Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotor
Hallo,
ich habe da eine Frage, die vielleicht nicht direkt mit alternativen Kraftstoffen zu tun hat, aber relevant z.B. für Elektroantriebe.
Man sagt, dass Wirkungsgrad eines Benzinmotors um die 30% liegt, weil er verschiedene Drehzahlbereiche abdecken muss. Wie effizient wäre ein Motor, der nur für eine bestimmte Drehzahl ausgelegt wäre? Welchen Wirkungsgrad haben Diesel/Benzingeneratoren?
Und noch eine: was wäre besser, ein 1-Liter Motore unter Volllast, oder ein 2-Liter Motor unter Teillast?
110 Antworten
Moin,
Sorry 😉 Aber die Rechnung in der Wikipedia läuft zuerst einmal OHNE (!) den steigenden Energiebedarf zu berücksichtigen.
Weiterhin kann man bis zu einem gewissen Level auch heute noch unwirtschaftliche Quellen an Uran ausbeuten. Ab einem gewissen Level jedoch wird die Ausbeutung unsinnig. Wenn nicht alternative Möglichkeiten (z.B. gibt es die Möglichkeit des Gold-Phytomining) gefunden werden.
Weiterhin die Geschichte mit den schnellen Brütern ... Klar 😁 Kann man machen. Ist aber problematisch und nicht ganz ungefährlich (Toxizität im mg Bereich, Kancerogenität im mg Bereich). Und im Ernst ... ob der Brennstoff nun 50 Jahre mehr oder weniger reicht ... verlagert das Problem doch nur und löst es nicht im geringsten oder ?! Diese super optimistische Schätzung von 60.000 Jahren halte Ich persönlich für kaum haltbar, da die meisten prognostizierten Verfahren dann doch selbst größere Energiemengen verschlingen und ökologisch recht katastrophale Auswirkungen haben können 😉
MFG Kester
Die Energieproblematik ist sicherlich eines der großen Probleme im 21. Jahrhundert.
Für mich steht fest: Priorität haben sollte der möglichst schnelle, komplette Verzicht auf fossile Energieträger. Und zwar BEVOR diese wirtschaftlich unrentabel werden. Das könnte nämlich in Ermangelung von Alternativen noch länger dauern als wir alle meinen. Ich glaube, falls wir bis zum Ende die fossilen Energieträger ausbeuten, kommt der Klimakollaps schneller als man denkt.
Allerdings glaube ich, dass mit konventionellen Wind&Solar Kraftwerken nur eine Beimischung zu erreichen ist.
Kurzfristig muss die Kernspaltung weiterhin einen Großteil der Energie aufbringen. Der radioaktive Abfahl ist meienr Meinung nach unter der Erde sicher aufgehoben. Der Wirkungsgrad ist wesentlich besser als bei rein chemischen Reaktionen.
Letztlich muss jedoch die Kernfusion der Lösung sein. Deuterium (schwere Wasserstoff)-->Helium Fusion.
Dabei würde noch weitaus mehr Energie frei wie bei der Kernspaltung, es gäbe kaum radioaktiven Abfall. Die Forschung auf diesem Gebiet muss massiv verstärkt werden, denn hier liegt die Zukunft!
Wenn man jedoch bedenkt, dass selbst die Kernfusion nur einen Bruchteil der Energie die in der Masse steckt umwandelt, wird klar welche Energie bei der Kollision von Materie und Antimaterie frei wird.
Zitat:
Original geschrieben von colonia_space
Kurzfristig muss die Kernspaltung weiterhin einen Großteil der Energie aufbringen. Der radioaktive Abfahl ist meienr Meinung nach unter der Erde sicher aufgehoben.
Letztlich muss jedoch die Kernfusion der Lösung sein. Deuterium (schwere Wasserstoff)-->Helium Fusion.
Von der Kernfusion als Serienkraftwerk sind wir wohl noch etwa 50-100Jahre entfernt.
Zur Sicherheit:
Hochradioaktiver Müll, der noch in hunderttausenden von Jahren genug Strahlung abgeben wird, um bei direktem Kontakt innerhalb weniger Tage,Wochen oder Monate tödlich zu wirken, ist nirgendwo, absolut nirgendwo sicher aufgehoben...
