X5M

BMW X5 M F95

Guten Morgen zusammen,

ich habe das Forum durchgeschaut, aber konnte keinen eigenen Beitrag zum X5M finden.

Schweren Herzens ;-) habe ich mich vergangene Woche dazu entschieden den X5M Competition zu bestellen. Die Vorfreude ist groß und die Zwischenzeit versucht man mit zusätzlichen Info-Sammlungen zu überbrücken.

Als unverbindlicher Liefertermin wurde mir März 2021 angegeben. Ich habe die Lieferzeiten des 45e einwenig durchgeschaut und habe gesehen, dass bei diesem Model die Lieferzeiten deutlich länger sind.

Weiss jemand wie es beim Bau der Fahrzeuge abläuft? Werden die Autos immer gemischt gebaut, oder laufen 3 Wochen die M-Modelle über das Band und dann wieder 8 Wochen die normalen?

Gruss
Michael

Beste Antwort im Thema

Eigentlich hat es hier ja nichts zu suchen, aber ich will es trotzdem versuchen zu erklären.
Der Umsatz spielt im Prinzip keine Rolle, maßgeblich ist für mich und meine Gesellschaftsform das Ergebnis vor Steuern (Gewinn).

Leasing kommt für mich persönlich nicht in Frage, klar die Leasingrate ist voll absetzbar, aber ich gebe das Auto nach der Leasingzeit einfach ab und habe einfach nur Geld ausgegeben und final keinen Gegenwert.

Für ein hochwertiges Fahrzeug im 6-stelligen Bereich kommt bei mir nur Kauf in Frage. Ob Cash oder teilweise finanziert über meine Hausbank um die Liquidität hoch zu halten spielt keine Rolle.

Nehmen wir mal folgende Zahlen an: alles nur wild aus der Luft gegriffen
Umsatz 1.000.000€ (aber eigentlich egal)
Gewinn 2019 (300t€)
Gewinn 2020 (600t€)
Gewinn 2021 (250t€)
Der Gewinn wäre theoretisch mein Einkommen welches ich mit dem Spitzensteuersatz versteuern muss, grob gesagt 50% gehen ans Finanzamt.
Jahr 2020 war ein Top Jahr, durch einen super Auftrag schiesst der Gewinn im Vergleich zu den anderen Jahren deutlich nach oben. Super aber das Finanzamt will natürlich die Hälfte vom Kuchen ab haben.
Ich will aber möglichst wenig abgeben. Also bilde ich einen Investitionsabzugsbetrag über maximal 200t€. Dadurch kann ich meinen Gewinn im betreffenden Jahr um 40% von 200t€ (80t€) senken. Also ist mein Gewinn dann nur 520t€. Somit habe ich 40t€ Einkommensteuer gespart.
Der Investitionsabzugsbetrag muss dann innerhalb von 3 Jahren aufgelöst werden. Sprich eine oder mehrere Investitionen über insgesamt netto 200t€ muss getätigt werden.
In meinem Unternehmen kommen da eigentlich nur Fahrzeuge in Frage. Da die anderen Firmenfahrzeuge schon mehr als gut sind, denke ich dann natürlich an mich und kaufe mir einen X5M. Kostet netto circa 115t€ (Ust. interessiert mich nicht) bleiben noch 85t€ übrig die ich dann in den nächsten drei Jahren noch investieren muss.

Den Kaufpreis vom Auto kann oder muss ich absetzen. Entweder ich kaufe das Auto und schreibe es über mehrere Jahre in Verbindung mit dem IAB ab oder ich bezahle die Hälfte des Anschaffungspreises an Einkommenssteuer.

Bei der ganzen Thematik kommen natürlich noch div. Sachen die berücksichtigt werden müssen dazu aber so im Großen und Ganzen sollte es sein.

Bin natürlich auch kein Steuerberater der das gut erklären kann.

Hab alles am Handy geschrieben, hoffe es ist halbwegs verständlich.

Und noch ein Schlusswort, das alles ist natürlich nur möglich wenn man für sein Unternehmen lebt und sein Leben danach orientiert.

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Zitat:

@king0r schrieb am 2. November 2020 um 20:46:35 Uhr:



Zitat:

@PierreHennig schrieb am 1. November 2020 um 18:22:48 Uhr:


Vermutlich weil er im Unterhalt und in der Anschaffung so günstig ist 😉

An den Kosten wird es wohl in vielen Fällen nicht liegen. Die Leasingangebote bei den M Modellen sind meist sehr gut, die Vollkasko bei entsprechendem SF auch nicht wahnsinnig hoch.
Meist siegt dann eher doch die Vernunft, dass so ein Auto als Alltagskarre völlig unsinnig ist und die künstliche ... Verlängerung auch anderweitig kompensiert werden kann.
Gegen 1 WE mal Spaß haben sagt ja keiner was ...

