WIR KÖNNEN E10 FAHREN! Offizielles Statement von Daimler zur E10-Eignung älterer Autos

Mercedes E-Klasse W124

Hallo 124er-Freunde,

kürzlich habe ich eine E-Mail an Daimler gesendet mit der Frage, ob sich mein 124er für Ethanol 10 ( E10) eignet. Gestern habe ich folgende Antwort erhalten:
Zitat:
"Sehr geehrter Herr (...),

vielen Dank für Ihre E-Mail. Gerne gehen wir im Folgenden näher auf Ihr Anliegen ein.

Für die seit 1997 angebotenen Mercedes-Benz-Motorengenerationen wurde der Aspekt "Ethanol im Kraftstoff" bereits in der Entwicklungsphase unserer Aggregate gezielt berücksichtigt. Dies war auch die Grundlage für die bisherige Beantwortung von Kundenanfragen, die wir im Zuge der öffentlichen Diskussion vermehrt erhalten haben.Darüber hinaus lagen uns bereits starke Indikatoren für eine erweiterte E10-Verträglichkeit auch von älteren Motorengenerationen vor.

Die mittlerweile abgeschlossenen Überprüfungen und Erkenntnisse zur erweiterten E10-Verträglichkeit von Aggregaten ermöglichen die Ausweitung der E10-Freigabe auch für die vor 1997 entwickelten Motoren.

Unsere Systemlieferanten haben diese Freigabe auf der Komponentenebene inzwischen bestätigt. Darüber hinaus sind Erfahrungen mit Mercedes-Benz Fahrzeugen in Märkten, in denen es schon seit längerem Kraftstoffe mit einem Ethanolanteil von 10% gibt (z.B. USA) ausgewertet worden. Die Tatsache, dass wir in diesen Märkten einen hohen Anteil an Bestandsfahrzeugen haben, sichern die vorliegenden Erkenntnisse zusätzlich ab.

Für unsere Kunden bedeutet die erweiterte Freigabe:

Die überwiegende Mehrheit aller Mercedes-Benz und smart Ottomotoren ist für den Einsatz von biogenen Kraftstoffen mit einem Anteil von bis zu 10 Prozent Ethanol (E10) geeignet.

Ausnahmen sind:

- Einige Fahrzeuge im Oldtimerbereich (d.h. älter wie Baujahr 1986 - welche Baureihen im Einzelnen betroffen sind, prüfen wir derzeit und werden Sie sobald wie möglich informieren)

- Fahrzeuge, in deren Betriebsanleitung ausdrücklich die Verwendung von
Super Plus Kraftstoff vorgesehen ist

- Fahrzeuge mit Ottomotoren der ersten Generation von Vierzylinder Direkteinspritzern: C 200 CGI und CLK 200 CGI der Baureihen W203 und C209

In diesen drei Ausnahmefällen müssen die Fahrzeuge in Deutschland künftig (bzw. weiterhin) mit Super Plus betankt werden, das weiterhin einen Ethanolgehalt von nur 5 Prozent enthalten wird (wie bereits heutiges Super oder Benzin).

Grundsätzlich bitten wir unsere Kunden zu beachten, dass Mercedes-Benz und smart Pkw ausschließlich mit normgerechten Kraftstoffsorten (DIN oder EN Norm) betankt werden dürfen. Diese werden nach der Einführung in Deutschland an den Zapfsäulen mit folgenden Kennzeichnungen versehen:

Normal E10 schwefelfrei DIN 51626-1, Super E10 schwefelfrei DIN 51626-1,
Super Plus E5 (DIN EN 228) DIN 51626-2. Kraftstoffe, die die europäische EN-Norm erfüllen, sind für Normal, Super und Super Plus Kraftstoff mit EN228 gekennzeichnet.

Ihre genannten Fahrzeuge sind somit für eine Beimischung von bis zu 10 % Bioethanol freigegeben.

