Wir zahlen die Autos der Amis... !?
Hallo,
war jetzt schon lange nicht mehr hier im Forum, dafür bis vorgestern noch in den USA. Aus Interesse bin ich dort zu einem BMW Händler gegangen um mich für 5 Minuten mal umzusehen. Was ich dort gesehen habe ist schlicht und einfach eine Unverschämtheit (die übrigens auf alle dt. Autohersteller zutrifft).
Der ganz neu erschienene X6 xDrive35i:
(Fast) voll ausgestattet, Neuwagen, 0 Meilen. Listenpreis $ 62.000.- die bei einem Wechselkurs von 1.55 genau € 40.000.- entsprechen.
Genau so ausgestattet auf bmw.de kratzt das absolut selbe Fahrzeug mit 79t€ am DOPPELTEN Preis. Mal ganz zu schweigen auf bmw.at, wo man in Österreich noch die NoVa dazurechnen muss!
Gut. Ich verstehe, dass es für die dt. Fahrzeughersteller nicht einfach ist, Autos in den USA zum selben Preis wie in Deutschland zu verkaufen. Aber doch nicht zum halben Preis... bzw. hier den doppelten verlangen! So gesehen zahlen wir ja den Ami's die Autos.
Selbst wenn man den Wagen importieren würde, 10% Zoll, 20% MwSt + die Umbaukosten einkalkuliert kommt man bei weitem nicht auf € 80.000.-
Ich bin schlicht und einfach sprachlos geblieben... und verwirrt...
Schönen Tag noch..
Beste Antwort im Thema
Zum Thema geschenktes Auto:
Der Zoll schätzt dann den Wert des Fahrzeuges und erhebt darauf Steuern, was bei einem BMW dämlich ist, da der Zoll weiss was die in Deutschland kosten...
Zum Thema BMW-USA:
Im Falle eines in den USA gebauten Fahrzeuges wie dem X5 ist der deutsche Preis eine Frechheit.
Im Falle eines in Deutschland gebauten Fahrzeuges wie dem 3er ist der amerikanische-deusche Preisunterschied eine Subvention an deutsche Arbeitsplätze, die wir wieder durch höhere Preise ausgleichen dürfen.
Zum Thema Garantie:
Hyundai bietet z.B. 10 Jahre/100.000 Miles auf den Drivetrain
Lexus hat dem Erstbesitzer noch vor ein paar Jahren LEBENSLÄNGLICHE Garantie versprochen, gibts auch nicht mehr, hatte wohl zu viele Probleme 🙂
Und bei GM ist die Garantie auch schon gestiegen durch den asiatischen Druck.
Natürlich muss bei einem absoluten Image-Premium-Produkt wie Audi,BMW und Mercedes die Garantie und vor allem der Service erstklassig sein, sonst war es sicher der letzte.
Hol in den USA ein Fahrzeug vom Markenhändler nach einer Inspektion ab und du wirst es gewaschen und ausgesaugt wieder bekommen.
87 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Individual
95% aller neu zugelassenen BMWs sind doch sowieso Firmenwagen ergo fahren 95% aller BMW Fahrer völlig Gratis auf Firmenkosten mit ihren tollen Autos rum. Also wen scherts....
Wenn Du findest 12%-Gehaltsaufschlag/a vom Brutto-Neuwagenpreis (egal wie alt das Fahrzeug tatsächlich ist) wäre "Gratis", dann beneide ich Dich, denn dann hast Du zuviel Geld.
nuja...jetzt wolln wir aber nicht wirklich jammern, oder?
Für mich bedeutet der Firmenwagen, abzüglich der Steuern, die ich dafür bezahlen muss, einen Aufschlag von rund 700€ - ohne den Sprit, den ich in der Freizeit verbrenne. Da kommen dann je nach Saison zwischen 50 und 200€ dazu.
Ich habe allerdings das Glück ausgesprochen nah zur Firma zu wohnen 🙂
Also sehe ich mich schon als Gewinner bei der Dienstwagenaffaire.
Mein geliebter Arbeitgeber bucht die Vollleasing-Raten, auf der Kostenseite ab und hat eigentlich auch keinen wirklichen Grund zu klagen (alternativ müsste er weiter Mietwagen bezahlen).
Der einzige, bei dem Tränen berechtig sind, ist BMW.
Und da sind es Freudentränen
😉
Zitat:
Wie schön, dass ihr erkennt, dass "amerikansiche" Autos billig sind
Zu recht, da Technik aus den 60iger Jahren in der Hülle der 90er mit dem Qualitätsverständnis eines chinesischen Kinderspielzeugherstellers ja nicht zum Preis von 2008 verkauft werden kann. Aber dass BMW in den USA die in Europa als kontraproduktiv verschriene Tiefpreispolitik verfolgt finde ich auch nicht konsequent. Dass der "Dauertiefpreis" am Ende nur verärgerte Kunden hinterlässt zeigt Citroen, deren Wagen mit Superrabatt verkloppt und nachher im freien Fall an Wert verlieren, analog zu Saab, etc.
