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Focus C-MAX mit Wasserstoff - Verbrennungsmotor
WELTPREMIERE: FORD PRÄSENTIERT DEN FORD FOCUS
C-MAX MIT WASSERSTOFF-VERBRENNUNGSMOTOR
Brückentechnologie auf dem Weg zur Brennstoffzelle
AACHEN/STUTTGART, 13. Juli 2004 – Den fünfsitzigen Kompakt-Van Ford
Focus C-MAX gibt es nun auch mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor – allerdings
vorerst nur als Versuchsfahrzeug. Erstmalig präsentiert wurde das umweltfreundliche
Auto heute im Rahmen des VDA-Forschungstages in Stuttgart in Anwesenheit
von Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Eine Gruppe von Ingenieuren des Ford Forschungszentrums Aachen (FFA) hat das
Demonstrationsfahrzeug entwickelt, um das technische und ökonomische Potential
dieser Technologie zu untersuchen. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität
hält Ford den Wasserstoff-Verbrennungsmotor mittelfristig für eine wichtige Brückentechnologie
in eine Wasserstoffzukunft mit Brennstoffzellen. Denn bis die
technische und wirtschaftliche Reife von Brennstoffzellenfahrzeugen erreicht ist,
gilt es bereits heute dafür zu sorgen, Nachfrage nach Wasserstoff zu erzeugen und
somit zu helfen, die bislang fehlende Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Je mehr
Fahrzeuge Wasserstoff tanken, desto schneller wird das entsprechende Tankstellennetz
mitwachsen. Absehbar ist, dass der Wasserstoff-Verbrennungsmotor früher seine
Marktreife erlangen wird als die Brennstoffzelle, da sich das Prinzip des Verbrennungsmotors
nun schon seit mehr als 100 Jahren bewährt.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass es keine Veränderungen am Wasserstoff-
Verbrennungsmotor des Ford Focus C-MAX gegeben hat: Als Basismotor für den
Ford Focus C-MAX mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor - abgekürzt: H2 ICE (ICE
= Internal Combustion Engine) -, dient ein 2,3 Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit
einer Leistung von 110 PS (82 kW). Der Ford Focus C-MAX mit H2 ICE-Motor unterscheidet
sich vom Basisfahrzeug vor allem durch eine veränderte Anordnung der
Motorraumkomponenten. So wurde beispielsweise die Batterie aus dem Motorraum
entfernt und unter der Rücksitzbank angebracht. Der Ford Focus C-MAX H2 ICE
unterscheidet sich zudem durch eine andere Tanktechnologie, umfangreiche Sicherheitssysteme
und Sensorik von seinen „konventionellen“ Brüdern. Hinzu kommen
der Mehraufwand an Elektronik sowie zusätzliche Komponenten wie zum Beispiel
zwei Ladeluftkühler.
Das Versuchsfahrzeug tankt komprimierten Wasserstoff, der in drei Tanks bei 350
bar gespeichert wird – zwei befinden sich im Kofferraum, der dritte ist im Heck am
Fahrzeugunterboden installiert. Zwei Druckminderer sorgen dafür, dass der Wasserstoff
bis zum Motoreinlass auf 5,5 bar reduziert wird. Die drei Tanks fassen insgesamt
119 Liter. Dies entspricht 2,75 Kilogramm Wasserstoff. Damit erzielt der Ford
Focus C-MAX mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor eine Reichweite von ungefähr
200 Kilometer.
Ein Kompressor verhilft dem Ford Focus C-MAX H2 ICE zu einer Leistung, die
sich mit der des entsprechenden Benzinmotors vergleichen lässt. Da sich die vom
Kompressor hoch verdichtete Luft erhitzt, wird sie von zwei Ladeluftkühlern gekühlt,
von denen sich einer unterhalb des Stoßfängers befindet, der andere in der
Mitte des Motorraums. Die hoch verdichtete, abgekühlte Luft reagiert in den Zylindern
mit dem Wasserstoff. Das Wasserstoff-Luft-Verhältnis lässt sich im Ford Focus
C-MAX H2 ICE in einer großen Bandbreite regulieren, da die Zündfähigkeit von
Wasserstoff in Luft im Bereich von vier bis 70 Volumenprozent liegt. Das bedeutet,
dass sowohl sehr magere als auch sehr fette Wasserstoff-Luft-Gemische möglich
sind und damit entsprechend günstige Verbrauchs- und Stickoxidemissionswerte erzielt
werden können.