Die Endlager müssten länger halten als die Pyramiden von Gizeh, Ruinen der Indianervölker in Südamerika und die Chinesische Mauer zusammen... Und trotzdem zu 100% dicht sein...
hallo
das ist doch humbug... grabe mal ein loch von 2 km tiefe und nimm einen geigerzaehler mit! wundern wirst du dich. das innere der erde ist viel radioaktiver als jeder atommuell. ein maulwurf zum beispiel kann bis zu 200 mal mehr radioaktivitaet schadlos ueberstehen als ein mensch, ganz einfach weil er ein paar cm unter der erde lebt...
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tolle denkweise.
Dazu muss ich mich gar nimmer weiter auslassen. Man kann das zeug nicht sicher lagern. Umweltkatastrophen könnten das Zeug z.b. problemlos aus der Erde spülen. Die Gefahr ist ebenfalls gegeben das solche Lager in Vergeßenheit geraten, und irgendwann werden sie durch zufall aufgegraben. *thumpsup*
das ist sicher die Lösung. Mir doch egal was in 50ig jahren ist.
Wie schon gesagt der Schnelle Brüter ist vollkommener Schwachsinn. Die tolle Argumentation zieht nicht weil, wir eben keine 400 SChnellen Brüter mal eben hinstellen können.
Das bayrischen Wirtschaftsministerium hat letztes Jahr eine Prognose von 27jahren für den Uranbedarf errechnet. Soweit ich noch weiß wurde allerdings schon mit eingerechnet das der Energiepreis steigt.
1970 wurde im Redbook davon gesprochen das die Reserven gerade mal bis 1999 reichen werden. Glücklicherweise war wohl Tschernobyl der Auslöser das wir nicht noch 200 mehr Meiler hingestellt haben.
Und die Diskusion in diese Richtung löst das Problem nicht. Wir, und damit meine ich alle, müßen endlich einsehen, dass wir eben nicht beliebig viel Energie zu verfügung haben. Der Weg kann also nur sein, das wir sorgsamer damit umgehen.
Kernfusion:
wir wissen noch nichtmal ob wir es je auf der Erde so hinbekommen das wir profitieren können.
Zitat:
Original geschrieben von golf16vau
Und die Diskusion in diese Richtung löst das Problem nicht. Wir, und damit meine ich alle, müßen endlich einsehen, dass wir eben nicht beliebig viel Energie zu verfügung haben. Der Weg kann also nur sein, das wir sorgsamer damit umgehen.
Diese Diskussion ist leider hierzulande genauso witzlos, denn wir gehören bereits zu den wenigen Ländern mit hocheffizienten Kraftwerken und relativ viel regenerativer Energiequellen...
Das Problem stellen die USA, und die vielen vielen Schwellenländer dar. Denn selbst wenn wir Deutschen komplett verzichten würden, wenn erstmal 2Milliarden Asiaten und 200Millionen Osteuropäer so leben wollen wie wir, sind wir ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Lösung gibts (noch) nicht... In den nächsten 50Jahren gehts vorrangig um Schadensbegrenzung bzw. die Katastrophe, die unweigerlich kommen wird, so klein wie nur irgend möglich zu halten...
Zitat:
Original geschrieben von golf16vau
wir wissen noch nichtmal ob wir es je auf der Erde so hinbekommen das wir profitieren können.
Hier muss ich dir mal ausnahmsweise Recht geben. Aber 1950 dachte auch keiner an ein eLandung auf dem Mond oder Computer, oder, oder..
Auch die vielgepriesene BZ ist eine Errungenschaft der Neuzeit.
Wie Meik es so schön ausdrückte. Die Energiemenge, die wir "verbraten" können wir hier in der EU nicht steuern. Überlegt aml eher, was wir zur Jahrhundertwende 1900 energetisch gemacht haben... Sollen das jetzt die viel zahlreicheren Chinesen machen???
Nee, das wollen die nicht. Sei es aus okönomischer oder ökologischer - in diesen Falle sogar Weltanschauung - Sicht, die sind heute schon weiter als wir...
Wir diskutieren über AKW, SB, WAA. Die machen es einfach übergangsweise. Es ist ok so. Das schlimmste was wir eigentlich machen können, ist nicht Energie freisetzen, sondern über jahrmillionen gespeicherte Biomasse, wieder freizusetzen.
