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X-Type, welche Schwächen?
Hallo
Da ich im Begriff bin mir im laufe der ersten Hälfte im neuen Jahr ein Auto
zu zulegen,wollte ich wissen welche "Schwachpunkte" oder besser gesagt schwächen der X-Type
hat.
Gerne bevorzuge ich den 2,5 oder 3 Liter mit Automatik.
Der Verbrauch ist für mich kein Problem,da ich zur Zeit noch einen Sigma besitze der auch kein
Kostverächter ist.
Ich finde Jaguar zeitlos schön und auch gebraucht durchaus bezahlbar.
Mir ist der GS von Lexus bekannt,ebenso der Hyundai Grandeur die ich sehr gut kenne und
in meiner engeren Auswahl wären,nur von Jaguar weis ich absolut nichts.
Würde mich über Antworten freuen
Beste Antwort im Thema
Lieber Jules, abgesehen davon dass du einen 7 Jahre zurückliegenden Thread schändest - lass es lieber.
Ich habe zum Kauf meines X-Type ein Halbes Jahr gebraucht um einen ordentlichen und nicht verrotteten X-Type zu finden - der ist Baujahr 2008 und gerade 170tKM, also noch deutlich "frischer" als von 2001. Die meisten Exemplare hatten defekte/undichte Servolenkungen, defekte Bremsen/Bremsscheiben/Bremssättel der Handbremse, das hat meiner nun auch hinter sich. Viele Exemplare hatten Wassereinbruch in den Innenraum oder Kofferraum (Reserveradwanne) - das hatte meiner nicht bei Kauf, zwei Jahre später im Alter von 7 Jahren auch (Reserveradwanne). 8 von 10 X-Type waren verrottet, korrodiert, verrostet - meiner stand top da, auch hier sind mittlerweile die elektrischen Kontakte im Motorraum und Parksensoren ect. mittlerweile eine große Fehlerquelle. Ich bin gerade nebenbei beschäftigt die Kontakte zu erneuern...
Das unverschämteste sind die Werkstätten: von einem Jaguar Fach-Händler ehrliche Fachkundigkeit zu Erwarten ist leider unrealistisch. Vor allem die Unlust derer ist sehr souverän. Man will schon garnicht nach Ersatzteile-Nummern schauen, das System geht nicht, man findet die Teilenummer nicht, man muss in England anfragen - ohne Antwort - es gibt keine Ersatzteile mehr da das Auto nicht mehr gebaut wird (das ist wirklich nicht lustig) - das alles zeugt von einer Unwilligkeit, wie ich sie selten erlebt habe.
Bei fast leider allen anderen Werkstätten will man ebenso mutmaßlich über den Tisch gezogen werden, du hast einen Jaguar also muss das Teuer werden. Beispiele aus meiner vier-Jährigen Praxis gefällig?
Die verglasten/verzogenen Bremsscheiben (80-150 Euro kostet ein neuer Satz) wurden mir von drei Werkstätten als defekte Hinterachsaufhängung verkauft - 1400 - 1800 Euro. 400 Euro für "zerlegen der Bremsen und wieder montage der gereinigten aber funktionstüchtigen Teile" waren ein Witz, ein Jedem der die Bilder meiner Bremsscheiben gesehen hat konnte die Risse und den Bruch der Bremsen (schön mit Rost garniert) sehen und kaum glauben, dass ich drei Werkstätten mit der Fehlerbehebung (nach Diagnose) beauftragt hatte - und das Auto so wieder aus der Werkstatt gelassen wurde.
Der defekte Turboschlauch (42 Euro) wurde von zwei Werkstätten als defekter Turbo für 1500-2000 Euro festgelegt. Erst die Dritte Werkstatt (Freie) konnte den undichten Turboschlauch feststellen...
Die abgerutschte Hinterachs-Niveaugeber-Schelle (20 Euro wieder befestigen) beim Auspufftausch sollte mir als defektes Xenon-Steuergerät für 800-1200 Euro verkauft werden.
Eine leere Batterie - Auto springt nicht an, alle Instrumente wackeln - wurde mir als defektes Motorsteuergerät für ca. 1000-1500 Euro kommuniziert.
der verschlammte Ansaugtrackt durch die Diesel-Abgas-Regelventil-Rückführung wollte keine Werkstatt reinigen, es muss alles neu sein. Der volle (offene) DPF kann nicht gereinigt werden, es muss ein neuer DPF mit Kompletter Abgasanlage sein (na, rate mal den Preis)...