Zitat:
Original geschrieben von -> Neurocil <-
@carcraxxMerci für deine Worte aber mir ist es egal wer wieviel wo verdient in punkto Autokauf.
Ich kann es für mich nicht akzeptieren das BMW beim Ami zB 20 % Gewinn reicht und beim Deutschen zB. 50 % Gewinn haben muß😮 so einfach ist das.Gruß
dem schließe ich mich zu 110 % an. wie sieht es demnächst bei den aufsteigenden industrienationen in asien, osteuropa und südamerika aus? dort fällt das durchschnittseinkommen noch um ein vielfaches geringer aus, als das des amis. werden dann die autos von BMW und konsorten noch mal, verglichen mit den amis, im preis halbiert, während hier zu lande die preisschraube wieder kräftig nach oben korrigiert wird?
dann zahlen wir irgendwann für das gleiche auto den vierfachen preis, wie z.B. ein chinese.
mir ist es auch egal wer hier von seiner firma seine autos in den hintern gesteckt bekommt, ohne dafür was bezahlen zu müssen. ich bin einzelunternehmer, kaufe mir meine autos immer selbst und zahle den gesamten fahrzeugpreis in bar. und da habe ich schon ein gewisses unverständnis dafür warum mir BMW für meinen kürzlichen neuerwerb 55 k euronen abfordert, während ein ami die selbe karre zum halben kurs bekommt.
einen annehmbaren preisunterschied sehe ich ja auch ein. aber bitte, wir sprechen hier von den USA, dem land der sogenannten unbegrenzten möglichkeiten. so hundsarm sind die dort drüben sicherlich nicht, daß die preisunterschiede so auseinanderklaffen müssen. es liegt für mich klar auf der hand, daß dort die autos der deutschen hersteller fast zum nulltarif verschleudert werden, während hierzulande beim käufer schön abgestaubt wird.
gruß
lachgas...
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Zitat:
Original geschrieben von Lachgas
einen annehmbaren preisunterschied sehe ich ja auch ein. aber bitte, wir sprechen hier von den USA, dem land der sogenannten unbegrenzten möglichkeiten. so hundsarm sind die dort drüben sicherlich nicht, daß die preisunterschiede so auseinanderklaffen müssen. es liegt für mich klar auf der hand, daß dort die autos der deutschen hersteller fast zum nulltarif verschleudert werden, während hierzulande beim käufer schön abgestaubt wird.
gruß
lachgas...
Die Amerikaner haben auch eine etwas andere Mentalität, wenn es um ihre Autos geht. Die Konkurrenz ist groß und sie legen viel Wert auf sehr gute Ausstattung und gute Garantiebedingungen. Mit der läppischen zweijährigen Gewährleistung, die in Deutschland gilt, würde BMW in den USA kaum Autos verkaufen. Außerdem sind sie dort nicht so Markengebunden wie hier. Wer das beste Angebot macht, kriegt den Zuschlag.
Hier sind die deutschen Produzenten noch viel zu verwöhnt, da viele Käufer sehr viel in Kauf nehmen würden, um ein imageträchtigen Wagen zu fahren. Im Klartext: sie haben es einfach nicht nötig, Preise und Garantiebedingungen im Sinne der Kundschaft zu ändern.
Jetzt wartet mal ab! Vor 7 Jahren war der Dollar das doppelte wert im Vergleich zum Euro. Wenn sich das jetzt wieder dreht und in 7 Jahren wieder so ist hat sich alles für BMW gelohnt. Dann verkaufen sie da drüben viele teure Autos.
Falls sich der Dollar je noch einmal dreht, und nicht am langfristig abnehmenden Weg ist wie sehr viele Experten vermuten 😉
Ein riesen Haushaltsdefizit in den USA, die rasch steigende Inflation und der zur Zeit große Zinsunterschied von 2,25 % bei der FED zu 4,0 bei der EZB werden den Dollar bestimmt nicht sehr stützen 😉
Nicht wenige sagen der Euro ist der Greenback der Zukunft (auch wenn er nicht wirklich Grün ist!)
Nicht umsonst kauft China und Rußland nur noch Euro anstatt Dollar!
Gruß
Zum Thema geschenktes Auto:
Der Zoll schätzt dann den Wert des Fahrzeuges und erhebt darauf Steuern, was bei einem BMW dämlich ist, da der Zoll weiss was die in Deutschland kosten...
Zum Thema BMW-USA:
Im Falle eines in den USA gebauten Fahrzeuges wie dem X5 ist der deutsche Preis eine Frechheit.
Im Falle eines in Deutschland gebauten Fahrzeuges wie dem 3er ist der amerikanische-deusche Preisunterschied eine Subvention an deutsche Arbeitsplätze, die wir wieder durch höhere Preise ausgleichen dürfen.