Ein weiteres wichtiges Projekt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wasserstoffzukunft
ist die von der Bundesregierung unterstützte Clean Energy Partnership (CEP)
in Berlin, an der neun verschiedene Firmen, darunter Ford, beteiligt sind. Ford gibt
im Rahmen des Projekts, das ab Ende Oktober 2004 die Alltagstauglichkeit von Waserstoff im mobilen Einsatz demonstrieren soll, drei Brennstoffzellenfahrzeuge
(Ford Focus FCEV) in die Hand von Flottenkunden. Wasserstoff wird als nachhaltiger,
das heißt: besonders umweltfreundlicher, Energieträger angesehen, da er regenerativ
aus Sonnen-, Wasser- oder Windenergie erzeugt werden kann.
Die Brennstoffzelle erzielt bei der Verwendung von Wasserstoff im Vergleich zum
Wasserstoff-Verbrennungsmotor einen größeren Wirkungsgrad und erzeugt zudem
keine Emissionen.
http://www.presseportal.de/showbin.htx?id=30694&type=preview.w425
http://www.presseportal.de/showbin.htx?id=30695&type=preview.w425
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7 Antworten
Ich denke mal, daß das nicht wirklich was besonderes ist und das nicht nur Ford an so einem Motor arbeitet...
Man muss ja auch meh roder minder nur einen normalen Benziner nehmen und ihn umbasteln, damit er mit Wasserstoff läuft.
BMW hat z.B. auch sowas in der Pipeline, andere sicher auch.
Hallo,
nur Schade, dass bei Wasserstoff im Verbrennungsmotor das Verhältnis von Tankvolumen (119liter) zur Reichweite (200km) noch schlechter ist als bei Erdgas.
Gruß Jörg
Zitat:
Original geschrieben von Joe_Cool
Hallo,
nur Schade, dass bei Wasserstoff im Verbrennungsmotor das Verhältnis von Tankvolumen (119liter) zur Reichweite (200km) noch schlechter ist als bei Erdgas.
Gruß Jörg
Tja, trotz des riesigen Tanks mit seiner erschreckend hohen Kompression, trotz des ganzen technischen Aufwandes auf der Motorseite mit Kompressor, Ladeluftkühler etc. eine äußerst bescheidene Reichweite von nur 200 km. Das lässt auf einen ziemlich miesen Wirkungsgrad schließen.
Mit einem Tankdruck von 350 bar hat man wohl 'ne rollende "Wasserstoff-Bombe" an Bord, was passiert denn da bei einem Crash?
Sorry, aber in dieser Form kann das wohl kaum die Brückentechnologie zur Brennstoffzelle sein.
Neu ist das Ganze ohnehin nicht: BMW ist mit einer 7-er Flotte mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor doch schon vor Jahren durch die Lande gekurvt ...
Ziemlich alter Hut, wenn man bedenkt, dass der erste FCHV 1996/1997 auf der Strasse war. Und FCHV4 und 5 im Jahre 2001 schon zwei/drei Technologieschritte weiter sind.
Aber jeder hat mal klein angefangen
Auffällig ist aber, das in der "Clean Energy Partnership" VW fehlt und mit Aral, Hydro und Vattenfall wiedermal EnergieMultis dabei sind. Ob da was bezahlbares bei rauskommt???
Äh, Wasserstoff Verbrennungsmotor ??
.....lol......so ein Quatsch
Hmm, Brennstoffzelle.....ja gut, die wird dazu
benutzt um eine Batterie aufzuladen.
