Wirkungsgrade Brennstoffzelle etc. ?
Weiss jemand die Wirkunsgrade von modernen Brennstoffzellen, Hybridantrieben und Elektromotoren ?
Danke !
11 Antworten
Elektromotoren liegen je nach Aufwand und Ausführung so bei 85-95%. Zum Vergleich liegen z.B. die Lichtmaschinen wenns billig sein soll teils unter 50%.
Wenn man die Motorsteuerung mit einrechnet kommt man beim E-Antrieb zwischen 80 und 90% aus.
Bei Brennstoffzellen lässt sich das schwer sagen, das ist stark Abhängig von der Last und den Nebenverbrauchern. Dazu gehören z.B. ein Gebläse und bei Nichtgebrauch von Wasserstoff noch die Reformer. Der Wirkungsgrad liegt bei Teillast sehr hoch und nimmt mit zunehmender Last deutlich ab. Da Bauraum und Gewichtsabhängig eher kleine Systeme in Fahrzeugen eingebaut werden liegt man etwas über 50% im unteren Lastbereich sinkend bis etwa 30% bei Vollast.
Bei Hybrid wie E-Motor kommen noch die Lade- und Entladeverluste der Batterien dazu. Die sind ebenfalls lastabhängig. Bei langsamer (Ent-)Ladung teils gut über 90% und bei höheren (Ent-)Ladeströmen je nach Typ bis auf 70% absinkend.
Gruß Meik
Ich denke mal er wollte eher den Gesamtwirkungsgrad eines entsprechenden Fahrzeuges haben...
Und da hast du die Wirkungsgradverbesserung durch Wiedergewinnung beim Hybrid einfach unter den Tisch fallen lassen.
Habe letztens eine Grafik gesehen - weiss leider nicht mehr wo genau - da wurden Hybride der letzten zwei Generationen mit FCHV's verglichen. Das ganze ging über den kompletten Wirkungsgrad, bei FCHV also mit Herstellung von H2...
Und da lagen sie sehr dicht beieinander, der Hybrid der letzten Generation hängte den FCHV knapp ab. Sie lagen aber alle noch unter 50%....
Stimmt, gesamt liegen die alle unter 50%. Wird aber schwer anzugeben, da der extrem von Fahrstrecke, Leistungsanforderung usw. abhängt.
Der Hybrid bringt richtig viel bei schweren Autos im Stadtverkehr, aber kaum etwas auf Autobahnen oder kann bei sehr leichten Fahrzeugen sogar ein Nachteil sein aufgrund des Systemgewichts. Wobei dann auch wieder die Frage Voll- oder Mildhybrid,.... Was ich daher dazu nur angegeben hab waren die Verlauste bei der Rückgewinnung oder dem Antrieb aus der Batterie.
Also so pauschal alles kaum zu beantworten.
Gruß Meik
Dazu machst du aber ganz schon viele Pauschalaussagen...
Bringt richtig viel in der Stadt, besonders bei schweren? 50% bei leichten sind 4 liter, 50% bei schweren 7 liter, es bleiben 50%.
Hybrid nur schwere Fahrzeuge? Ein Golf wiegt ~1,3t, ist der schwer?
Der Prius wiegt 1,3t, ist der schwerer?
Der Insight wiegt nur 850kg, ist der schwer? Gut der ist nur ein Mildhybrid, könntest du sagen...
Aber schon der Fox wiegt 1t, und der ist kein Hybrid. Schon der kleine Smart42 wiegt 760kg(!), der smart44 1t. Wer trotzdem grösser ist, ist wohl klar 😉
Auf Autobahn wenig? Bei meinen Profil 96%BAB/2%Land/2%Stadt bringt der Hybrid immer noch 10-30%, je nach Vergleichsfahrzeug. Ist das wenig?
Na ja, ein Testzyklus ist ein Testzyklus, den fahren alle gleich.
Die Frage ist höchstens wie weit ist der Testzyklus von der Realtät entfernt. Er sollte höchstens von der persönlchen Realität entfernt sein, nicht vom Durchschnitt. Und für die meisten Länder stimmen die Testzyklen ganz gut. D ist eine Insel....
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Zahlen hab ich dabei nicht genannt. Hybride bringen halt mehr Vorteile je schwerer das Auto und je häufiger gebremst und beschleunigt wird, also Stadt, Landstrasse. Oder auch Autobahn im Stau.
Vergleichswerte liessen sich nur erreichen wenn man mal beim Prius den Hybrid-Teil ausbauen und dann testen würde. Viel Einsparung kommt beim Prius aus dem sehr sparsam ausgelegten Verbrennungsmotor.
Gruß Meik
"Zahlen hab ich dabei nicht genannt"
Um so schlimmer... Pauschalaussagen ohne Datenhintergrund....
"Hybride bringen halt mehr Vorteile je schwerer das Auto"
Das ist eben schlichweg falsch. Glaube nicht einfach, was VW, MB etc. PROPAGIEREN. Propadanda ist absichtliche Volksverdummung zur Verbreitung eigener Interessen...
