Wird so ein Wagen als Unfallwagen bezeichnet?
Hallo zusammen,
Ich habe heute dies Auto geschaut bei Procar und mir wirde gesagt, dass der Wagen unfallfrei ist aber folgendes wurde gemacht (siehe Fotos), Also ich konnte nicht alles verstehen was da repariert wurde Laut Rechnungen !!
Aber mir wurde gesagt Motor Haubraum und Stoßfängerverkleidung wurden getauscht aber jetzt lese ich in den Rechnungen so viele andere Sachen, die mit Türen zu tun haben etc.
Ich freue mich auf ne Hilfe.
Zum Auto: 1er zugelassen im 10/2018 Advantage Modell.
136PS Benzin Automatik
19000 KM gelaufen
Preis: 20380€
Im Anhang noch ein Bild zum Angebot.
29 Antworten
Naja... ich stelle mir diese Frage immer anders.
- wo gibt es den nächsten vergleichbaren Wagen mit einem gleichen oder besseren Preis?
- ist mir der Wagen den Preis wert? (unabhängig von unfallfrei oder nicht)
Den Wagen, den Du da jetzt im Visier hast ist nunmal beschädigt gewesen und m.M.n. fachmännisch repariert worden. Belegt wurde, dass das Auto keine gerichteten Rahmenschäden hat und nur die genannten Teile erneuert, bzw lackiert wurde. Ob das Auto vorher schon ein komplett verunfallter Totalschaden war, kann ich natürlich nicht sagen. Da wäre ich aber einem BMW-Vertragshändler gegenüber vertrauensseliger als einem Kiesplatz-Fähnchen-Händler in der 5000 EUR-Kategorie.
Nach meinem Verständnis ist ein Fahrzeug dann unfallfrei, wenn keine Karosserieschäden vorlagen, d. h. also keine Blechschäden.
Der Tausch eines Kunststoffstoßfängers ist unproblematisch. Der Tausch einer Motorhaube oder eines Kotflügels ist jedoch zu "schwerwiegend", um Unfallfreiheit zu gewährleisten - selbst wenn es kein Unfall im eigentlichen Sinne, sondern ein Hagelschaden war.
das Auto ist ja nicht explizit als unfallfrei inseriert, sondern der VK sagt, der Wagen haben keinen Unfall gehabt, sondern es wurde dieses und jenes gemacht. Der TE sollte klären, was dann im Kaufvertrag drin stehen wird. Ich nehme an, Procar wird sich da auf keine Spielchen einlassen, das Eis ist dünn, wenn die hier "unfallfrei" schreiben würden. Die Frage ist: ist dem TE der Wagen den aufgerufenen Preis wert? Einen Vergleichspreis, wie "was würde der gleiche Wagen ohne die Instandsetzungen und ohne die Beschädigungen kosten" gibt es halt in diesem Falle nicht, da ja auch regionale Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen: ich würde z.B. für einen Allerwelts-1er nicht 600km durch die halbe Republik fahren.
Zitat:
@keksemann schrieb am 6. Januar 2022 um 10:04:55 Uhr:
das Auto ist ja nicht explizit als unfallfrei inseriert, sondern der VK sagt, der Wagen haben keinen Unfall gehabt, sondern es wurde dieses und jenes gemacht. Der TE sollte klären, was dann im Kaufvertrag drin stehen wird. Ich nehme an, Procar wird sich da auf keine Spielchen einlassen, das Eis ist dünn, wenn die hier "unfallfrei" schreiben würden. Die Frage ist: ist dem TE der Wagen den aufgerufenen Preis wert? Einen Vergleichspreis, wie "was würde der gleiche Wagen ohne die Instandsetzungen und ohne die Beschädigungen kosten" gibt es halt in diesem Falle nicht, da ja auch regionale Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen: ich würde z.B. für einen Allerwelts-1er nicht 600km durch die halbe Republik fahren.
Vergleichspreis lässt sich durch kleine Recherche feststellen.
Ich habe gufunden, dass der Preis fair ist, aber meine Frage war, wie stark können so Reperaturen und wieder der Fakt, dass der jetzt nicht als unfallfrei deklariert werden darf, den Preis beeinflussen,
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die Frage ist so nicht zu beantworten, weil Verkäufer immer den in ihrer Region maximal erzielbaren Preis ansetzen werden. Würde ein 1:1-Fahrzeug ebenso auf dem Hof des Händlers stehen, also ein Zwilling ohne Beschädigung und diese genannten Reparaturen, so würde ich vielleicht 2k als Preisdifferenz sehen.
Ich weiß nicht, ob es das ist, was Du lesen möchtest... aber die Frage kann nicht beantwortet werden.
Das Problem ist doch, dass die behobenen Schäden im weiteren Lebenslauf des Wagens und bei Folgebesitzern wertmäßige Probleme bereiten könnten. Sollten irgendwann noch weitere Beschädigungen hinzukommen, blickt keiner mehr durch, was wirklich war.