Und der Motor, besteht aus einem Elektromotor,
der wiederum das Fahrzeug antreibt.
Aus dem Auspuff kommt eben nur das raus,
was von der Brennstoffzelle nicht mehr benötigt wird.
Also Wasserdampf..........
So, nochmals, Wasserstoffverbrennungsmotor und
Brennstoffzelle haben nichts gemeinsam -
und auch nichts miteinander zu tun haben.
Es gab mal in den 90er Jahren einen Versuch von
GM mit einem echten Wasserstoffmotor,
der auch wirklich Wasserstoff verbrannte.
Betankt wurde der Wagen mit: ....Achtung....
1 Liter Benzin und pures Wasser.
Der Testwagen produzierte nämlich den benötigten
Wasserstoff selbst, deswegen auch zusätzlich der
eine Liter Treibstoff.
Wie GM die Wasserstoffproduktion an Board des
Fahrzeuges herstellte, damit wollte GM nicht rausrücken.
Auch die Beschleiunigung war mehr als toll,
diese lag bei dem Testfahrzeug bei unter
4 Sekunden von 0 auf 100 und der Highspeed
bei 240 Km/H.
Der Wagen entsprach ungefähr dem eines Serien-
fahrzeuges und das galt auch für das Gewicht,
im Fahrbetrieb erahnte man nur am Turbinen-
geräusch, das es sich nicht um einen normalen
Otto-, oder Wankelmotor handelte.
Der Verbrauch lag damal bei ungefähr 5 Liter Wasser
und einem Liter Benzin auf 100 Km.
Googelt mal ein wenig...vielleicht gibt es ja noch
ein Link auf diesen damaligen Test.
Aber etwas ähnliches gibt es schon wieder,
seit ein paar Jahren fährt in Taiwan ein Toyota,
von einem, so ich glaube, Schweizer Erfinder,
mit einem ähnlichen Motor.
Auch hier könnt ihr mal googeln.
Solche Fahrzeuge werden ...nie... in Serie gehen,
da auch unser Gesetzgeber ja bei Wasser nicht
mitkassieren kann.
lol....oder es würde ggf. spezielles Wasser,
wie auch beim Diesel eingefärbt an Tankstellen
ausgegeben.
Aber das wage ich zu bezweifeln.
Genau wie die Tatsache, das man einen PKW mit
nur einem Liter auf 100 Km betreiben könnte,
ohne auf die normale Ausstattung und Leistung
zu verzichten.
Pläne dazu gibt es schon seit mehreren Jahren,
aber auch dies ist seitens der Lobby nicht gewollt.
..........Geld ist und bleibt eben Macht.
..............kein Geld...keine Macht.
Und Wissen ist Macht....
........jo, weiss nix.....macht nix.
Gruss....X_One
Wasser + Benzin
Das hört sich nach Reformer an
Zitat:
Original geschrieben von X_One
Hmm, Brennstoffzelle.....ja gut, die wird dazu
benutzt um eine Batterie aufzuladen.
Und der Motor, besteht aus einem Elektromotor,
der wiederum das Fahrzeug antreibt.
Ja, beim FCHV von Toyota ist das so, da das ein Hybridfahrzeug ist (FCHV = Fuel Cell Hybrid Vehicle). Überschüssige Energie der Brennstoffzelle wird in der Batterie gebunkert und bei Bedarf abgerufen.
Es gibt aber auch Brennstoffzellen-Autos, die nicht hybridisiert sind. Dort treibt die Brennstoffzelle direkt den E-Motor an, was natürlich weniger effizient ist, da sich die Zelle nicht so schön regeln lässt wie ein Verbrennungsmotor.
Für Toyota ist darum die Hybrid-Technik eine unabdingbare Voraussetzung für den energie-effizienten Brennstoffzellen-Antrieb. Und genau da liegt Toyotas Vorsprung, weil sie das schon seit dem 1. Prius üben konnten (1997).