ForumKraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gibt es keinen Motor mit höherem Wirkungsgrad?

Gibt es keinen Motor mit höherem Wirkungsgrad?

Themenstarteram 17. Juli 2004 um 17:11

Hi Leute,

mich würde mal interessieren ob es keinen anderen Motor für Autos gibt, der einen bessren Wirkungsgrad hat, als der Otto bzw Dieselmotor. Denn bei denen ist der eher lächerlich!

Ich denke da z.B. an den Sterlingmotor. Ich dachte gehört zu haben, daß der einen wesentlich besseren Wirkungsgrad zu hat.

Oder wie sieht mit dem Wankelmotor aus? OK Mazda baut den zwar aber der Verbrauch ist miener Meinung nach noch zu hoch.

Es muß doch Irgendetwas geben, was man verwenden kann was auch einen einigermaßen guten Wirkungsgrad hat. Gerade dann wenn man sich überlegt, daß unsere Ressourcen sehr begrenzt sind wäre eine Verbesserung von 5% schon gigantisch.

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß Flo

Ähnliche Themen
29 Antworten

Geht kaum. Das Problem ist das viel Energie in Wärme umgewandelt wird. Und dann noch die Reibung.

Wärmeenergie lässt sich schlecht nutzen. Im Auto wäre das eh Schwachsinn, da durch das mehrgewicht der Vorteil dahin wäre.

In einigen Jahren kommen die Wasserstoffautos. Die Brennstoffzellen haben glaub ich einen recht guten Wirkungsgrad. Dann muss "nur" noch dafür gesorgt werden das genug Wasserstoff zum Tanken verfügbar ist...

am 18. Juli 2004 um 13:51

Dann sie dir mal den FCHV5 an:

http://www.hycar.de/cars/fchv-5.htm

Der basiert auf einen Highlander, wie der FCHV4. Hat aber kein Wasserstoff zum tanken, sondern Sprit, wandelt den während der Fahrt in Wassrstoff um und fährt damit.

Der E-Motor hat eine guten Wirkungsgrad, ist nur die Frage nach der Wasserstoffzelle und dem Reformer, wäre aber interessant, wie der Wirkungsgrad aussieht. Habe aber keine Verbrauchsdaten gefunden. Die Reichweitenangabe ist auch nur vom FCHV4 kopiert.

Apropos Reformer: ist kein Verbrenner mehr, damit fällt die Mineralölsteuer geringer aus. Es gibt da einen Passus für die Industrie, die Mineralöle umwandelt (Kunstsoffherstellung etc.), die müsste greifen :D:D

Es könnte aber noch eine Pferdefuß geben:

Wer weiss zu welcher "Position der kombinierten Nomenklatur" Wasserstoff zählt, damit ist nämlich die Frage: Ist Wasserstoff ein Kraftstoff? klärbar.

Wenn kein Kraftstoff, dann volle Steuerbefreiung :D:D

Es ist zumindest kein Kohlenwasserstoff mehr, damit fällt der Passus "Ähnlich Erdgas" :D

am 18. Juli 2004 um 19:36

Andere Frage ob das jemand will dass Verbrauch gesenkt wird. Habt ihr nachgedacht wass passiert wenn Verbrauch von heute auf morgen halbiert wird? Prima! halb so viel Abgase. und noch? Jo halb so viel Steuern in den Kassen. Ist doch genauso wie mit dem Rauchen. Ist gefährlich, ist gefährlich und wenn alle das Zeug schmeißen würden, könnte man den Laden in Berlin auch schließen.

Toyota und Honda haben schon den richtigen Weg eingeschlagen. Da die E-Motoren ca.95% Wirkungsgrad haben nutzen sie (früher weggeworfene) Bremsenergie zum Beschleunigen. Ein Benziner hat aber noch viel Reserven. Wenn man überlegt dass Brennraum eines Benziners auf Vollgas optimiert ist. Beim Vollgas wird Gemisch in der fast volle Menge (weiß nicht genau, denke aber so 80-90%) eingesaugt und mit z.B. 10:1 verdichtet. Durch eine Drosselklappe wird aber die Menge im Teillastbereich begrenzt. Rechnen wir mal einfach mit 50%. Die Hälfte wird eingesaugt und braucht man nur die Hälfte des Brennraums. Energie wird nicht vollständig augenutzt.

Deswegen denke ich dass SAAB ein Schritt in die richtige Richtung gemacht hat:

http://www.autolook.de/Technik/Antrieb/Antr_3_4_1/antr_3_4_1.html

Hier hat man in allen Lastbereichen und Drehezahlen optimale Verbrennung. Was hier Toyota machen könnte ist, die Entwicklung mit eigenem Hybrid zu verbinden. Ich könnte vielleich glauben dass die beim kommenden RX400h den Verbrauch um noch 2-3 Liter senken würden.

am 18. Juli 2004 um 21:21

Toyota verwendet keine Kompressoren, die wissen wohl warum...Halten Saab-Motoren eigentlich lange?

