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Will W221 S600 aber brauche euren Rat...
Guten Abend,
Leute ich mach es so kurz wie möglich. Hab ein Auto gesehen und will es haben. War auch schon gucken aber auf die schnelle weil weder ich noch der Verkäufer zeit hatten. Auto sieht optisch top aus. Motor alles trocken. Das einzige was mich stutzig gemacht hat war das die Batterie leer war. Könnt ihr mir einen rat geben eventuell anhand eurer Erfahrungen worauf ich speziell bei einem solchen Modell drauf achten sollte??? Meint ihr denn zb. zum Tüv zu bringen und denn dort checken zu lassen macht Sinn? Was meint ihr wie soll ich das ganze angehen???
Paar infos zum Wagen
gelaufen 147000 bj 2011 scheckheftgepflegt unfallfrei 2 vorbesitzer.
würde mich echt freuen über euren rat.
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Herje,
von diesen Threads gibts ja mittlerweile X-Varianten, vor allem in den letzten Wochen/Monaten. Als ob ein V12 auf einmal inflationaer Interessant geworden waere. :S Davon abgesehen, dass niemand diese Threads zu suchen scheint.
Und jedes Mal liest man den gleichen Bloedsinn (mit Ausnahmen, die aber ja fuer jedes Fahrzeug der 100+k-Klasse gelten sollten -> Auslesen). Heulendes Fahrzeug, Surren, Geraeusche, stehende Muenzen, Helferlein pruefen. Ach you name it.
Das sind alles vllt lieb gemeinte Ideen, aber vollkommen nutzlos fuer den geneigten Kaufinteressenten, weil die meisten (99,9%) noch nie einen V12 von MB gefahren haben. Und ich spreche da aus Erfahrung, mir gings beim Ersten aehnlich. Niemand kann identifizieren was nun normal ist und was nicht. Was wenn die Muenze nicht stehen bleibt - ist das surren oder tickern normal? Hat da nicht jemand gesagt das muss absolut smooth laufen. Alles Unsinn.
Des Problems Loesung ist an sich ganz einfach - das Auto kostete neu fast 200k oder mehr. Will ich mir das kaufen, muss mein Lebensstil fuer einen Daily genau so sein, dass ich diese 200k auch haette aufbringen koennen (wenigstens als Leasing - also ca 2-3k im Monat fuer die Kosten). Niemand wird auf die Idee kommen so ein Auto als Daily zu fahren, nur weil er jetzt halt ein 5tel kostet und auf einmal scheinends spotbillig geworden ist.
Dann sind auch alle Geraeusche, Tests, Fehler und Probleme sinnbefreit, weil ich sie im Fall der Faelle bereinigen kann. Ob die km stimmen und der Zustand dem Preis angemessen ist steht natuerlich fuer sich selbst.
Und genau dann wirds eben eine BWL-Rechung, weil wenn ich dann ehrlich zu mir bin, kauf ich mir nen neuen 600er oder will UNBEDINGT den Alten, weil er mir so viel besser gefaellt. Mehr Hexerei ist nicht, es ist kein seltener Colombo-V12, es ist kein alter Pagani, es ist ein M275 der seit 14 Jahren unveraendert gebaut wird - alles nur eine Geld- und Geschmacksfrage. :)
So viel dazu. Der TE hat nen W12, ist also an und fuer sich schon aeusserst Leidgeplagt (zumindest wars im Phaeton so ;)) - und egal was nun rauskommt. 40k Euro Investitionskosten sind ganz nice, fuer nen Daily reicht das um Welten nicht. Da gebe ich MB-Dok recht - ab 60 wirds interessant, lieber mal 80 auf ne mittlere Lebensdauer berechnen inkl Investition.
Wirds kein Daily sieht die Rechnung natuerlich anders aus. :) Aber vergesst die Tests, Ratschlaege und "worauf muss ich achten" - es ist sinnbefreit und hoert spaetestens nachm 500er auf. :) Sorry wenns hart klingt.
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41 Antworten
Hallo,
einen 600ter kauft man nicht für 40T EU im Vorbeigehen, außer man hat das entsprechende Konto.
Allerdings wäre dann ein W222 sinnvoller.
Aber gut, nehmen wir einmal an du möchtest den Wagen kaufen. Und länger als ein Jahr fahren.
Bei 150T werden die Zündmodule langsam fällig. Es sollten aus Erfahrung immer beide getauscht werden.
