Winterreifen RDKS wird nicht erkannt
Hallo zusammen,
ich habe gerade neue (Komplett-)Winterräder für unser Auto gekauft. Die Räder sind bereits mit aktiven RDKS ausgestattet. Es handelt sich dabei nicht um Original BMW Räder, sondern um Räder die ich bei Reifencom gekauft habe. Beim OnlineKauf stand dann noch der Hinweis, dass die RDKS bereits auf das Fahrzeug entsprechend programmiert werden und man sie dann nur noch montieren muss.
Mein Problem ist nun, dass ich mir die Räder in einer Werkstatt montieren lassen habe und beim abholen noch die Anzeige lief, dass das RDC zurückgesetzt wird. Ich dachte ok, das wird ja während der Fahrt zurückgesetzt also alles ok. Die Anzeige bricht aber immer spätestens bei 49% ab und sagt, dass das Reifendruckkontrollsystem ausgefallen ist. Jetzt habe ich gelesen, dass die Sensoren noch einzeln angelernt werden müssen ans Fahrzeug. Kann mir hier jemand weiterhelfen, was ich hier noch ausprobieren kann?
Nun habe ich die Räder gewechselt und bekomme immer die Meldung über das ausgefalle RDKS System. Die nächsten Tage zur Werkstatt, die die Räder gewechselt haben kann ich nicht fahren, da ich weiter wegfahren muss. Gibt es hier jetzt noch eine Möglichkeit selbst irgendetwas zu machen hinsichtlich „anlernen“ der Sensoren?
Anmerkung: den Trick mit Reset starten und mind. 10min warten vor dem Losfahren habe ich erfolglos bereits probiert.
Danke und viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Nö, da kannst du nichts weiter machen.
Du solltest dann am besten zu einer Reifencom-Filiale fahren, die können überprüfen ob die Sensoren senden.
Die Werkstatt, die die Räder montiert hat, kann dann auch höchstens überprüfen ob die Sensoren etwas senden, ansonsten werden sie dich auch an Reifen.com weiterleiten.
28 Antworten
Kurzes Update: es funktioniert immer noch nicht, nachdem der Wagen heute nochmal in der Werkstatt war.
Es handelt sich übrigens um diese Sensoren:
RDK Metallventil schwarz mit IT-Sensor 3.0 433 MHz TPMS Universal Sensor Italsensor 3.0evo Metall sw
Sollten laut Homepage eigentlich bei dem Fahrzeug funktionieren, da sogar schon vorprogrammiert gewesen.
Lassen die sich nicht richtig programmieren?
Ich denke programmiert waren sie, da sie bei Bestellung bereits auf das Fahrzeug vorprogrammiert werden sollten. Ich war jetzt in einer anderen Werkstatt. Dort hat man die Sensoren der Sommerräder auf die der Winterräder geklont und es funktioniert einwandfrei. Wieso eine Autowerkstatt dies nicht von sich aus einfällt bzw. prüft, ob es funktioniert, ist mir ein Rätsel. So viel Ärger nur fürs Räderwechseln..
Programmiert heisst nur, auf das Protokoll des Herstellers eingestellt. Klonen ist dann quasi das Bescheissen des Autos.
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Zitat:
@egon1971 schrieb am 29. November 2020 um 14:56:28 Uhr:
Ein normal ausgestatteter Reifenservice sollte in der Lage sein, die Adressen der Winterreifen mit den Adressen der Sommerreifen zu klonen. Dann entfällt das anlernen.
So habe ich es auch machen lassen --> klappt wunderbar. Es wurden originale BMW auf Zubehör geklont. Nun reicht ein Räderwechsel und der BC gibt seitdem auch Ruhe (muss nichts neu angelernt werden).
MFG
Zitat:
@david18hh schrieb am 02. Dez. 2020 um 03:22:00 Uhr:
Nun reicht ein Räderwechsel und der BC gibt seitdem auch Ruhe (muss nichts neu angelernt werden).
Nunja, da ich bei SR/WR unterschiedliche Dimensionen fahre, habe ich auch unterschiedliche Luftdruckwerte. Somit mache ich bei jedem Räderwechsel schon einen "Reset", um dem System den neuen Zielwert mitzuteilen...
Ich kann mich nicht erinnern, bei meinen Auto irgendwo Sollwerte gesehen zu haben, die man mitteilen müsste. Oder motzt der, wenn du an allen 4 Rädern nach dem Räderwechsel andere Drücke hast? Ich habe meine Sensoren nicht klonen lassen, da ich beim Wechsel von SR auf WR und zurück auch immer vorn gegen hinten tausche. Da müsste dann jedesmal geklont werden, was auch eine der konstruktiven Schwächen des Systems zeigt. Beim Seat habe ich ein passives System (beide Autos gleich alt), da schraub ich die Winterräder dran, fahre, der motzt, weil die gegenüber den Sommerrädern bissl anders sind, halte an, drücke den Resetknopf, fertig.
Was bedeutet denn Klonen in dem Fall technisch? Was genau wird da gemacht? Werden dem Sensor Adressen zugewiesen oder werden Druckwerte "hart codiert"?
Zitat:
@egon1971 schrieb am 2. Dezember 2020 um 08:45:52 Uhr:
Ich kann mich nicht erinnern, bei meinen Auto irgendwo Sollwerte gesehen zu haben, die man mitteilen müsste. Oder motzt der, wenn du an allen 4 Rädern nach dem Räderwechsel andere Drücke hast? Ich habe meine Sensoren nicht klonen lassen, da ich beim Wechsel von SR auf WR und zurück auch immer vorn gegen hinten tausche. Da müsste dann jedesmal geklont werden, was auch eine der konstruktiven Schwächen des Systems zeigt. Beim Seat habe ich ein passives System (beide Autos gleich alt), da schraub ich die Winterräder dran, fahre, der motzt, weil die gegenüber den Sommerrädern bissl anders sind, halte an, drücke den Resetknopf, fertig.