Drei defekte Sensoren der Einparkhilfe kosten jeweils 60-80 Euro je Stück und man muss die Stoßfänger und Unterbodenverkleidung demontieren - Kostenpunkt 600-700 Euro. Ich habe mir die Sensoren über eBay für 10 Euro das Stück gekauft und bin Rückwärts auf eine schräge Auffahrt gefahren - die Sensoren sind gesteckt...
Ein Xenonbrenner war defekt - eine neue Leuchteinheit würde 500 Euro kosten - ein Mechaniker hat mir den 60 Euro Brenner getauscht, aber bei der "Demontage" der Frontschürze die SRA-Abdeckung abgerissen Folgekosten von 150 Euro...
Wären nicht sämtliche Werkstatterfahrungen mit dem Jaguar negativ
und wären nicht so viele Fahrzeuge bei meiner Besichtigung derart verrottet
und hätte mein augenscheinlich Top-gepflegter X-Type nicht all diese (kleinen) Problemchen jetzt
dann würde ich dir ggf zu dem X-Type raten. Da du aber "Groschengrab" ausschließen möchtest - musst du einen sehr fähigen und willigen Mechaniker im Bekanntenkreis haben - oder dir einfach einen Mazda 626 oder Ford Mondeo oder Opel Signum oder 3er/5er BMW oder Audi A4, einen Skoda Octavia/Superb (...) kaufen.... wo sich jeder Depp an jeder Ecke damit auskennt. Dass dieses Auto aufgrund geringerem "Image" für weniger Geld deutlich Jünger (siehe Rost, korrosion, Nutzung der Verschleißteile und Fahrwerk...). sein kann würde mich eher beruhigen wenn Geld nicht gerade in Überfluss zur Verfügung steht.
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14 Antworten
Vielleicht habe ich mich mit der Frage unglücklich
ausgedrückt.
Wollte nur wissen ob man bei dem X-Type auf was besonderes achten muß.
In welchem Bereich der "Kleine" vielleicht defizite aufweist.
Wunder mich nur das bis jetzt noch kein Feedback gekommen ist.
Bin überzeugt das Jaguar schon gute Autos bauen kann,sonst wäre mir die Marke egal.
Wie gesagt....würde mich über Antworten freuen.
Denn auch bei Jaguar wird wohl ein Bereich sein auf den ein Käufer achten sollte.
Kein Hersteller ist perfekt
MfG
Der X-Type basiert auf dem Ford Mondeo, da Jag sich kein komplett eigentständiges Mittelklassemodell leisten konnte, und kann. Deshalb wird er von vielen auch nicht als "echter Jag" gesehen, doch ich finde er ist ein sehr gelungenes Auto. Der von dir bevorzugte V6 ist ein Ford Duratec Motor, der allerdings für Jag noch etwas überarbeitet wurde.
So genau kenn ich mich mit dem kleinen leider nicht aus, doch ich bin mit seinem großen Bruder 100%ig zu frieden. Sehr zuverlässig, sparsam und nicht der langweilige Einheitsmist deutscher Hersteller.
Worauf du allerdings achten musst ist die Wahl der Werkstatt, nur weil Jaguar drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass die auch Ahnung davon haben! Ich werde auf jeden Fall nie wieder einen Fuß in eine Jag-Werkstatt machen. Teuer und unfähig, sonst nichts.
Gravierende Schwachpunkte sind mir jedenfalls nicht bekannt, und ich hatte zum Glück auch noch keine.
Die 6 Gang ZF Automatik ist auf jeden Fall absolut empfehlenswert, ich würde keinen Schalter mehr nehmen (obwohl ich vor Jag ein Automatik verächter war!). Wenn dann würde ich den 3 Liter nehmen. Verbrauch ziemlich gleich, aber besserer Durchzug.
Gönn dir eine Katze und lerne zu genießen, du wirst nichts anderes mehr fahren wollen!
