Wirklich hohe Laufleistungen 300.000 und darüber ?
Mein Finanzminister und ich sind gerade ein bisschen am planen, rechnen und naja...träumen 😉
Unser Dicker bekommt jedes Jahr um die 50Tkm dazu und wird, wenn der Kredi abbezahlt ist, 300Tkm auf der Uhr haben. Die Frage ist, was macht man danach. Verkaufen und den nächsten Gebrauchten kaufen (und neuen Kredi nehmen) oder weiterfahren. Aufrechnen müsste man Raten inklusive Zinsen gegen potentielle Reparaturen auf den nächsten, sagen wir mal 200Tkm.
Nun gibt es hier ja zig Threads zum Thema Laufleistung. Dass der Dicke normalerweise ohne größere Schwierigkeiten 200-300Tkm macht, weiß ich - um diese Fahrzeuge geht es hier explizit NICHT ! Bitte keine Bekundungen á la "Meiner hat schon 185tkm ohne Probleme". Mich interessieren die Fahrzeuge mit 300.000 plus, wenn hier denn jemand schon so weit ist.
Ich bin bislang alle meine Fahrzeuge gefahren, bis sie - nun ja...auseinandergefallen sind 😉 Ich weiß, dass irgendwann die Reparaturen einfach zu teuer werden. Aber genau das ist hier die Frage. WANN könnte das beim 2.7er mit HS sein ? Die ganzen E-Klasse Taxen haben nicht selten eine halbe Million km und mehr drauf. Sowas in der Richtung sollte der Dicke doch auch schaffen, oder ?
Der große Diesel sollte fast ewig halten, der muss selten wirklich ernsthaft arbeiten (fahre selten über 180), wird immer warmgefahren, bekommt nahezu ausschließlich Strecken 50km+. Er kommt immer zum 🙂 in die Inspektion. Ich habe VCDS, kontrolliere regelmäßig Fehlerspeicher und Injektorenwerte. An größeren Defekten würde ich auf lange Sicht mit Turbolader, eventuell Kupplung, vor allem aber Fahrwerk und irgendwann Elektronik rechnen.
Also wer 300.000 Plus drauf hat, bitte hier mal melden 😉
Alle anderen: Was passiert jenseits dieser Marke ? Ab wann werden die Investitionen zu hoch ? Wie gesagt, ein "gut abgehangenes" Auto stört mich nicht, solange es sicher funktioniert und immer TÜV bekommt. Immer gegen monatliche Raten von ca. 400 Euro für einen Gebrauchtwagenkredit gerechnet ( die 400 wären dann ja für Reparaturen da).
Beste Antwort im Thema
Man kann nicht mit Laufleistungen über 300.000km planen.
Auch das Forum hier wird Dein Fahrzeug nicht haltbarer machen. Ein Fahrzeug über 6 Jahre zu finanzieren ist eigentlich zu lang.
Irgendwann gibt es einen teuren Schaden, ganz egal ob bei 100.000km, oder bei 400.000km. Dann sollte man die Mittel haben das Fahrzeug zu reparieren, oder zu ersetzen.
Wenn man einen Langläufer sucht sollte man sich für ein Modell ohne bekannte Kinderkrankheiten entscheiden. Ein Diesel ist immer viel komplexer als ein einfacher Benziner. Als nächstes sollte man im Klaren sein das eine Reparatur für ein altes Fahrzeug bei Audi nach Listenpreis finanziell keinen Sinn macht. Also freie Werkstätten aufsuchen und sogar Eigenarbeit leisten.
Der Wertverlust ist in den ersten 3-4 Jahren sehr hoch, bis zu 80%, danach bekommt man ein Fahrzeug zum Spottpreis.
Jetzt muß man nur noch eines finden welches in vernünftigem Zustand ist, ich kaufe lieber einen Langläufer als ein Stadtfahrzeug mit wenig km.
Service, also Öl, Bremsen und Kleinkram mache ich selber. Teile (Markenware) gibt es sehr bezahlbar im freiem Handel.
Wenn man sich dann noch für ein Modell ohne bekannte Probleme entschieden hat, fährt man recht preiswert.
Einen Jahreswagen zu kaufen macht für mich keinen Sinn. Extrem hoher Preis, warum ein fast neues Auto ? Es gibt genug 3-4 Jahre alte Fahrzeuge die in sehr gutem Zustand sind. Familienkutschen und Stadtfahrzeuge sollte man meiden.
Auch ein 1 Jahr altes Auto garantiert nicht ewige Freude.
40.000€ für einen jungen Gebrauchten ohne Ausstattung, oder weniger als 20.000€ für einen älteren mit viel Ausstattung.
Da bleibt viel Geld für Reparaturen übrig und letztendlich gibt man weniger aus.
Autos müssen meist immer neu sein, nach 3 Jahren ist der Lack ab. Komisch, die meisten Häuser sind 5 Jahrzehnte alt, haben ein einfaches Feuer zum heizen und nicht mal eine Lüftung, geschweige den Klimaanlage. Darin halten wir uns länger auf.