Es hilft dem Prius übrigends nicht viel, da er den Motor (möglichst) immer im Optimum ansteuert. Der hat ja auch kein Problem mit festen Gängen :D:D

Der Motor des Prius ist eigentlich für sein Gewicht zu klein.

Damit wird er zwangsläufig mehr gefordert. Ergo, er wird im unterforderten, unnötig spritfressenden Modus abgeschaltet.

Ausserdem macht ja die VVTi nichts anderes: Verdichtungsverhältnis variabel gestalten, oder ?

Zitat:

Original geschrieben von Fubbel

Der Motor des Prius ist eigentlich für sein Gewicht zu klein. Damit wird er zwangsläufig mehr gefordert. Ergo, er wird im unterforderten, unnötig spritfressenden Modus abgeschaltet.

Ausserdem macht ja die VVTi nichts anderes: Verdichtungsverhältnis variabel gestalten, oder ?

Das ist wohl zuviel der Ehre, denn VVT-i="Variable Valve Timing-intelligent", hat also nur was mit variablen Ventil-Steuerzeiten zu tun, nicht aber mit variabler Kompression.

Das mit dem Abschalten des Benziners passiert übrigens recht häufig, z.B. wenn man mit wenig Gas bis ca. 70 km/h hinter einem Laster fährt, schaltet der Prius schon auf Elektro um. In der Stadt bei Stop-and-Go sowieso.

am 18. Juli 2004 um 22:17

Zitat:

Original geschrieben von Fubbel

Toyota verwendet keine Kompressoren, die wissen wohl warum...Halten Saab-Motoren eigentlich lange?

Ausserdem macht ja die VVTi nichts anderes: Verdichtungsverhältnis variabel gestalten, oder ?

Nachdem was ich bisher so mitgekriegt habe sind die Saab turbo motoren von der Haltbarkeit gar nicht so schlecht. über 400.000 sind da schon drin.

VVTI verändert die Steuerzeiten durch relatives Verdrehen der Nockenwellen, bei BMW nennt sich das Vanos. Das hatt mit der Saab lösung überhaupt nix zu tun.

Die Saab lösung kenn ich übrigens schon seit '99, soweit ich weiss iss aber wohl diese Entwicklungsrichtung wegen nicht verfügbarer geeigneter Dichtungs materialien erstmal auf Eis gelegt.

 

Gruß euer Gebueschverleih

Themenstarteram 18. Juli 2004 um 22:44

Also erst mal Danke für eure Antworten. Vielleicht gibst ja noch ein paar mehr die was beitragen können.

Die SAAB Lösung ist mir auch schon seit 99 bekannt. Problem war wie schon geschrieben die Dichtungsmaterialien, und die Geräuschentwicklung.

Bin mal gespannt wann der Motor Serienreif ist. Sind ja immerhin schon über 5 Jahre her und die haben 99 ja garantiert auch schon ne zeitlang entwickelt um den Motor vorstellen zu können.

Der wäre schon was für mich, kombiniert mit Variabler Ventilsteuerung und Elektromotor wäre schon nicht schlecht.

@Fubbel

Tja leider steht nirgends ein Wirkungsgrad wäre schon mal nicht schlecht den irgedwo zu erfahren. (Außer, die wissen schon warum sie ihn nicht veröffentlichen :-) )

am 18. Juli 2004 um 23:06

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Das ist wohl zuviel der Ehre, denn VVT-i="Variable Valve Timing-intelligent", hat also nur was mit variablen Ventil-Steuerzeiten zu tun, nicht aber mit variabler Kompression.

Das war auch nicht gemeint.

Sondern: ich lasse, z.B mittels VVTi, beim Komprimieren die Ventile offen, dann gibt es keine Druckerhöhung, bzw. nur minimal, da ja der Kompressionsraum noch nicht geschlossen ist.

Und was haben wir dann bei Maximalen Hub? Eine niedrigere Kompression. Das war gemeint.

War das nicht eine Teilfunktion von Miller?

Ich weiss, das Toyota die Winkeländerung im Moment noch klein hält, wer weiss aber was noch kommt?

Ich denke auch, dass momentan nur der Öffnungszeitpunkt und nicht Zeitpunkt und Dauer geregelt werden.

Wäre auf jeden Fall einfacher, als der Dicken Kopf zu bewegen. Und dicht ist es auch ;)

am 18. Juli 2004 um 23:19

Zitat:

Original geschrieben von Superbrainbug

Tja leider steht nirgends ein Wirkungsgrad wäre schon mal nicht schlecht den irgedwo zu erfahren. (Außer, die wissen schon warum sie ihn nicht veröffentlichen :-) )

Wer veröffentlich denn überhaupt den Wirkungsgrad.