Ihr Mercedes-Benz Kundenservice steht Ihnen auch zukünftig gerne wieder zur Verfügung und wünscht Ihnen stets gute und sichere Fahrt.

Freundliche Grüße nach München

DaimlerChrysler Customer Assistance Center N.V.

Jörg Behnke

(Diese Nachricht wurde elektronisch erstellt und ist ohne Unterschrift gültig)

Diese Angaben sind ohne Gewähr und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen behalten wir uns vor.

Service-Nr. 00 800 1 777 7777, DaimlerChrysler Customer Assistance Center N.V.
Gaetano Martinolaan 10, 6229 GS Maastricht, PO Box 1456, NL 6201 BL Maastricht
Telefax: 069 95307255, Email: CS.Deutschland@cac.daimlerchrysler.com
Handelsregister: K.v.K. ZUID-LIMBURG 33014909, USt.-Ident.-Nr. NL 1437380B02"
Zitat Ende

59 Antworten

Das reiner Alkohol sauber verbrennt ist klar. Trotzdem setzt sich durch den Sprit, egal ob E10 oder E5 oder Super Plus heutzutage mehr Dreck an den Einlaßventilen ab. Vergaser und Saugrohreinspritzer sind dahingehend ja gleich. Und man braucht schon eine spezielle Gummimischung um Alkohol zu fahren. Das einzige was wir nur noch nehmen ist Viton. Viton ist nur ein Markenname, mir fällt gerade die technische Bezeichnung für diesen Gummi nicht ein. Wir haben früher immer NBR genommen, aber selbst dieser als benzinbeständiger Gummi deklariert, war nicht zufriedenstellend. Die Membranen haben sich spätestens nach zwei Jahren verhärtet und sind dann rissig geworden. Wodurch natürlich erheblicher Schäden am Motoren entstehen kann. Auch greift der alkoholhaltige Sprit selbst verzinkte Tanks an wenn die Fahrzeuge mal etwas länger stehen. Weil sich Bakterien im Bioanteil vom Sprit bilden die den Alkohol in Säure umwandeln, und diese Jauche greift dann die Metalle an. Deswegen riecht es ja oft nach Essig. Bei uns geht es um sehr sehr hochpreisige klassische Fahrzeuge, wir füllen nur noch Alkylatbenzin ein wenn die Fahrzeuge überwintern oder mal länger abgestellt werden sollen. Dieser Treibstoff ist zwar relativ teuer, aber hinten raus rechnet sich das allemal. Die Autos laufen von der ersten Zündung an rund, kaum Abgase, und nahezu gar keine Ablagerungen. Auch hier bleibt das M-Öl sehr lange sauber.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 4. Mai 2023 um 16:48:20 Uhr:



Zitat:

@kevdiablo schrieb am 4. Mai 2023 um 15:21:28 Uhr:


Ich kann euch die Erfahrung mit meinem 2. Auto (Civic FK2 140 PS) erzählen, wo ich E10 getankt habe, als der Sprit noch 2,30€ gekostet hat. Normalerweise tanke ich immer Super oder sogar auch V-Power. Mein Arbeitsweg hat eine Passage mit einer Steigung von 8% und normalerweise kann ich die Steigung im 6. Gang fahren, jedoch mit E10 hatte ich keine Chance und musste in den 5.Gang schalten! Ich habe auch definitiv auch ein Mehrverbrauch von ca. 0.4L gehabt.

Von daher habe ich eine spürbare Differenz. Ich habe aber auch den Smart Deal wo ich mit meinen Autos immer den Premium Sprit tanke.

VG


Das kannst Du dem Weihnachtsmann erzählen.

Ich habe aufgehört in Foren zu diskutieren. Da habe ich mehr Erfolg mit meinen Kindern zu diskutieren ;-)

Ich überlasse es jedem selbst ob er das glaubt oder nicht!

