Winter und Ganzjahresreifen kombinieren

Hallo,

da ich nur ca. 5.000Km pro Jahr fahre ( überwiegend Landstraße) bin ich das ganze Jahr mit Winterreifen aus dem Jahr 2013 gefahren. Das Auto ist ein Honda Prelude BJ97

Jetzt sind vorne die Reifen viel stärker abgefahren als hinten.
Vorne sind noch ca. 3-4mm Profil drauf und hinten 6mm.

Könnte ich dann vorne die Reifen durch Ganzjahresreifen ersetzen und hinten mit den Winterreifen weiterfahren oder wäre es schlecht oder ganz verboten?

Ich denke, dass ich das Auto noch ca. 3 Jahre fahren werde. Der Tüvprüfer war von dem schon ziehmlich begeistert.

Beste Antwort im Thema

Ich probiere mal eine Zusammenfassung:

mit Winterreifen die Sommermonate zu überbrücken funktioniert, obwohl besonders auf nasser Fahrbahn, die Haftung stark vermindert ist.

Diese Bereifung mit zwei GJR zu kombinieren, ist ganz sicher nicht die Königsdisziplin und widerspricht damit den Empfehlungen der Reifen- und Fahrzeugindustrie, nach einheitlicher Bereifung.

Hierbei spielt es auch keine Geige, ob das Fahrzeug nun fünf- oder fünfzigtausend Km p. a. abspult. Die Rübe abfahren kannst Du Dir nur einmal.

Auch Deine wirtschaftlichen Verhältnisse und die unterschiedlichen "Erfahrungen" und wiederholten Einlassungen zur Unbedenklichkeit der Kollegen hier, ändern diese Tatsache nicht.

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Ok, wenn die Empfehlung, identische Bereifung einzusetzen übertrieben ist, nehme ich diese augenblicklich zurück und gebe das Wort an die praktizierenden Theoretiker...😁

Zitat:

@pidi911 schrieb am 09. Mär 2017 um 22:8:45 Uhr:


Klingt so, als würde man mit Winter/GJR zwangsläufig am nächsten Baum landen.

Nö, das klingt nicht so. Das interpretierst du nur in eine sachlich richtige Aussage hinein.

Dass der TE, wenn er GJR und Winterreifen mischt, dann aber später wieder eine nicht unkritische Lage produziert, muss auch gesagt werden.
Er wird nämlich, wenn die Winterreifen abgefahren sind, zwei jüngere GJR zu den vorhandenen GJR zukaufen. Jünger heißt "weicher", ggf. von abweichender Gummimischung und schlimmstenfalls noch nicht Mal das selbe Modell. Grundsätzlich also wieder unterschiedliche Eigenschaften.
Nicht toll und vermeidbar.

Zitat:

@AMenge schrieb am 9. März 2017 um 22:20:32 Uhr:



Zitat:

@pidi911 schrieb am 09. Mär 2017 um 22:8:45 Uhr:


Klingt so, als würde man mit Winter/GJR zwangsläufig am nächsten Baum landen.

Nö, das klingt nicht so. Das interpretierst du nur in eine sachlich richtige Aussage hinein.

"die Haftung stark vermindert ist." ... "Diese Bereifung mit zwei GJR zu kombinieren, ist ganz sicher nicht die Königsdisziplin" (da stimme ich ja zu, aber es ist nicht lebensgefährlich!) ... "Hierbei spielt es auch keine Geige, ob das Fahrzeug nun fünf- oder fünfzigtausend Km p. a. abspult. Die Rübe abfahren kannst Du Dir nur einmal."

Wie so oft bei Reifenthemen, aus einer Mücke wird ein Elefant.

Natürlich ist es besser rundrum den gleichen Hersteller als Sommer-, Winter-, oder GJR zu fahren.
Sommerreifen im Sommer und Winterreifen im Winter ist ideal.
GJR das ganze Jahr funktioniert aber nachweislich nicht nennenswert schlechter und auch mit Winterreifen an der einen und GJR an der anderen Achse ist der Unfall nicht vorprogrammiert.

Ich mag ja Blindvertestungen ... ob ihr alle die GJR am Auto überhaupt merken würdet?

Oder ein Auto mit 1 Sommerreifen, 1 Winterreifen, 1 GJR und 1 "Regenreifen" 😁

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Ich habe auf abgesperrtem Testgelände schon verschiedene Kombinationen von Mischbereifung gefahren und sehr deutlich gemerkt, wo die problematischen Reifen montiert waren. Ich habe dabei auch erfahren, wie schnell und massiv sich das Fahrverhalten ändern und kritisch werden kann.

Daher empfehle ich dem TE, sich vier neue Reifen anzuschaffen. Das können bei der Fahrleistung und in Abhängigkeit von der Region auch GJR sein.