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Jag
Der X-Type basiert auf dem Ford Mondeo, da Jag sich kein komplett eigentständiges Mittelklassemodell leisten konnte, und kann. Deshalb wird er von vielen auch nicht als "echter Jag" gesehen, doch ich finde er ist ein sehr gelungenes Auto. Der von dir bevorzugte V6 ist ein Ford Duratec Motor, der allerdings für Jag noch etwas überarbeitet wurde.
So genau kenn ich mich mit dem kleinen leider nicht aus, doch ich bin mit seinem großen Bruder 100%ig zu frieden. Sehr zuverlässig, sparsam und nicht der langweilige Einheitsmist deutscher Hersteller.
Worauf du allerdings achten musst ist die Wahl der Werkstatt, nur weil Jaguar drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass die auch Ahnung davon haben! Ich werde auf jeden Fall nie wieder einen Fuß in eine Jag-Werkstatt machen. Teuer und unfähig, sonst nichts.
Gravierende Schwachpunkte sind mir jedenfalls nicht bekannt, und ich hatte zum Glück auch noch keine.
Die 6 Gang ZF Automatik ist auf jeden Fall absolut empfehlenswert, ich würde keinen Schalter mehr nehmen (obwohl ich vor Jag ein Automatik verächter war!). Wenn dann würde ich den 3 Liter nehmen. Verbrauch ziemlich gleich, aber besserer Durchzug.
Gönn dir eine Katze und lerne zu genießen, du wirst nichts anderes mehr fahren wollen!
Das ist mal ne Ansage (Danke erstmal)
Mal abgesehen von Jaguar wollte ich eeh keinen Schalter mehr.
Meine Rüpeljahre sind lange vorbei deswegen wollte ich Automatik bevorzugen.
Ich habe kein Problem damit wenn es ein Ford Motor ist.
Was ich ausweichen möchte sind event. Probleme mit der Elektrik.
Alles andere wie vernünftige Wartung und Verschleiß zu ersetzten sind für mich selbstverständlich.
Hab mir im März den Estate 3,0 V6 Bj 08 gekauft - schon 20.000 gefahren, gottseidank noch keine Erfahrungen mit Werkstatt.
Meine Gründe:
Zeitlos-elegante Linie; (m.E. auch Vorteil Estate ggüb. Limousine); runde (!) Scheinwerfer :), innen Holz und Leder wie im englischen Club -Zimmer....
Na klar: grenzwertiger Verbrauch.... Aber 1.Klasse in der Bahn ist auch teurer als 2.
Hoffe jedenfalls, ihn 8-10 Jahre zu fahren. Bis dahin hat sicher auch Jaguar die letzten Retro - Attribute (z.B. angedeutete Chrom-Stoßstangen) weggehobelt :( Dann wird er daherkommen wie alle anderen Einheits - Karossierien........ Wetten daß?
Wolfgang
Zitat:
Original geschrieben von berlinwolf
Hab mir im März den Estate 3,0 V6 Bj 08 gekauft - schon 20.000 gefahren, gottseidank noch keine Erfahrungen mit Werkstatt.
Meine Gründe:
Zeitlos-elegante Linie; (m.E. auch Vorteil Estate ggüb. Limousine); runde (!) Scheinwerfer :), innen Holz und Leder wie im englischen Club -Zimmer....
Na klar: grenzwertiger Verbrauch.... Aber 1.Klasse in der Bahn ist auch teurer als 2.
Hoffe jedenfalls, ihn 8-10 Jahre zu fahren. Bis dahin hat sicher auch Jaguar die letzten Retro - Attribute (z.B. angedeutete Chrom-Stoßstangen) weggehobelt :( Dann wird er daherkommen wie alle anderen Einheits - Karossierien........ Wetten daß?
Wolfgang
Hi berlinwolf
Es muß nicht unbedingt heißen das Jaguar an seiner Optik was ändert.
Dann wäre dieser nicht mehr einzigartig.
Denn auch der X-Type ist von der Optik den größeren sehr ähnlich,will damit sagen das
"Langeweile" auch schon vor 10 Jahren Einzug gehalten hat (Mercedes BMW & co).
