Wunderbarer 124er: Nervige Gimmicks in Neuwagen
Hallo,
ich bin in letzter Zeit immer wieder mal neuere Pkw verschiedener Marken und Klassen gefahren, und habe jedes Mal, wenn ich in den 124er komme, ein Gefühl von "Nach-Hause-Kommen".
Mir ist aufgefallen, dass neuere Fahrzeuge ihre Fahrer mit allerlei unsinnigem Schnickschnack gehörig nerven können:
Es kommt ein lautes ekliges Piepgeräusch, wenn man losfährt und nicht angeschnallt ist (Gurtschloß und "ABS-Raddreh-Sensor" gekoppelt), und wenn man so ein Auto auf dem Hof rangiert, kriegt man Ohrenkrebs. Reicht da nicht ein dezenter Gong, der ab 30 km/h einsetzt?
Wozu ertönt ein Piepton, wenn ich bei laufendem Motor die Tür aufmache? Warum kann ich die elektrische Parkbremse erst lösen, wenn der Fuß auf der Bremse steht?
Ein anderer Neuwagen machte mich nachts um 2 in einer vornehmen Wohngegend mit zwei kurzen Hupentönen darauf aufmerksam, dass ich den Schlüssel irgendwo hatte, wo es dem Auto nicht passte, gerade als ich eine Dame nachhause brachte (War mir das peinlich, ich kam mir vor wie ein Grennhorn, das einem Chick hinterher hupte😕).
Ein anderer Wagen knallte mir beim Rückwärts-Rangieren in einer Halle unvermittlet den Automatic-Wählhebel von R auf P, stoppte abrupt, als ich die Fahrertür im Rollen öffnete, so dass ich mit dem Kopf gegen die B-Säule knallte😠 .
Das Dollste ist nun, dass der Wagen eines Verwandten (hab ich nicht selbst gefahren) erst anspringt, wenn man angeschnallt ist, jesses nee... Man stelle sich vor, man fährt auf der BAB mit gemütlichen 120, und muss sich plötzlich mal die Nase putzen: Ans Taschentuch im Hosensack kommt man angeschnallt nicht ran, also Gurt ab: Motor geht wohl aus!?!
Es kann doch nicht sein, dass Entwicklungsingenieure die autofahrende Welt für komplett blöde erklärt, und alles und jedes eventuelle Vorkommnis elektronisch absichert!
Ich hab mich kürzlich geärgert, weil ich (beim Basteln am ACR im W210) vom Beifahrersitz aus raus und auf den Fahrersitz musste, nur weil ich den Wählhebel, der vorne in P störte, nach hinten bringen wollte, denn um dies zu tun, muss die Zündung an sein, der Fuß auf der Bremse. Aber das wird ja von den neuen Autos bei Weitem in den Schatten gestellt. Ist schon doof genug, dass man den Zündschlüssel erst abziehen kann, wenn der Wählhebel auf P UND der Fuß auf der Bremse ist.
Warum ich das schreibe? Weil ich froh bin, noch Autos zu haben, bei denen sich die elektronische Bevormundung noch in gewissen Grenzen hält, und man die eine oder andere Entscheidung noch selber treffen darf, und deshalb werde ich den 124er (und zur Not auch den 210er😁) pflegen und erhalten, damit ich von dieser technischen Erziehung und Verarschung verschont bleibe. Mit jedem Kilometer Neuwagen schätze und "verehre" ich die 124er Baureihe.
Man fragt sich, wie diese Entwicklung weiter geht. Was kann man noch womit vernetzen? Vielleicht noch Zündschloß mit Kofferraumdeckel, dann kann man keine sperrigen Sachen (Fahrrad o.ä.) mehr transportieren, weil mit leicht geöffnetem Kofferraum fährt er nicht... Es soll ja schon Sensoren geben, die die Zündung sperren, wenn Alkoholgeruch wahrgenommen wird (was ist, wenn es nur der Beifahrer ist, oder wenn Dir jemand sein Bier übers Hemd gekippt hat, kannste Taxi fahren...) Wenn alles so unendlich sicher sein muss, dann müsste man doch letztendlich das Motorrad-Fahren verbieten, oder? Aber wahrscheinlich gibt es in 100 Jahren sowieso keinen Individualverkehr mehr...
mit nachdenklichen Grüßen
Espaceweiß
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich bin in letzter Zeit immer wieder mal neuere Pkw verschiedener Marken und Klassen gefahren, und habe jedes Mal, wenn ich in den 124er komme, ein Gefühl von "Nach-Hause-Kommen".
