WÜK deaktivieren

Mercedes E-Klasse W211

Guten Tag,

da ich neben meinem W211 noch einen W210 mit 5G Automatik besitze und ich mich immer wieder über die Automatik im W211 bezüglich WÜK und auch das "Mitbremsen" an leichten Gefällen wo er einfach runterlaufen sollte ärgere, wollte ich mal fragen ob man die WÜK deaktivieren kann bis zum 4,5 Gang?

Das im Wanlderschlupf fahren gefällt mir einfach und finde ich komfortabler als das immer die WÜK eingreift und das in jedem Gang.

Eventuell hat das hier schon jemand probiert?!?

Gruss Paul

Beste Antwort im Thema

Es ist nur ein Auto und man kann im Leben nicht alles ganz richtig machen. Ein wenig muss die Sache auch was ertragen. 🙂

Klar ist, dass ein gutes, modernes und vollsynthethisches Motoröl die Basis einer guten Motorschmierung auch beim Kaltstart darstellt.

Klar ist auch, dass man bei -15° C den Wagen zarter anfassen wird als bei Null Grad. Hier ist es auch kein Fehler, den Motor zuerst mal 20 Sekunden am Stand laufen zu lassen, bevor man irgendeine mechanische Leistung abverlangt (der Generator tut es sowieso). Weil es dabei meist es Schnee und/oder Glätte gibt steht man dabei auch weniger im Weg herum. Diese harten Minusgrade sind auch nur die ersten Minuten ein echter Nachteil bei der Motorschmierung, das Öl erreicht zumindest rasche eine Temperatur, wo die Viskosität passabel wird.

2.000 Touren sind die halbe Nenndrehzahl. Millionen von Autos werden im Winter gedankenlos bewegt, besonders klein motorisierte Fahrzeuge auch gleich recht hart rangenommen, bei 60 PS ist man halt schnell am Blech. Hast du schon irgendetwas über Motorschäden wegen solcher Behandlung gelesen?

Das sind alles hypochondrische Sorgen aus einer anderen Zeit als es noch keine Mehrbereichsöle gab und Motore generell empfindlicher waren.

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Mercedes wird sich schon was gedacht haben als man die Software genau so geschrieben hat. Einfach mal die Dinge als gegeben hinnehmen.

Zitat:

@penlane schrieb am 20. März 2016 um 17:52:30 Uhr:


Möchte die Frage von jpebert nochmal aufgreifen, da ich in einer Ähnlichen Situation bin.

Ich wohne direkt an einem Aufstieg in einem sehr kleinen Dorf. Mich quält es schon, dass ich quasi 5 Meter nach dem Anlassen mit knapp 1.800-2.000 Umdrehungen einen Berg hochtuckern muss. Nach circa 5km lass ich mich dann meist runterrollen und versuche die Belastung des Motors zu minimieren. Ich fahre nicht sonderlich unter Last, nur will ich kein Verkehrshindernis sein 😁

Sind 2.000 für einen Diesel nicht fast schon zu viel? Ändern kann ich daran nichts, der Motor "braucht" im kalten Zustand diese Drehzahlen, er lässt mich nicht Schalten. Der gleiche Berg warm

fährt sich bei 1.400 locker flockig.

Lg

Um so schneller deine Öle warm werden um so besser. Meinst du beim Benziner ist es anderst .

Die wahren Experten sind hier, nicht bei Daimler. 😁

Wichtiger als angstvolle Motorschonung ist der Einsatz guter Motoröle.

Wir leben immer noch in einer Falschen Welt. Meint ihr ein Schiffsdiesel wird warm gefahren bevor sie los fahren .

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2000 upm sind für den Diesel optimal zum warmfahren nach den Kaltstart!

Zitat:

@saverserver schrieb am 20. März 2016 um 18:35:09 Uhr:


2000 upm sind für den Diesel optimal zum warmfahren nach den Kaltstart!

Na, dann sollten sich zumindest alle Diesel E-Klasse-Fahrer schon mal nach einem morgendlichen Startplatz am langen Hang umschauen 😉 Also in der Stadt nicht machbar. Wenn es nicht unbedingt sein muss, würde ich meinen Renner nicht unter Volllast warmfahren. Das ist - Theorie hin oder her - nicht gut.

Wenn es kalt ist ist doch die WÜK offen und der Motor dreht einfach hoch, der Wandler untersetzt ca. 1:2. Da gibt es keine Volllast.

Gut, aber hohe Motordrehzahlen sind bei kalten Motor (Minusgrade) wegen der Reibung und schlechteren Ölversorgung (Viskosität bei niedrigen Temperaturen) nicht so gut. Auf der anderen Seite, fährt man mit niedrigen Drehzahlen los, wird der Motor nicht so schnell warm. Habe ich das richtig verstanden, dass 2000U/min das Optimum zum Warmfahren bei niedrigen Temperaturen sind? Das scheint mir trotzdem ein wenig hoch (ohne eine fachkundige Begründung liefern zu können.)

Um auf das Bergdilemma zurückzukommen: Ich weiß immer noch nicht ganz genau, ob es nun besser ist, den Motor ordentlich touren (1800-2200U/min) zu lassen oder eher ein Verkehrshindernis zu sein (1200-1600U/min). Das AT-Getriebe schaltet dann leider nicht hoch. Wenn es auch bei niedrigeren Drehzahlen im kalten Zustand hochschalten würde, (was ich besser finden würde, aber es gab oben gewichtige Gegenargumente) dann würde doch die WÜK dafür sorgen, dass der Motor nicht unter Vollast läuft, oder?