Naja, wenn ich den Versicherungsrechner anwerfe liegen zwischen einem (normalen) X5 und nem X5 M mal eben 1000 € im Jahr mehr. Nur an Versicherung. Kommt sicherlich aber auch auf die Versicherung und den Nehmer an. Das wird derjenige der sich ein Auto jenseits der 140 K leisten kann aber auch relativ egal sein.
Wo ich dir aber Recht gebe ist das der Gebrauch so einer Karre im Alltag völlig Sinnfrei ist. Das war auch der Grund für uns keinen M zu bestellen.

Über den Spaßfaktor brauch man sich nicht unterhalten, sollte jeder mal gemacht haben. Ich hatte den Spaß meines Lebens.

Durch unsere Flottenversicherung werde ich im Jahr für das Auto 740€ bezahlen.
Im Alltag bin ich eh meistens mit Vito, T6 oder sogar Känguru unterwegs, der X5 wird einfach nur zum Spass gefahren wenn ich Lust dazu habe und es keinen Kundenkontakt geben wird. Das Finanzamt zwingt zumindest mich zur Anschaffung, entweder 60t€ Steuern zahlen oder halt das Auto kaufen. Und wenn dann halt richtig...

Zitat:

. Das Finanzamt zwingt zumindest mich zur Anschaffung, entweder 60t€ Steuern zahlen oder halt das Auto kaufen. Und wenn dann halt richtig...

Glückwunsch. Dann würde ich die Kohle auch dafür auf den Kopf hauen. Aber ich frage mich ernsthaft in was für einer kranken Steuerwelt wir leben.

Ja das ist leider so, entweder du kaufst für die Firma oder gibst es dem Finanzamt.

Bei mir auch als Spaß-/ Familienauto fürs Wochenende. Ersetzt den R8 und den G31 50d.

Wäre der X5 noch als 50d bestellbar gewesen, wäre die Wahl wohl auch wieder auf den gefallen, aber so viel die Wahl dann auf den M.

Im Alltag bin ich auch immer im Vito, Citan oder in der X-Klasse unterwegs.

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Zitat:

@PierreHennig schrieb am 3. November 2020 um 12:00:52 Uhr:



Zitat:

. Das Finanzamt zwingt zumindest mich zur Anschaffung, entweder 60t€ Steuern zahlen oder halt das Auto kaufen. Und wenn dann halt richtig...

Glückwunsch. Dann würde ich die Kohle auch dafür auf den Kopf hauen. Aber ich frage mich ernsthaft in was für einer kranken Steuerwelt wir leben.

weiss aber nicht, ob das finanzamt das absetzen zulassen würde, wenn es das hier geschilderte nutzerverhalten kennen würde.

weiss aber nicht, ob das finanzamt das absetzen zulassen würde, wenn es das hier geschilderte nutzerverhalten kennen würde.

Wen interessiert das?

das war nur die ot-antwort auf deine ‚ernsthafte’ ot-frage, ‚in was für einer krankhaften steuerwelt wir leben‘

Zitat:

@nassfuchs schrieb am 3. November 2020 um 10:05:34 Uhr:


Durch unsere Flottenversicherung werde ich im Jahr für das Auto 740€ bezahlen.
Im Alltag bin ich eh meistens mit Vito, T6 oder sogar Känguru unterwegs, der X5 wird einfach nur zum Spass gefahren wenn ich Lust dazu habe und es keinen Kundenkontakt geben wird. Das Finanzamt zwingt zumindest mich zur Anschaffung, entweder 60t€ Steuern zahlen oder halt das Auto kaufen. Und wenn dann halt richtig...

...Steuern musst schon trotzdem zahlen, durch den
Kauf werden sie nur leicht vermindert.

Mich würde mal interessieren, was man als Selbständiger für einen Umsatz/ Gewinn generieren muss, damit darauf 60k Steuern vom Staat erhoben werden?
Bin Angestellter und kenne mich deshalb mit dem Selbständigen Modell nicht aus ...

Eigentlich hat es hier ja nichts zu suchen, aber ich will es trotzdem versuchen zu erklären.
Der Umsatz spielt im Prinzip keine Rolle, maßgeblich ist für mich und meine Gesellschaftsform das Ergebnis vor Steuern (Gewinn).

Leasing kommt für mich persönlich nicht in Frage, klar die Leasingrate ist voll absetzbar, aber ich gebe das Auto nach der Leasingzeit einfach ab und habe einfach nur Geld ausgegeben und final keinen Gegenwert.

Für ein hochwertiges Fahrzeug im 6-stelligen Bereich kommt bei mir nur Kauf in Frage. Ob Cash oder teilweise finanziert über meine Hausbank um die Liquidität hoch zu halten spielt keine Rolle.

