Wirksamkeit des FlashLube erfolgreich getestet.

Hallo, Gas-Kollegen

Das Thema FlashLube (und andere Additive) teilt die Gasgemeinde auf zwei fast feindliche Gruppen. Es gibt menge Bahauptungen, aber ich habe noch keine mit Beweis belegte Aussagen gelesen. Ich hoffe, dass mein Experiment bringt etwas Licht. Das Ergebnis: FlashLube ist nachweisbar wirksam. Und hier der Bericht:

http://gigavolt.eu/Cars/Astra_H/LPG/Deutsch/Erfahrungen.html

Viel Spass beim Lesen 🙂

Beste Antwort im Thema

Ein aussagekräftiger Test wäre ein nicht gasfester V-Motor, ein Bank mit FL eine ohne und dann 100 000 km fahren, Straße oder Prüfstand. Dann zerlegen und vergleichen. Hat leider noch keiner gemacht...

re

53 weitere Antworten
53 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Laut Sicherheitsdatenblatt 5% "Potassium Soap", was nichts anderes als Kaliseife ist. Also Kaliumbasiert, technisch nichts neues.

Wozu Schmierseife doch alles gut ist!

Schon die bösen Buben im Wilden Westen haben damit (zumindest in Filmen) schon Eisenbahnen auf Steigungstrecken aufgrund mangelnder Reibung zum Stehen gebracht.

Mal schauen, wann in geselliger Frauenrunde der nächste Seifenabend stattfindet.
Da kaufe ich wohl mal ein paar Zentner davon, fülle die in schicke Fläschchen um und steige ganz groß in´s Geschäft mit den Ventilschutz-Wundermittelchen ein... :-)

Der ADAC verfügt über hochmoderne Prüfzentren.

Deshalb habe ich vor einiger Zeit als langjähriges Mitglied einmal angeregt, diese Zusatzmittel zu testen.

Antwort: Das machen wir nicht. Zunächst sind mal die Hersteller dran, den Nachweis der Wirksamkeit zu erbringen.

Dem kann man bei Lichte besehen eigentlich nur zustimmen. Und dieser Nachweis ist nicht einmal ansatzweise erbracht, so dass eine unabhägige Nachprüfung auch raus geschmissenes Geld wäre.

Naja, Flashlube und V-Lube sind in "Benzinfraktionen" gelöst, dazu etwas Lösungsvermuttler. Wenn du das Kalium-Palmitat (vermutlich Palminsäure als Seifengrundstoff) nebst dem Lösungsvermittler (das ist zusammen 10% der Flasche) direkt in Butangas lösen würdest, dann würde dir das Zeugs auch nicht aus dem Ansaugtrakt laufen. Normales Flashlube sollte Grenzkosten der Herstellung von etwa 700€ bis maximal 1000€ je TONNE haben, teurer sind die Rohstoffe nicht.

Problem ist, dass sich das Aerosol vor der Drosselklappe überall abscheiden kann. Hinter der Drosselklappe wäre sicher geschickter positioniert, aber es muss deutlich vor dem Ansaugkrümmer sein damit es sich gleichförmig auf die Zylinder verteilen kann.

Wenns den Mikroverschweissungen wirklich entgegenwirkt, dann kanns helfen. Wie bei V-Lube beworben was von "Kühlung" und "trockener Verbrennung" zu schreiben ist Unfug. Kühlen kann es mangels thermischer Masse nicht und bei "trockener Verbrennung" scheint jemand mit Fachvokabular Bullshit-Bingo gespielt zu haben. Also auch nichts neues.

Falls jemand einen mit Flashlube behandelten Motor nebst Schaden (eingeschlagen, NICHT ausgeglüht) hat und diese Ventile als Anschauungsstücke, ich hätte Interesse an denen. Mit einer Mikrosonde lässt sich der Kalium- oder Mangangehalt der Oberfläche mit einer Auflösung von 1 um messen. Ist Kalium oder Mangan drin und das Ding trotzdem in den Sitz eingeschlagen, dann wirkts mindestens in dieser Materialkombination nicht.

Die Wirksamkeit von diesen Mitteln muss nicht bewiesen werden, sie wurde bereits bewiesen.
Es handelt sich nämlich um nichts anderes als die früheren Bleiersatzmittel.
In meiner Garage steht so ein Beweismittel eine alte BMW R60/7, als ich sie gekauft habe, hatte sie Ventilschäden durch unverbleiten Sprit, da der Besitzer es auch als Schwachsinn abtat.

