Winter/Sommer oder Allwetterreifen günstiger kurz- und mittelfristig?

Hallo,

ich habe einen Gebrauchtwagen geholt. Da sind 205/55/16 Sommerreifen auf Alufelge drauf. Bisher bin ich immer auf GJR Vector4Season gefahren. Da ich aber aktuell mehr Langstrecken fahre, bin ich am überlegen, was für mich wirtschaftlicher ist. Bin bei ca 20tkm/Jahr.

Einen Satz GJR Vector4Season Gen 3 oder einen Satz Winterreifen zu holen. Jeder Wechsel auf Alufelge kostet 50€ bei meinem Reifenmann. Oder ich könnte mir noch ein Satz Alufelgen holen für 100€/Stück.

Was würdet ihr sagen ist sparsamer für meine Bedüfrnisse? Abgesehen vom finanziellen wird ja auch immer gesagt GJR sind immer nur ein Kompromiss. Also Fahrsicherheit, Komfort, Spritverbrauch und andere Faktoren sind natürlich auch nicht unwichtig, aber das finanzielle ist momentan vorrangig. Würde mich daher von Erfahrenen Fahrern auf Entscheidungshilfe freuen.

Viele Grüße,
amar7

45 Antworten

Ich danke euch für die hilfreichen Beiträge. Ich denke ich werde mich für einen Satz Vector4Season Gen3 entscheiden. Der Wagen ist aus 2016 und damit nicht neu. Die Felgen haben Gebrauchsspuren wie der Wagen selbst auch. Daher brauch ich die nicht im Winter wegtun.

@amar7
Das ist eine Runde Sache, die du da beschreibst. Dazu ein hochwertiger Reifen. Gut gemacht.

@Kfz-Fluesterer
"bis zu" ....

...diese Differenz bei bis zu 30 Prozent...

Erinnert mich immer an den Schlussverkauf "bis zu 90% reduziert" - Betonung auf "bis zu". Und dass der Reifenhandel eher ein Interesse daran hat, Winter- und Sommerreifen zu verkaufen und regelmäßig die Räder/Reifen zu wechseln, dürfte auf der Hand liegen.

Unser bisherige Nutzung von GJR belegt diese Aussage jedenfalls nicht. Und unser Golf (EZ 9/2019) hat knapp unter 30.000 km bisher gelaufen, mit Winterrädern und mit Sommerrädern. Wenn die in zwei Jahren altersbedingt gewechselt werden, haben die immer noch viel Profil. Dann gibt es GJR.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 23. Februar 2025 um 18:17:52 Uhr:


...diese Differenz bei bis zu 30 Prozent...

Erinnert mich immer an den Schlussverkauf "bis zu 90% reduziert" - Betonung auf "bis zu". Und dass der Reifenhandel eher ein Interesse daran hat, Winter- und Sommerreifen zu verkaufen und regelmäßig die Räder/Reifen zu wechseln, dürfte auf der Hand liegen.

Unser bisherige Nutzung von GJR belegt diese Aussage jedenfalls nicht. Und unser Golf (EZ 9/2019) hat knapp unter 30.000 km bisher gelaufen, mit Winterrädern und mit Sommerrädern. Wenn die in zwei Jahren altersbedingt gewechselt werden, haben die immer noch viel Profil. Dann gibt es GJR.

Diese Art von Widerwillen beim Kaufen und Wechsel von Sommer/Winterreifen auf GJR ist mein ständiger Begleiter beim stationären Reifenfachhandel vor Ort! Mich nervt das gewaltig.

Letztes Beispiel, habe gerade komplett neue Goodyear Vector 4 Seasons Gen 3 auf den Citroen C2 meiner Frau aufziehen lassen. Sie fährt ca. 5000 - 6000 km im Jahr. Da die Winter mit Schnee etc kaum noch vorhanden sind, ist dies eine logische Alternative gewesen. Ich hab mein Leben lang immer Sommer/Winter wechseln lassen.
Der Unmut meines Reifenhändlers war deutlich zu spüren. Klar die Einlagerungskosten etc fallen weg. Auf meine Frage hin was er zu dem neuen Goodyear sagt, kam nur die gleiche Laier. "nur nen Kompromiss" alles nicht so gut, ich würde es auf keine Fall machen, etc etc. Dabei kosten die Dinger ja auch ordentlich was mehr. Und ein Wechseln achsweise kommt ja auch noch dazu. Ich fand das alles sehr sehr beschämend.

Gruß

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Natürlich wehrt sich die Branche gegen die Fraktion der GJR-Piloten. Nur sollte jeder der dieses Gespräch mit einem Kunden führt, auch rhetorisch auf der Höhe sein und plausibel verwörtern können was Tango ist, um nicht als Dumm-Schwätzer im Dialog zu unterliegen.

Der Reifenhändler des Vertrauens testet vermutlich zu jeder Saison ausgiebig Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen und gibt dann ein wirklich qualifiziertes Urteil ab. Natürlich fährt er dazu auch Fahrzeuge mit Front-, Heck- und Allradantrieb.