Mir ist aufgefallen, dass neuere Fahrzeuge ihre Fahrer mit allerlei unsinnigem Schnickschnack gehörig nerven können:
Es kommt ein lautes ekliges Piepgeräusch, wenn man losfährt und nicht angeschnallt ist (Gurtschloß und "ABS-Raddreh-Sensor" gekoppelt), und wenn man so ein Auto auf dem Hof rangiert, kriegt man Ohrenkrebs. Reicht da nicht ein dezenter Gong, der ab 30 km/h einsetzt?
Wozu ertönt ein Piepton, wenn ich bei laufendem Motor die Tür aufmache? Warum kann ich die elektrische Parkbremse erst lösen, wenn der Fuß auf der Bremse steht?
Ein anderer Neuwagen machte mich nachts um 2 in einer vornehmen Wohngegend mit zwei kurzen Hupentönen darauf aufmerksam, dass ich den Schlüssel irgendwo hatte, wo es dem Auto nicht passte, gerade als ich eine Dame nachhause brachte (War mir das peinlich, ich kam mir vor wie ein Grennhorn, das einem Chick hinterher hupte😕).
Ein anderer Wagen knallte mir beim Rückwärts-Rangieren in einer Halle unvermittlet den Automatic-Wählhebel von R auf P, stoppte abrupt, als ich die Fahrertür im Rollen öffnete, so dass ich mit dem Kopf gegen die B-Säule knallte😠 .
Das Dollste ist nun, dass der Wagen eines Verwandten (hab ich nicht selbst gefahren) erst anspringt, wenn man angeschnallt ist, jesses nee... Man stelle sich vor, man fährt auf der BAB mit gemütlichen 120, und muss sich plötzlich mal die Nase putzen: Ans Taschentuch im Hosensack kommt man angeschnallt nicht ran, also Gurt ab: Motor geht wohl aus!?!
Es kann doch nicht sein, dass Entwicklungsingenieure die autofahrende Welt für komplett blöde erklärt, und alles und jedes eventuelle Vorkommnis elektronisch absichert!
Ich hab mich kürzlich geärgert, weil ich (beim Basteln am ACR im W210) vom Beifahrersitz aus raus und auf den Fahrersitz musste, nur weil ich den Wählhebel, der vorne in P störte, nach hinten bringen wollte, denn um dies zu tun, muss die Zündung an sein, der Fuß auf der Bremse. Aber das wird ja von den neuen Autos bei Weitem in den Schatten gestellt. Ist schon doof genug, dass man den Zündschlüssel erst abziehen kann, wenn der Wählhebel auf P UND der Fuß auf der Bremse ist.
Warum ich das schreibe? Weil ich froh bin, noch Autos zu haben, bei denen sich die elektronische Bevormundung noch in gewissen Grenzen hält, und man die eine oder andere Entscheidung noch selber treffen darf, und deshalb werde ich den 124er (und zur Not auch den 210er😁) pflegen und erhalten, damit ich von dieser technischen Erziehung und Verarschung verschont bleibe. Mit jedem Kilometer Neuwagen schätze und "verehre" ich die 124er Baureihe.
Man fragt sich, wie diese Entwicklung weiter geht. Was kann man noch womit vernetzen? Vielleicht noch Zündschloß mit Kofferraumdeckel, dann kann man keine sperrigen Sachen (Fahrrad o.ä.) mehr transportieren, weil mit leicht geöffnetem Kofferraum fährt er nicht... Es soll ja schon Sensoren geben, die die Zündung sperren, wenn Alkoholgeruch wahrgenommen wird (was ist, wenn es nur der Beifahrer ist, oder wenn Dir jemand sein Bier übers Hemd gekippt hat, kannste Taxi fahren...) Wenn alles so unendlich sicher sein muss, dann müsste man doch letztendlich das Motorrad-Fahren verbieten, oder? Aber wahrscheinlich gibt es in 100 Jahren sowieso keinen Individualverkehr mehr...
mit nachdenklichen Grüßen
Espaceweiß
41 Antworten
Lieber DSD,
all diese Innovationen der von Dir genannten Herren haben uns damals wirklich voran gebracht, auch wenn es damals schon Zweifler gab. Die heutigen Erfindungen stoßen an die Grenzen des Sinnvollen, der Sicherheitsgedanke geht verloren, die Hersteller sichern sich wegen der US-Rechtsprechung ab, mit Fortschritt hat das wenig zu tun. Kein Leben wird gerettet, weil die FSB digital funktionieren.