Den können wir doch nur indirekt durch den Verbrauch gewerten. Niedrigerer Verbrauch bei gleicher Leistung = höherer Wirkungsgrad.

Toyota ist da, besonders bei Tests, immer schon vorsichtig gewesen. Die geben im allgemeinen schlechtere Werte an, als in der Praxis erreichbar, damit sind sie immer auf der sicheren Seite.

Kannst ja mal recherchieren, was der Highlander sonst so braucht und wieweit man mindestens mit den 35l im FCHV5 kommt, das geben die ja an :D:D

Ich weiss, dass der Vergleich irgendwie fies ist....

Da kann man gleich eineDampfmaschine mit einem modernen Otto-Motor vergleichen.

Zitat:

Original geschrieben von Fubbel

Wer veröffentlich denn überhaupt den Wirkungsgrad.

Den können wir doch nur indirekt durch den Verbrauch gewerten. Niedrigerer Verbrauch bei gleicher Leistung = höherer Wirkungsgrad.

Toyota ist da, besonders bei Tests, immer schon vorsichtig gewesen. Die geben im allgemeinen schlechtere Werte an, als in der Praxis erreichbar, damit sind sie immer auf der sicheren Seite.

Toyota gibt für den Prius-II einen Fahrzeug-Wirkungsgrad ("tank to wheel") von 37% an. Im Vergleich dazu wird ein durchschnittliches Benzinfahrzeug mit 16% angegeben. Scheint mir ein bisschen wenig ...

Die meiste Verbesserung beim Wirkungsgrad wird vom Hybriden natürlich durch die Energie-Rückgewinnung beim Bremsen und im Schiebebetrieb erzielt.

Guckst du hier: http://www.toyota.co.jp/en/tech/environment/ths2/SpecialReports_12.pdf auf Seite 21.

Themenstarteram 19. Juli 2004 um 12:03

Also die 16% find ich auch ein bißchen wenig. Hab mal gelesen, maximal 30% bei normalen Benzinern (ich glaube im Druchschitt können wir 25 nehmen). Vielleicht haben sie einfach nen Wert von 1980 genommen :-)

aber 37% ist schon recht gut. Klar das Bremsen kostet schon viel Energie, wenn da nur ein Teil zurückgewonnen wird...

 

@Fubbel

naja, meiner Meinung nach kann man Motoren wirklich nur richtig mit dem durchschnittlichen Wirkungsgrad vergleichen und nicht unbedingt am Spritverbrauch.

Sonst kommen vielzuviele Faktoren zusammen. Getriebeübersetzung, Hubraum, Leistung pro Hubraum, ob Turbo oder Kompressor, Gewicht des Fahrzeuges, Fahrzeugklasse, Luftwiederstandswert, Reifenbreite....

Gruß Flo

am 19. Juli 2004 um 16:43

der wirkungsgrad von dieselmotoren beträgt etwa 38%, der von benzinmotoren etwa 25%.

aber aufpassen! das sind nur die wirkungsgrade der motoren. der gesamtwirkungsgrad eines fahrzeuges wird noch deutlich niedriger sein. (habe gerade keine werte parat)

der wirkungsgrad einer reinen brennstoffzelle liegt bei stolzen 60%! allerdings dürfte der gesamtwirkungsgrad eines brennstoffzellen-fahrzeuges nur unwesentlich besser sein, wie der mit verbrennungsmotor.

am 19. Juli 2004 um 18:00

Vielleicht hatte ein Japaner doch Recht. Er hatte ein Wagen Entwickelt der nur acht E-Motoren hatte. pro Rad ein E-Motor. Der Testwagen hatte Höchstgeschwindigkeit von (alle Achtung) 311km/h erreicht. Akkus sollten für 400-500 km ausreichen und Akkuladezeit ca. 25 min sein.

Zitat:

Original geschrieben von beresniki

der wirkungsgrad von dieselmotoren beträgt etwa 38%, der von benzinmotoren etwa 25%.

aber aufpassen! das sind nur die wirkungsgrade der motoren. der gesamtwirkungsgrad eines fahrzeuges wird noch deutlich niedriger sein. (habe gerade keine werte parat)

Das könnte die Erklärung sein, warum Toyota in dem "Special Report", S. 21, http://www.toyota.co.jp/en/tech/environment/ths2/SpecialReports_12.pdf den Prius mit 37% und konventionelle Benziner mit 16% angibt. Dabei handelt es sich vermutlich um den Gesamtwirkungsgrad des Fahrzeugs: "tank to wheel".

Daneben werden übrigens auch die Wirkungsgrade "well to wheel" angeben, also von der Rohstoff-Förderung des Treibstoffs bis zum Rad. Dort liegt der Prius bei 32%, sogar noch besser als das Toyota Brennstoffzellenfahrzeug FCHV mit 29%, bei dem der Wasserstoff aus Erdgas gewonnen wird.

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gibt es keinen Motor mit höherem Wirkungsgrad?