Zum Thema Garantie:
Hyundai bietet z.B. 10 Jahre/100.000 Miles auf den Drivetrain
Lexus hat dem Erstbesitzer noch vor ein paar Jahren LEBENSLÄNGLICHE Garantie versprochen, gibts auch nicht mehr, hatte wohl zu viele Probleme 🙂
Und bei GM ist die Garantie auch schon gestiegen durch den asiatischen Druck.
Natürlich muss bei einem absoluten Image-Premium-Produkt wie Audi,BMW und Mercedes die Garantie und vor allem der Service erstklassig sein, sonst war es sicher der letzte.
Hol in den USA ein Fahrzeug vom Markenhändler nach einer Inspektion ab und du wirst es gewaschen und ausgesaugt wieder bekommen.
Volle Zustimmung.
Die Autopreise in D sind viel zu hoch.
Gruß - Dieter.
Zitat:
Original geschrieben von carcraxx
Es ist schon wesentlich billiger, einen deutschen Wagen in den USA zu kaufen, aber man muss bei allem Gerede über günstigeren Kaufpreis, Unterhalt und Lebenshaltungskosten auch bedenken, dass der Durchschnittsamerikaner weniger verdient, als ein Europäer ...
er verdient weniger brutto aber ihm bleibt mehr netto 😉
Zitat:
Original geschrieben von sulu
Die Amerikaner haben auch eine etwas andere Mentalität, wenn es um ihre Autos geht. Die Konkurrenz ist groß und sie legen viel Wert auf sehr gute Ausstattung und gute Garantiebedingungen. Mit der läppischen zweijährigen Gewährleistung, die in Deutschland gilt, würde BMW in den USA kaum Autos verkaufen. Außerdem sind sie dort nicht so Markengebunden wie hier. Wer das beste Angebot macht, kriegt den Zuschlag.Zitat:
Original geschrieben von Lachgas
einen annehmbaren preisunterschied sehe ich ja auch ein. aber bitte, wir sprechen hier von den USA, dem land der sogenannten unbegrenzten möglichkeiten. so hundsarm sind die dort drüben sicherlich nicht, daß die preisunterschiede so auseinanderklaffen müssen. es liegt für mich klar auf der hand, daß dort die autos der deutschen hersteller fast zum nulltarif verschleudert werden, während hierzulande beim käufer schön abgestaubt wird.
gruß
lachgas...Hier sind die deutschen Produzenten noch viel zu verwöhnt, da viele Käufer sehr viel in Kauf nehmen würden, um ein imageträchtigen Wagen zu fahren. Im Klartext: sie haben es einfach nicht nötig, Preise und Garantiebedingungen im Sinne der Kundschaft zu ändern.
außerdem wartet in amerika auch keiner 8 monate auf sein auto 😁 (gruß an alle tiguan faher ^^)
dort heißt es -> kaufen und mit dem neuen nach hause fahren. und das halt auch so günstig wie möglich.
sind nicht so sehr markenfanatiker ...
Zitat:
Original geschrieben von Quattro-Scene
Falls sich der Dollar je noch einmal dreht, und nicht am langfristig abnehmenden Weg ist wie sehr viele Experten vermuten 😉
Ein riesen Haushaltsdefizit in den USA, die rasch steigende Inflation und der zur Zeit große Zinsunterschied von 2,25 % bei der FED zu 4,0 bei der EZB werden den Dollar bestimmt nicht sehr stützen 😉
Nicht wenige sagen der Euro ist der Greenback der Zukunft (auch wenn er nicht wirklich Grün ist!)Nicht umsonst kauft China und Rußland nur noch Euro anstatt Dollar!
Gruß
Alles richtig!
Nur hat vor 7 Jahren auch keiner an den Euro geglaubt!
Und wenn man Werke in den USA baut, ein Händlernetz aufbaut, einen Markt wie Nordamerika erschließen möchte ist es wohl damals nicht zu verdenken gewesen.
Momentan sind ja die Absatzzahlen in den USA rückläufig, soll BMW da die Preise noch erhöhen?
Das dauert halt alles seine Zeit, nachher ist man immer schlauer.
Halb-ernst gemeint:
Denkt doch auch mal an die zusätzlichen Umweltbelastungen bei so einem Re-Import für Fahrzeuge die ursprünglich in Europa gebaut wurden.
Dabei muss man eigentlich aus diesem Grund über die günstigen Preise genau dieser Fahrzeuge in den USA erst recht schimpfen - die mussten schliesslich auch erst über den Teich geschippert werden.
Auf der anderen Seite ist jedes verkaufe Fahrzeug (egal wo) welches auch noch wirklich hier designed & gebaut wird, ein Schutz für die entsprechenden Arbeitsplätze (wobei ich mal das Thema "Stellenabbau" bei BMW dezent ignoriere...).
Nur noch 40% der deutschen Fahrzeuge werden überhaupt noch in Deutschland gebaut.😉
@sulu:
Ist mir schon klar... Wie sieht das mit meinem ganz frischen E60 530d aus - wo wurde der denn zusammengeschraubt (ich gehe mal davon aus, dass trotzdem viele Zuliefererteile von irgendwo/Fernost kommen...)?