Ps. Mein Sigma halte ich allerdings nicht für eine "Einheitskarosserie" (Das nur nebenbei,
gibt nicht mehr allzuviele)
MfG
Wenn für Dich auch ein Japaner oder Koreaner in Frage kommt, bist Du vielleicht nicht der richtige Fahrer für einen Jaguar - das ist ein Kultauto und hat vielleicht auch ein paar kleine Schwächen, die ihm ein Autoliebhaber verzeiht, ein Japaner- Fahrer eher weniger.
Gruß Poppesch
Zitat:
Original geschrieben von Poppesch
Wenn für Dich auch ein Japaner oder Koreaner in Frage kommt, bist Du vielleicht nicht der richtige Fahrer für einen Jaguar - das ist ein Kultauto und hat vielleicht auch ein paar kleine Schwächen, die ihm ein Autoliebhaber verzeiht, ein Japaner- Fahrer eher weniger.
Gruß Poppesch
Hallo Poppesch
"Kult" muß doch nicht zwangsläufig "mehr Fehler" aufweisen.
Sicher ich gebe zu das gerade Lexus schon sehr gut ist,aber nicht perfekt.
Ebenso denke ich das Jaguar bestimmt nicht schlechter ist aber beiweitem schöner.
Ich kann mit "fehlerchen" leben,solange es im Rahmen bleibt.
Deswegen wollte ich anfangs schon wissen auf was man insbesondere beim X-Type achten
muß.
Als Beispiel schwebt mir ein X-Type von 2002 - 2003 vor,der nicht deutlich mehr als 100 tsd Km
gelaufen haben darf.
Wenn dann ein Scheckheft gepflegtes Exemplar zum Verkauf stünde, darf ich doch von ausgehen nicht sofort ins Klo gepackt zu haben. (Natürlich vorrausgesetzt,alle Wartungsintervalle nachweisbar).
MfG bayerleverkusen
Zitat:
Original geschrieben von bayerleverkusen
Zitat:
Original geschrieben von berlinwolf
Hab mir im März den Estate 3,0 V6 Bj 08 gekauft - schon 20.000 gefahren, gottseidank noch keine Erfahrungen mit Werkstatt.
Meine Gründe:
Zeitlos-elegante Linie; (m.E. auch Vorteil Estate ggüb. Limousine); runde (!) Scheinwerfer :), innen Holz und Leder wie im englischen Club -Zimmer....
Na klar: grenzwertiger Verbrauch.... Aber 1.Klasse in der Bahn ist auch teurer als 2.
Hoffe jedenfalls, ihn 8-10 Jahre zu fahren. Bis dahin hat sicher auch Jaguar die letzten Retro - Attribute (z.B. angedeutete Chrom-Stoßstangen) weggehobelt :( Dann wird er daherkommen wie alle anderen Einheits - Karossierien........ Wetten daß?
Wolfgang
Hi berlinwolf
Es muß nicht unbedingt heißen das Jaguar an seiner Optik was ändert.
Dann wäre dieser nicht mehr einzigartig.
Denn auch der X-Type ist von der Optik den größeren sehr ähnlich,will damit sagen das
"Langeweile" auch schon vor 10 Jahren Einzug gehalten hat (Mercedes BMW & co).
Ps. Mein Sigma halte ich allerdings nicht für eine "Einheitskarosserie" (Das nur nebenbei,
gibt nicht mehr allzuviele)
MfG
Hallo bayerleverkusen, Kurze Erwiderung:
vergleiche nur den X-Type 2010 mit dem 2008 > Front und Heck "geglättet", um sich dem angeblichen Allgemeingeschmack anzupassen....
Gruß Wolfgang
hallo, mein x-type hat bisher 103 tkm runter. bisher keine probleme mit der elektronik gehabt, auch keine größere reperatur, bei 30 tkm war der schlauch für die kühlflüssigkeit mal undicht. ansonsten kann ich nur die schlechte verarbeitung bemängeln. plastik teile der lüftung haben sich verzogen, diverse andere teile lösen sich von anderen (billige klebung?). auf jeden fall schaut das sehr unschön aus und das reparieren zu lassen ist es mir nicht wert bzw. zu teuer.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Jag
Der X-Type basiert auf dem Ford Mondeo, da Jag sich kein komplett eigentständiges Mittelklassemodell leisten konnte, und kann. Deshalb wird er von vielen auch nicht als "echter Jag" gesehen, doch ich finde er ist ein sehr gelungenes Auto. Der von dir bevorzugte V6 ist ein Ford Duratec Motor, der allerdings für Jag noch etwas überarbeitet wurde.