Die Sonneneinstrahlung pro Jahr ist viel höher als alle AKW's der nächsten 1000 Jahre jemals an Energie freisetzen können.
Heutiges Leben wurde aber nur möglich durch die Zusammensetzung unserer Atmosphäre. Wenn wir daran drehen, drehen wir uns das Licht aus. Und das machen wir immer mehr. Schon die Löcher in der Russenpipiline machen mir eher sorgen, als ein AKW...
Nu aber zurück zum Thema:
Momentan benutzen wir fossilen Brennstoff, da anderes nicht ausreichend zur Verfügung steht.
Ja, der Bestpunkt eines Otto-Motors liegt bei 35%. Es ist aber irrevant, solange wir ihn immer nur in einem mittleren(!) Wirkungsgrad um die 16% benutzen. Da war der Serielle Hybrid schon ein guter Ansatz. 35%*85%*85% sind aber nur 25%. Auch in der "Bestversion" könnte er nur 35% erreichen. Das ist immernoch viel zu wenig. Aber mehr geht halt nicht.
Beim Diesel sieht es nicht viel anders aus.
Höhere Wirkungsgrade erreichen erst grössere Maschinen, die dann aber nicht mehr ins Auto passen...
Also müsste es heissen: Weg von Otto, weg von Diesel.
Der E-Antrieb hat prinzipiell erstmal einen sehr hohen Wirkungsgrad. Nun kommt das Problem der Stromerzeugung. Da wir nicht alle am Kabel fahren können, muss er On-Board erzeugt werden. Da gibt es momnetan zwei Wege. Hybrid, egal ob seriell oder parallel oder parallel/seriell und BZ.
Zum Hybrid ist noch kurz zu bemerken, daß der Einwurf:"Motor müsste ständig laufen" Schwachsinn ist, wie es viele Implementierungen zeigen - Stichwort: HilfsAkku für den Hybrid.
So zur BZ: Alles theoretisch wunderschön. Aus H2 machen wir Strom. Da ergeben nur Probleme wie Herstellung, Transport, Lagerung. Hier muss auch eine Energiebilanz gezogen werden. Und dann bleiben bei der BZ von den 50% Wirkungsgrad nur noch 29% übrig - schon schlechter als ein paar Hybride... Ich habe hier mal die billige Herstellung von H2 aus Methan angesetzt, andere Verfahren sind noch schlimmer...
Wenn man jetzt auf die ganzen Transport und Lagerungsverluste verzichtet - gefällt Linde bestimmt nicht 😉 - und das Methan OnBoard über die BZ verwertet, dann kann man 42% Wirkungsgrad erreichen. Oder 53% wenn man es schafft, statt Methan Benzin oder ähnliches On-Board zu reformieren...
Die 29% sind heute machbar, die 42% noch ein Wunsch...
Dagegen sind aber die 16-18% des Benziners und Diesels einfach ein Witz.
Wie ist eigentlich der "Bestpunkt" eines KKM's? Der Rotiert doch schon....
Die Brennstoffzelle kann nur unter einer Bedingung wirklich umweltschonend funktionieren... Die Energie zur Herstellung von Wasserstoff muss aus Solar-Wind-Wasserkraft oder geothermisch erzeugt werden...
Solange man zur Erzeugung von H2 auf fossile oder radioaktive Energieträger zurückgreift hat die ganze Geschichte keinen Sinn...
Der Haken ist nur, das denkbare Großprojekte, wie riesige Windparks in der Nordsee bzw. Gezeitenkraftwerke, Windgondeln in 400m Höhe, Solarparks in den großen Wüsten dieser Erde, so ungeheure Geldmengen verschlingen das man sie nur länder bzw. kontinenteübergreifend durchführen kann. Gute Ideen sind seit Jahrzehnten vorhanden, die technischen Möglichkeiten haben wir auch mittlerweile...
Es mangelt nur daran das die Energie einfach noch viel zu billig ist. Die USA sichern sich ihre Ölvorräte durch Krieg und Ölbohrungen in Naturschutzgebieten in Alaska. So ein Panzer verbraucht an einem einzigen Angriffstag soviel Benzin wie mein Auto pro Jahr und 25000km Fahrleistung... Das nur mal eben zur Verhältnismäßigkeit...