Selbst wenn man gegenüber ADAC, Auto-Motor-und-Sport, Stiftung Warentest usw. voreingenommen ist, so dürften deren Testergebnisse doch ziemlich korrekt sein. Und da höre ich bestimmt nicht auf die Meinung des Menschen, der mir das Produkt mit seiner besten Marge verkaufen möchte. Und das nicht nur bei Reifen.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 27. Februar 2025 um 12:43:34 Uhr:


Natürlich wehrt sich die Branche gegen die Fraktion der GJR-Piloten. Nur sollte jeder der dieses Gespräch mit einem Kunden führt, auch rhetorisch auf der Höhe sein und plausibel verwörtern können was Tango ist, um nicht als Dumm-Schwätzer im Dialog zu unterliegen.

Für mich ist es eben nicht "natürlich"!!!! Wieso sollte es auch? Wenn sich Parameter verändern muss ich mich nicht dem "ergeben", sondern versuchen umzudenken und mein Spaß und Gewinn bei gleichzeitiger Zufriedenheit des Kunden zu haben! So sollte es, gerade im stationären Handel sein. Wenn ich das nicht mehr schaffe, und im Reifenhandel Fall, denke, ach schon wieder so ein "Dreckskunde" (wahrscheinlich übertrieben) mit diesen GJR, dann sollte ich mich schleunigst nach was anderem umschauen.

Ich für meinen Teil bin als Kunde nicht bereit die Unfähigkeit des Fachhändlers und den damit verbundene Mißmut zu ertragen.

Gruß

Nüchtern betrachtet - ich orientiere mich an einschlägigen Testergebnissen und bestelle dann genau das, was ich für richtig halte. Auf Diskussionen lasse ich mich erst gar nicht ein. Allerdings hab ich auch das Glück, die meisten Reifen beim Großhändler bestellen zu können. Bei den wenigen Bestellungen im örtlichen Reifenfachhandel hat auch noch nie jemand versucht, mir etwas "anzudrehen".

Zitat:

@PeterBH schrieb am 27. Februar 2025 um 16:20:33 Uhr:


Der Reifenhändler des Vertrauens testet vermutlich zu jeder Saison ausgiebig Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen und gibt dann ein wirklich qualifiziertes Urteil ab. Natürlich fährt er dazu auch Fahrzeuge mit Front-, Heck- und Allradantrieb.

Selbst wenn man gegenüber ADAC, Auto-Motor-und-Sport, Stiftung Warentest usw. voreingenommen ist, so dürften deren Testergebnisse doch ziemlich korrekt sein. Und da höre ich bestimmt nicht auf die Meinung des Menschen, der mir das Produkt mit seiner besten Marge verkaufen möchte. Und das nicht nur bei Reifen.

Ja gut, aber dann kann ich gleich woanders kaufen. Da ist man dann wenigstens nicht unfreundlich. Es sei denn der KI Bot geht einem auf die Nerven. Aber selbst den kann man - noch - abstellen.

Nur wenn es soweit kommt, kann derjenige auch lieber gleich seinen stationären Handel schließen.

Gruß

Also wenn GJR genau so schnell verschleißen wie die Saisonreifen, was entgeht denn da dem Händler?
Klar, die Einlagerung, aber das ist jetzt auch nicht das Riesengeschäft des Jahres. Bist du darauf als Geschäft angewiesen, dann haste was falsch gemacht. Ist ja auch nicht so, dass nächstes Jahr alle GJR fahren.
Zudem ist fraglich, ob jeder bei dem Reifenhändler auch die Räder umstecken lässt im Frühjahr/Herbst. Ich glaube kaum.
Viel Drama um Wenig bis Nichts.

Wer nicht lächeln kann, soll kein Geschäft aufmachen - altes chinesisches Sprichwort.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 27. Februar 2025 um 17:31:02 Uhr:


Wer nicht lächeln kann, soll kein Geschäft aufmachen - altes chinesisches Sprichwort.

Genauso schauts aus!

Gruß

Wenn man hört, dass manche Werkstätten für Räderwechsel und Einlagerung problemlos 3-stellig abkassieren - 2x pro Jahr pro Fahrzeug, dann ist das sicherlich ein lohnendes Geschäft. Sichere, planbare Einnahmen durch Routinearbeiten.
Nebenbei kann man Wenigfahrern mit Saisonbereifung noch häufiger neue Reifen verkaufen, aufgrund des Alters, nicht weil sie abgefahren wären.
Und natürlich das Geschäft mit einem weiteren Satz (Zubehör-)Felgen, bei jedem Fahrzeugwechsel des Kunden.
Reifendrucksensoren werden bei Saisonbereifung ebenfalls doppelt so viele fällig.
Eine Beratung pro GJR erwarte ich daher im Handel erst gar nicht.

Und wer unterbricht schon eine Einlagerung, holt die Räder ab, wechselt selbst oder kauft die Ersatzreifen dann woanders. Ganz gewiefte Händler erklären dem Kunden dann vielleicht noch, dass diese alten Reifen gar nicht mehr montiert werden dürften.

Jedem von uns, der damit seine Brötchen verdienen, Miete zahlen und seine Familie ernähren muß, würde ebenso versuchen, ein Maximum an Umsatz und Kunden-Bindung zu generieren, sonst wäre er ein schlechter Kaufmann.

Ich verstehe den Vorwurf zum angesprochenen Verhalten gar nicht. Das nennt sich Marktwirtschaft und solange Kunden nicht übervorteilt, manipuliert und/oder mit falschen Informationen gefüttert werden, ist es doch legitim, Geld verdienen zu wollen.

Nebenbei bemerkt, geht des dem Reifenhandel lange nicht so gut wie den Autohäusern, die sich gestatten einen Liter Motoröl > Faktor 5 zu kalkulieren.

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