45.000km später und Bleiersatz bisher keine Probleme....

Gruss
waechter

Ähnliche Themen

Stellt sich mir jetzt die Frage, wer bereit ist dass mal anzutesten.
Was haltet Ihr davon?

Moin,

Ich hatte vor Ewigkeiten mal recherchiert - das Zeugs ist ursprünglich mal von Shell als Teilersatz für Bleizusätze erfunden und patentiert worden. Es ist, ehe es andere - bessere Additive - gab auch jahrelang in den USA im Einsatz gewesen.

Der prinzipielle Funktionstest ist also durchaus gegeben. Ich habe allerdings damals auch schon verschiedentlich vermutet, das die Funktion heutzutage nicht mehr in dem Maße gegeben ist, wie damals. Das liegt zum einen an den wesentlich höheren Temperaturen die heute an den Ventilen erreicht wird, zum anderen an der deutlich reduzierten Ventilüberschneidung - es wird Motoren geben, bei denen kaum Additiv an die Auslassventile kommt - diese Motoren sind daher trotz Additivzugabe weiterhin gefährdet ... Wie gut es funktioniert - liegt also AUCH an der Ventilsteuerung. Kommt an bestimmte Ventile nix - kann auch nichts funktionieren. Das Problem ist hier wohl weniger der proof of principle - sondern viel mehr die entsprechend Anpassung auf den JEWEILIGEN Motor. Daran scheitert es aber wohl meistens -Standardlösung drauf und fertig ... deshalb macht es auch keinen Sinn das ganze "wissenschaftlich" untersuchen zu wollen - es wird immer ein erheblicher Glücksfaktor dabei sein.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk


Der ADAC verfügt über hochmoderne Prüfzentren.

Deshalb habe ich vor einiger Zeit als langjähriges Mitglied einmal angeregt, diese Zusatzmittel zu testen.

Antwort: Das machen wir nicht. Zunächst sind mal die Hersteller dran, den Nachweis der Wirksamkeit zu erbringen.

Dem kann man bei Lichte besehen eigentlich nur zustimmen. Und dieser Nachweis ist nicht einmal ansatzweise erbracht, so dass eine unabhägige Nachprüfung auch raus geschmissenes Geld wäre.

Zitat:

Original geschrieben von gigavolt


Das Ersparniss pro Ventil ist bestimmt mehr, als 10 ct, es geht nicht nur um Materialkosten, sondern auch Bearbeitung. Die nicht gasfeste Sitze heissen "easy machineable".
hier

steht mal ein preis für einen 8ventiler ,wo die auslassseite geändert ist .

Zitat:

Original geschrieben von waechter77


Die Wirksamkeit von diesen Mitteln muss nicht bewiesen werden, sie wurde bereits bewiesen.
Es handelt sich nämlich um nichts anderes als die früheren Bleiersatzmittel.
In meiner Garage steht so ein Beweismittel eine alte BMW R60/7, als ich sie gekauft habe, hatte sie Ventilschäden durch unverbleiten Sprit, da der Besitzer es auch als Schwachsinn abtat.

45.000km später und Bleiersatz bisher keine Probleme....

Gruss
waechter

Das scheint dann aber doch eine gewagte Beweisführung zu sein.

Dass die Zusätze grundsätzlich geeignet sind, eine Ventil schützende Wirkung zu entfalten, mag ja durchaus sein. Dies besagt aber überhaupt nichts darüber, dass sie dies auch im konkreten Einsatz tun.

Ein Beispiel aus der Medizin: Es gibt Stoffe, mit denen man im Labor wunderbar Gallensteine auflösen kann. Das heißt aber nicht, dass, wenn man diese Stoffe schluckt, auch die Steine in der Galle aufglöst werden. Man hat das zwar versucht, aber mit mehr als mäßigen Erfolg.

Die Hersteller müssen nachweisen, dass die Ventilschutzmittel im Betrieb auch eine entsprechende Wirkung haben. Dass sie dies bislang nicht getan haben, spricht eben dafür, dass sie es  auch nicht können. Und für nicht können, gebe ich kein Geld aus.

