Wirtschaftsminister lässt Pkw-Maut prüfen

Nun ja, es ist Sommerzeit und da kommen natürlich wieder die besten Meldungen zu Tage.

Linke Tasche, rechte Tasche: Bundeswirtschaftsminister Glos erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, die Spritsteuer zu senken. Um Einnahmeausfälle für den Fiskus zu verhindern, soll jedoch gleichzeitig eine Pkw-Maut eingeführt werden.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,564987,00.html

Interessant wäre, ob die alternativen Kraftstoffe, von den Steuersenkungen auch profitieren würden.

Beste Antwort im Thema

Wie wäre es, wenn es keine Maut gäbe, keine Co2-Einstuffung und keine Steuersenkung beim Sprit? Dann bezahlt jeder, was er verbraucht. CO2 reultiert doch aus der Menge an Sprit, der Verbrannt wird. Nennt man auch Verursacherprinzip.

Was hilfts, wenn ich mit nem 3L Lupo 30.000 km/a fahre und ein anderer mit nem 20L-Gefährt nur 2000km/a? Die C02-Einstufung wäre doch da absoluter Nonsens. Egal, ob auf Mut oder Kfz-Steuer.

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Hallo,

vermutlich würde dieses Konzept die Gasfahrer übel treffen: Die LPG Steuer wird bestimmt nicht angepackt, so daß der Abstand LPG <-> Benzin/ Diesel kleiner würde. Gleichzeitig dürfte der Gasfahrer die Maut blechen.

Das ist das typische z.Z. in diesem Lande: Keine Planungssicherheit.

Grüße

Martin

Keine Panik!!! Die Multis sorgen schon dafür, dass der Preisabstand zum LPG wieder hergestellt wird. Glaubt hier irgendeiner,das eine, sagen wir mal, 20Cent Steuersenkung sich länger als 4 Wochen mindernd auf den Spritpreis auswirkt? Wenn wirklich nach dem Verursacherprinzip besteuert werden soll, dann nur über den Spritpreis. Wer viel fährt, zahlt auch relativ viel Steuern. Aber: Wer weiß, ob wir das noch erleben dürfen, diese Frage hat schon viele Regierungen beschäftigt. KFZ-Steuer bekommen die Länder, Mineralöl-und MWSt der Bund. Sie streiten sich wer wieviel von was bekommen würde. Zum eigentlichen Thema PKW-Maut: Geniesst die kostenlose Fahrt auf unseren Straßen noch solange ihr es könnt. Meint ihr denn, das der riesige technische Aufwand nur für die LKW gemacht wurde?? Fahrt weiter mit LPG und das Geld legt zurück für die Anschaffung des elektr. Mautgerätes für den PKW.
Ich hoffe zwar auch, dass es nicht so kommt, aber die Logik sagt mir: So wird es passieren.
Viele Grüße Mainy

Ich tanke sowieso generell im benachbarten Ausland ca. 25 Cent/Liter Diesel günstiger und schenke denen seit Jahren meine Steuern. Dabei bleibt es bis es in Deutschland gerechter zugeht.

Damit meine ich, daß der Autofahrer nicht länger die Melkkuh der Nation bleibt und fast 2/3 der Spritkosten direkte oder indirekte Steuern sind. Sauerei ist doch, daß durch die höheren Rohölpreise die Steuereinnahmen prozentual stark gestiegen sind. Das die MwSt. prozentual bemessen wird ist klar, aber die findige Ökosteuer könnte wesentlich niedriger sein und einen festen Wert z.B. 0,30 €/l haben, damit es nicht doppelt dick kommt, wenn der Ölpreis steigt.
Irgendeine Schraube muß jedenfalls verändert werden, entweder totale Abschaffung der KFZ-Steuer oder niedrigere Steuern auf die klassischen Kraftstoffe.
Hoffentlich machen die Spediteure in Deutschland demnächst mal Dampf. Denn auch die Waren und Lebensmittel für LPG-Fahrer werden noch mit Dieselfahrzeugen von A nach B bewegt und die Preissteigerungen treffen uns alle.

Für eine PKW-Autobahnmaut in Form einer Vignette bin ich schon seit Jahren. Ich will gar nicht wissen, wie viele Milliarden uns in den letzten 20, 30 Jahren entgangen sind. Eine Jahresvignette für Autobahnnutzung zu einem Preis von ca. 50 € tut Inländern nicht weh und durchreisende Ausländer nehmen sowas gerne in Kauf, wenn sie auf den "guten" deutschen Autobahnen fahren dürfen. Eine große Verdrängung auf Landstraßen ist dabei nicht zu befürchten.

