Wird Diesel Fahren bald UNBEZAHLBAR????

Hallo!
Ich habe die Tage in der Zeitung gelesen das ab nächstes Jahr das fahren mit Diesel Fahrzeugen bald unbezahlbar sein soll,Das die Steuern bis auf 600€ gehen sollen und das der Diesel dem Benzin Preislich angeklichen werden soll!Und was ist mit dem Rußpartikel Filter-Gestez????

Weiß einen von euch etwas darüber,ich will mir einen neuen Diesel holen und jetzt weiß ich nicht ob ich soll oder nicht!

Wäre nett wenn mir jemand da heiter helfen könnte!

Gruss Jörg

163 Antworten

Zitat:

Die üblichen Verdampferanlagen m.W. nicht.

Dann hast du in diesem Bereich dringenden Schulungsbedarf!

Zitat:

...haben sich aber leider offensichtlich noch nicht zum Standard etabliert.

Nenne mir bitte ein Produkt, aus welchem Bereich auch immer, welches unmittelbar nach Markteinführung die Marktführerschaft übernommen hat. Also bleib doch bitte mal auf dem Teppich.

Zitat:

Aber ein Diesel ließe sich zum Diesel-LPG'ler umrüsten. Bei Teillast Ottobetrieb mit LPG, Warmfahren ebenfalls mit LPG.

Und wie willst du die Zündung realisieren? Fremdzündung, dann hast du ja quasi wieder einen hochverdichtenden Benziner vor dir. Oder doch lieber wieder etwas Diesel einspritzen? Dann kannst du die ESP nicht abschalten und in Deutschland wäre dein Motor illegal weil du ihn gleichzeitig mit LPG und einem zweiten Kraftstoff betreibst (einschlägige Vorschriften studieren). Was den Kaltstart deines "Diesel-LPG" betrifft: Entweder du verwendest Verdampferanlagen, die ja aber nicht kaltstartfähig sind, oder du mußt anders Vorheizen um die benötigte Wärme für den Verdampfer bereitzustellen. Oder aber die nicht zum "Standard" gehörenden LPI Anlagen nehmen......

Wir könnten das jetzt endlos hin und her wogen lassen. Für mich bleibt einfach der Benziner der ideale Umrüstkandidat. Und im Alltag einfach sauberer, billiger,...... ist eben auch immer die Frage wie weit man den eigenen Kopf zum Denken benutzt, oder sich von Auto Blöd oder der Werbung der Autohersteller, Moden, Politikergeschwätz usw. beeinflußen läßt.

Zitat:

Fremdzündung, dann hast du ja quasi wieder einen hochverdichtenden Benziner vor dir.

Anstelle der Glühkerze kommt eine geeignete Zündkerze.

Selbstverständlich wäre die LPG-Anlage eine LPI.

Zitat:

Anstelle der Glühkerze kommt eine geeignete Zündkerze.

ja, mag ja sein. Aber eine Zündanlage besteht doch aus weitaus mehr Teilen als nur der Zündkerze. Du brauchst die Spannung und musst das Timing sicherstellen. Kennfelder wären auch nicht schlecht, man will ja nicht mit Kontaktzündungen rumeiern, und und und. Halte ich für zu aufwendig und damit realitätsfern. Dann hast du schon einen Diesel mit Zündanlage. Merkst du was ? Du näherst dich mit deinen Vorstellungen immer mehr dem an, was du beim Benziner schon vorfindest.

Das Transportgewerbe ist ein Grund! Anders regeln wäre möglich, würde aber bei den meisten Varianten gegen EU-Recht verstossen. Subventionen für bestimmte Branchen sind nicht erlaubt. Und da konkurrieren wir mit Ländern wie Niederlande, Belgien und Co. wo der Diesel noch einiges billiger ist als bei uns.

Was man aber dringend machen könnte wäre diesen hirnrissigen Paragraphen mit den zwei Kraftstoffen abschaffen. Der Diesel-Gas-Mix ist eigentlich ideal. Durch die Gasbeimischung entsteht kaum noch Russ und das in Kombination mit dem hohen Dieselwirkungsgrad.