(Ausfälle merkt man leider erst wenn sie schon Motorschädigend sind. Ein Geldstück sollte bei guten Modulen senkrecht stehen bleiben)
W221/600 haben immer ABC. Hier darf kein Heulen oder Summen von der Tandempumpe (rechts unten) kommen. Das Öl muss sauber sein und darf nicht riechen.
Beim Fahren darf KEIN Poltern oder Knacken zu hören sein.
Das Getriebe sollte beim Schalten fast nicht zu merken sein. Besonders Gang 1,2 und 3.
Der Wagen darf nicht absinken. (Auch nicht nach 4 Wochen )
Die Batterie sollte mindestens 2 Monate problemlos halten.
Wenn dann noch der Check bei MB oder mit einem netten Forenmitglied mit SD (Kurztest) keine Fehler meldet kann der Wagen gekauft werden.
Ansonsten ist er ein Geldgrab. (Besonders 600ter)
MB-Dok
@ S500L200 / MB-Dok
Danke für Deinen fundierten Beitrag!
Zitat:
@S500L2000 schrieb am 15. Oktober 2018 um 21:32:47 Uhr:
einen 600ter kauft man nicht für 40T EU im Vorbeigehen, außer man hat das entsprechende Konto.
Allerdings wäre dann ein W222 sinnvoller.
Was schlägst Du vor, nochmal zusätzlich zum Kaufpreis als (Sicherheits-)Reserve in der Hinterhand zu haben?
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Die W221/600ter gibt es ja ab 2006 und gemopft ab 2010.
Man kann nie genau vorher sagen was zusätzlich fällig ist. Dazu muss man den Wagen mehrere Stunden lang untersuchen.
Darum meine "Anhaltspunkte".
Ein 600ter von 2006 mit 200T km kann top sein wenn der Besitzer einige 10T in den Wagen investiert hat.
Machen nur wenige.
Ein 600ter von 2012 kann mit 160T einen Reparaturstau von 30T EU haben. (Habe ich so auch schon gesehen)
Runter gerittene Dienstwagen z.B. (gibt es sehr oft)
(Ganz davon ab gesehen das es bis jetzt z.B. Navi Updates NUR für den VorMopf gibt.)
Es bleibt also schwierig.
Generell sollte man bei 140T noch 10-20T als Repa. für die nächsten Jahre rechnen.
Auch wenn jetzt wieder einige meinen das wäre völlig anders. (Nur haben die meist keinen 600ter)
MB-Dok
Zitat:
@S500L2000 schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:01:16 Uhr:
Die W221/600ter gibt es ja ab 2006 und gemopft ab 2010.
Man kann nie genau vorher sagen was zusätzlich fällig ist. Dazu muss man den Wagen mehrere Stunden lang untersuchen.
Ein 600ter von 2006 mit 200T km kann top sein wenn der Besitzer einige 10T in den Wagen investiert hat.
Machen nur wenige.
Ein 600ter von 2012 kann mit 160T einen Reparaturstau von 30T EU haben. (Habe ich so auch schon gesehen)
(gibt es sehr oft)
Es bleibt also schwierig.
Generell sollte man bei 140T noch 10-20T als Repa. für die nächsten Jahre rechnen.
Na, das sind doch mal Aussagen. Da habe ich hier doch - instiktiv - richtig gelegen.
https://www.motor-talk.de/.../w126-geht-w140-kommt-t6449263.html?...
Zitat Blau Bär / Jörg H.
Zitat:
Wenn ich so sehe, dass für W 222 (S 500 L) so ca. mindestens 50' verlangt werden (gezahlt?). Das finde ich viel für 5 Jahre alte Autos der Oberklasse. Da würde ich auch nur herangehen mit ca. EUR 20' in der Hinterhand für kurzfristig auftretenden Reparaturen d. h. innerhalb von ca. 1,5 bis 2 Jahren. Garantie? Umfang?
Aber ob mir mal einen W 222 zulege...? Halt, ich darf Blau Bär nicht beleidigen.;)
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Herje,
von diesen Threads gibts ja mittlerweile X-Varianten, vor allem in den letzten Wochen/Monaten. Als ob ein V12 auf einmal inflationaer Interessant geworden waere. :S Davon abgesehen, dass niemand diese Threads zu suchen scheint.
Und jedes Mal liest man den gleichen Bloedsinn (mit Ausnahmen, die aber ja fuer jedes Fahrzeug der 100+k-Klasse gelten sollten -> Auslesen). Heulendes Fahrzeug, Surren, Geraeusche, stehende Muenzen, Helferlein pruefen. Ach you name it.