Ich denke, dass bestimmte Dinge einfach übertrieben sind, und weil ich das so sehe, gehöre ich noch lange nicht in die Nostalgiker-Ecke.
Ich finde z.B. Navigationsgeräte wunderbar (sofern sie gescheit funktionieren), und erfreue mich daran, dank des iPod auf langen Strecken selbst in fremden Wagen all meine Musik (gesammelte Werke, unterschiedlichste Stilrichtungen einschließlich Podcasts; die 160 GB fülle ich nicht mal zur Hälfte) dabei zu haben, dass ich unterwegs für meine Familie erreichbar bin, und es ist ein gutes Gefühl, in einem sicheren Wagen zu sitzen, in dem selbst Seiten-Airbags etwas für den Schutz tun könnten. Auch die technische Entwicklung auf dem Sektor der Digitalfotografie ist sagenhaft, dieser Fortschritt gefällt mir, die Kameras werden immer besser, schneller und mit gottweiß wieviel Speicherplatz; kaum noch vorstellbar, dass früher nach 36 Bildern erst mal Schluß war. Ein 28-500 er Zoom mit 2,8er Lichtstärke musste man früher bei Kleinbild "mit zwei Mann tragen", wenn es das überhaupt gab; das hatte eine Hosentaschenkamera schon vor 7 Jahren.
Das was ich meinte, ist meiner Meinung nach die Überschreitung einer gewissen Grenze. Es ist nur noch schwer nachvollziehbar, warum ein Auto, was rückwärts rollt, selbstständig auf P schalten muss, wenn man zum besseren Rangieren die Tür öffnet. Vielleicht hast Du schon mal alleine einen Pkw auf einen Transport-Anhänger gefahren: Es macht Sinn, dabei die Tür aufzumachen, um den Abstand zur Rampe besser sehen zu können, denn nach vorne sieht man dann eh nichts mehr, weil die Wagenfront zum Himmel ragt. Und dann meint dieses blöde Ding, es müsste jetzt parken, das ist doch furchtbar!!! Wenn der Herr Ingenieur meinte, dass dies gefährlich sei, kann er meinetwegen einen leisen Gong ertönen lassen, aber selbstständig auf P geht garnicht!
Ich meine auch dass es nicht geht, dass Autos hupen, wenn ihre Fahrer ein- oder aussteigen oder sonst was machen. Sag mir bitte, wo da bei Dir die Grenze ist!
Die Leute werden tatsächlich verblödet und entmündigt, denn immer wieder liest man, dass jemand in den Fluß gefahren ist, weil er nach Navi fuhr.
Noch so eine "Grenz-Überschreitung", die jetzt mal mit Autos nichts zu tun hat: Das was Privat-Sender so senden, das braucht kein Mensch. Eine gigantische Volksverblödung, und die Öffentlich-Rechtlichen nehmen sich daran noch ein Beispiel.
Espaceweiß
Ja, das was du schreibst mit dem Rückwärtsfahren kenne ich.
Mir passiert, als ich Rückwärts fahren wollte und die Karre komplett eingeschneit war.
Für 2m wollte ich nicht fegen und kratzen, ich wollte nur das scheiss Auto ausm Weg haben.
Parktronic geht dann nicht, Tür aufmachen und rausgucken geht dann nicht, fensterrunterfahren und den draufliegenden Schnee ins Auto fallen lassen ging auch nicht, weil Fenster zugefrohren, ja who the fuck testet diesen Scheiss eigentlich?
Was machen Testfahrer eigentlich den ganzen Tag lang?
So ist aber der trend.
Die Technik übernimmt das, was die Konstrukteure vorgegeben haben.
Das heist, eine kleine Gruppe Leistungsträger gibt vor, was für das Volk sinnvoll ist und das volk frisst, frisst, frisst, wie dumme Schafe auf der Weide.
Sie legen fest, wie laut ein Telefon klingeln darf damit du liebes Volk dir die Ohren nicht kaputt machst, sie legen fest wann ein Auto wie zu fahren hat und irgendwann auch noch wie schnell du fahren darfst, sie passen auf das du nicht mit offener Türe fährst, und mit gezogener Handbremse.
Sie passen auf, dass du die laufende Spülmaschiene nicht aufmachen kannst und dass du dir am Herd die Finger nicht verbrennen kannst.
Sie mischen Lockstoffe in deinen Burger damit du die Fastfoodrestaurants füllst.