Reiner Otto-Betrieb beim Diesel ist aber nicht möglich, die hohe Verdichtung wird zu Klopfen führen. Zumdem ist so ohne weiteres kein Platz für die Zündkerze. Die Glühkerze lässt sich nicht einsparen, dann wäre ein Start auf Diesel nicht mehr möglich.

Technisch sind solche Anlagen kein Thema und bei entsprechender Menge auch nichts teurer als für Benziner ... aber 🙁

Gruß Meik

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Zitat:

Aber eine Zündanlage besteht doch aus weitaus mehr Teilen als nur der Zündkerze.

Selbstverständlich Kennfeldzündung mit kompakter 4-Spulen-Zündeinheit, ohne archaische Teile wie Zündverteiler.

Die Sensoren für Dieselbetrieb (LMM, KW-Drehwinkelgeber u.s.w.) werden selbstverständlich auch für Kennfeld-Ottobetrieb mitverwendet, soweit erforderlich.

Dieser Zwitter würde das Feinstaub/NOx-Problem auf eine ganz unkonventionelle Art lösen, und dies sehr kostengünstig.

Zitat:

Reiner Otto-Betrieb beim Diesel ist aber nicht möglich, die hohe Verdichtung wird zu Klopfen führen. Zumdem ist so ohne weiteres kein Platz für die Zündkerze. Die Glühkerze lässt sich nicht einsparen, dann wäre ein Start auf Diesel nicht mehr möglich.

Das sehe ich anders. Mit abgeschaltetem Turbo und bei Teillast sinkt der absolute Verdichtungsenddruck unter gefährliche Werte.

Daher wäre bei Teillast problemlos reiner Otto-Betrieb möglich - mit hochklopffestem Gas oder Ethanol.

Glühkerzen sind bei heutigen Direkteinspritzern eh nur für frostige Tage nötig. Daher kann man Glühkerze gegen Zündkerze tauschen und das Fahrzeug auf Otto-Kaltstart (am besten mit Gas) auslegen. In Notfällen ist dann bei Plusgraden auch Diesel-Kaltstart möglich. Winterliches Warmfahren mit Diesel und der (gegenüber Gas) entsprechend schlechten Verbrennung entfällt im Normalfall.

Zündstrahl-Betrieb hätte den Nachteil, daß
- die Hochdruckpumpe (CR) nicht abgeschaltet werden kann
- es trotzdem noch zu Feinstaub-Emissionen kommt
- Einspritzdüsen bei Teillast eine schlechte Zerstäubungsqualität haben und es zu Kraftstoffeintrag ins Motoröl kommen kann

Jein, du gehst grad von einem ganz neuen Motor aus. Ich dagegen mehr auf der Umrüstung bestehender Diesel. In deinem Fall kann ich ja gleich einen monovalenten Erdgasantrieb mit angepasster Verdichtung bauen. Wozu dann überhaupt noch Diesel?

Heutige Diesel liegen so bei 18-22, Benziner bis 12 als Verdichtungsverhältnis. Ob die erhöhte Klopffestigkeit von Erdgas (bis 140 ROZ)dafür ausreicht - keine Ahnung. Ethanol mit grad mal 111 sicher nicht.

Und ganz ehrlich: Einen Motor den ich ggf. im Winter nicht mehr anbekomme würd ich nicht kaufen.

Aber auch so hat die Technik Vorteile. Der Partikelausstoss reduziert sich deutlich da auch bei Vollast ein erheblicher Anteil Erdgas im Gemisch ist. In Verbindung mit dem Ad-Blue oder wie das auch immer genannt wird ist auch wieder eine weitere Verbrauchssenkung möglich. Verdichtung und damit Verbrennungstemperatur wurde in den letzten Jahren zugunsten geringerer NOx-Ausstösse reduziert was aber leider mit einer Wirkungsgradverschlechterung einhergeht.

Denke auch im Dieselbereich dürfen wir uns noch auf interessante Entwicklungen freuen. 🙂

Gruß Meik

Zitat:

Jein, du gehst grad von einem ganz neuen Motor aus. Ich dagegen mehr auf der Umrüstung bestehender Diesel. In deinem Fall kann ich ja gleich einen monovalenten Erdgasantrieb mit angepasster Verdichtung bauen. Wozu dann überhaupt noch Diesel?