Wir Europäer bohren die Nordsee an und sind stolz drauf verkünden zu können, das Erdgas der Energieträger der "Zukunft" ist, da er etwa 100 Jahre länger als das Öl reicht... Hurra...
Würde man die Finanzmittel, die zur Erschließung neuer fossiler Energieträger bzw. zu dessen Erboberung durch Krieg ausgegeben werden, dazu benutzen oben genannte Großprojekte in Angriff zu nehmen, hätten wir diese Probleme schon nicht mehr.
Die Verbrennungsmotoren können nicht die Zukunft sein, der Hybride ist da erstmal eine gute Alternative, aber langfristig muss es die Brennstoffzelle oder vergleichbare Technologien geben.
Denn wenn die Chinesen und Inder erstmal soweit sind und auf die Idee kommen ein Leben auf unserem Standard führen zu wollen, stehen sich plötzlich wieder Atommächte gegenüber und die USA haben uns eindrucksvoll bewiesen, das die Zeit in der Kriege um Öl geführt werden, bereits begonnen hat...
Zitat:
Von der Kernfusion als Serienkraftwerk sind wir wohl noch etwa 50-100Jahre entfernt.
Zur Sicherheit:
Hochradioaktiver Müll, der noch in hunderttausenden von Jahren genug Strahlung abgeben wird, um bei direktem Kontakt innerhalb weniger Tage,Wochen oder Monate tödlich zu wirken, ist nirgendwo, absolut nirgendwo sicher aufgehoben...
Die Endlager müssten länger halten als die Pyramiden von Gizeh, Ruinen der Indianervölker in Südamerika und die Chinesische Mauer zusammen... Und trotzdem zu 100% dicht sein...
sehe ich absolut anders. die fusion wird kommen, man forscht bereits seit 20-30 Jahren daran und der Durchbruch wird hoffentlich in den nächsten 10-20 Jahren da sein. Wenn nicht, könnte das Energieproblem zum zentralen Punkt einer Weltwirtschaftskrise werden...beziehungsweise man wird sich dieses Problem durch die totale Ausbeutung fossiler Energieträger weit hinauszögern wollen, dabei aber unser Klima endgültig ruinieren.
Mit dem radioaktiven Abfall aus Kernspaltungskraftwerke sehe ich halb so wild. Wenn man dieses Zeugs wie bisher in alte Salzstollen fährt, die es zu genüge gibt, passiert damit gar nichts. und bei einer naturkatastrophe werden kaum 100 meter tiefe stollen beeinträchtigt. ich finde hier wird vieles dramatisiert.
trotzdem sollte man die kerspaltung sobald einstellen, wie die kernfusion tauglich wird.
Das eigentliche Problem der Kernfusion sind die dabei nötigen hohen Temperaturen. Zum sogenannten "Deuterium" (schwerer Wasserstoff) Brennen kommt es bei ca. 1 MIo K.
Zum normalen Wasserstoff-->Helium Brennen erst bei 10 Mio.
Wir könnten also eher das Deuterium Brennen verwirklichen. Die technische Probleme, die sich bei diesen Temperaturen ergeben sind unbestritten, aber die Geschichte zeigt, dass die Menschheit für solche Probleme immer eine Lösung gefunden hat.
Physikalisch ist es möglich, daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis der erste den einen genialen Gedanken hat, der das Problem ad absurdum führt. Und da sehr viele recht geniale Leute sich damit beschäftigen, dürfte diese Zeit eben weniger wie 20 Jahre betragen.
Falls nicht, sehe ich wie gesagt, keine rosigen perspektiven, weder für unser Erde und ihr Klima, noch für unsere Weltwirtschaft.
Zitat:
Original geschrieben von colonia_space
sehe ich absolut anders. die fusion wird kommen, man forscht bereits seit 20-30 Jahren daran und der Durchbruch wird hoffentlich in den nächsten 10-20 Jahren da sein. Wenn nicht, könnte das Energieproblem zum zentralen Punkt einer Weltwirtschaftskrise werden...beziehungsweise man wird sich dieses Problem durch die totale Ausbeutung fossiler Energieträger weit hinauszögern wollen, dabei aber unser Klima endgültig ruinieren.