Das sind alles vllt lieb gemeinte Ideen, aber vollkommen nutzlos fuer den geneigten Kaufinteressenten, weil die meisten (99,9%) noch nie einen V12 von MB gefahren haben. Und ich spreche da aus Erfahrung, mir gings beim Ersten aehnlich. Niemand kann identifizieren was nun normal ist und was nicht. Was wenn die Muenze nicht stehen bleibt - ist das surren oder tickern normal? Hat da nicht jemand gesagt das muss absolut smooth laufen. Alles Unsinn.
Des Problems Loesung ist an sich ganz einfach - das Auto kostete neu fast 200k oder mehr. Will ich mir das kaufen, muss mein Lebensstil fuer einen Daily genau so sein, dass ich diese 200k auch haette aufbringen koennen (wenigstens als Leasing - also ca 2-3k im Monat fuer die Kosten). Niemand wird auf die Idee kommen so ein Auto als Daily zu fahren, nur weil er jetzt halt ein 5tel kostet und auf einmal scheinends spotbillig geworden ist.
Dann sind auch alle Geraeusche, Tests, Fehler und Probleme sinnbefreit, weil ich sie im Fall der Faelle bereinigen kann. Ob die km stimmen und der Zustand dem Preis angemessen ist steht natuerlich fuer sich selbst.
Und genau dann wirds eben eine BWL-Rechung, weil wenn ich dann ehrlich zu mir bin, kauf ich mir nen neuen 600er oder will UNBEDINGT den Alten, weil er mir so viel besser gefaellt. Mehr Hexerei ist nicht, es ist kein seltener Colombo-V12, es ist kein alter Pagani, es ist ein M275 der seit 14 Jahren unveraendert gebaut wird - alles nur eine Geld- und Geschmacksfrage. :)
So viel dazu. Der TE hat nen W12, ist also an und fuer sich schon aeusserst Leidgeplagt (zumindest wars im Phaeton so ;)) - und egal was nun rauskommt. 40k Euro Investitionskosten sind ganz nice, fuer nen Daily reicht das um Welten nicht. Da gebe ich MB-Dok recht - ab 60 wirds interessant, lieber mal 80 auf ne mittlere Lebensdauer berechnen inkl Investition.
Wirds kein Daily sieht die Rechnung natuerlich anders aus. :) Aber vergesst die Tests, Ratschlaege und "worauf muss ich achten" - es ist sinnbefreit und hoert spaetestens nachm 500er auf. :) Sorry wenns hart klingt.
Wenn man öfter mit defekten W221/600 zu tun hat, sieht das ein wenig anders aus.
Wer so einen Wagen als Wochend-Traum haben möchte, hat meist keinen Vergleich und wenig technisches Wissen.
(Das hat auch MB beim 600ter nicht immer)
Hier helfen dann die wenigen Anhaltspunkte aus dem Forum vielleicht um nicht völlig auf die Nase zu fallen.
MB-Dok
Zitat:
@S500L2000 schrieb am 15. Okt. 2018 um 22:34:32 Uhr:
Wenn man öfter mit defekten W221/600 zu tun hat, sieht das ein wenig anders aus.
Hat ja aber niemand oder nur die erwähnten 0,1%. Da ist es egal ob W220, W221 oder W222.
Wie richtig erkannt haben die Meisten Niederlassungen nichtmal einen gesehen, geschweige denn gehört oder gar gefahren.
Daher ist das für einen Laien total unbrauchbar. Ich hab mir damals sogar nen Neuen besorgt als Vergleich. Erst dann gibt's ne Messlatte. :)
Ich hatte vor Urzeiten mal einen Daimler Double-six und sage: Einen 12-Ender, völlig egal welchen Baujahrs und von welchem Hersteller, kauft man sich nur aus von allen pragmatischen Gesichtspunkten unbeleckten Liebe zum Objekt und mit einer Todesverachtung fürs Geld.
Ich habe heute meine gesammelten Rechnungen der MB Servicestelle kontrolliert (der Wagen ist jetzt genau 12 Jahre alt = Jahrgang 2006).