So genau kenn ich mich mit dem kleinen leider nicht aus, doch ich bin mit seinem großen Bruder 100%ig zu frieden. Sehr zuverlässig, sparsam und nicht der langweilige Einheitsmist deutscher Hersteller.
Worauf du allerdings achten musst ist die Wahl der Werkstatt, nur weil Jaguar drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass die auch Ahnung davon haben! Ich werde auf jeden Fall nie wieder einen Fuß in eine Jag-Werkstatt machen. Teuer und unfähig, sonst nichts.
Gravierende Schwachpunkte sind mir jedenfalls nicht bekannt, und ich hatte zum Glück auch noch keine.
Die 6 Gang ZF Automatik ist auf jeden Fall absolut empfehlenswert, ich würde keinen Schalter mehr nehmen (obwohl ich vor Jag ein Automatik verächter war!). Wenn dann würde ich den 3 Liter nehmen. Verbrauch ziemlich gleich, aber besserer Durchzug.
Gönn dir eine Katze und lerne zu genießen, du wirst nichts anderes mehr fahren wollen!
muss da etwas korrigieren,
der v6 ist von ford, allerdings kein duratec in dem sinne. der 3.0 und 2.5 v6 stammt aus der u.s.
palette von ford.
und ne 6 gang zf automatik haben die nicht drin. 5 gang jatco ( japanisch, mindestens bis 2004).
gruss bepo
Ich bin kurz davor, mir eine Jaguar x type 2,5 V6 Bj2001 Benziner zu kaufen.Bin aber unschlüssig, weil ich nichts genaues oder Kaufberatung über diesen Typen finde.Soll ich mir den leisten, weil er scheckheftgepflegt ist oder schaffe ich mir da ein Groschengrab an.Ich bin nicht gerade reich, würde mir aber gern einmal im Leben so ein schönes Auto kaufen.Bin total unschlüssig, weil ich keine Ahnung von dem Wagen habe.Ich wäre über Kauftips echt froh, denn ich kenne Niemanden mit einem Jaguar, den ich fragen könnte.Liebe Grüsse Jules
Lieber Jules, abgesehen davon dass du einen 7 Jahre zurückliegenden Thread schändest - lass es lieber.
Ich habe zum Kauf meines X-Type ein Halbes Jahr gebraucht um einen ordentlichen und nicht verrotteten X-Type zu finden - der ist Baujahr 2008 und gerade 170tKM, also noch deutlich "frischer" als von 2001. Die meisten Exemplare hatten defekte/undichte Servolenkungen, defekte Bremsen/Bremsscheiben/Bremssättel der Handbremse, das hat meiner nun auch hinter sich. Viele Exemplare hatten Wassereinbruch in den Innenraum oder Kofferraum (Reserveradwanne) - das hatte meiner nicht bei Kauf, zwei Jahre später im Alter von 7 Jahren auch (Reserveradwanne). 8 von 10 X-Type waren verrottet, korrodiert, verrostet - meiner stand top da, auch hier sind mittlerweile die elektrischen Kontakte im Motorraum und Parksensoren ect. mittlerweile eine große Fehlerquelle. Ich bin gerade nebenbei beschäftigt die Kontakte zu erneuern...
Das unverschämteste sind die Werkstätten: von einem Jaguar Fach-Händler ehrliche Fachkundigkeit zu Erwarten ist leider unrealistisch. Vor allem die Unlust derer ist sehr souverän. Man will schon garnicht nach Ersatzteile-Nummern schauen, das System geht nicht, man findet die Teilenummer nicht, man muss in England anfragen - ohne Antwort - es gibt keine Ersatzteile mehr da das Auto nicht mehr gebaut wird (das ist wirklich nicht lustig) - das alles zeugt von einer Unwilligkeit, wie ich sie selten erlebt habe.
Bei fast leider allen anderen Werkstätten will man ebenso mutmaßlich über den Tisch gezogen werden, du hast einen Jaguar also muss das Teuer werden. Beispiele aus meiner vier-Jährigen Praxis gefällig?