Mit dem radioaktiven Abfall aus Kernspaltungskraftwerke sehe ich halb so wild. Wenn man dieses Zeugs wie bisher in alte Salzstollen fährt, die es zu genüge gibt, passiert damit gar nichts. und bei einer naturkatastrophe werden kaum 100 meter tiefe stollen beeinträchtigt. ich finde hier wird vieles dramatisiert.
trotzdem sollte man die kerspaltung sobald einstellen, wie die kernfusion tauglich wird.
Das eigentliche Problem der Kernfusion sind die dabei nötigen hohen Temperaturen. Zum sogenannten "Deuterium" (schwerer Wasserstoff) Brennen kommt es bei ca. 1 MIo K.
Zum normalen Wasserstoff-->Helium Brennen erst bei 10 Mio.Wir könnten also eher das Deuterium Brennen verwirklichen. Die technische Probleme, die sich bei diesen Temperaturen ergeben sind unbestritten, aber die Geschichte zeigt, dass die Menschheit für solche Probleme immer eine Lösung gefunden hat.
Physikalisch ist es möglich, daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis der erste den einen genialen Gedanken hat, der das Problem ad absurdum führt. Und da sehr viele recht geniale Leute sich damit beschäftigen, dürfte diese Zeit eben weniger wie 20 Jahre betragen.
Falls nicht, sehe ich wie gesagt, keine rosigen perspektiven, weder für unser Erde und ihr Klima, noch für unsere Weltwirtschaft.
hrm. ich empfehl dir mal etwas genau über die Fusion zu lesen. In den nächsten 50ig jahren wirds definitiv kein funktionierendes Kraftwerk geben. Darüber hinaus ist so ein Fusionkraftwerk auch nicht unbedingt so sauber. Stichwort neutronenstrahlung und Aktivierung.
Die Diskussion über eine "Sichere" Endlagerung greif ich nicht mehr weiter auf - bitte dann graben wir das Zeug bei dir im Vorgarten ein.
Die Kernfusion ist ohne Frage eine tolle Sache...
Nur denke ich, das man die Hauptforschung erstmal in Richtung regenerativer Energiequellen vorantreiben sollte, um schnellstmöglich vom fossilen Brennstoff wegzukommen...
Wenn wir erstmal unsere Energieversorgung nahezu unabhängig vom Öl aufgebaut haben, können wir immer noch am Kernfusionsreaktor herumforschen. Die Technologien für Windparks, gigantischen Wasserkraftwerke und Solarparks haben wir heute schon, also sollten wir uns auch darauf erstmal konzentrieren, notfalls mit der Unterstützung der Kernkraft...
Wenn die Kernfusion in 50 Jahren kommt (Forscher erwarten das erste Serienkraftwerk nicht vor 2047), und wir bis dahin weiterhin auf Öl setzen in der Hoffnung irgendwann mal schweres Wasser verbrennen zu können, ist es schon zu spät.
Das Öl wird ja nicht nur zum Verfeuern gebraucht sondern auch für Kunststoffe und als Schmierstoff, darin liegt das eigentliche Problem.
Verstehst du? Es macht keinen Sinn, schon an der Lösung aller Probleme zu forschen, wenn man noch nicht einmal den ersten Schritt tut und alle Möglichkeiten ausschöpft die wir heute schon haben...
Zitat:
Original geschrieben von oink
..... sondern auch für Kunststoffe und als Schmierstoff, darin liegt das eigentliche Problem....
das ist das geringste Problem
@Fubbel: Gut getroffen! 🙂
Die Endlagerproblematik ist da, aber vor allem deshalb weil wir unbedingt allen Abfall an eine Stelle karren wollen....aber das ist ein anderes Thema und führt hier sicher zu weit. Aber ich verbuddel gerne meinen Teil tief im Vorgarten. Regional sind die natürlichen Strahlungswerte schon höher als das was in einem KKW erlaubt wäre (bitte nachmessen, z.B. in der Eiffel, ist wirklich so 😉 )
Wobei die Perspektive für die KKW auch nur mässig ist. Ob jetzt 27Jahre oder ein paar mehr ist egal, langfristig sind die klassischen Kraftwerke damit auf jeden Fall keine Lösung.
Regenerative Quellen sind ganz nett, nur ist keine derzeit in der Lage auch nur im entferntesten unseren Energiebedarf zu decken, erst recht nicht bei der Entwicklung die Schwellenländer derzeit durchmachen. Problem neben der Menge zudem die Speicherung. Strom brauchen wir halt auch nachts bei Windstille.