Zitat:

Original geschrieben von Mazout


Ich tanke sowieso generell im benachbarten Ausland ca. 25 Cent/Liter Diesel günstiger und schenke denen seit Jahren meine Steuern. Dabei bleibt es bis es in Deutschland gerechter zugeht.

Damit meine ich, daß der Autofahrer nicht länger die Melkkuh der Nation bleibt und fast 2/3 der Spritkosten direkte oder indirekte Steuern sind. Sauerei ist doch, daß durch die höheren Rohölpreise die Steuereinnahmen prozentual stark gestiegen sind. Das die MwSt. prozentual bemessen wird ist klar, aber die findige Ökosteuer könnte wesentlich niedriger sein und einen festen Wert z.B. 0,30 €/l haben, damit es nicht doppelt dick kommt, wenn der Ölpreis steigt.
Irgendeine Schraube muß jedenfalls verändert werden, entweder totale Abschaffung der KFZ-Steuer oder niedrigere Steuern auf die klassischen Kraftstoffe.
Hoffentlich machen die Spediteure in Deutschland demnächst mal Dampf. Denn auch die Waren und Lebensmittel für LPG-Fahrer werden noch mit Dieselfahrzeugen von A nach B bewegt und die Preissteigerungen treffen uns alle.

Für eine PKW-Autobahnmaut in Form einer Vignette bin ich schon seit Jahren. Ich will gar nicht wissen, wie viele Milliarden uns in den letzten 20, 30 Jahren entgangen sind. Eine Jahresvignette für Autobahnnutzung zu einem Preis von ca. 50 € tut Inländern nicht weh und durchreisende Ausländer nehmen sowas gerne in Kauf, wenn sie auf den "guten" deutschen Autobahnen fahren dürfen. Eine große Verdrängung auf Landstraßen ist dabei nicht zu befürchten.

Da gebe ich dir vollkommen recht, jedoch haben wir keine "guten "Autobahnen. ( Ich denke,du meinst das sehr ironisch)

Der Wechsel von der "Guten" Autobahn in Deutschland zur Autobahn in Frankreich( Mautpflichtig) ist ein Erlebnis. Schlagartig ist Ruhe im Auto und wenn man bis Spanien durchfährt, geniesst man topfebene Autobahnen und 800km ohne Bauarbeiten und Stau. Dafür würde ich gern einen Obolus entrichten. Hier wird es so sein, wir bezahlen (egal ob Jahresvignette oder Mautkilometer) aber wir fahren dann immer noch auf dem alten Asphalt mit den unzähligen Staus und Bauarbeiten. Geändert haben wird sich dann nichts, nur in unserem Portemonnaie wirds etwas leichter. Und die Kohle versickert irgendwo im Nirgendwo.

Viele Grüße Mainy

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In den NL gibts auch gute Autobahnen ohne Maut, das ist keine zwingende Voraussetzung!

Aber der Zustand in Dt. ist z.T. echt erbärmlich, die A61 hier hat inzwischen DDR Transitstrecken Niveau. Da wird solange links gefahren bis einer von hinten kommt, dann wird nach rechts gewechselt bis er vorbei ist und wieder nach links, weil es einem sonst die Kiste zerlegt...

Zitat:

Original geschrieben von Mazout


Für eine PKW-Autobahnmaut in Form einer Vignette bin ich schon seit Jahren. Ich will gar nicht wissen, wie viele Milliarden uns in den letzten 20, 30 Jahren entgangen sind. Eine Jahresvignette für Autobahnnutzung zu einem Preis von ca. 50 € tut Inländern nicht weh und durchreisende Ausländer nehmen sowas gerne in Kauf, wenn sie auf den "guten" deutschen Autobahnen fahren dürfen. Eine große Verdrängung auf Landstraßen ist dabei nicht zu befürchten.

oder wie die schweizer.....

mit der KFZ-steuer hat man bereits eine vignette "gekauft" und so werden nur die ausländer zur kasse gebeten.

da finde ich, dass die vignette in der schweiz preismässig gut angelegt ist -- und vor allem, ein ganzes jahr (bzw. sogar etwas mehr) gültig

ob sich dann im endeffekt an dem zustand der strassen was ändern würde ist dabei jedoch fraglich....

Genau das meine ich,
davon haben wir noch viel zu viele Autobahnen.
Und außerdem: Die sind schon mal alle von unseren Steuergeldern bezahlt wordn, dh. mit einer Maut bezahlen wir nochmal!! Und für Instandsetzungen auch von Landstrassen ist trotzdem kein Geld da, wird einfach ein Schild mit 70 und darunter "Strassenschäden" aufgestellt.