Die verglasten/verzogenen Bremsscheiben (80-150 Euro kostet ein neuer Satz) wurden mir von drei Werkstätten als defekte Hinterachsaufhängung verkauft - 1400 - 1800 Euro. 400 Euro für "zerlegen der Bremsen und wieder montage der gereinigten aber funktionstüchtigen Teile" waren ein Witz, ein Jedem der die Bilder meiner Bremsscheiben gesehen hat konnte die Risse und den Bruch der Bremsen (schön mit Rost garniert) sehen und kaum glauben, dass ich drei Werkstätten mit der Fehlerbehebung (nach Diagnose) beauftragt hatte - und das Auto so wieder aus der Werkstatt gelassen wurde.
Der defekte Turboschlauch (42 Euro) wurde von zwei Werkstätten als defekter Turbo für 1500-2000 Euro festgelegt. Erst die Dritte Werkstatt (Freie) konnte den undichten Turboschlauch feststellen...
Die abgerutschte Hinterachs-Niveaugeber-Schelle (20 Euro wieder befestigen) beim Auspufftausch sollte mir als defektes Xenon-Steuergerät für 800-1200 Euro verkauft werden.
Eine leere Batterie - Auto springt nicht an, alle Instrumente wackeln - wurde mir als defektes Motorsteuergerät für ca. 1000-1500 Euro kommuniziert.
der verschlammte Ansaugtrackt durch die Diesel-Abgas-Regelventil-Rückführung wollte keine Werkstatt reinigen, es muss alles neu sein. Der volle (offene) DPF kann nicht gereinigt werden, es muss ein neuer DPF mit Kompletter Abgasanlage sein (na, rate mal den Preis)...
Drei defekte Sensoren der Einparkhilfe kosten jeweils 60-80 Euro je Stück und man muss die Stoßfänger und Unterbodenverkleidung demontieren - Kostenpunkt 600-700 Euro. Ich habe mir die Sensoren über eBay für 10 Euro das Stück gekauft und bin Rückwärts auf eine schräge Auffahrt gefahren - die Sensoren sind gesteckt...
Ein Xenonbrenner war defekt - eine neue Leuchteinheit würde 500 Euro kosten - ein Mechaniker hat mir den 60 Euro Brenner getauscht, aber bei der "Demontage" der Frontschürze die SRA-Abdeckung abgerissen Folgekosten von 150 Euro...
Wären nicht sämtliche Werkstatterfahrungen mit dem Jaguar negativ
und wären nicht so viele Fahrzeuge bei meiner Besichtigung derart verrottet
und hätte mein augenscheinlich Top-gepflegter X-Type nicht all diese (kleinen) Problemchen jetzt
dann würde ich dir ggf zu dem X-Type raten. Da du aber "Groschengrab" ausschließen möchtest - musst du einen sehr fähigen und willigen Mechaniker im Bekanntenkreis haben - oder dir einfach einen Mazda 626 oder Ford Mondeo oder Opel Signum oder 3er/5er BMW oder Audi A4, einen Skoda Octavia/Superb (...) kaufen.... wo sich jeder Depp an jeder Ecke damit auskennt. Dass dieses Auto aufgrund geringerem "Image" für weniger Geld deutlich Jünger (siehe Rost, korrosion, Nutzung der Verschleißteile und Fahrwerk...). sein kann würde mich eher beruhigen wenn Geld nicht gerade in Überfluss zur Verfügung steht.
Nicht zu vergessen das laut damaligen Testberichten der Motor und Automatikgetriebe mit außergewöhnlichen vielen Defekten negativ auffiel. Ich gebe zwar nicht soviel auf diese Berichte, man sollte sie bei einem Kauf aber im Hinterkopf haben.
Ich habe auch gerade zwei in der Pipeline die mich interessieren, bzw. interessierten. Den einen habe ich noch nicht gesehen, da zu weit weg, der andere strotzt vor Mängel. Speziell in der Elektronik. Einen guten X-Type zu finden dürfte schwer werden.
Gruß
Habe meinen erst 3 Tage und bin keine 20 km gefahren, also noch keine richtige Ahnung. Den Kauf habe ich nicht bereut, bis jetzt mit das Beste Auto.
MfG Fred-N :)
PS Alle Bilder stehen auf den Kopf - muss mich erkundigen weshalb.