Ein Auto darf 10 Jahre alt sein, gut behandelt hält es lange.
540 Antworten
Das coolste Feature im 4F. Nicht perfekt, aber gut. 30km/h Grenze nervt etwas. aber ja. Stand der Technik von damals.
Zitat:
@Japadabadu schrieb am 21. September 2023 um 17:54:49 Uhr:
Sooo…. Nächster Meilenstein erreicht … 🙂 2.7 tdi Bj 2011
Das sind ja ~51.000 km im Jahr...der Motor wird vermutlich nie kalt 😁
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Nein kalt wird er
selten… selbst Sylvester in Norwegen bei -23 grad no Problem… einfach ein toller Motor
@Japadabadu :
dann halt den Motor in Ehren und pflege ihn gut um die Million noch voll zubekommen 🙂
Das erinnert mich an @dasWeberli der war wohl mit seinem A8 bei knapp 800.000 km bevor er (leider) verschwunden ist.
Ah ja dasWeberli kenne ich auch noch aus dem Golf 3-Forum 🙂
Und ja, ich hab das Auto auch mal bei -19°C gestartet und nicht richtig vorglühen lassen. Und erst als er dann bisschen schwieriger angesprungen ist hatte ich dann auch erst gesehen wie kalt es ist.
Zitat:
@masa1 schrieb am 2. Oktober 2023 um 07:41:16 Uhr:
335.000 km 2.7 Bj 2008 läuft noch super auch das 7 Gang Automatikgetriebe
Die 7 Gänge werden bei der Multitronic nur vorgegaukelt. Bei der Tiptronik sind es richtige Gangstufen. Davon aber nur 6. Dann wäre es ein Quattro.
Unser 3.0TDI Avant QUATTRO hat fast 440tkm auf der Uhr. Gekauft hatte ich in 2017 mit etwa 270tkm. Hat nie einen "Freundlichen" gesehen, fährt immer auf LL mit Aral 5W-30. 3 Jahre etwa 50tkm/a Langstrecke, dann nur noch Kurz- und Ultrakurzstrecke. Alle Reparaturen in Eigenregie. Jeder Werkstattbesuch hätte oder wäre/wird ein wirtschaftlicher Totalschaden. Teuer, aber trotzdem sehr preiswert war eine Getriebereparatur in 2018 (übliches 3/4 Gang Problem mit Kupplung E). 2000€ für Reparatur, Überholung der Mechantronic und ein neuer Wandler inklusive Abholung von einem damals zu dem Thema bekannten Forenmitglied. Wenn hier rumgetönt wird, früher wäre alles besser gewesen, sage ich mal vorsichtig: nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein 500SE/L von 1990 lief auch nur dann 400/500tkm, wenn der Chef auf Langstrecke unterwegs war. Ich hab einen und kann sagen, was daran alles kaput geht.. Ein Käfer als Beispiel für läuft und läuft und läuft, läuft ganz selten mall 100tkm. Oder, wer kann sich noch an die Zeiten erinnern, als ein Auspuff alle zwei Jahre durch war? Oder, dass beim TÜV der Prüfer mit dem Schraubenzieher durch Bodenblech stieß? Auch bei Mercedes. Nee, Nee. Früher war nicht alles besser, höchstens anders. Ich hab schon immer alte Autos gekauft. Geändert hat sich: wann ist alt Alt? Mein erstes Auto war ein 80er Mitsubishi Lancer 1.4l, 68PS. Hässlich, langsam, durstig. War vier(!!!) als ich ihn kaufte, hatte 68tkm. Öl, Bremsen, Kontakte und Verteiler, Ventile einstellen (ja, was war das noch..?..), dann drei Jahre später Renault Fuego 2.0 GTS (Vorbild für den 924). Gegenteil vom Mitsu, aber neues Werkzeug nötig: Schutzgas Schweißgerät.. Allerdings kam der Draht nicht so schnell aus dem Brenner, wie die Löcher nachwuchsen. 2 Jahre gefahren, dann hat der TÜV ihn getötet, im Alter von 6... Freund fuhr einen 2er Golf, noch schlimmer, aber es gab Reparaturbleche für kleines Geld. So oder ähnlich ging es weiter, bis die Firmenwagen kamen. Und, ja, es ist toll alle 3 Jahre einen funkelnagelneuen A6 zu bekommen. Egal ob 4B, 4E oder 4G, selbst der Abschieds Passat 4Motion mit 2.0TDI und 240PS war klasse. Wer Neuwagen will, muss Neuwagen bezahlen (auch ein Firmenwagen kostet richtig viel Geld..). Und das will ich nicht. Kaufe gut gepflegte, große Langläufer, aktuell A8 D3 4.2 TDI in Exclusiv von 2009. Mit großem Abstand das beste Auto, das ich je hatte. Hat jetzt 238tkm, war 12 als ich ihn in der Ramschecke des Händlers gefunden hab, kurz über den Preis verhandelt, Cayenne hingestellt und A8 mitgenommen. Und nun mal ne kleine Vergleichsrechnung... Der vier Jahre alte Mitsu hat 84 4800DM gekostet, also 2400€, der 12 jährige A8 10k, knapp 30Jahre später.. 4 mal mehr, aber gefühlte 12000mal mehr Auto, besser? Nee, das wäre nicht richtig und auch nicht fair, denn der Spass mit dem Mitsu ist durch nichts zu bezahlen. Scheppersound aus den Plastikboxen auf der Hutablage gegen Dolby Surround, Na und? 150 bergab und Rückenwind und Angstschweiß im Rücken gegen 280 auf gerader Strecke mit einem Finger am Lenkrad. Schreiender 4R gegen seidenweichen V8 Diesel hmmm, schwierig. 10Liter Normal gegen 8Liter Diesel usw, usw, usw,usw...