Diese "Elite" sagt, was für dich, liebes Durchschnittsvolk wichtig ist.
Das dumme dabei ist, dass die Individualisten dabei außen vor sind.
Die Leute welche mit offener Türe rückwärts fahren wollen, die Leute welche Maronen auf dem Ceranfeld kochen wollen, die Leute welche mit Oropaxx im Ohr telefonieren wollen und Leute, welche vieleicht aus freiem Geschmack entscheiden, was sie wo und wann essen.
Das sind dann die Leute, die eben auch keine neuen Autos mehr kaufen.
Ich will ein Auto mit Stoßstangen, die ich als Stoßstangen gebrauchen kann und die nicht lackiert und aus Dünnstplastik sind und nur Stoßstange heißen, weil das so ist. Ich will ein Auto mit dem ich durch die Wüste fahren kann, das eine Anhängerkupplung hat mit welcher ich Bäume rausreißen kann, welches bei -20°C und 25CM Schnee noch fährt und welches hinten raus kommt, wenn ich vorne drauf trete. Ich will ein Auto für Männer, für Leute die selbst entscheiden können, was aber auch die Frau fahren kann. Ein Auto, welches Leistung und Eleganz hat und welches mir nicht ständig mit nervigem Piep sagt, was ich eh schon weis. Z.B. das es gefährlich ist beim Autofahren DVDs zu gucken, es draußen Kalt ist oder ich nicht angeschnallt bin. Auch wenn es das Volk anscheinend braucht, aber ICH kriege zumindest diese Sachen noch grade so selbst gemerkt.
Der Rest passt sich an.
Das Problem ist, je mehr sich eine gesellschaft anpasst, desto mehr verkümmert sie und wird unfähig, sich weiter zu entwickeln. Siehe DDR, andere Ursache (übermäßige Staatliche Überwachung und Plandiktatur), gleiche Wirkung.
Aber, das wird langsam zu politisch.
Es braucht dabei auch nicht wie n neues Auto losspringen, wenn man das Gas nur berührt, weil die Herren der Elite meinen, das Volk verstünde das unter sportlich. Losspringen kann der SLK wie ne Ratte der man aufn Schwanz getreten hat, hört sich genau so an, wenn man aber mal Leistung will, kommt da nix. Es braucht auch nicht ne Vollbremsung machen, wenn man den Fuß Richtung Bremspedal bewegt, nur weil es ein Idiot fahren könnte der zu dumm zum Bremsen ist.
Ich kann Bremsen. Krieg ich grade noch so hin...
So viel Überheblichkeit und Selbstüberzeugung braucht es doch gar nicht, um zu sagen "ICH KANN FAHREN".
Wir reden ja auch nicht darüber, Rennen fahren können zu müssen oder im Drift über alle 4 zu müssen.
Scheinbar ist der heutige Satz aber eher "OHNE ESP TRAU ICH MICH NICHT."
Ja sind die Leute denn wirklich so dumm geworden?
"Ohne Airbags habe ich Angst".
Ja, fahre ich um zu fahren, oder um einen Unfall zu bauen oder was?
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Zitat:
Original geschrieben von balduin44
auch dass die temperatur irgendwann mal auf 90 grad gestiegen ist und da wie festgeklebt hängenbleibt , stört mich jedes mal bei neuen autos.
Hallo,
wir schreiben ja so schön, welche fragwürdigen Gimmicks in Neuwagen hinzukommen.
Ärgerlich finde ich auch, dass einige (gewohnte) Dinge wegfallen. Bsp: Temperaturanzeige. Bei unserem SLK versteckt sich die Temperaturanzeige irgendwo in einem Unterpunkt im Menü.........von der guten alten analogen Öldruckanzeige ganz zu schweigen.....die ist natürlich völlig weg......
Aber man wird ja vom Bordcomputer informiert mit dramatischem "klimbim" und roter Schrift: "Motor überhitzt bitte sofort abstellen".....
Was aber nun schon grotesk ist: Die Ölstandmessung erfolgt nunmehr ja (wieder) mit dem Peilstab, "back to the roots".
Klar, in einem Zeitalter, wo ferngesteuerte Fahrzeuge auf dem Mars fahren und unsere "irdischen" Geräte mittlerweile alleine einparken und Verkehrsschilder lesen können, da messen wir den Ölstand wie zu Henry Fords Zeiten, in dem wir mit einen unzugänglichen, schlecht ablesbaren Metallstab im Öl stochern............finde ich sehr lustig.