Kaliumcarboxylat ist der Wirkstoff in FlashLube, und es gibt auch heutzutage immer noch Additive zu kaufen, zB bei Aral, die genau dieses Zeug drin haben.

allerdings muss man dazu sagen, das sie dann im Benzin sind und somit immer an den Ventilen ankommen....und im regulären Benzin sind sowieso Additive.

daher ist es ja vielleicht sogar besser, sich alle paar Tausend km ne Pulle Additiv in den Tank zu kippen und dann mal ein paar km auf Benzin zu rollen? so ähnlich hat mein Umrüster am Telefon sich ausgedrückt, allerdings ohne das Additiv in den Tank!

Habe TunAp im Benzintank und schalte bei längeren Fahrten alle 100km für 5 min auf Benzin um. Ob es was bringt ich weiss nicht. Schaden tut es sicherlich nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.


Kaliumcarboxylat ist der Wirkstoff in FlashLube, und es gibt auch heutzutage immer noch Additive zu kaufen, zB bei Aral, die genau dieses Zeug drin haben.

allerdings muss man dazu sagen, das sie dann im Benzin sind und somit immer an den Ventilen ankommen....und im regulären Benzin sind sowieso Additive.

daher ist es ja vielleicht sogar besser, sich alle paar Tausend km ne Pulle Additiv in den Tank zu kippen und dann mal ein paar km auf Benzin zu rollen? so ähnlich hat mein Umrüster am Telefon sich ausgedrückt, allerdings ohne das Additiv in den Tank!

Deshalb ist die Zuführung in die gasphase über die Rails so wichtig, nur so wird das Additiv auch gleichmässig und bedarfsgerecht verteilt.

Zitat:

Original geschrieben von waechter77



Zitat:

Original geschrieben von Bert B.


Kaliumcarboxylat ist der Wirkstoff in FlashLube, und es gibt auch heutzutage immer noch Additive zu kaufen, zB bei Aral, die genau dieses Zeug drin haben.

allerdings muss man dazu sagen, das sie dann im Benzin sind und somit immer an den Ventilen ankommen....und im regulären Benzin sind sowieso Additive.

daher ist es ja vielleicht sogar besser, sich alle paar Tausend km ne Pulle Additiv in den Tank zu kippen und dann mal ein paar km auf Benzin zu rollen? so ähnlich hat mein Umrüster am Telefon sich ausgedrückt, allerdings ohne das Additiv in den Tank!

Deshalb ist die Zuführung in die gasphase über die Rails so wichtig, nur so wird das Additiv auch gleichmässig und bedarfsgerecht verteilt.

und da liegt doch der Hase im Korn....oder so 😉

das übliche flashlube wird doch per Unterdruck angesogen.....eine gleichmäßige Verteilung ist da sehr wahrscheinlich nicht gegeben.

und ob die Einspritzung des neuen Systems, was man bei Prins propagiert, wirklich wirkt?? die Frage, ob das Zeug dauerhaft überhaupt erforderlich ist, steht ja seit Jahren im Raum.

es ist doch so, das seitens der Hersteller kein einziger Beweis existiert, das es bei Gasautos wirkt; und bei Benzinenr im Purbetrieb sind die Additive im Sprit ausreichend.

Naja, ob die Zufuhr einer Flüssigkeit über die Gasphase so geschickt ist? Immerhin schiebst du einen Flüssigkeitspfropfen vor dir her, der Kalibrierfaktor ist temporär im Sack, was ist dann mit dem Gas? Ignoriert man es für einen Zyklus (quasi ne Leerzündung) oder spritzt man dann Benzin ein um die Lambdasonde nicht zu ärgern?

Immerhin könnte so die Gaseinblasdüse gereinigt werden, es gibt sicher schlechtere Reinigungsmittel wie Seife und Benzin für paraffinartige Rückstände oder was auch immer bei manchen Leuten die Rails versifft.

Moin,

Das dürfte bei der Montage der Standardlösung wohl das Hauptproblem sein. Das Zeugs wird vermutlich überall hinkommen. Aber ob es dahin kommt - wo es WIRKLICH benötigt wird - das steht in den Sternen.

Gruß Kester

mal abgesehen, wo es immer hinkommt, wenn ich Benzin fahre, tropft es munter weiter......

Welche Möglichkeiten bestehen, um das zu unterbinden?
(Motorhaube öffnen, FL-Hahn schließen, danach bei LPG wieder öffnen, das kann es nicht sein.
Oder immer laufen lassen?

(Ich habe noch ca. 4,5 Liter FL in der Garage stehen.

K.

Deine Antwort
Ähnliche Themen