Und als ich E10 getankt habe, war ich völlig jungfräulich im Bezug auf Leistung und Verbrauch. Eher im Gegenteil ich dachte auch ich würde das nicht merken! Aber ich vermute dass das E10 im Vergleich zum V-Power einfach zu groß ist und es deshalb so aufgefallen ist.

Grüße

Benzin greift die meisten Gummiteile genau so an wie Alkohol auch, deshalb sind ja benzinbeständige Gummiteile eingebaut und eben die halten auch Alkohol aus...

Ja, die Lagerstabilität von E10 ist auf Grund des Bioanteiles und dem Umstand das es Wasser zieht, nicht so hoch wie von z.B. Ultimate. Das heißt, der Sprit wird schneller schlecht. Wenn man das Auto für lange Zeit abstellt, sollte man Ultimate rein tanken. Das gilt auch für Rasenmäher, Kettensägen, usw. usf.

Das passiert aber zumindest Vollgetankt, nicht in einem halben Jahr und auch nicht in einem ganzen, da muss man die Karre schon mehrere Jahre unbewegt stehen lassen und am besten mit fast leerem Tank. Passiert einem mit Ultimate & Co auch, nur dauert halt länger...

Im normalen Betrieb merkt man vom E10 garnix. Und wieso sollte sich "mehr Dreck" an den Einlassventilen absetzen? Ich kenne die nur in Blitzeblank sauber, genau wie Einspritzdüsen und wenn man den sauberen Kraftstoff reinkippt, wo soll dann Dreck her kommen? Meine Benzintanks sind von drinnen auch alle sauber, ebenso Tankgeber, das sieht alles aus wie neu. Und ja, ich fahre E10 natürlich auch in allen anderen Autos und die stehen schonmal länger, da hat jetzt seit über 1 Jahrzehnt noch kein Tank angefangen zu rosten, kein Vergaser zeigt irgendwelche Auffälligkeiten und sämtliche ehemaligen Kunden von mir fahren das auch in allem und es passiert einfach garnichts. Viel heiße Luft um nichts...

E85 ist noch besser, da kannste nach 20.000km am M103 den Ölpeilstab rausziehen und das Öl ist noch so sauber wie gestern reingekippt. Kannst das Auspuffendrohr von drinnen putzen, das wird gar nicht mehr dreckig 🙂

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 4. Mai 2023 um 20:53:15 Uhr:



Nein, das ist leider falsch. Natürlich ist der grundsätzliche Energiegehalt von Ethanol (Spiritus) geringer als von Benzin. Dadurch dass dann Lambdageregelt etwas mehr eingespritzt wird, gibt es eine höhere Verdampfungsenthalpie und damit wird die Verbrennung deutlich effizienter. Das wiederum führt zu einem Minderverbrauch. Der Effekt kehr sich erst ab etwa 25% Ethanol Beimischung um. Das heißt, bis E25 geht der Verbrauch runter und steigt danach erst an. Das E10 weniger verbraucht, kannst du auch in den historischen (mitlerweile gibt es das so lange, da ist es schon historisch) Verbrauchstest von Automotorsport und Autobild, die aufm Prüfstand durchgeführt wurden, nachlesen.

Kaputt gehen tut von etwas Spiritus im Benzin garnichts, im Gegenteil, der Kraftstoff ist sauberer, die Verbrennung ist sauberer, der Schmutzeintrag ins Motoröl ist weniger. Zünde mal n Kännchen Benzin an, im Wohnzimmer, dann wird deine Decke schwarz. Zünde mal n Kännchen Ethanol an, nennt sich Fondue...
Kaputt geht davon garnichts, Ethanol hat eine geringfügig höhere Quellwirkung auf Elastomere, das heißt alle Gummiteile des Kraftstoffsystems leben damit länger. Durch die Möglichkeit, mehr Wasser auf zu nehmen, kann es zu Schäden kommen, wenn das Fahrzeug nicht regelmäßig bewegt wird. Das heißt, wenn ein E ... betanktes Fahrzeug lange steht, dann zieht der Sprit Wasser und das kann dazu führen, das z.B. die Kollektoren der Kraftstoffpumpe, irgendwann auch die Tanks, anfangen zu rosten. Wenn das Fahrzeug dauerhaft bewegt wird, nimmt der Sprit das Wasser mit und verbrennt es...