Starterbatterie nach 9 Jahren (Ausfall) 313 sfr
Gasentlad.Lampe 245 sfr
Gelenkscheibe 365 sfr
Zündspule links 2.500 sfr + Einbau 390 sfr
Erhaltungsbatterie nach 12 Jahren (noch intakt) 480 sfr
Pulsationsdämpfer ABC 265 sfr plus Einbau 500 sfr
Schalter am Lenkrad erneuern (klebrig) 362 sfr plus Einbau 200 Sfr
Plus Wartungskosten für 2 Jahre (10 Jahre Gratis-Service in CH). Dazu natürlich noch Reifenkosten, Navi DVD's bis 2018)
Da der Wagen noch absolut tadellos fährt (125.000 km) und auch sonst keinerlei Probleme ersichtlich sind, behalte ich bis auf Weiteres dieses tolle Fahrzeug. Ein 222 (560er) überzeugt mich nicht wirklich und ist mir mit zu viel Elektronik und Blink Blink überfüllt...
Zitat:
Einen 12-Ender, völlig egal welchen Baujahrs und von welchem Hersteller, kauft man sich nur aus von allen pragmatischen Gesichtspunkten unbeleckten Liebe zum Objekt und mit einer Todesverachtung fürs Geld.
Genau so ists - kann man nicht besser sagen. :D
Bzgl Preise - find ichs ehr gut. Ich hab das neulich bei meinem Beiden auch gemacht aus gegebenem Anlass wg eines Problems.
600er (2004) - 3 Jahre Besitz vorherige Rechnungen weitgehend Unbekannt - Fahrleistung 2000km/pa - 150t km jetzt
Pulsationsdaempfer 400,-
EZS 800,-
Daempfer hinten komplett 2500 ,-
Kofferraumdeckel Oeffnung Reparatur 400,-
Wartung/Service zusammen 1500,- - wg geringer Fahrleistung keine Bremsen usw.
S65 (2005) - alle Rechnungen im Fahrzeugleben bekannt - Fahrleistung 2-3000km/pa - 80t km jetzt
Alles zusammen in etwa 19000,- - alles aufzuschreiben dauert zu lang und kann ich auf Anfrage gern tun. Dabei waren ABC-Revisionen (neue Hochdruckleitungen, Federbeine, Ventilblock), Ausfaelle Sitzelektronik, Zuendkerzenwechsel, Wechsel der kompletten Bremsanlage, Bremsleitungen, Getriebeolewechsel, Klimaprobleme usw.
Man sieht - am Motor gibts wenig Probleme, am Rest naja. :D
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 16. Oktober 2018 um 10:33:30 Uhr:
Man sieht - am Motor gibts wenig Probleme, am Rest naja. :D
Das ist auch meine Beobachtung/ Erfahrung! Natürlich nur, wenn der Motor gut behandelt und gepflegt wurde.
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Ein gebrauchter 600er kann kann zu einem finaziellen Fiasko werden, wenn man Pech hat, viele Reparaturen sind um den Faktur 2 höher als beim 500er. Das ist auch darin begründet, daß der Motorraum absolut voll ist. Um ein z.B. „tiefer“ gelegenes Teil im Motorraum zu ersetzen muß man u.U. darüber liegende Teile erstmal ausbauen, um daran zu kommen. Also ich würde auch mal sagen, 25000 € sollte man schon gebunkert haben, um unvorhergesehene Schäden instantsetzen zu können. D.h. ein gebrauchter 600er für 35000 € kostet eigentlich 60000 €. Es sei denn, man ist Spitzenverdiener, dan braucht man keine Rücklagen. Dann wäre man allerdings auch in der Lage, sich einen neuen w222 mit 12 Zyl. zu kaufen . 1800 € Leasingrate pro Monat beim Neuen und man hat 3 Jahre keine Probleme.
Genau so siehts aus und so gesehen ist der neue 600er auch der Billigere. ;) Die beeindrucken mich daher eher weniger wenn sie in der freien Wildbahn zu sehen sind.
Die Alten sinds, die mir Respekt abnoetigen, weil da muss jemand leidensfaehig sein - psychisch und finanziell. :D
Zitat:
@Eselvieh schrieb am 17. Oktober 2018 um 16:39:07 Uhr:
Genau so siehts aus und so gesehen ist der neue 600er auch der Billigere. ;) Die beeindrucken mich daher eher weniger wenn sie in der freien Wildbahn zu sehen sind.
Die Alten sinds, die mir Respekt abnoetigen, weil da muss jemand leidensfaehig sein - psychisch und finanziell. :D
Diese Zeilen hier gut aufheben und wenn dann Interessierte / Interessenten , Kaufwillige / Kaufinteressenten für 600er ; S 600 L hier sind....
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Wenn gebraucht , dann ist der 500er die bessere Alternative, da halten sich die Reparaturkosten noch Grenzen, eben auch nicht billig.