Gruß,
Thomas
Das mit dem Peilstab ist auch gut so.
Weil auf nem Peilstab sehe ich, was Sache ist, und nicht was ein Computer anzeigt.
Ein Füllstandsgeber ist ganz gut, aber in der Praxis hat sich gezeigt, dass dieses Zeug nicht zuverlässig genug funktioniert.
Das Problem dabei ist, dass sich Konstrukteure da was ausdenken, was immer öfters nicht nur für Individualisten nicht taugt, sondern nicht mal mehr für den normalen Autonutzer.
Da fährt Lieschen Müller die alle 10 Jahre ein neues Auto kauft, seit 50 Jahren immer zum Bäcker, zum Friedhof, zum Aldi und zu Tante Hildegard.
Bis sie jetzt den neuen Golf IIX gekauft hat, seit dem geht das nicht mehr?
Leider fährt sie nur kurzstrecke und reiner kurzstreckenbetrieb kommt im Kopf der Konstrukteure nicht vor. Da wird die Freiheit und die Autobahn gelobt, genau wie bei den Autotestern, und nicht der Friedhof, der Aldi und Tante Hildegard.
Es sammelt sich also Schwarzschlamm im Motor, weil er immer nur unter ungünstigen Bedinungen läuft. Das macht eigentlich nix, weil Lieschen Müller nach 10 Jahren und 50tkm den völlig verschmockten Motor samt Auto eh abgibt.
Nun ist in dem Motor aber eine selbstregelnde Ölpumpe, eine Valvetronic, ein DPF und was weis ich was verbaut. Hinten hat man ihr Scheibenbremsen mitgegeben, für den Weg zum Aldi, damit es auf den 3km nach langer Autobahnfahrt auch noch so richtig schön bremst. Die sind alle 2 Jahre zum Tüv fest, weil Lieschen Müller nicht schnell fährt, und nicht bremst. Der DPF brennt sich leider nicht frei, weil er nie warm wird, und die Valvetronic hat den Ölschlamm nicht vertragen.
Und auf einmal werden ganz normale Autofahrer zu "Individualisten", für welche die Autos nicht gemacht sind?
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Das mit dem Peilstab ist auch gut so.
Weil auf nem Peilstab sehe ich, was Sache ist, und nicht was ein Computer anzeigt.
Ein Füllstandsgeber ist ganz gut, aber in der Praxis hat sich gezeigt, dass dieses Zeug nicht zuverlässig genug funktioniert.
Hallo,
klar, man kann dran riechen und dran lutschen......ist ja auch in Ordnung, wer das braucht..... steht nur im Widerspruch zur sonstigen "Technisierung".
Im Youngtimer kann ich da auch mit leben und finde es...nun ja....schrullig....., aber im 70T€ rollenden Computer?
Gruß,
Thomas
Besser als n Motorschaden weil der doofe Geber gehangen hat, und mal ehrlich, Öl sollten neue Autos eigentlich zwischen den Intervallen nicht brauchen. Haben unsere 124er als sie neu waren schließlich auch nicht.
Hallo Espaceweiß ,
mein Beitrag war natürlich überspitzt , gerne zugestanden - aber ,das ist ja ein übliches Stilmittel , das Wesen der Sache auf Anhieb schärfer darzustellen . Das Wesen dieser Diskussion bestand in ihrem
technikfeindlichen Zungenschlag , worauf ich hinweisen wollte .
Natürlich kann jeder ein paar wohlfeile Beispiele sinnloser Technik - Spielereien aus dem Hut zaubern - für den einen ist's die Klimaanlage , fur den anderen das Automatikgetriebe ,der dritte findet den Sicherheitsgurt - Piepser überflüssig , ein vierter findet sein Fahrkönnen besser als das ESP usw.usf.
Früher stritten sich die Leute über Sinn und Unsinn der Autoheizung , der Scheibenwaschanlage oder des Sicherheitsgurtes - dauerte alles viele Jahre , bis es überall serienmäßig eingebaut wurde und heute
schlichtweg nicht mehr wegzudenken ist .
Wo bei mir die Grenze ist ? Gute Frage , kann ich nicht pauschal beantworten ! Obwohl ein Freund alter
Autos und auch Oldtimerbesitzer (MB 170 OTP) schätze ich doch den Umgang mit aktueller Technik sehr
und fühle mich dadurch eigentlich mehr ent - als belastet.
Denke aber , daß wir in der Praxis mit unseren Einschätzungen gar nicht so weit auseinanderliegen .