Fazit: Früher war alles anders, nicht besser, oft viel schlechter. Das Thema Sicherheit lass ich mal komplett außen vor.. Autos sind viel komplexer geworden, viel mehr steckt drin und wo mehr drin steckt geht mehr kaputt. Geändert hat sich das Werkzeug. Heute kann man nichts mehr selber machen? Quatsch. Geändert hat sich das notwendige Werkzeug, Fühllehre, Stroboskop, Schließwinkelmeßgerät und Schweißgerät liegen seit 20 Jahren in der Ecke, dazu gekommen sind natürlich Torx und Vielzahn und am allerwichtigsten gutes OBD Interface und Software. Der damalige Autoschlosser wird heute weniger benötigt. Der Mechatroniker dem man ein totes Auto hinstellt, der Fehlerspeicher aber leer ist und keine Ahnung hat wo anzufangen ist, noch weniger, denn der kann nicht mal das, was der Schlosser noch aus dem linken, kleinen Finger schüttelt. Wer ein Auto fährt, das nicht mehr durch eine Garantie oder Gewährleistung mehr oder weniger abgesichert ist, muss bereit sein einen möglichen Schaden entweder selber zu beheben oder in einer mehr oder weniger teuren Werkstatt beheben zu lassen. Das lernt auch gerade ein Besitzer eines Porsche Cayenne S aus der guten alten Zeit (2004), der nichts selber kann, niemanden kennt, der es kann, dem aber die Stundensätze von 240€ im PZ als zu teuer erscheinen...
Zitat "Mein erstes Auto war ein 80er Mitsubishi Lancer 1.4l, 68PS. Hässlich, langsam, durstig"
Hallo Apfel23,
danke für deine Mühe, diesen Beitrag zu schreiben.
Mein erstes Auto war ein 54er Export-Käfer (mit Schiebedach!). Bei rd. 80 tkm tropfte er aus allen Ritzen.
Papa und ich als junger " Werkzeughalter"haben an einem Samstag einen kompletten Dichtungssatz eingebaut und gut wars. 30 PS und 10 Liter auf 100 im Stadtverkehr, das war ne Ansage.
Als mir das Rostproblem zu groß wurde, habe ich mir dann einen gebrauchten Saab gekauft. Dickes Blech, dafür waren Wartungsteile sehr teuer. Aber das konnte ich damals glücklicherweise schon bezahlen.
Es gab auch keine Reichweitendiskussion wie heute bei E-Autos. Nach rd.300 km war die Tanke fällig. Und ??
So langsam biege ich ich in die Zielgerade meines Autofahrerlebens ein.
Was ich schlimm finde ist, das wir sehr gute Autos auf die Halde stellen oder ganz stillegen, nur weil es neue Trendfarben oder ein Gimmick mehr im Bord-PC gibt. Wer braucht ein Head-up-Display ?
Mir gehts gerade so: Meinen A6 brauche ich eigentlich kaum noch, also würde was Kleineres reichen.
Inzwischen habe ich mich mit meinen knapp 1,90 m in einige relativ neue, durchgestylte "Plastikbüchsen" gezwängt.
Wenn ich dann die Qualität mit meinem 17 Jährigen anschaue (oder unserem 23 jährigen Spaß-Saab) kommt mir das Grausen.
Was also tun...
Aber ich hör jetzt auf..
Danke nochmals für deinen Beitrag.
Gruß
Jazzer2004
..seit über 50 Jahren on the road.
Zitat:
@derSentinel schrieb am 11. Oktober 2023 um 12:37:47 Uhr:
Und wieviel hat dein Wagen jetzt runter ??
Darum geht's hier nämlich... 😉
Hallo Sentinel,
deutlich weniger als 300 K
Hab an anderer Stelle schon erklärt, dass ich ungefähr 100 Jahre alt werden muss, bis er kaputt geht.
Aber der Inhalt des Startthemas hat sich ja ohnehin schon etwas "geweitet".
Gruss
Jazzer2004