Da bleibt momentan nur die Hoffnung, dass genug im Bereich Kernfusion geforscht wird und das in 40, 50 oder mehr Jahren grosstechnisch realisieren lässt. Derzeit seh ich bei keiner anderen Technologie das Potential genug Energie zu erzeugen.
Brennstoffzellen sind ja ganz nett, können aber halt nur Wasserstoff effektiv umsetzen, auch wenn es einige Ansätze für Methanolzellen gibt. Wasserstoff lässt sich auch unter Energieaufwand speichern, auch toll. Nur wo soll der herkommen? Wieder aus fossilen Brennstoffen, dann ist kaum was gewonnen, da ist im Vergleich wie Fubbel schon richtig erkannte der Vorteil gegen Hybride kaum noch vorhanden.
Lassen wir uns mal überraschen wo uns die Zukunft hinführt. Wir paar Deutsche haben da relativ wenig Einfluss drauf, leben sogar eher mit der Gefahr uns wirtschaftlich damit zu ruinieren. Ist immer ganz toll wenn Betriebe auswandern weil da die Energie noch billiger ist und viel weniger Umweltauflagen existieren ...
Und vielleicht fällt irgendjemandem ja noch eine ganz neue glorreiche Energiequelle ein. Vor 75 Jahren dachte auch noch keiner über KKW nach. Wer weiss ... die Hoffnung stirbt zuletzt. 🙂
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Die Endlagerproblematik ist da, aber vor allem deshalb weil wir unbedingt allen Abfall an eine Stelle karren wollen....aber das ist ein anderes Thema und führt hier sicher zu weit. Aber ich verbuddel gerne meinen Teil tief im Vorgarten. Regional sind die natürlichen Strahlungswerte schon höher als das was in einem KKW erlaubt wäre (bitte nachmessen, z.B. in der Eiffel, ist wirklich so 😉 )
was die leute strahlung in ihren eigenen 4 wänden haben würden die eh nicht glauben, besonders hausbesitzer.
seit es ihn mode ist sowenig wie möglich zu lüften reichert sich das radon auchnoch immer mehr an in der wohnungsluft.
Zitat:
hrm. ich empfehl dir mal etwas genau über die Fusion zu lesen. In den nächsten 50ig jahren wirds definitiv kein funktionierendes Kraftwerk geben. Darüber hinaus ist so ein Fusionkraftwerk auch nicht unbedingt so sauber. Stichwort neutronenstrahlung und Aktivierung.
genau das habe ich getan.
ist auch ein größeres thema im physik lk den ich besuche.
natürlich bin ich jetzt kein experte für das thema, aber Prognosen wie "in den nächsten 50 Jahren wird es definitiv! nichts geben" ist doch blödsinn. man hätte glaub ich 1950 auch nicht gedacht, dass wir '69 auf dem mond sind???
oder wer hätte im ersten weltkrieg eine kernspaltungsbombe für möglich gehalten?? richtig niemand, im zweiten WK kam sie dann zum einsatz, weil ein paar genies eben einen geistesblitz hatten.
nur weil bei wikipedia.de steht, dass "Experten" es nicht vor 2047 erwarten heißt das kaum, dass es genau so ist. wenn wir bei wiki bleiben könnte man auch sagen, dass 2016 eine versuchsreaktor in betrieb geht. wenns damit funktioniert wird es nicht mehr lange dauern.
und das ein fusionskraftwerk wesentlich sauberer wie ein spaltungkraftwerk arbeitet steht wohl außer Frage.
Zur Endlagerung von Atommüll sag ich mal so, da ist noch nicht ein Mensch von auch nur irgendwie krank geworden. und ich hätte nichts dagegen wenn du das zeug unter meinem vorgarten eingräbst, solange es 100 Meter tief unter der Erde liegt!
Das beste ist immer, dass alle viel kritisieren können, aber keiner einen Vorschlag zur Behebung der Problematik macht.
Ohne fossile Energie und ohne Kernspaltungskraftwerke kommt man nur mit der Kernfusion aus. Wasser+Wind+Sonne (mittels Photovoltaik) können nur als Ergänzung fungieren. Sie werden niemals die Hauptlast tragen können, da sie einfach zu ineffektiv arbeiten