Gruß
DSD
Die Grenze ist da, wo einen der Overkill mehr belastet als er nützt.
Wenn mich das Auto um mir vemeindliches nützliches mit zu teilen, ständig dumm anpiept z.B.
....ich will ein Auto für Frauen mit Sensoren am Lenkrad, die anhand der Körpertemperatur erkennen wann ich meinen Eisprung habe. So spar ich mir die "hormonelle Unterdrückung" und kann auch mal wieder spontan Sex auf der Rückbank haben....
...das wär fett, Alter... 😁😁
Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir diese ganzen elektronischen Helferlein akzeptiert haben. Ich bin froh dass unser W211 piepst wenn einer sich nicht angeschnallt hat. Ich bin froh wenn die Reifendruckkontrolle meldet dass etwas mit einem der Räder nicht stimmt. Der Regensensor ist der Hit. Bremsassistent undsoweiter undsomehr.... Viele glauben dass sie alleine unterwegs sind und selber verantwortlich sind für ihre eigene Sicherheit; Vergessen aber dass es noch ander Verkehrsteilnehmer gibt die auch Fehler machen können. Ja, der 211 mit seinen Gimmicks gefällt mir sehr gut, aber.... das Fahren macht noch richtig Spaß im S124! Ich bin mir natürlich auch bewusst dass das Auto von den beiden nicht das sicherste ist. Trotzdem ist das Auto bei uns der Kilometerfresser.
Gruß aus dem Emsland
Wido
Zum Thema: Am geilsten finde ich aber, als Zeichen dafür, wie
sich die Entwickler und Marketingmenschen selbst auf die Füße
latschen, dass in einem Wagen, den eigentlich und auch fast
absolut KEIN Mensch braucht, dem Irrsinn schlechthin: einem
BMW X6, ein Gimmick namens "surround view" angeboten
werden muss 😁😁😁 Wo ich das gelesen hatte ...
Wie gesagt, nichts gegen Sicherheit erweiternde Assysts, aber
eine Karre derart aufzupumpen, dass einem schlecht wird in
Anbetracht dieses über(ge)wichtigen, eitelfazzigen Gockels,
dem mangels Verkehrsübersicht sicherheitshalber (buchstäblich)
die BA verwehrt gehört, dass dort als Kompensierungsversuch
sowas angeboten wird (auch noch nur als SA) macht die komplette
Karre zum nervigen Gimmick schlechthin. Und davon gibt es noch
jede Menge weitere Fehlgeburten ...
@250tdfan: Ich stimme dir soweit zu, nur der Regensesnor ist
ganz sicher NICHT der Hit! Wischen wenns trocken ist, nicht
wischen wenn die Scheibe voll nass ist, unregelmäßige Inter-
valle bei gleichförmigem Regen usw. Da wünsche ich mir das
Relais 99 wieder her, was ich mit einigem Gebastel in den 124er
eingepflanzt hatte (was eigentlich nicht gehen soll, es geht aber,
nur nicht eben zum einfachen Umstecken wegen Kombirelais und
anderer Stecker im 124).
Genau, der Regensensor der wischt, obwohl er nicht wischen soll, und nicht wischt, wenn er wischen soll.
Ob einer in meinem Auto angeschnallt ist oder nicht sehe ich, wenn ich in den Rückspiegel schaue, vor allem aber piept mich das gebimsel nicht an wenn ich n Kasten Bier auf die Rücksitzbank stelle und leuchtet dann dumm in der Gegend rum. Das kann ICH nämlich selber mitkriegen 😛
Auch brauche ich keine Reifendruckkontrolle, die mich in die Werkstatt zwingt, weil in nem Geber ne Batterie leer ist (Renault) oder wenn ich einen Reifen kaputt habe, muss ich 2 neue kaufen weil sonst der Abrollumfang nicht mehr stimmt und die Reifendruckkontrolle daher zickt (Opel) oder das Ding meldet Radverlust, wenn er seinen Sensor vergessen hat (BMW).
Ob n Reifen zu wenig Luft hat, seh ich a) mitm Auge, merke es b) mitm Hintern und c) kontrolliere ich den Druck eh sporadisch.
Also....unser Regensensor wischt wenn es regnet. Für den Kasten Bier haben wir einen Kofferraum und deine Argumentierung über die Reifendruckkontrolle...?? Wieso fährst du denn 124? Der hat doch bestimmt auch zB Servo und ABS? Kann alles kaputt...
Gruß