Wenn man ein Auto also lange abstellen will, dann sollte man Ultimate in den Tank kippen und den voll machen. Im Normalen Betrieb hat E10 keine Nachteile, im Gegenteil, nur Vorteile...

Ich war zur Einführung auf Schulung bei BFT Fuel Technologies und habe mir die Forschungsergebnisse angeschaut. Mein 300TE hat 80.000km auf E85 hinter sich, seit dem und über 100.000km in über 10 Jahren fährt er E10.
Einzige Defekte am Kraftstoffsystem waren die Einspritzdüsen, die waren aber schon TOT bevor E irgendwas eingeführt wurde und die habe ich vorher schon neu machen müssen...

Es gab Fälle von Aluminiumkorrosion durch Ethanolhaltige Kraftstoffe, bei Benzindirekteinspritzern, u.a. Mercedes und Opel. Das Thema kommt aber erst bei einer Temperatur über 90°C und einem Druck jenseis von 100bar zum Tragen, was unsere Autos da grade nicht erreichen, wir haben nur einen Einspritzdruck von 5,5 bar und bei 160°C würde das Kraftstoffsystem explodieren...

Auf E85 hatte mein Auto übrigens mehr Leistung und 25% mehr Spritverbrauch... Dafür konnte ich mir nach Vollgasfahrten aufm Autobahnrastplatz am Krümmer keine Zigarette mehr anzünden und selbst nach 20.000km war das Motoröl immer noch Gold Gelb sauber....

Wow, coole Infos.
War mir in der Form nicht bekannt, man lernt nie aus.

Kann man das irgendwo nachlesen?

Gruß
k-hm

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Muss man nicht nachlesen, ist reine Physik.
Ist also rein verständlich.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 5. Mai 2023 um 10:17:46 Uhr:


Muss man nicht nachlesen, ist reine Physik.
Ist also rein verständlich.

Darum gehts mir nicht.
Ich selbst finde die Infos cool und bin gerade dabei, sie zu verinnerlichen. 😁

Aber falls mich jemand fragt, möchte ich das nicht einfach so behaupten, sondern auch belegen können 😁

Gruß
k-hm

Die Frage ist, welche Belege brauchst Du?
Wie gesagt, reine Physik.
Es wurde schon erklärt.
Was fehlt, ist wie der Motor damit umgeht.
Da gibt es unterschiedliche.
Grundsätzlich hat Mark-86 recht, und hat viel erklärt.
Sich aber nur auf den Energiegehalt zu konzentrieren ist einfach seltendämlich.
Es gilt, nicht sich auf eine Sache zu konzentrieren, sondern sich auch auf alle anderen Faktoren zu beziehen.
Wie hab ich in der Uni auch gelernt, manchmal ist es für manche schwierig eine Formel auszurechnen, wichtiger ist es aber, die richtige Formel zu finden… Das rechnen sollte einfach sein(sonst hat man es eh verfehlt) die richtige Formel finden ist das Thema..,
Dann steht E10 ganz anders da, im Vorteil.

Fakten statt Anekdoten: https://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/grundlagen/oldtimer-und-e10-%E2%80%93-die-fakten

Grüße
Ostrost

Ich sag ja, die gepantschte Brühe ist nur noch Jauche. Vor diesem Ökoterror konnte das Auto bald 10 Jahre stehen und der Sprit ist nicht ausgefallen. Alte Mopeds, die jahrelang in der Scheune standen, konntest du manchmal nach paar mal dämmern anschmeißen. Oder die Kettensägen, war früher nie ein Problem. Heute ist man erstaunt wenn die mal ohne Probleme anspringt. Für die neuen Plasteautos mag das ja gut sein, aber für richtige Autos der pure Krebs. Probiert mal das Alkylatbenzin, dann wißt ihr was ich meine.

