 2016 um 13:49:22 Uhr:


Wenn ein Xenon Brenner stirbt, geht er farblich ins grüne.
Nebenbei, jedes Zünden kostet ca. 10 Betriebsstunden.

Wenn sich die Farbe deutlich verändert, dann hat der Brenner am Ende der Lebensdauer "Luft gezogen". Das ist aber nur eine von mehreren Fehlermöglichkeiten am Lebensdauerende. Kann also auch einfach so kaputt gehen, ohne dass man an der Farbe groß was sieht

:)

P.S.: Woher kommt die Rechnung mit den 10 Betriebsstunden pro Zündung? Kann ich im Moment gar nicht nachvollziehen

;)

Hab' grade die Fotos oben gesehen :(
Wie geschrieben, gibt es eine Reihe von normalen Ausfallmöglichkeiten am Lebensdauerende, aber Platzen sollte er definitiv nicht :D

Zitat:

@Dr_Lux schrieb am 28. Februar 2016 um 10:50:07 Uhr:



Zitat:

@ch.dedra schrieb am 23. Februar 2016 um 13:49:22 Uhr:


Wenn ein Xenon Brenner stirbt, geht er farblich ins grüne.
Nebenbei, jedes Zünden kostet ca. 10 Betriebsstunden.

Wenn sich die Farbe deutlich verändert, dann hat der Brenner am Ende der Lebensdauer "Luft gezogen". Das ist aber nur eine von mehreren Fehlermöglichkeiten am Lebensdauerende. Kann also auch einfach so kaputt gehen, ohne dass man an der Farbe groß was sieht :)
P.S.: Woher kommt die Rechnung mit den 10 Betriebsstunden pro Zündung? Kann ich im Moment gar nicht nachvollziehen ;)

Ich arbeite im Bereich der professionellen Veranstaltungstechnik, wir haben Großprojektoren, wo 7500W Xenon Lampen verbaut sind, diese Kosten einen größeren 4 Stelligen Betrag, daher ist für uns die Laufzeit sehr wichtig.

Ein Xenon Brenner ist unter Hochdruck mit Xenongas gefüllt, daher kann er keine Luft ziehen.

Wenn er an seinem Lebensende ist, wird der sehr kurze Lichtbogen zu lang, die Lampe wird grünlich und fängt an zu pumpen.

Ein Wechsel muss mit einer Schutzausrüstung, besonders für das Gesicht, erfolgen. (Bei den großen der ganze Körper). Anschließend muss der Brenner justiert werden, da bereits 1/10mm den Lichtpunkt verschieben lässt, auch beim Auto.

Ein Xenon Brenner hält im Schnitt 4 x so lange, wie ein Halogen.

Beim jedem Zünden wird hierfür eine sehr hohe Startspannung benötigt, diese belastet die Elektroden extrem. Da die großen Brenner nur ca. 600 Std leben, kostet jede Stunde richtig Geld.

Zur Kontrolle werden diese gezählt, auch jeder Start wird gezählt.

Bei der zu erwartenden Lebensdauer wird der Start mit 10 Std Verschleiß zugrunde gelegt.

Daher lassen wir die Projektoren manchmal durchlaufen, weil das billiger ist.

Gut, bei den Kleinen Autolampen mag das nicht so extrem sein, aber auf jeden Fall ist es eine hohe Belastung.

@ch.dedra
Sehr interessant, danke.

@ch.dedra
Vielen Dank für Deinen sehr interessanten Beitrag zur Veranstaltungstechnik :)
Autolampen müssen natürlich ein bisschen anders ausgelegt sein, weil häufiges Schalten hier "normal" ist. Es gibt einen von der Automobilindustrie vorgegebenen Prüfzyklus, nach dem die Lampenhersteller, die in die Erstausrüstung liefern, die Lebensdauer testen.
Wenn eine Lampe die 2.000 bis 3.000 Stunden Brenndauer in der Prüfung erreicht hat, hat sie pro Tag 16 Stunden gebrannt und wurde an diesem Tag 120 mal ein- und wieder ausgeschaltet. Die Schaltungen sind auch ganz unterschiedlich: Mal direkt hintereinnader, mal mit einer längeren Pause zum Abkühlen.
Du hast schon Recht, dass das Schalten prinzipiell auf die Lebensdauer geht, aber auch mit häufigem Schalten erreicht die Autolampe ihre hohe Lebensdauer. Würde man gar nicht schalten, würde sie wahrscheinlich ewig leben ;)
Mit dem Luftziehen meine ich eine Undichtigkeit, die neben dem Elektrodenrückbrand nach vielen Jahren Erhitzen und wieder Abkühlen in der Glas-Quetschung entstehen kann. Dann verändert sich das Gemisch der Hochdruckgasfüllung im Entladungsraum. Bei Autolampen entsteht dann der rötliche Farbeindruck, der hier auch öfter von Usern beschrieben wird.