Letztendlich stellt sich die Frage, was der Käufer mit dem Wagen vor hat, d. h. ist es ein Alltagswagen oder ein "Liebhaberfahrzeug".
Zitat:
@keksemann schrieb am 6. Januar 2022 um 10:24:57 Uhr:
die Frage ist so nicht zu beantworten, weil Verkäufer immer den in ihrer Region maximal erzielbaren Preis ansetzen werden. Würde ein 1:1-Fahrzeug ebenso auf dem Hof des Händlers stehen, also ein Zwilling ohne Beschädigung und diese genannten Reparaturen, so würde ich vielleicht 2k als Preisdifferenz sehen.
Ich weiß nicht, ob es das ist, was Du lesen möchtest... aber die Frage kann nicht beantwortet werden.
Ja genau, ich wollte wirklich lesen was ihr in dem Fall machen würdet, deswegen bin ich da, weil ich keine Erfahrung habe und eure Meinungen lesen will.
@Fastdriver-250
warum? Der Te hat doch bereits jetzt Unterlagen und Bilder, was bereits beim Kauf vorgelegen hat und alles was in dem Zeitraum seiner Nutzung ist, das weiß er oder hat auch Rechnungen drüber. Da kommt nichts durcheinander.
@Moha_Affa
siehe meinen Beitrag auf Seite 1 bzgl. des Kaufs von meinem 1er: auch dieser ist nicht frei von Neuteilen und nicht nachlackierungsfrei, aber: so what? ich habe ihn trotzdem gekauft, weil der Preis "unschlagbar" war in Sachen "dazu bekommen" und in meiner Region nicht 1:1 vergleichbar wesentlich besser / günstiger / ect. erhältlich.
Meine Meinung:
Haube und Stoßfänger sind neu gekommen (nur äußere Kosmetik) original von BMW. Würde dort nochmal nachfragen, ob sonst noch was gemacht wurde. Dann das Fahrzeug nochmal genau anschauen (auch Spaltmaße, insb. vorne). Wenn man dann damit leben kann (auch mit der restl. Ausstattung, Motor, etc), kaufen. Es wird in Zukunft nicht besser (ist nunmal irgendwo auch ein Gebrauchsgegenstand).
Ich sehe ein Auto auch erst als nicht unfallfrei, wenn wirklich auch tragende Teile beschädigt wurden. Wenn bei dem Wagen wirklich nur die Schäden auf den Bildern waren, dann sind das halt etwas größere Gebrauchsspuren. Auf den Preis wird sich das bei der aktuell angespannten Gebrauchtmarktsituation wohl nicht wirklich auswirken. Und ob sich das bei einem späteren Wiederverkauf auswirkt hängt von so vielem ab. Auch wie du das Auto pflegst und wie viele Kilometer und welches Alter dann stehen. Irgendwann kommt der Punkt, dass das Teil nur noch möglichst günstig fahren muss, da sind solche Sachen dann nachrangig. Aber das musst du halt für dich selber entscheiden.
Zitat:
@keksemann schrieb am 6. Januar 2022 um 07:58:08 Uhr:
@stelzfuss
Deiner kostet 5k mehr, das kann man doch nicht vergleichen.
zum Thema autodna ect. kann ich nur sagen: Finger weg. Woher sollen die alle Historiendaten schlüssig und lückenlos haben? Der Wagen des TE ist vermutlich nur bei BMW gewartet wurden, die einzig wahre Histo hat dann BMW, zur Not kann man im Nachgang einen HIS-Abfrage machen, was aber eigentlich Käse ist, denn der Wagen hat je nach Abrechnungsart der Schäden vermutlich Einträge auf / bei HIS@Mrtooast
mit einem Blick in die Historiendaten von BMW. Ein Verkäufer der da nicht lügt, wird den pot. Käufer da mal in den Bildschirm schauen lassen.
Hallo, einen 1:1 Vergleich wird es niemals geben, man vergleicht immer Äpfel mit Birnen.
Meiner war damals ein dreiviertel Jahr alt und hatte nur knapp die Hälfte an Kilometer wie das Angebot des TE runter, aber ohne jegliche Vorschäden. Dafür stehen 5k Tacken mehr auf der Rechnung, OK. Die Frage ist was ist einem ein Fahrzeug mit Vorschäden wert, wurden diese fachmännisch repariert und bin ich bereit dafür noch so einen, aus meiner Sicht, zu hohen Preis zu zahlen.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und hinterfragen ob jemand, der mit einem Leasingwagen schon so umgeht, nicht auch einen entsprechenden Fahrstil hat, der sich mittel- bis langfristig auf den technischen Zustand des Autos negativ auswirkt.
Das sind alles subjektive Gedanken, jeder hat andere Anforderungen an ein Fahrzeug, aber ich denke ein Querschnitt unserer Kommentare wird dem TE helfen die Situation zu bewerten und eine für ihn gesunde Lösung zu finden.