Ich glaube jedenfalls, verschleißärmer ist es im Flachland bei niedrigen Temperaturen zu starten als am Berg (auch hier ohne einen Beweis erbringen zu können).

Bisher bin ich gut mit der Strategie gefahren, Motor und Getriebe erst auf Betriebstemperatur mit meinem "ungezügelten" Temperament zu konfrontieren (305000km, Motor + Getriebe original bis auf die Glühkerzen und Keilrippenriemen, anstandslos funktionierend) 😉

Es ist nur ein Auto und man kann im Leben nicht alles ganz richtig machen. Ein wenig muss die Sache auch was ertragen. 🙂

Klar ist, dass ein gutes, modernes und vollsynthethisches Motoröl die Basis einer guten Motorschmierung auch beim Kaltstart darstellt.

Klar ist auch, dass man bei -15° C den Wagen zarter anfassen wird als bei Null Grad. Hier ist es auch kein Fehler, den Motor zuerst mal 20 Sekunden am Stand laufen zu lassen, bevor man irgendeine mechanische Leistung abverlangt (der Generator tut es sowieso). Weil es dabei meist es Schnee und/oder Glätte gibt steht man dabei auch weniger im Weg herum. Diese harten Minusgrade sind auch nur die ersten Minuten ein echter Nachteil bei der Motorschmierung, das Öl erreicht zumindest rasche eine Temperatur, wo die Viskosität passabel wird.

2.000 Touren sind die halbe Nenndrehzahl. Millionen von Autos werden im Winter gedankenlos bewegt, besonders klein motorisierte Fahrzeuge auch gleich recht hart rangenommen, bei 60 PS ist man halt schnell am Blech. Hast du schon irgendetwas über Motorschäden wegen solcher Behandlung gelesen?

Das sind alles hypochondrische Sorgen aus einer anderen Zeit als es noch keine Mehrbereichsöle gab und Motore generell empfindlicher waren.

Schönes Wort zum Sonntag, danke.

Ich denke, man sollte das alles in Relation sehen.
Bei Benzinern hat man immer gesagt, dass sie im kalten Zustand nicht über 3000 U/min gedreht werden sollten.
BMW läßt bei den M-Modellen den roten Bereich im kalten Zustand bei 4000 U/min beginnen.
Beides sagt doch eigentlich schon Alles.

Nach meiner Meinung einfach nicht zu niedrig und nicht zu hoch fahren.
Unter Last halte ich ca. 1600-2500 U/min für ein gesundes Mittelmaß. Wobei 3000 U/min nicht gleich schädlich sind. Solange man mit dem Gaspedal etwas vernünftig umgeht.

Auch das Bergdilemma sehe ich nicht wirklich.
Mittlere Drehzahl und mittlere Last und gut ist. Der OM642 hat doch Karft ohne Ende. Da geht man gar kein Risiko ein.

Wie Austro Diesel schon schreibt. Die Kleinwagen haben doch ganz andere Probleme und bei denen liest man auch nichts von häufigen Motorschäden.
Ein Bekannter hat einen Kleinwagen mit 1000 ccm und 70 PS. Hier sieht das ganz anders aus. Der kommt nur vom Fleck, wenn der Motor gedreht wird. Bei zügigem Beschleunigen auf 3000 U/min ist man immer noch ein Verkehrshinderniss. So ein Wagen hat nicht die Wahl. Entweder nicht hochfahren oder etwas drehen.

Der Vorteil der Bergfahrt ist zudem, dass der Wagen zügig warm wird. Besser als nach dem Kaltstart ins Tal zu müssen.

VG

Ich würde mir da überhaupt keine Gedanken machen. Ihr redet ja als wäre euer Motor von 1950. Die Motoren von heute können das alles problemlos ab. Selbst um das Öl würde ich keinen großen Kult machen. Der 210er kriegt ein 10W-40 reingekippt und fertig. 350 000km und läuft wien Uhrwerk. Der 211er kriegt ein 5W-30 von liqui moly nach 229.5 wie es sein soll und fertig. In aller Regel ist eher alles andere ein Fall für den Verwerter als das der Motor aufgibt.

Schön, damit ist meine Frage perfekt beantwortet. Danke an alle für die aufschlussreiche Diskussion. Als Öl kommt bei mir Mobil 1 0W40 mit 229.51 zum Einsatz 😁

Keine Sorgen machen und einfach mal "fahren" wird nun die Devise sein 🙂

Lg

Zitat:

@benigo25 schrieb am 20. März 2016 um 18:20:00 Uhr:


Wir leben immer noch in einer Falschen Welt. Meint ihr ein Schiffsdiesel wird warm gefahren bevor sie los fahren .

Ja sie werden im Stand warm gefahren ohne Last. Ob E-Diesel oder Antriebsdiesel. Das ist der Regelfall. Bei Notfällen natürlich nicht. BHKW werden wenn es geht vorgewärmt bei 60-80 Grad u und haben auch eine Warmlaufphase. Schiffsdiesel werden auch nicht sofort abgeschaltet. Erst wenn Temperaturen wieder niedriger sind um Wärmespannungen zu vermeiden. Nur zur Info.????

Ich fahre mit Wohnwagen seit Jahren. Meine WÜK ist wahrscheinlich schon stark verschlissen. Zumindest was die die Farbe meiner ATF betrifft. Wenn die gar nicht mehr geht kommt hat eine neue rein.

Mit einem 5Wxx Öl oder gar noch besser, kannst Du nach 1km Gasgeben.

Gruss
W.

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