Zitat:

@Kedo schrieb am 5. Mai 2023 um 13:47:55 Uhr:


Ich sag ja, die gepantschte Brühe ist nur noch Jauche. Vor diesem Ökoterror konnte das Auto bald 10 Jahre stehen und der Sprit ist nicht ausgefallen. Alte Mopeds, die jahrelang in der Scheune standen, konntest du manchmal nach paar mal dämmern anschmeißen. Oder die Kettensägen, wer früher nie ein Problem. Heute ist man erstaunt wenn die mal ohne Probleme anspringt. Für die neuen Plasteautos mag das ja gut sein, aber für richtige Autos der pure Krebs. Probiert mal das Alkylatbenzin, dann wißt ihr was ich meine.

Neuere Autos sind in punkto Benzin/Dieselqulität anspruchsvoller als ältere Autos.
Das ist ein Fakt der von dir hier imho verdreht wird!
Sicher hast du mit einigen deiner Beobachtungen Recht, durch die geänderte Zusammensetzung des Sprits verändern sich einige Eigenschaften (z.B. Benzin zieht mehr Wasser was auf die Haltbarkeit geht, Diesel hat weniger Schwefel) aber trotz der geänderten Eigenschaften würde ich jetzt nicht von "Jauche" sprechen, und einiger deiner Rückschlüsse dass ältere Autos den modernen Sprit nicht vertragen sind nicht richtig und imho aus den falschen Gründen zusammenkonstruiert.
Beispiel: Heutiger Diesel beinhaltet hat so gut wie keinen Schwefel mehr. Schwefel ist für die Schmierfähigkeit wichtig. Die Schmierfähigkeit ist aber nicht schlechter geworden da statt des Schwefels andere Substanzen die Schmierfähigkeit gewährleisten. Moderne Hochdruckpumpen sind da übrigens noch empfindlicher als alte Reiheneinspritzpumpen.

Der Diesel war früher viel öliger und vor allem leicht gelb bläulich. Auch roch der Diesel anders. Der Geruch ging eher Richtung Petroleum. Das hat nicht nur was mit dem Schwefel zu tun. Für die RSP ist das genauso schlecht wie für die VEP. Beides sind rein mechanische Pumpen, und Mechanik benötigt nun mal Schmiermittel zum einwandfreien funktionieren. Aber genau dieses ist nur noch wenig enthalten. Das ist einfach eine Tatsache.

ich fahre schon immer E10 bin auch mal E50 gefahren, ging auch

Zitat:

Beispiel: Heutiger Diesel beinhaltet hat so gut wie keinen Schwefel mehr. Schwefel ist für die Schmierfähigkeit wichtig. Die Schmierfähigkeit ist aber nicht schlechter geworden da statt des Schwefels andere Substanzen die Schmierfähigkeit gewährleisten. Moderne Hochdruckpumpen sind da übrigens noch empfindlicher als alte Reiheneinspritzpumpen.

Das ist genau der Punkt. Wenn man sich ein heutiges CR System anschaut, wo die Hochdruckpumpe und der Polygonring ausschließlich durch Diesel geschmiert wird und dabei Drücke von 2200bar Plus verträgt und das über hunderttausende von KM, der DIESEL schmiert auch ohne Schwefel unsere Reiheneinspritzpumpen länger als wir leben können...

Auch sind die Kraftstoffe so sauber, wenn man sich mal nen CR Injektor anschaut, wie klein und fein alleine die Bohrungen sind und und wie viel Technik da drin steckt, da braucht man sich um die großen Düsen unserer Autos keine Sorgen zu machen...