"Vergleichswerte liessen sich nur erreichen wenn man mal beim Prius den Hybrid-Teil ausbauen..."
Dann nimm der RX400h und den RX330. Der RX330 ist der 400h mit konventioneller Technik, statt Hybrid...
Jetzt kannst du argumentieren, der ist ja gross und schwer. Na gut, dann nimm den IMA und den normalen Civic 😁😁 Hier hast du sogar das Schaltgetriebe...
Was die Autoindustrie propagiert glaub ich sicher nicht, nur dem was ich selbst nachgerechnet hab 😉
Enstsprechende Messungen hat meine Uni auch schon selber durchgeführt, passt also schon was ich schrieb. Das Mehrgewicht fällt bei einem grösseren Auto weniger ins Gewicht. Aufgrund der aufzunehmenden Ladeströme beim Bremsen ist eine gewisse Mindestgrösse für die Akkus anzusetzen. Auf Strecke ist aber das Mehrgewicht ungünstiger als die Einsparungen bei einzelnen seltenen Bremsmanövern.
Aber auch der RX400h und RX330 lassen sich nicht direkt vergleichen. Motor(Steuerung) und Übersetzung wurden deutlich verändert.
Gruß Meik
Uni Braunschweig?
Mehrgewicht des Fahrzeug = Mehr Bremsenergie --> grösse Batterien notwendig, wo ist also bei grossen die Einsparung?
Das ist ein absolut linearer Zusammenhang zum Gewicht, damit auch das prozentuale Einsparpotential...
Irgendwie verstehe ich dich nicht... Der Rx400h hat wieder nur das Planetengetriebe. Daher hast du genau hier den Vergleich Prius-Konventionell....
Nein, Uni-Aachen. Arbeite gerade an einem Projekt zur Hybridisierung eines Actros 40t. Dazu dienen halt die vorhandenen Hybridfahrzeuge als Vergleichsbasis.
Der Vorteil kommt daher, dass bei leichten Fahrzeugen die zu beschleunigende Masse einen immer geringeren Anteil am Spritverbrauch hat und damit das mögliche Einsparpotential geringer ist.
Der RX400h hat gegenüber dem RX330 nunmal neben anderer Motorsteuerung eben das stufenlose Getriebe, das gegen das 5-Gang eine weitaus bessere Ausnutzung des Motors ermöglicht und bei Konstantfahrt die Drehzahl deutlich senken kann. Zum Vergleich müsste man 2 identische Motoren mit identischem Getriebe nehmen.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Der RX400h hat gegenüber dem RX330 nunmal neben anderer Motorsteuerung eben das stufenlose Getriebe, das gegen das 5-Gang eine weitaus bessere Ausnutzung des Motors ermöglicht und bei Konstantfahrt die Drehzahl deutlich senken kann. Zum Vergleich müsste man 2 identische Motoren mit identischem Getriebe nehmen.
Genau das ist ja ein Vorteil des Hybridprinzip von Toyota. Ein konventionelles Getriebe ist nicht mehr nötig. Das Planetengetriebe ist ein Teil dieses Konzept und ermöglicht eine stufenloses Getriebe. Der Vergleich zwischen RX330 und dem RX400h ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll, da der gleiche 3.3l-Motor zu Grunde liegt und auch die Karosserie praktisch identisch ist. Der RX400h hat trotz höherem Gewicht (ca 150kg) einen tieferen Verbrauch und bessere Beschleunigungswerte als der RX330.
Irgendwie verstehe ich nicht, wo du da die Probleme beim Vergleich siehst? Das Getriebe gehört ja auch irgendwie zum Antriebskonzept, oder nicht?
Grüsse
Fabio
Wenn Ihr da was für den Actros entwickeln, dann ist das schon eine ganz andere Welt, die man nicht mit Honda und Toyota-PkW vergleichen kann. Ihr solltet vielleicht lieber den Dyna nehmen oder die Busse von Hybrid-Toyota.
Der Actros ist ein Diesel und das ist schonmal anders das ein Benziner beim Hybrid. Auch sind die 450PS eine ganz andere Kategorie. Weiterhin arbeitet der Actros mit mehr Gängen, und schon in möglichst besten Arbeitsbereich (bei 100km/h). Er hat ja den "Vorteil" der Geschwindigkeitsbeschränkung.
Aber warum sollte ein Planetengetriebe hier nicht funktionieren?
Andere Motorsteuerung? Sorry, das ist doch logo, dass man die Steuerung auf das Getriebe optimiert, es ist immer als Einheit zu betrachten. Die Unterschiede sind aber wohl aber eher marginal....
Und die Einsparungen, die man per Motorsteuerung erreichen kann, sind dies auch, wenn man nicht den andeen Weg geht, Tuning auf Leistung, das kostet mehr Sprit (und Lebensdauer).
In einem Hybrid kann man kein konventionelles Getriebe benutzen, das ein "Nicht-Hybrid" hat, wo soll beim Standardgetriebe der E-Motor "einspeisen" ????
Also vergleiche die Gesamtsysteme...