Zitat:
@Moha_Affa schrieb am 5. Januar 2022 um 23:55:33 Uhr:
Viele Dank euch allen für die hilfreiche Antworten.Wenn ich richtig verstanden habe ist alles in Ordnung außer dem Preis richtig ?? Weil beim Wiederverkaufen, weil ich es nicht als unfallfrei deklarieren darf, mit dem Preis runtergehen muss ..
Wie würdet ihr den Händler in diesem Fall verhandeln ?? 1000 oder 2000 günstiger ?? Oder Finger weg ?? irgend ein Tipp wäre super .
Um es auf den Punkt zu bringen, die Karre ist kein Schnäppchen. Wenn du auf der Homepage von BMW nach Gebrauchtwagen suchst und die entsprechenden Parameter eingibst wirst du feststellen, dass vergleichbare 118i mit Premium Selection bei etwa 19k beginnen.
Zitat:
@Klampi schrieb am 6. Januar 2022 um 16:07:19 Uhr:
Zitat:
@Moha_Affa schrieb am 5. Januar 2022 um 23:55:33 Uhr:
Viele Dank euch allen für die hilfreiche Antworten.Wenn ich richtig verstanden habe ist alles in Ordnung außer dem Preis richtig ?? Weil beim Wiederverkaufen, weil ich es nicht als unfallfrei deklarieren darf, mit dem Preis runtergehen muss ..
Wie würdet ihr den Händler in diesem Fall verhandeln ?? 1000 oder 2000 günstiger ?? Oder Finger weg ?? irgend ein Tipp wäre super .Um es auf den Punkt zu bringen, die Karre ist kein Schnäppchen. Wenn du auf der Homepage von BMW nach Gebrauchtwagen suchst und die entsprechenden Parameter eingibst wirst du feststellen, dass vergleichbare 118i mit Premium Selection bei etwa 19k beginnen.
Ich glaube das hängt sehr stark vom Gebiet ab, ich bin in NRW genau in Münster und ich möchte nicht 300KM fahren um das Auto anzuschauen und kaufen.
Aber trotzdem danke dür den Hinweis
Zitat:
@Moha_Affa schrieb am 5. Januar 2022 um 20:28:35 Uhr:
Hallo zusammen,Ich habe heute dies Auto geschaut bei Procar und mir wirde gesagt, dass der Wagen unfallfrei ist aber folgendes wurde gemacht (siehe Fotos)....
Bei einem stinknormalen Wildschaden wird (sofern TK vorhanden) der Stoßfänger getauscht. Schon allein da ist die Bezeichung "unfallfrei" juristisch grenzwertig, da ein Stoßfänger kein unerhebliches Karrosserieteil ist. Ich hatte zweimal einen Wildschaden, und zu meiner eigenen Absicherung habe ich diese beiden Fahrzeuge nicht als juristisch "unfallfrei" verkauft. Kommt auch immer darauf an, in welchem Alter man ein Auto wieder verkaufen möchte. Wenn er alt und runtergeritten nur noch wenige Tausend Euro wert ist, spielt das im Endeffekt auch keine Rolle mehr.
Zitat:
@stelzfuss schrieb am 5. Januar 2022 um 21:47:42 Uhr:
Hui, stolzer Preis, ich habe den gleichen, anbei mal mein Exposé. Unfallfrei, 1A Zustand und ich bin sehr penibel was Kratzer angeht.
Uuuh, strammer Preis für Deinen. Wie alt ist denn das Expose, bzw. wann hast Du den gekauft? Ich habe meinen 120i Bj 2019 als Jahreswagen mit Lederausstattung und ebensowenig Km für das gleiche Geld gekauft, und das auch in einer BMW-Niederlassung.
Zitat:
...der sieht für mich sehr ramponiert aus.
Für mich auch. Das lässt auch auf die sonstige Sorgfalt der Nutzung schließen. Den würde ich sicher nicht kaufen.
Zitat:
@Moha_Affa schrieb am 6. Januar 2022 um 16:36:31 Uhr:
... und ich möchte nicht 300KM fahren um das Auto anzuschauen und kaufen.
Genau das lohnt sich aber, vorallem dann, wenn Du Dich in den Werksniederlassungen umschaust ;-)
Was ich aus meiner Erfahrung empfehlen kann: schaut Euch direkt in einer NL um, auch wenn sie weiter weg ist. Dort hat man einfach mehr Möglichkeiten: gerade dann, wenn es z.B. um Nachbesserungen geht, gestattet die NL die Fehlerbehebung beim Vertragshändler vor Ort. Ein Vertragshändler weit weg, will erst mal selbst nachbessern, bevor er eine Reklamation abgibt. Auch die preislichen Konditionen und Zugaben zum Kauf erscheinen mir in einer Niederlassung um einiges besser zu sein. Ist meine persönliche Erfahrung: wenn mein Vertragshändler (und Stammwerkstatt) meines Vertrauens vor Ort kein passendes Auto hat, dann auf zu einer NL, auch wenn sie weit weg ist.