Na, dass ist doch mal ne fundierte Aussage, danke.
Das verstärk die Vermutung, dass die PKW Xenon doch sehr zahm gezüchtet sind.
Wie siehst du die Justage des Brennpunktes und das Risiko beim Händling?

In Bezug auf die Leistung ist das definitiv so :)
In Automotive sind sowieso sehr viele Anforderungen ganz anders als bei anderen Anwendungen. So muss die Lampe zum Beispiel aus Sicherheitsgründen nach dem Einschalten innerhalb von 4 Sekunden 80% ihres Lichtstroms erreicht haben. Das dürfte bei Hochleistungslampen in der Veranstaltungstechnik wahrscheinlich auch etwas länger dauern ;)
Die Justierung des Lichtbogens muss -- so wie Du es beschrieben hast -- auch auf Zehntelmillimeter genau sein. Das erfolgt aber bereits in der Fertigung im letzten Schritt bei der Sockelmontage. Dabei wird der Lichtbogen vermessen und dann gegenüber dem Referenzring des Sockels ausgerichtet. Und der kann ja dann nur eindeutig in einer Position in den Scheinwerfer gesetzt werden.
Beim Handling muss man wegen der Hochspannung aufpassen, daher findest Du auch in den Bedienungshandbüchern keine Anleitung zum Selberwechseln. Wenn Du vorne die Finger noch am Lampenstecker hast und Dein Kumpel auf dem Fahrersitz mal eben probiert, ob das Licht schon wieder geht, dann hast Du ein Problem ;)
Daher muss man alles ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Die offizielle Empfehlung lautet, die Batterie abzuklemmen, aber ich glaube nicht , dass das in der Praxis viele machen.
Ansonsten ist die Montage nicht viel anders als bei Halogen. Wenn Du gut an die Lampe rankommst, geht es einfach, ansonsten kann es aufwändig werden :(

Ok wo das jetzt ein Experten thread geworden ist muss ich auch mal fragen.
@Dr_Lux
Eigentlich müsste ja die Hochspannung , die an den Brennern ankommt moduliert sein. Will sagen eine Wechselspannung bzw.pulsierende Gleichspannung in welcher Form auch immer. Hier stellt sich die Frage, sofern es nicht wieder Gleichgerichtet wird, ob es möglich ist die Frequenz zu erhöhen um eine noch höhere Lichtausbeute zu erlangen. Oder wird dann der Brenner über Gebühr belastet. Und wie sieht es aus mit einer Einschaltung im Nulldurchgang , um eine möglichst schonende Einschaltung zu realisieren.?

Bei meinem Kuga (BJ 2013) war nun bei noch nicht einmal 30000km auf einer Seite das Xenon Licht aus. Eine Meldung im Display gab es nicht.
Angeblich sollte doch Xenon "ein Autoleben lang" halten. Das war dann wohl auf ein sehr kurzes Autoleben ausgelegt.
Ach ja, die Garantieverlängerung deckte diesen Schaden natürlich nicht ab. :(

Zitat:

@Kugalu schrieb am 29. Februar 2016 um 17:47:02 Uhr:


Ok wo das jetzt ein Experten thread geworden ist muss ich auch mal fragen.
@Dr_Lux
Eigentlich müsste ja die Hochspannung , die an den Brennern ankommt moduliert sein. Will sagen eine Wechselspannung bzw.pulsierende Gleichspannung in welcher Form auch immer. Hier stellt sich die Frage, sofern es nicht wieder Gleichgerichtet wird, ob es möglich ist die Frequenz zu erhöhen um eine noch höhere Lichtausbeute zu erlangen. Oder wird dann der Brenner über Gebühr belastet. Und wie sieht es aus mit einer Einschaltung im Nulldurchgang , um eine möglichst schonende Einschaltung zu realisieren.?

Die Hochspannung hast Du nur beim Zünden und das sind auch nur ganz kurze Impulse, die den elektrischen Überschlag im Brenner erzeugen. Das macht der Hochspannungsstarter mit rund 20.000 Volt.

Anschließend "übernimmt" das Vorschaltgerät und steuert die Leistung über einen Wechselstrom, meistens mit 400 Hz. Im Prinzip könnte man den Strom und damit auch die Lichtausbeute erhöhen. Ab und zu findet man noch solche Vorschaltgeräte für 50 Watt (statt 35) im Internet, aber die sind a) natürlich nicht erlaubt und b) geht das auch extrem auf die Lebensdauer der Lampe.

Grüße, Jürgen

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