Das Risiko von ungleicher Bereifung, relativierend zu verharmlosen, ist aber auch nicht die Lösung.

Selbstverständlich ist die Wahrscheinlichkeit mit einheitlicher Bereifung größer, dass das Fahrzeug im nicht vorhersehbarem Grenzbereich oder einer Gefahrensituation beherrschbar bleibt.

Das soll auch nicht die Lösung sein.

Jetzt vorne hinten tauschen und dann in 1-3 Jahren 4 neue GJR dran schrauben.
Mischen ist blöd, würde aber nicht den Tod bedeuten. Meine Meinung.

Die reifen sind von Hankook. Hab jetzt mal genauer vorne nachgemessen. Das sind doch 4mm eher 4,5.
Das Auto fährt in Hessen.

Dann werde ich die Reifen von vorne nach hinten umstecken lassen.

Geld ist wirklich nicht das Problem. Ich lasse mich nur ungern in der Werkstatt und überall anders abzocken. Ich kaufe bei meinem Fahrprofil kein Auto, welches jedes Jahr dann noch Wertverlust hat. Das wäre dann irgendwie Geldverbrennung. Da verzichte ich liebr auf die SMS vorlesefunktion und etwas weniger verbrauch.

Hinten nach vorne wechseln und und und...
Gut gewähltund bei bedarf in 1 - 2 Jahren neue drauf.

GJR von Nokian fahre ich auch auf einem T5 California.

Img-20161010-wa0002

Das ist der beste Rat. Optimal: Vorne/Hinten tauschen, WR runter fahren, neue GJR kaufen.

Hallo TS,
warum die ganze Diskussion, wenn (...) Geld ist wirklich nicht das Problem?

Ich denke, der TE ist eher Fahranfänger, sonst wüsste er die Gegebenheiten von Sommer-, Winter- und GJR.

Ein Fahrzeug mit 200 PS auf solchen Socken zu fahren ist - ich sage mal nicht zielführend.

Ich würde dem TE empfehlen, die jetzige Bereifung über den Sommer anzuratzen und im Herbst 4 GJR zu kaufen. Das kommt aber auf den Wohnort an. In den Bergen würde ich nie zu GJR raten. Im Flachland ja.

Variante 2)
Der TE soll in Börsen wie Kleinanzeigen o.ä. nach preiswerten Satz Rädern Ausschau halten. Dann kann er bestimmt einen Satz Sommerräder oder Winterräder zu einem guten Preis schnappen. Denke das ist die beste Wahl mit wenig Geldmittel. Denn sonst würde man so einen Humbug nicht planen. Ausgehärtete Winterreifen mit Restprofil 3mm (wo die Lamellen der WR schon abgefahren sind und sie überhaupt nicht mehr zupacken können werden im Schnee und Matsch sehr schnell die Haftung verlieren und dann bricht das Auto sehr unvermittelt hinten aus. Der Grund warum die besseren Reifen hinten montiert werden sollen. Dann landet man am Baum, in der Leitplanke oder im Gegenverkehr. Bei Glück nur im Graben, aber das Glück würde ich nicht herausfordern. Wie man im Fall des Falls gegensteuern kann lernt man im Fahrsicherheitstraining, aber auch das kostet Geld, was der TE sicher wenig zur Verfügung hat.

Edit: Jetzt laß ich das Geld nicht das Problem ist. Dann hole Dir 4 vernüftige Reifen. Die Reifen sind die einzigen Dinge mit echtem Fahrbahnkontakt. Hankook mit 4 mm sind nicht (mehr) sonderlich gut. Fahre die jetzigen Reifen im kommenden Sommer ab, dann haben die Teile noch Gebrauchswert. Im Herbst dann 4 x neu.

Zitat:

@Krokodil26 schrieb am 9. März 2017 um 19:26:51 Uhr:


... 5.000Km pro Jahr ... mit Winterreifen aus dem Jahr 2013 ... vorne die Reifen viel stärker abgefahren ... hinten 6mm ... noch ca. 3 Jahre fahren ...

Hintere Reifen nach vorne umstecken lassen und für hinten zwei neue kaufen, gerne auch gleiches Reifenmodell => bestes Kosten/Nutzen-Verhältnis unter den gegebenen Umständen.

Geht

Zitat:

@markuc schrieb am 10. März 2017 um 20:32:04 Uhr:



Zitat:

@Krokodil26 schrieb am 9. März 2017 um 19:26:51 Uhr:


... 5.000Km pro Jahr ... mit Winterreifen aus dem Jahr 2013 ... vorne die Reifen viel stärker abgefahren ... hinten 6mm ... noch ca. 3 Jahre fahren ...

Hintere Reifen nach vorne umstecken lassen und für hinten zwei neue kaufen, gerne auch gleiches Reifenmodell => bestes Kosten/Nutzen-Verhältnis unter den gegebenen Umständen.

Unsinn.

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