Endlich jemand der auf gleicher Welle funkt! Und es bleibt trotzdem dabei, nahezu jeder Benziner ist heute auf LPG/CNG umrüstbar. Und das mit vorhandener Technik die serienreif und am Markt etabliert ist. Worauf noch warten????

Abgesehen von der hirnrissigen Gesetzgebung in dem Punkt in D geht das beim Diesel genauso problemlos. Im Ausland sind zig Anbieter auf dem Markt die das seit Jahren machen. Nur hierzulande darf nicht im Mischbetrieb Diesel-Gas gefahren werden. 🙁

Edit: Mit der gleichen Welle glaub ich nicht. Neben monovalenten Erdgasantrieben halte ich den Diesel-Mischbetrieb für eine brauchbare Alternative um den höheren Wirkungsgrad des Diesels nutzen zu können und mit dem Gas die Schadstoffe zu reduzieren.

Gruß Meik

Mit gleicher Welle meinte ich auch, das hier von einem neu zu konstruierenden Diesel-LPG Motor im Vergleich mit seriengefertigten Benzinern die Rede war. Selbstverständlich muß niemand meine Vorlieben teilen!

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Toller Vergleich mit einem veralteten Saugdiesel.

Aber der Vergleich hinkt nicht! Ein Diesel mit der Technik aus den 80er Jahren vergleichen mit einem Benziner, den PSA in 80ern auf den Markt bracht - beide Baujahr 1998.

Ich vergleiche nicht einen VW 1,9Tdi mit 105PS mit einem 1,6 Liter Sauger und 102PS, da die Motoren nicht vergleichbar sind!

Welchen Stand vergleichen wir hier? Den von heute oder den Entwicklungsstand knapp 2 Jahrzehnte zurück? Bj.98 ist immerhin schon 8 Jahre her.

Und wenn vergleichen muss man 2 Autos gleichen Modelljahres mit etwa gleicher Leistung. Damit wäre dein 2. Vergleich absolut realistisch, denn genau zwischen den beiden Modellen müsste ein Käufer entscheiden.

Wobei da bei VW die Verbrauchsabstände zu den Benzinern dank der TSI-Technologie kleiner geworden sind. Bei den Modellen warte ich aber immer noch über weitere Angaben der Feinststaubbelastung die beim DI-Benziner ja auch auftreten.

Gruß Meik

Kennt jemand den Stand der Wassereinspritzung beim Diesel? Ich kann mich dunkel an Schulzeiten erinnern (vor ca. 5 Jahren war das) als irgendjemand mal einen schlecht kopierten, damals schon alten Artikel zu einem Referat verarbeiten musste, der davon sprach, durch Wassereinspritzung bei Omnibus-Dieseln die Rußbelastung in südamerikanischen Großstädten zu senken...

MfG, HeRo

http://www.boost4you.de/wassereinspritzung.htm

kannste sofort kaufen

Es wird in anderer Größenordnung bereits bei Schiffsmotoren verwendet.
Zum Tunen von Autos funktioniert es auch gut.

Zitat:

Original geschrieben von franz_99


Ich denke schon, das der Dieselpreis sich leider aller warscheindlichkeit nach dem Benzinpreis angleichen wird. Dann hab ich überhaupt keinen Vorteil mehr beim C8 durch den Diesel.

Der Liter Diesel kostet bei uns (Östr.) zurzeit ca. 1,05 €, Super 1,15€.

1999 hat man für den Liter Diesel noch 0,62 € und für Super 0,79€ bezahlt.

 

Bei uns in D siht das Ganze komplett anders aus. Der Unterschied zwischen Diesel und Benzin betrug die letzten Jahre immer 20 cent, letzten Winter waren es 15 cent und gestern waren es 24 cent. Wer bei solchen Schwankungen noch auf den Kilometer genau rechnet, sollte sein Auto verkaufen und sich bei 123 eins für 200€ erszteigern. Allein der Wertverlust macht ein Auto das jünger ist als 5 Jahre immer unwirtschaftlich.

Ich fahre auch bei 30tkm im Jahr einen Benziner (nach einem Diesel), da mir die bessere Heizung und der bessere Klang die paar Euro einfach Wert sind.

Wenn die meisten Leute nur ein bischen Rechnen und Denken könnten, wäre der Dieselanteil in D erheblich geringer.

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