Viele Grüße Mainy

Moin,

ich habe zwar keine Prozente parat aber ich denke der Transitverkehr, der keinen Stop in Dtl. macht (ich rede von den LKW`s) ist sicher nicht so groß, wie man uns erzählt. Ich denke vielmehr, dass die ausländischen LKW`s eher Produkte transportieren, damit sie hier in Dtl. weiter verarbeitet werden und dann als Export wieder aus geführt zu werden. Außerdem fahren viele, der "bösen" ausländischen LKW`s für deutsche Unternehmen. Diese zahlen ja auch Steuern ins Staatssäckel und beschäftigen Arbeitnehmer. Deshalb kann meinetwegen die Mautpflicht prinzipiell aufgegeben werden. Ich muss lügen, aber von den Steuern, die über den Sprit reinkommen gehen doch maximal 2/5 in den Straßenbau. Der rest verschwindet für andere Sachen.

Aber liebe so ("Öko"steuer) als wenn der Bürger noch mehr Abzüge auf seinem Lohnstreifen hätte. 😁 Für mich die Erklärung, warum die Politik nichts gegen die Steuereinnahmen über Sprit hat. So kann man künstlich die hohe Abgabenquote verschleiern! 😎

Zitat:

Original geschrieben von Mazout


Ich tanke sowieso generell im benachbarten Ausland ca. 25 Cent/Liter Diesel günstiger und schenke denen seit Jahren meine Steuern. Dabei bleibt es bis es in Deutschland gerechter zugeht.

Du bist der Held.

Zitat:

Original geschrieben von Mazout


Damit meine ich, daß der Autofahrer nicht länger die Melkkuh der Nation bleibt und fast 2/3 der Spritkosten direkte oder indirekte Steuern sind. Sauerei ist doch, daß durch die höheren Rohölpreise die Steuereinnahmen prozentual stark gestiegen sind. Das die MwSt. prozentual bemessen wird ist klar, aber die findige Ökosteuer könnte wesentlich niedriger sein und einen festen Wert z.B. 0,30 €/l haben, damit es nicht doppelt dick kommt, wenn der Ölpreis steigt.
Irgendeine Schraube muß jedenfalls verändert werden, entweder totale Abschaffung der KFZ-Steuer oder niedrigere Steuern auf die klassischen Kraftstoffe.

Willkommen im Land des Stammtischgeschwätz.

Die Ökosteuer ist in der Mineralölsteuer enthalten und fix. Die Mineralölsteuer inkl. Ökosteuer beträgt bei Benzin z.Z. 65,45ct./l und bei Diesel 47,07ct./l. Man sieht, man zahlt beim Diesel deutlich weniger Steuern.
Zum Vergleich:
Mineralölsteuer LPG (unvermischt): ca. 9ct./l (16,6ct./kg),
Erdgas: 18,03ct./kg

Wäre die Mineralölsteuer auf Diesel gleich der auf Benzin, würde Diesel deutlich teurer sein (wie in den meisten europäischen Ländern).

Zitat:

Original geschrieben von Mazout


Hoffentlich machen die Spediteure in Deutschland demnächst mal Dampf. Denn auch die Waren und Lebensmittel für LPG-Fahrer werden noch mit Dieselfahrzeugen von A nach B bewegt und die Preissteigerungen treffen uns alle.

Ich bin dafür, dass alle zeitunkritischen Lieferungen auf die Schiene verlagert werden und dieses Just-in-Time (also die Verlagerung von Lagerkapazitäten auf die Straße, auf Kosten der Allgemeinheit) bestraft wird... Die LKW-Maut muss noch viel höher liegen...

Durch den Dieselpreis sind auch Speditionen gezwungen, sparsamere LKWs anzuschaffen. Das da welche auf der Strecke bleiben, hmm, auch wenn's weh tut, das ist die Marktwirtschaft...

Zitat:

Original geschrieben von Mazout


Für eine PKW-Autobahnmaut in Form einer Vignette bin ich schon seit Jahren. Ich will gar nicht wissen, wie viele Milliarden uns in den letzten 20, 30 Jahren entgangen sind. Eine Jahresvignette für Autobahnnutzung zu einem Preis von ca. 50 € tut Inländern nicht weh und durchreisende Ausländer nehmen sowas gerne in Kauf, wenn sie auf den "guten" deutschen Autobahnen fahren dürfen. Eine große Verdrängung auf Landstraßen ist dabei nicht zu befürchten.

Eine feste PKW-Maut (Pickerl) wäre eine Möglichkeit, auch von den ausländischen PKW Fahrern, eine Gebühr zu bekommen... Nix dagegen.

Ich frage mich aber trotzdem:
Hat die Blöd-Zeitung und das Unterschichten-TV die Hirne schon so weichgespült?