Zitat:

Kann man das irgendwo nachlesen?

Da muss ich dir ehrlich sagen, auch wenn die Einführung schon über 10 Jahre her ist, ich zur Schulung war wo man normalerweise niemanden rein lässt, mir Forschungsergebnisse und Testergebnisse ansehen konnte wo normalerweise niemand hin kommt und von Leuten da hin geschickt wurde, dessen Namen ich aus Compliance Gründen natürlich immer noch nicht in ein Internetforum schreiben kann. Da kann ich leider keine Quellenangaben schreiben.

Du kannst dir aber div. Test angucken bzgl. E10 in Oldtimern, ich bin mit meinem 300TE 80.000KM E85 gefahren, seit dem kennt er nur E10, mein Vater, meine -ehemaligen- Kunden, wir fahren alle nur E10, ohne irgendwelche Schäden. Du kannst dir auch die damaligen Verbrauchstests der großen Automagazine bzgl. Mehrverbrauch anschauen, sowohl im Probefahrtrahmen als auch in Prüfstandsversuchen, die Autos haben damals "weniger" verbraucht als auf normalem Benzin, die Gründe habe ich oben genannt. Das Resüme sollte man nicht so beachten, das Ging trotz Messwerten die weniger ausgewiesen haben Richtung "verbraucht nicht mehr", ja, wenn ein Auto weniger verbraucht, verbraucht es nicht mehr, ist auch klar. Nicht umsonst schaffte ein Königseck seine 1000PS nur auf E85...

Das Problem am E10 war eigentlich, das die Mineralölkonzerne die Kundenreaktion völligsten falsch eingeschätzt hatten. Die haben 5% Ethanol ins Superbenzin gemischt, da ist nix passiert, dann haben die E10 eingeführt und sind davon ausgegangen, dass es so durchläuft. Und da hat der deutsche Bundesbürger und die Presse, die sich daran festgebissen hat, klar gemacht wo die Grenze von "Bio" ist, nämlich beim Auto. Das ist aber ne reine Kopfsache, ne reine Marketingsache, BIO und AUTO will der Deutsche nicht zusammen haben.

Das ist die mit Autoshampoo, kauft der Deutsche auch gerne, ich wasche meine Karren immer mit "DuschDas" ausm Aldi und habe da auch zeitlebens alle Kundenautos mit Waschen lassen, ist auch keine Pagode und kein 300SL von eingelaufen... Wurden alle nur sauber...

Zitat:

@Kedo schrieb am 5. Mai 2023 um 15:54:50 Uhr:


Der Diesel war früher viel öliger und vor allem leicht gelb bläulich. Auch roch der Diesel anders. Der Geruch ging eher Richtung Petroleum. Das hat nicht nur was mit dem Schwefel zu tun. Für die RSP ist das genauso schlecht wie für die VEP. Beides sind rein mechanische Pumpen, und Mechanik benötigt nun mal Schmiermittel zum einwandfreien funktionieren. Aber genau dieses ist nur noch wenig enthalten. Das ist einfach eine Tatsache.

Tatsache ist dass moderne Hochdruckpumpen mindestens genau so viel Anforderung an die Schmierung stellen wie eine RESP. Und wie geschrieben: Die Schmierfähigkeit ist da, nur eben nicht mehr durch Schwefel.
Deshalb: Diesel hat sich in der Zusammensetzung, ggf. der Färbung und wegen mir im Geruch verändert - ja.
Aber deswegen ist der Diesel nicht "schlechter", nur eben anders.
Nach deiner Erzählung müssten ja sonst sämtliche Dieselfahrzeuge mit Reiheneinspritzpumpe Probleme machen - ich habe viel mit älteren Dieselfahrzeugen zu tun und fahre au h selbst eines. Probleme mit dem Diesel wären mir neu.
Hast du denn belegbare Quellen für deine Behauptungen?

Sondern durch FAME gegeben.

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