X12XE "Turbolöcher" und andere Wehwehchen
Huhu,
das Auto meiner Freundin hat ein spezielles Problem mit dem Beschleunigen. Ich habe zu diesem Problem hier im Forum schon Einiges gefunden, allerdings sind die meisten hier aufgeführten Fehler entweder in einer anderen Abhängigkeit oder bereits nachgeschaut.
Also bin ich mit meinem Laien-Latein am Ende und erhoffe mir Hilfe von Euch. Genaues Problem:
-> Egal ob Kalt oder warm, das Auto erreicht seine Höchstgeschwindigkeit nicht mehr (3er Gang bis 80 km/h etc..)
-> beim Beschleunigen treten ab 3.000 Turen spürbare Aussetzter auf (wie Turboloch..)
-> im kalten Zustand ist ein undefinierbares Rasseln zu vernehmen (auch nachdem sich Öl im Motor verteilt hat)
Daten zum Motor: CorsaB X12XE BJ 99 (einer der Letzten..)
Das ist unternommen worden (chronologisch, nach Relevanz)
-> Additiv zur Motorreinigung gegeben
-> Austausch der Drosselklappe (der FOH hatte noch eine aus einem X10XE, er meinte damals, dass die Klappe baugleich sei)
-> Austausch des AGR Ventils gegen ein Neues
-> in zwei Jahren mindestens 3 mal die Zündkerzen gewechselt. Momentan sind die original - 4 Kathoden GM Teile drin, da die von NGK anscheinend nicht für dieses Auto gedacht seien..
-> Luftfilter ist frei
-> Gaszug ist auch frei.
Witzigerweise bringt ein Tausch der Zündkerzen kurzfristige Besserung. Meine Freundin berichtet, dass neulich beim Beschleunigen sogar kurz die Opellampe angegangen ist.. Die Lambdasteuerung ist wohl OK.
Mir wurde geraten, mal die Batterie für ne halbe Stunde abzuklemmen wegen Reset des Steuergerätes. Sinnvoll oder nicht?
Ich habe so das Gefühl, dass die bisherigen Maßnahmen allerhöchstens homöopathische Wirkungen erzielten und hoffe echt, dass hier nen richtiger Arzt antwortet ^^
36 Antworten
@GAstra, ach was.. Dieses Auto hat den primären Nutzen, jemanden von A nach B zu bringen. Für mich persönlich ist da kein ideeller Wert vorhanden und somit denke ich mir einfach, dass es sinnlos ist zuviel Geld für ein unbestimmtes Problem "rauszuwerfen".
Denn noch gibt es ne staatliche Förderung, die den materiellen Wert des Autos übersteigt.
Ich mache es nun so, dass einen funktionsfähigen, gebrauchten LMM von Bosch bestelle und hoffe, dass die Probleme denn auch weg sind..
@alle anderen: Der Typ vom Schrottplatz meinte es wirklich ernst, dass der SZ einen habe. Er wolle das teil prüfen. Da er sich aber nicht mehr gemeldet hat, hat er es wohl selber bemerkt *g*
Ich bin sehr dankbar für eure Tipps und Ratschläge, sobald ich das Teil gewechselt habe gebe ich mal Laut.
LG
Hallo zusammen,
lasst die Finger von gebrauchten LMM.
Mehr dazu hier:
http://www.maf-shop.com/.../
Ich habe einiges mit den Dingern rumexperimentiert.
Mein Fazit:
Kauft einen neuen von Bosch (so ab 85 Euro).
Oder genauso gut (oder vielleicht noch besser) einen Einsatz
von Pierburg 7.22701.05.0 (so ab 55 Euro).
So ein Teil habe ich zurzeit drin und bin sehr zufrieden.
MfG Walter
muss ich dir zustimmen. Würde auch keinen gebrauchten kaufen. Aber wenn man sich bisherige Bewertungen und Artikel des Verkäufers ansieht, kann man durchaus einen guten deal machen. Vor allem um zu testen, obs auch am LMM liegt, taugt so ein "Billigkauf" schon.
Nochmal zum LMM.
Die Teile von Bosch haben anscheinend eine begrenzte Lebensdauer.
So ab 100-130 tkm wird es kritisch.
Ein einfacher Test:
Man misst die Ausgangsspannung (Pin 5) ohne Luftdurchsatz.
Die Spannung muss 1 Volt +- 0,02 Volt betragen.
Mein LMM mit Turboloch hat eine Spannung von 1,15 Volt.
Bei einem gebrauchten Teil gibt es zwei Möglichkeiten:
Das Turboloch ist weg. Dann ist alles gut.
Aber wahrscheinlicher ist es noch da.
Da braucht man dann einen neuen LMM um zu entscheiden:
Ist der eigene Alte defekt und ist der neue Alte auch defekt
oder ist das Problem garnicht der LMM.
Die neuen Chinesenclones (so 30 €) sind übrigens auch unbrauchbar.
So ein Teil hatte bei mir ein Turboloch im mittleren Drehzahlbereich.
Ein angeblich Neuer (vermutlich aufbereiteter) war auch unbrauchbar.
Um den LMM als Fehlerursache auszuschliessen muss man also einen neuen
LMM (mit bekannt guter Qualität) kaufen. Oder man tauscht testweise gegen einen
der in einem anderen Fahrzeug definitiv in Ordnung ist.
MfG Walter
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Zitat:
Original geschrieben von G Astra
muss ich dir zustimmen. Würde auch keinen gebrauchten kaufen. Aber wenn man sich bisherige Bewertungen und Artikel des Verkäufers ansieht, kann man durchaus einen guten deal machen. Vor allem um zu testen, obs auch am LMM liegt, taugt so ein "Billigkauf" schon.
Hallo,
was mich bei dem Ibeiteil stutzig macht:
Wenn es denn ein Originalbild ist hat er die Kappen von einem Neuteil drauf.
Er hat also ein Neuteil gekauft und auch eingebaut.
Wäre das alte Teil OK hätte er sicherlich das Neuteil verkauft.
Funktionsfähig bedeutet nicht 100% OK.
Wäre er sich seiner Sache sicher hätte er ein Rückgaberecht einräumen können.
Da ist es schon besser man kauft einen gebrauchten LMM beim Schrotti.
Als Gewerblicher müssen die das Teil zurücknehmen.
MfG Walter
oder mann kauft sich zum Testen (wenn man kein Multimeter etc. besitzt) gleich einen neuen bei einem gewerblichen ebay-Verkäufer oder anderen Onlineshops und macht dann vom 14tägigen Rückgaberecht Gebrauch. Unser LMM im x12xe hatte das "Turboloch" bei etwa 110.000 km. Weißt du, ob die Dinger vom z32se im C-Vectra ähnliche Symptome hervorrufen?
Tja das ist eine Möglichkeit.
Aber Vorsicht. Irgendwelche sichtbaren Spuren von Ein- Ausbau
dürfen nicht zurückbleiben. Dazu tauscht man nur den Einsatz.
Ein Torx TX 20 mit Innenloch ist erforderlich.
Ansonsten wird eine Ausgleichzahlung fällig.
Da die Fehler bei den Dingern gleich sind, werden sich auch die Fehlererscheinungen gleichen. Aber Bosch hat wohl nachgebessert.
In meinem 2.2 DTI hat das Teil jetzt 150 tkm runter, ist reichlich mit Öl benetzt und zeigt noch keine Schwäche.
MfG Walter