Wie wäre es mal, sich bei seriösen Zeitungen etc. zu erkundigen und mal einfache Mathematik anzuwenden?

Wenn die Benzinpreise steigen, steigen theoretisch die Steuereinnahmen auf der einen Seite. Da aber die Leute jeden Euro nur einmal ausgeben können, sinkt die Steuereinnahme auf 'ner anderen Seite.

Der deutsche Staat nimmt nämlich z.Z. weniger Steuern ein, da die Leute sparen... Aber das passt ja nicht zum allgemeinen Geschimpfe am Stammtisch über die ach so raffgierigen Politiker...

Über die Manager, die per Handstrich mal so eben 12000 Leute auf die Straße setzen, spricht niemand...

In diesem Sinne...

Gruß

Zitat:

Der deutsche Staat nimmt nämlich z.Z. weniger Steuern ein, da die Leute sparen... Aber das passt ja nicht zum allgemeinen Geschimpfe am Stammtisch über die ach so raffgierigen Politiker...

???

www.bundesfinanzministerium.de/nn_4158/DE/Wirtschaft__und__Verwaltung/Steuern/Steuerschaetzung__einnahmen/Steuereinnahmen/node.html 

Zitat:

Original geschrieben von Ostseeblitz

Zitat:

Original geschrieben von Ostseeblitz



Zitat:

Der deutsche Staat nimmt nämlich z.Z. weniger Steuern ein, da die Leute sparen... Aber das passt ja nicht zum allgemeinen Geschimpfe am Stammtisch über die ach so raffgierigen Politiker...

???

www.bundesfinanzministerium.de/nn_4158/DE/Wirtschaft__und__Verwaltung/Steuern/Steuerschaetzung__einnahmen/Steuereinnahmen/node.html

Mööp...

Es geht hier um ALLE Steuereinnahmen. Da die Beschäftigung zunimmt, nimmt auch die Lohn- und Einkommensteuer zu.

In dem Fred hier geht's um die Steuern, die im Zusammenhang mit den Energiepreisen stehen. Da nimmt der Staat deutlich weniger ein...

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von hlmd


Der deutsche Staat nimmt nämlich z.Z. weniger Steuern ein, da die Leute sparen... Aber das passt ja nicht zum allgemeinen Geschimpfe am Stammtisch über die ach so raffgierigen Politiker...

Gruß

Tja, das versucht die Politik uns zu verkaufen, aber das stimmt nicht. Klar, der Durchschnitt unserer Gesellschaft hat weniger Kaufkraft doch ist das noch lange kein Hindernis für die sprudelnden Steuermehreinnahmen! Der Staat weiss immer, wie er an sein Geld kommt...

@ Ostseeblitz: Danke 😉

@ hlmd: KLICK

Edit: Von den aufkommensstärksten Steuern konnten die Energiesteuer (+ 2,8 %), (...) Einnahmezuwächse melden

Zitat:

In dem Fred hier geht's um die Steuern, die im Zusammenhang mit den Energiepreisen stehen. Da nimmt der Staat deutlich weniger ein...

Hast du nicht selber das gesagt:

Zitat:

Da aber die Leute jeden Euro nur einmal ausgeben können, sinkt die Steuereinnahme auf 'ner anderen Seite.

Zitat:

Original geschrieben von denooo


Tja, das versucht die Politik uns zu verkaufen, aber das stimmt nicht. Klar, der Durchschnitt unserer Gesellschaft hat weniger Kaufkraft doch ist das noch lange kein Hindernis für die sprudelnden Steuermehreinnahmen! Der Staat weiss immer, wie er an sein Geld kommt...

Wie wärs, wenn du mal anerkennst, dass Du ein Teil des Staates bist und alles was der Staat ausgibt auch irgendwo reinkommen muss? Freu Dich doch mal, dass der Staat mal wieder mehr zum Ausgeben hat. Du tust so, als hätten Politiker ne Umsatzbeteiligung und würden die Staatseinnahmen in nem französischen Stripclub ausgeben.

Zitat:

Wie wärs, wenn du mal anerkennst, dass Du ein Teil des Staates bist und alles was der Staat ausgibt auch irgendwo reinkommen muss?

Zitat (sinngemäß) Ludwig Erhard: Sozial ist gut und wichtig. Zuviel sozial ist unsozial.

Grund: Das was ich (als Teil des Staates) an sozialen Leistungen verlange/bekomme, muss ich auch zahlen. Wer auch sonst?
Die Frage stellt sich also nicht bei der Höhe der Einnahmen (Steuern) sondern bei der Höhe der Ausgaben. Aber das ist off topic.

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