Ich kann deinen Ausführungen leider immer nur zur Hälfte folgen, und bin mir nicht sicher, ob ich immer verstehe, was du wirklich meinst. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob du wirklich verstanden hast, wie das mit den RDKS funktioniert.
Der Sollwert ist der Reifendruck, der am Türholm steht, und für dein Fahrzeugmodell und Deine Reifengröße die richtige ist. Woher soll denn ein Luftsensor wissen, in welchem Auto und mit welchem Reifentyp er fährt?
Der Sensor bekommt beim Reset den aktuellen Druck als Sollwert mitgeteilt. Und dann gibt es eine Schwelle, ich weiß es nicht genau, sagen wir 0,5 bar, und wenn der Druck dann um mehr als diese Schwelle abfällt, gibt es eine Warnmeldung. Wenn du jetzt im Sommer vorne 2,5 fährst und im Winter 2,2 dann hast du beim Winterreifen nur noch 0,2 bar Spielraum, bis in meinem Beispiel der Sensor anschlägt.
Ein Blick in die Bedienungsanleitung würde Dir auch helfen, dort steht explizit, dass nachdem der Reifenluftdruck neu eingestellt oder verändert wurde, ein Reset durchzuführen ist.
Deine ganze "Anlernen- und Clon-Problematik" ist nur darauf zurückzuführen, dass eben universelle Radsensoren, die für viele Fahrzeugtypen funktionieren, benutzt werden. Diese müssen quasi initial einmalig auf Deinen Autotyp eingestellt werden. Danach erkennt BMW dann nicht mehr, was für ein Sensor das ist, er sieht nur, es ist der richtige, er "versteht" ihn. Und dann kann man auch völlig problemlos von vorne nach hinten und Sommer- und Winterreifen tauschen, das ist alles gar kein Problem.
Wenn man sich die Programmiererei und die Fehlerquelle sparen will, dann kauft man Sensoren, die quasi schon fest auf 3er BMW vorprogrammiert sind und nur bei diesem Fahrzeugtyp funktionieren. Aber auch mit denen kann man dann den Reifen an jede Stelle des Autos stecken ohne irgendwelche Aktionen.
Wie gesagt, ein Reset nach Reifenwechsel oder Luftdruckkontrolle sollte selbstverständlich sein.
Nach dem Radwechsel sind es andere Sensoren mit einer anderen HardwareID, deswegen verlangt das System einen Reset und will den Reifendruck buchstäblich neu erfahren. Dass diese Sensoren schon für BMW voreingestellt sind, gewährleistet nur die grundsätzliche Kommunikation.
Ob es allein mit diesem 0,5er Limit Soll zu Ist funktioniert, oder es noch weitere Limits eine Rolle spielen weiss ich nicht. Ich stelle vorn eigentlich nur 2,3 ein, trotzdem meckert er bei 1.9. Könnte mir auch vorstellen, dass unter 2 prinzipiell angemeckert werden.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 2. Dezember 2020 um 10:46:18 Uhr:
Nach dem Radwechsel sind es andere Sensoren mit einer anderen HardwareID, deswegen verlangt das System einen Reset und will den Reifendruck buchstäblich neu erfahren. Dass diese Sensoren schon für BMW voreingestellt sind, gewährleistet nur die grundsätzliche Kommunikation.Ob es allein mit diesem 0,5er Limit Soll zu Ist funktioniert, oder es noch weitere Limits eine Rolle spielen weiss ich nicht. Ich stelle vorn eigentlich nur 2,3 ein, trotzdem meckert er bei 1.9. Könnte mir auch vorstellen, dass unter 2 prinzipiell angemeckert werden.
Ich denke nicht. Auf Empfehlung von Bridgestone bin ich die ersten zwei Jahre mit den WR vorne auf 1,8 bar herumgefahren - ohne Mecker.
die 0,5 bar hatte ich mir ja nur ausgedacht, scheinen bei passiven (indirekten Systemen aber die untere Grenze zu sein, wo das erkannt werden kann)
aktive RDKS:
Alarm bereits ab 0,2 bar Druckdifferenz möglich (üblich 20% unter Sollwert) oder bei plötzlichem Druckabfall
https://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/rdks.htm
Puuh, da steht ja mittlerweile eine ganze Menge. Muss ich mir in Ruhe mal durchlesen. War schon immer eine gute Seite. Bis auf "Reifenfruckkontrollsystem" 😛
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 2. Dezember 2020 um 09:20:35 Uhr:
Was bedeutet denn Klonen in dem Fall technisch? Was genau wird da gemacht? Werden dem Sensor Adressen zugewiesen oder werden Druckwerte "hart codiert"?
Es wird sozusagen die MAC Adresse des Sensors geklont.
MFG
Zitat:
@moonwalk schrieb am 2. Dezember 2020 um 07:17:49 Uhr:
Zitat:
@david18hh schrieb am 02. Dez. 2020 um 03:22:00 Uhr:
Nun reicht ein Räderwechsel und der BC gibt seitdem auch Ruhe (muss nichts neu angelernt werden).
Nunja, da ich bei SR/WR unterschiedliche Dimensionen fahre, habe ich auch unterschiedliche Luftdruckwerte. Somit mache ich bei jedem Räderwechsel schon einen "Reset", um dem System den neuen Zielwert mitzuteilen...
Ich lasse beim Wechsel den gleichen Druck einstellen und muss dann nur im BC auslesen ob der passt ^^
MFG