Nehmen wir mal folgende Zahlen an: alles nur wild aus der Luft gegriffen
Umsatz 1.000.000€ (aber eigentlich egal)
Gewinn 2019 (300t€)
Gewinn 2020 (600t€)
Gewinn 2021 (250t€)
Der Gewinn wäre theoretisch mein Einkommen welches ich mit dem Spitzensteuersatz versteuern muss, grob gesagt 50% gehen ans Finanzamt.
Jahr 2020 war ein Top Jahr, durch einen super Auftrag schiesst der Gewinn im Vergleich zu den anderen Jahren deutlich nach oben. Super aber das Finanzamt will natürlich die Hälfte vom Kuchen ab haben.
Ich will aber möglichst wenig abgeben. Also bilde ich einen Investitionsabzugsbetrag über maximal 200t€. Dadurch kann ich meinen Gewinn im betreffenden Jahr um 40% von 200t€ (80t€) senken. Also ist mein Gewinn dann nur 520t€. Somit habe ich 40t€ Einkommensteuer gespart.
Der Investitionsabzugsbetrag muss dann innerhalb von 3 Jahren aufgelöst werden. Sprich eine oder mehrere Investitionen über insgesamt netto 200t€ muss getätigt werden.
In meinem Unternehmen kommen da eigentlich nur Fahrzeuge in Frage. Da die anderen Firmenfahrzeuge schon mehr als gut sind, denke ich dann natürlich an mich und kaufe mir einen X5M. Kostet netto circa 115t€ (Ust. interessiert mich nicht) bleiben noch 85t€ übrig die ich dann in den nächsten drei Jahren noch investieren muss.

Den Kaufpreis vom Auto kann oder muss ich absetzen. Entweder ich kaufe das Auto und schreibe es über mehrere Jahre in Verbindung mit dem IAB ab oder ich bezahle die Hälfte des Anschaffungspreises an Einkommenssteuer.

Bei der ganzen Thematik kommen natürlich noch div. Sachen die berücksichtigt werden müssen dazu aber so im Großen und Ganzen sollte es sein.

Bin natürlich auch kein Steuerberater der das gut erklären kann.

Hab alles am Handy geschrieben, hoffe es ist halbwegs verständlich.

Und noch ein Schlusswort, das alles ist natürlich nur möglich wenn man für sein Unternehmen lebt und sein Leben danach orientiert.

Zitat:

@nassfuchs schrieb am 4. November 2020 um 09:00:38 Uhr:


Und noch ein Schlusswort, das alles ist natürlich nur möglich wenn man für sein Unternehmen lebt und sein Leben danach orientiert.

Das ist eigentlich der wichtigste Satz, bei dem Ganzen.

Ansonsten super geschrieben, obwohl ich im Unternehmen meiner Frau, den entstandenen Gewinn anders investieren würde, als ein Auto damit bar zu bezahlen. Aber das muss ja jeder selbst für sich entscheiden. Wichtig ist einfach nur, je mehr Gewinn ein Unternehmen abwirft, desto mehr greift auch das Finanzamt ab (bei uns 42 Prozent) und der Steuerberater freut sich automatisch auch. Der rechnet nämlich nach Umsatz ab.

@nassfuchs Danke für die Erläuterung.
Somit kann man auch als Laie in etwa nachvollziehen wie die Verrechnung funktioniert.

Gelöscht

@nassfuchs

Aber eine Weitere Voraussetzung ist, dass das angeschaffte Fahrzeug zu min. 90% betrieblich genutzt wird.
Ich hatte auch damals mit meinem M50d die Idee, hatte aber keine Lösung gefunden das gegenüber dem FI glaubhaft zu vertreten. Selbst mit einem Fahrtenbuch käme ich max. auf 80%
Wie schafftest du das mit einem X5M?
Läufst du nicht auf die Gefahr hin, dass bei einer Prüfung der fleißige Beamte sich deine Investitionsgüter genauer unter die Lupe nimmt und im schlimmsten Fall nicht akzeptiert? Die Folge wäre, rückwirkend eine normale Anschaffung nach Afa (6Jahre) und 1% Pauschalversteuerung bzw. Fahrtenbuch (im Nachgang etwas schwierig). Jeder Selbstständige weiß wie teuer eine Anschaffung (Kauf) mit der 1% Regelung werden kann (Thema Restwert). Und nicht vergessen, wenn die Investition flopt musst man den Investitionsabzugsbetrag aus dem Abzugsjahr nachversteuern, in deinem Fall eine Rückzahlung von 40T€.

Verstehe mich nicht falsch ich möchte dich nicht kritisieren oder belehren, das waren einfach meine Gedanken bzw. Bedenken vor 2Jahren, die mich von deiner Lösung fern hielten. Habe ich etwas übersehen und bin auf dem Holzweg oder hast du ein Tipp für mich? Wäre für meine nächste Anschaffung (X5M) 😉 sehr hilfreich.

Guten Morgen,
du hast vollkommen recht. Ich muss und werde ein Fahrtenbuch führen.
Natürlich muss das ganze gegenüber dem Finanzamt bzw. einer möglichen Betriebsprüfung sicher sein.
Den von dir genannten Punkt habe ich u.a. mit sonstigen Sachen in meiner Beschreibung gemeint.
Die betriebliche Nutzung von min. 90% ist in meinem Fall kein Problem.

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